Dreiradler

Damit sie nicht zu schwer werden, wurden sie aus der leichteren Baum-Borke geschnitzt !
Um das Raten erleichternd, geographisch stark einzuschränken: Sie sind nicht aus der Eifel !

Das war doch in Östereich wo eine Ski und Rodelkirmes im Dezember (?) zum Dämonen und Hexenaustreiben veranstaltet wird. Erinnert mich irgendwie daran.
Auf alle Fälle sind deine Masken "europäischer" und total anders als die Fratzen die mein sozusagen Stiefvater aus Afrika mitzubringen pflegte.

Sehen anders aus als sonst bei de Pärchtn, die rechteckige Form is für mich ungewöhnlich. In der Art kenne ich sie nicht. Auch die Farben sind kräftiger bei der einen. Ich würde sie mal Richtung Osten vermuten

Piper Mc Sigi hat geschrieben: Ich würde sie mal Richtung Osten vermuten

Ruder mal mal stattdessen "bis geht nicht mehr" nach WSW-West-Süd-West und nehme an,
dass Gesicht/Kopf (oberes Bild) nicht ohne Grund in den Pferderücken "eingearbeitet" wurde.

Bei West Süd West fällt ma nur Spanien mit den Andalusiern ein. Kräftige Farben würden auch passen. Die eine Maske könnte a Raubkatze sein

Aber "Rudern" geht doch nur im Wasser, lieber Sigi !
Und wenn dein Ruderboot seine Reise "bis geht nicht mehr" an einer langen Küste beendet,
bist du enorm noch muskulöser der Lösung kraftvoll nähergekommen.
Ahoiiii !

Weitere Rate-Erleichterung:
Zu mir kamen sie über den Atlantik !

https://youtu.be/NVqnCDhYZw4

Passt nicht so ganz zu unseren Teufelsaustreibungen bei den Brunca oder anderen Stämmen, das Pferdchen könnte aber schon die Verkörperung eines Spaniers darstellen, denn in vielen Gegenden wurden Reiter und Pferd als eine Einheit angesehen. Aber vielleicht könnten die Masken aus Venezuela oder Brasilien stammen und zu ähnlichen rituellen Motivationstänzen benutzt. Der Stier bei unseren Indianern wird regelmäßig als Verkörperung des Bösen und der Dämonen verwendet.

Meine Tanz-Masken wurden mir aus Mexiko zugesandt und dürften ihren kultur-historischen Ursprung aus dem Maya-Siedlungs-Bereich um die Halbinsel Yucatán herum haben.
Und so bin ich daran gekommen:
In den 60-er Jahren war ich Anfang 20 und in einer großen Fräs- und Bohrwerks-Fabrik (1.800 Beschäftigte) Sachbearbeiter im Verkauf.
Zugleich hatte ich die kfm. Lehrlinge (ca. 15) bei ihrer vorschriftsmäßigen Ausbildung in allen anderen Abteilungen zu betreuen.
Mit einem auffallend intelligenten Lehrling in meinem Alter entstand eine Freundschaft, die bis heute anhält.
Nach Abschluß der Lehre landete er auf dem 2. Bildungsweg über Fachhochschule und Universitäts-Abschluß mit Dissertation (Volkswirtschaft) als Professor an der Universität Mexiko-Stadt.
Danach wurde er UNESCO-Mitarbeiter (mit Diplomatenstatus) in den Ländern von Mittel- und Südamerika bis runter nach Chile.
Und da ich ihm während seiner Auslandsjahre zu regelnde Angelegenheiten in Deutschland (Behörden-, Schul- und Amtsbelange ... etc.) abgenommen habe,
wurde ich mit Naturalien (wie z.B. 9 Stück dieser Masken) entlohnt.
Also hat sich sein 2. Bildungsweg nicht nur für mich, - - - - - sondern auch für ihn gelohnt !
Und genau das wollte ich euch bzw. eurem Nachwuchs bei dieser Gelegenheit mit diesem Beispiel ans Herz legen !
Bildung und Weiterbildung können enorme Vorteile bringen und lohnen sich für ein erfolgreiches Berufsleben mehr denn je !

Gruß,
SL LY

Zur unteren Holz-Maske:
Material: Borken-Rinde
Höhe: 55 cm
Breite: 22 cm
Gewicht: nur 800 g
Die schmale Mundöffnung ist zugleich für zum Durchgucken.
Funktioniert aber immer nur wechselseitig mit nur jeweils 1 Auge.

Wieder mal eine coole und lehrreiche Geschichte von dir. Merci dafür

Interessante Geschichte. Wie sagte Oma: "Man wird so alt wie eine Kuh und lernt jeden Tag immer noch etwas hinzu."
Diejenigen, die nach der ersten Ausbildung besonderen Geschmack daran gefunden haben, neues zu lernen, können in ungeahnten Spären landen. Da fällt mir ein früherer Mitarbeiter von Swisskontakt ein: Bruno hatte 5 Berufe gelernt und war dadurch zur schweizer Entwicklungshilfe gekommen, die ihn dann durch die Weltgeschichte schickten und die Leiter hochfallen liessen... Mal sehen, was ich noch erinnere. Bäcker (kurz vor Abschluss Berufsunfähigkeit wegen Allergie), Zimmermann, Bankfachwirt und noch zwei andere Berufe. Da diverse Fächer angerechnet wurden, hatte er nur 8-9 Jahre dafür gebraucht.

Piper Mc Sigi hat geschrieben: ...Merci dafür...

Gern geschehen, Sigi, das freut mich.
In seinem Leben reihen sich mehrere äußerst ungewöhnliche Abenteuer-Reisen aneinander, die ihn nix kosten durften, was ihm auch gelang.
Unsere Freundschaft begann, nachdem er als noch neuer Lehrling mir frech erklärte,
dass er auf keinen Fall sein Leben hinter einem Schreibtisch "verplempern" würde - so wie wahrscheinlich ich.
Das saß - - - und konnte nur zu unserer Freundschaft führen!
Gruß, Hartmut