der Gärtner hat geschrieben:In unserem Nachbarort gibts übrigens zwei Supermärkte, und da wird die gleiche Butter vom einen doch glattweg 50 Cent teurer angeboten als vom andern. Da renn ich dann latürnich nicht zum Teureren...
Und das ist eben der Unterschied zwischen Marktwirtschaft uns Spritpreis-Mafia. Wenn an der Tanke eine Gesellschaft die Preise anzieht, dann ziehen binnen kürzester Zeit die anderen in der Stadt nach. Und dann hast Du einfach keine Wahl und musst das zahlen, was die "Mafia" fordert. Und dann wird auch noch behauptet, es gäbe keine Preisabsprachen und das Kartellamt schaut tatenlos zu.
Die Regierung beschließt einen Tankrabatt, mit dem, so wurde es versprochen, die Preise deutlich sinken sollten, um die Bürger und die Pendler zu entlasten. Und in wessen Taschen ist der "Rabatt" gelandet?
Der Kanzler, marktwitschaftlich orientiert, denn "er" kassiert ja mit jedem Liter ordentlich mit, tut es damit ab, dass es ohne Tankrabatt noch teurer wäre, fällt den Bürgern damit in den Rücken und stärkt die Lobby der Spritpreis-Mafia. Die machen sich die Taschen voll und beteiligen die Regierung an ihrem Gewinn mit einer satten Mineralölsteuer.
Und die, die die Zeche zahlen müssen, merken nicht mal, wie sie von ihren "Volksvertretern" und der Wirtschaft verarscht werden. Im Gegenteil: Sie freuen sich noch über irgendwelche "Payback-Punkte" und liefern freiwillig noch jede Menge Daten zu ihrem Kaufverhalten, damit sie noch mehr manipuliert werden können.
Warum steckt man das Geld den Mineralölkonzernen in den Hals und lässt die damit machen, was sie wollen, anstatt das man den Benzinpreis Benzinpreis sein lässt und die km- oder Pendlerpauschale an die heutigen Verhältnisse anpasst?
Ganz einfach: Weil die Leute, die es am meisten trifft, auf das Auto angewiesen sind und weil sie die meisten Steuern einbringen.
Wie kann es sein, dass ich 1980 je dienstlich gefahrenem Kilometer 52 Pfennige bekommen habe und die Kilometerpauschale im Jahr 2022 gerade mal lächerliche 30 Cent beträgt?
Pendler, die zum Beispiel jeden Tag aus dem Vogelsberg nach Frankfurt fahren müssen, können es sich fast nicht mehr leisten, mit dem Auto zur Arbeit zu fahren, während sich einige Politiker gerade aktuell eine fette Gehaltserhöhung gönnen.
...Nein, mit marktwirtschaftlichen Gesetzen kann man solche Unverhältnismäßigkeiten nicht begründen.