Vom Schwimm-Becken zum Regenauffang-Becken !

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Vom Schwimm-Becken zum Regenauffang-Becken !

Beitragvon Slowly » 27. August 2022 15:09

Schwimmbecken vor über 30 Jahren (Kinder aus dem Haus) mit dicken Bohlen abgedeckt.
Da überdacht, ideal als Gartenhaus und wetterunabhängigen "Dreiradler-Stammtisch Hühnerstall" weiter genutzt.
Herrliche, dankbare Erinnerungen an viele kleine und größere Treffen.

Zeit- und mangelgemäße Becken-Reaktivierung:
Regenniederschlag von der ca. 110 qm Dachfläche in Becken leiten.
Becken randvoll faßt ca.40.000 Liter Regen, den ich dann für meinen Garten, notfalls Autowäsche und für gute Nachbarinnenpflege nutzen kann.
Mal schauen, ob ich das technisch in den Griff kriege, reichlich Bastelspaß ist vorhanden.

Gruß,
SL :grin: LY,
der sich über zeitnah behördliche Nutzungsverbote für Garten-Begießung und Autowäsche mit Trinkwasser nicht wundern würde.
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Re: Vom Schwimm-Becken zum Regenauffang-Becken !

Beitragvon Neandertaler » 27. August 2022 17:06

40 "kubik" dass ist schon ne Hausnummer da kann ich nicht mithalten.. :D
Aber wir sammeln schon seit vielen Jahren Regenwasser. Im Keller stehen zwei miteinander verbundene "IBC-Container" mit je 1000 Liter. Die werden genutzt zum Wäsche waschen und zur Bewässerung der Pflanzen im Vorgarten. Gespeist von der Dachfläche zur Straße mit einem Regensammler im Fallrohr.
Im Gartenbereich haben wir ein 300 Liter Bergefass aus Edelstahl stehen für die Bewässerung der Pflanzen.

Es gibt eigentlich 2 hauptsächliche Probleme bzw. Wartungsarbeiten. In den Containern im Keller findet kaum eine Veralgung statt, weil es da eben dunkel ist und das Licht zum Algenwachstum fehlt ( Container sind schwarz ) und Licht ist ja nur selten an. Im Vergleich dazu ist das Faß im Garten ruckzuck veralgt, da wird das Wasser mit einer Tauchpumpe rausgefördert und so 2 x im Jahr muss das Faß gereinigt werden weil sich Schlamm auf dem Boden bildet. Die Pumpe steht auf einem Stein. damit sie nicht zu früh durch den Schlamm verstopft. Der Einlauf in das Faß ist nur mit einem feinen Lochblech abgedeckt, um Laubeintrag zu vermeiden.
Bei den Containern im Keller wird deutlich mehr gefiltert - wegen der Wama-Nutzung - Vom Regensammler führt eine Leitung DN50 an deren Ende ein Filtersack ist (120my) - dieser muss regelmäßig kontrolliert, ausgewaschen und so 1-2 x im Jahr ersetzt werden. Auf den Containern steht ein "Hauswasserwerk" und versorgt Wama und einen Außenzapfhan mit dem Regenwasser bei ca. 4 bar. Diese Druckwasserleitungen des Regenwassers sind farblich gekennzeichnet ( braun ) Stadtwasser grün. und mit Aufklebern versehen "Regenwasser". Mitarbeiter der Stadtwerke hatten an dieser Lösung bisher auch nichts auszusetzen.

Wichtig ist in jedem Falle, dass das Wasser gut gefiltert wird bevor es im Sammelbehälter landet, je gründlicher und feiner umso besser. Schon in den Dachrinnen haben wir diese Laubfänger, die das gröbste abhalten- auch die muss ich öfter reinigen, wenn sich nach heftigen Regengüssen so einiges ansammelt vom Dach.

LG

Werner
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Re: Vom Schwimm-Becken zum Regenauffang-Becken !

Beitragvon Slowly » 27. August 2022 18:00

Hallo, Werner,

ist mit WAMA dein Gewächshaus gemeint,
und aus welchem Material besteht der Filtersack ? Kunststoff-Gewebe ?
Andererseits bietet sich ja bei mir der stillgelegte Sandfilter mit automatisch zu regelnder Rückspülung in den städtischen Schmutzwasserkanalanschluß an.
Und zum Abpumpen des nutzbaren Speicherregenwassers könnte ich die Pumpe der Gegenschwimmanlage mißbrauchen,
falls nicht zu leistungsstark und nicht runterregelbar.
Alternativ steht mir dafür aber auch eine Hand-Membranpumpe zur Verfügung, zumindest für den täglichen Kleinbedarf direkt in die Gießkanne.

Gruß, Hartmut
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Re: Vom Schwimm-Becken zum Regenauffang-Becken !

Beitragvon Neandertaler » 27. August 2022 18:20

Slowly hat geschrieben:ist mit WAMA dein Gewächshaus gemeint,
und aus welchem Material besteht der Filtersack ? Kunststoff-Gewebe ?


WAMA = Waschmaschine :-D
Meine Filterbeutel/Säcke findet man unter dem Begriff Nylonfilterbeutel. Die werden beim Brauen von Getränken gebraucht/verkauft oder im Industriebereich zum Filtern von Lacken (Lacksiebe) wir hatten die bei meinem früheren Brötchengeber (Lackhersteller)
Die Autolacke wurden mit 56my gefiltert. Ich kenne Deine Umwälz/Filterpumpe nicht, aber die ich kenne bringen zwar große Wassermengen aber nur geringen Druck. Wobei der für Deine Zwecke ausreichend sein kann - Ich brauchte aber höheren Druck für Rasensprenger u. Waschmaschinen.
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Re: Vom Schwimm-Becken zum Regenauffang-Becken !

Beitragvon Slowly » 27. August 2022 19:22

Aber my-Angaben betreffen doch nur Materialstärken in tausendstel mm, also wie dick das Material ist.
Das sagt doch noch nichts über die Feinheit einer Materialdurchlässigkeit bezüglich Filterwirkung aus ?!?!
Bei meiner Umwälz- und Sandfilterrückspülpumpe hast du recht.
Da braucht man Volumentransport und nicht Hochdruck, wie bei Gegenschwimmpumpe.

8)
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Re: Vom Schwimm-Becken zum Regenauffang-Becken !

Beitragvon Wintertourer » 29. August 2022 08:10

Um Regenwasser aufzufangen müsste es aber erst einmal regnen :roll:
Willst Du einen Tag glücklich sein => saufe.
Willst Du ein Jahr glücklich sein => heirate.
Willst Du ein Leben lang glücklich sein => fahre Motorrad
Ein Leben ohne Motorrad ist möglich, aber sinnlos.
Das Ziel ist das Ziel,
aber ich bin noch unterwegs.
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Re: Vom Schwimm-Becken zum Regenauffang-Becken !

Beitragvon Neandertaler » 29. August 2022 09:31

Slowly hat geschrieben:Aber my-Angaben betreffen doch nur Materialstärken in tausendstel mm, also wie dick das Material ist.
Das sagt doch noch nichts über die Feinheit einer Materialdurchlässigkeit bezüglich Filterwirkung aus ?!?!

Ich hab mich bestimmt verkehrt ausgedrückt - bzw. nicht die richtigen Buchstaben gefunden - aber auf meinen Nylon Filterbeuteln stehen nur Angaben in Micron - wo benkommt man dieses Zeichen her? - analog zu den Lacksieben bei Wikipedia

aaah jetzt gefunden µm
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Re: Vom Schwimm-Becken zum Regenauffang-Becken !

Beitragvon willi-jens » 29. August 2022 13:45

Slowly,

die für den Laien ungewöhnliche Angabe der kleinen Maschenweite des Filters ist in der Wasseraufbereitung eine gebräuchliche Art und Weise. 100 Mikro-Meter wäre z.Bsp. eine durchaus übliche Maschenweite der Vorfiltrierung vor einer UF-Membran. Bei der Verwendung von Regenwasser bietet es sich dann aber an davor weitere Grob- und Feinfilter vorzuschalten damit sich solch feine Filter nicht zu schnell verblocken bzw auch durch Zuviel Nährstoffe mit Algen und anderem Mikrowachstum zusetzen.
Ein Drahteinsatz und Kokosmatten zum Beispiel können da hier und da helfen.

Grüße
Jens
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Re: Vom Schwimm-Becken zum Regenauffang-Becken !

Beitragvon Slowly » 29. August 2022 16:25

willi-jens hat geschrieben: ... Bei der Verwendung von Regenwasser bietet es sich dann aber an, davor weitere Grob- und Feinfilter vorzuschalten ...

Völlig korrekt, Jens,

und deshalb ist mir als Vorbild meine jahrzehntelange Erfahrung mit meiner Gartenteich-Filteranlage mit ihren vielen Filterstufen sehr dienlich:
Hintereinander, vertikal hängend, mit Hilfe einer Umwälzpumpe im Teich durchströmt:
1 grober bürstenborstenartiger Vorfilter
6 Drahtmatten aus nacheinander stufenweise immer dünneren Drähten und feineren Durchlaßstrukturen
5 Schwammfilter
2 sehr feine Schwammfilter als letzte Filter-Elemente
Ich denke, dass sich das auch entsprechend horizontal übereinander machen läßt,
damit ich den Regen da ohne Umwälzpumpe durchfallen lassen kann.

Gruß,
Hartmut
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Re: Vom Schwimm-Becken zum Regenauffang-Becken !

Beitragvon willi-jens » 29. August 2022 21:25

Hallo Hartmut,

passt doch. Mit Pool-Sandfilter und den dazugehörigen Vorfiltern geht es ebenfalls.

Grüße
Jens
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