Dreiradler

Moin,

da es hier ja bestimmt auch Radfahrer / E-Biker gibt, hier mal was, was ich nicht wusste:

https://www.aachener-zeitung.de/lokales ... d-95934817

Hätte das einer gewusst?

Aus dem verlinkten Artikel:

Viel besser wäre es, so der Experte, die seit 2017 vom Land NRW per Erlass empfohlene Piktogramm-Kombination aus den Sinnbildern Fußgänger (oben) und Radfahrer (unten) mit einem trennenden Querstrich dazwischen aufzubringen. Maris: „Damit kann der Radfahrer diesen Weg mit angepasster anstelle mit Schrittgeschwindigkeit fahren. Und wird bei Unfällen nicht automatisch als Verursacher gelten.“

Nein, das wußte ich nicht.

Danke!

Es geht aber auch so.Unter bestimmten Umständen, E-Bike auf dem Radweg.

https://www1.wdr.de/nachrichten/landesp ... n-100.html

Man sollte doch mal eine Fahrschule fürs Fahrradfahren besuchen.


Gruß
Dieter

Das wusste ich auch nicht. Eigentlich war das für mich immer gleich- kombinierter Fuß/Radweg....
Das ist genauso beknackt wie diese unterschiedlichen Vorfahrtsregeln für Radfahrer im Kreisverkehr Inner/Außerorts..
Gruß
Helmut

Saxon hat geschrieben:....
Das ist genauso beknackt wie diese unterschiedlichen Vorfahrtsregeln für Radfahrer im Kreisverkehr Inner/Außerorts..
Gruß
Helmut

Das ich die Radfahrer nicht bei Ein oder Ausfahren, umniete, hab ich so gewusst. Aber wieso unterschiedlich?

Verwunderlicherweise waren heute sogar die niederländischen Radfahrer überrascht, das ich die nicht geplättet hab. Dachte eigentlich, das wäre wenigstens in NL normal. . .


Stephan

Moin Stephan,
in aller Regel hat innerorts der Radfahrer Vorfahrt, außerorts derjenige der den Kreis verlässt. (Entsprechend der Beschilderung)

Hm, ich hab bisher immer angenommen, dass das Rausfahren aus dem Kreisverkehr gleich zusetzen ist mit Rechts-Abbiegen von einer Straße. Und da darf ich über Fussgänger und Radfahrer nicht überdengeln. . .


Stephan

https://www.stvo2go.de/kreisverkehr-fussgaengerueberweg/
Da ist das ganz gut beschrieben. Aber wie gesagt..je nach Beschilderung.

Das weiß doch keiner! Im Bremer Umland sind die Radwege an Bundesstraßen alle so gekennzeichnet. Da fährt doch keiner Schritttempo. Was für ein Unsinn.

Für die Führerscheinprüfung gut zu wissen. Aber IRL mach ich es mir, wie Oben erwähnt, einfach. Motorradspiegel/Blinker sind zu teuer. Im Ernstfall sind wir, als Stärkere, eh „am Axxx gepackt“. . .


Stephan

Hier in Gütersloh hat ein Rad fahrender Rechtsanwalt gerichtlich durchgedrückt, dass er nicht den ordentlich angelegten Radweg auf dem stark befahrenen, zweispurigen Ring nutzen muss, sondern auch auf der Fahrbahn fahren darf.
Weil die Fahrzeuge jetzt wegen des 1,5m Abstandes zum Radfahrer diesen wegen des starken Verkehrs nicht mehr überholen können, kommt es jetzt ständig zu starken Verkehrsbehinderungen und gefährlichen Begegnungen.

Was für ein Schwachsinn.

Nattes hat geschrieben:Was für ein Schwachsinn.

ja - das ist es auch!!
Aber im Falle eines Falles sollte man als Radfahrer stets bedenken, dass man keine "Knautschzone" hat, (wie 2 und 3 Radfahrer eben auch)
und es nützt nicht viel, wenn auf dem Grabstein stand, "Er hatte Vorfahrt"..
Von daher verzichte ich persönlich lieber auf meine Rechte und rechne stets mit der Dummheit der anderen Verkehrsteilnehmer.
Mein Fahrlehrer hat seinerzeit zu mir gesagt:" Du musst immer in 3 Fahrzeugen sitzen - in deinem, vor Dir und hinter Dir. "

Bisher hat das alles noch ganz gut geklappt - 3 x klopf aufs Holz -

So isset!

Sowas nennt man auch Bärendienst. . .

Was sind 500 Rechtsanwälte auf‘m Meeresboden?


Stephan

Hallo Neandertaler,
da kommen noch ein paar Fahrzeuge dazu, nämlich die im Gegenverkehr. Da habe ich - gerade auch mit den neuen Abstandsregeln beim Fahrrad-Überholen - in den letzten zwei Jahren haarsträubende Dinge erlebt. Und das nicht nur mit dem Motorrad sondern auch mit dem mittelhohen, mittellangen ROTEN Transit - mit eingeschaltetem Fahrlicht. Ich habe die Hoffnung auf die Vernunft der Mit-Verkehrsteilnehmer aufgegeben!
Schöne Grüße, Bambi

Bambi hat geschrieben:Ich habe die Hoffnung auf die Vernunft der Mit-Verkehrsteilnehmer aufgegeben!

Yep, alle verrückt geworden, hat man den Eindruck. Gemeindeverbindungswege werden mit 3,5-Tonnern (SUVs) mit Vollgas befahren, und diese Geländefahrzeuge dürfen ja keinesfalls auf's Bankett kommen. Da wird's für Radfahrer schon arg eng, mehrspurige Kleiner-Fahrzeuge haben nur Chancen durch Flucht in den Graben.

Andersrum sind Tour-de-France-Simulanten auf Bundesstraßen auch immer wieder ein Kwell der Froide. Die bewegen sich offenbar in einem rechtsfreier Raum. Würde ich ein Moped ohne Beleuchtung, Rückstrahler und Hupe auf der gleichen Straße bewegen, hätte ich wohl zügig ein Rudel Sheriffs am Hacken, die Rennradler werden hingegen ignoriert...

Ich bin ja froh, dass es eigentlich nur Ausnahmen sind, die sich völlig bekloppt verhalten im Verkehr, aber sie nehmen gefühlt stark zu seit ein paar Jahren.

Grysze, Michael

Zimmi hat geschrieben:
Ich bin ja froh, dass es eigentlich nur Ausnahmen sind, die sich völlig bekloppt verhalten im Verkehr, aber sie nehmen gefühlt stark zu seit ein paar Jahren.

Grysze, Michael

Ein Gefühl, was ich nur bestätigen kann. Ich bin allerdings auch täglich im Stadtverkehr unterwegs. Was sich in den Großstädten samt der umliegenden Zubringer abspielt ist erschreckend. Statt Rücksichtnahme nur noch "ICH". Es macht mir keinen Spaß mehr zu fahren - dass mag in ländlichen Gegenden nicht so der Fall sein, aber in den dicht besiedelten Bereichen ist es teils grauenhaft.

Was das betrifft, warte ich noch auf die Altersweisheit. Vielleicht wird‘s dann besser. . .


Stephan

Reeder hat geschrieben:Moin,

da es hier ja bestimmt auch Radfahrer / E-Biker gibt, hier mal was, was ich nicht wusste:

https://www.aachener-zeitung.de/lokales ... d-95934817

Hätte das einer gewusst?

Aus dem verlinkten Artikel:

Viel besser wäre es, so der Experte, die seit 2017 vom Land NRW per Erlass empfohlene Piktogramm-Kombination aus den Sinnbildern Fußgänger (oben) und Radfahrer (unten) mit einem trennenden Querstrich dazwischen aufzubringen. Maris: „Damit kann der Radfahrer diesen Weg mit angepasster anstelle mit Schrittgeschwindigkeit fahren. Und wird bei Unfällen nicht automatisch als Verursacher gelten.“

Ich glaube die Argumentation in dem Artikel ist nicht unbedingt schlüssig, weil sowohl bei Gehweg (Radfahrer frei) wie auch bei kombiniertem Rad-/Gehweg ist soweit ich informiert bin der Radfahrer verpflichtet auf die Fußgänger zu achten und seine Geschwindigkeit daran auszurichten, daß keine Gefährdung gegeben ist.
siehe auch: https://www.stvo2go.de/radfahrer-frei/ vs. https://www.stvo2go.de/zeichen-240/#geschwindigkeit-auf-gemeinsamen-fuss-und-radwegen
letzteres sagt zumindest auch:

Es geht aber noch weiter: Unter Umständen müssen Radfahrer tatsächlich ihre Geschwindigkeit dem Fußgänger anpassen (Anlage 2 Abschnitt 5 Sonderwege laufende Nummer 19 Spalte 3 StVO).

Welche Umstände das sind, wird in der StVO nicht konkret gesagt. Es ist aber klar, dass eine Anpassung auf die Geschwindigkeit des Fußgängers, zur Folge hat, dass der Radfahrer auch gezwungen sein kann Schrittgeschwindigkeit zu fahren.

Wenn beispielsweise eine Fußgängergruppe auf einem gemeinsamen Fuß- und Radweg trotz Klingeln eines Radfahrers keinerlei Reaktion zeigt, muss der Radfahrer seine Geschwindigkeit auf Schrittgeschwindigkeit reduzieren (OLG Celle, Beschluss vom 19.08.2019 – 14 U 141/19; OLG München, Urteil vom 04.10.2013 – 10 U 2020/13; OLG Oldenburg, Beschluss vom 09.03.2004 – 8 U 19/04).

Grüße

Jens

Stephan hat geschrieben:Was das betrifft, warte ich noch auf die Altersweisheit. Vielleicht wird‘s dann besser. . .




Stephan

Ich befürchte da eher Altersstarrsinn!