OT: betr. W.-Fetzen, Hi, mom, btt:

Liebe Leutz,
ich beziehe mich auf Patricks Beitrag:
http://gespanne.parlaris.com/ftopic2166.html
Was die Überschrift betrifft, ich hatte wirklich beschlossen, mich zu bessern und den modernen Herausforderungen der Kommunikation zu stellen. Das ist nicht schwer, wenn man ein modernes Betriebssystem auf dem Rechner hat.
Also Skype und AIM installiert, im Dreiradler Chat-Room habe ich mich auch angemeldet. ICQ verweigert mir meine Nummer, der Server hätte keine Zeit für mich.
Ich hab das alles mal probiert.
Also ährlich! Mir fehlen die Worte. Ich hatte ja keinen Begriff davon, wie weit man die verbale Kommunikation noch reduzieren kann. Ich dachte immer, der Rekord würde von Ehekrüppeln nach 30jähriger Dienstzeit gehalten. Aber aus eigener Erfahrung weiss ich (23 Jahre) dass es auch ein wortloses Sich-Verstehen gibt. Das gäbe es nicht, glaube ich, wenn meine Frau und ich miteinander stammeln würden und uns dabei Smilies zeigten...
Telegrammstil war mal so ein geflügeltes Wort. Der hatte wenigstens noch Kultur, Stil, wie es im Wort selbst heisst.
Was uns die IT-Softwareheines da vorsetzen ist doch wohl das letzte und wir sollten es nicht dazu missbrauchen, die sprachlichen Inhalte noch weiter zu reduzieren.
Information besteht aus Information und Redundanz, Geschwafel meinetwegen, Geplänkel. Wie Liebe aus Hass und Liebe besteht.
Aber bei aller Liebe, hätte ich meine ersten Gesprächsteilnehmer nicht anderweitig gekannt, hätte mich nichts, aber auch gar nichts animiert, sie näher kennen zu lernen. Sorry ihr Hübschen, es lag wahrscheinlich nicht an euch.
Oft wird über den Verfall der Sprache lamentiert, Fremdeinflüsse und Globalisierung dafür verantworlich gemacht. Nein, es ist unsere Bereitschaft sie aufzugeben. Zu meinen, die paar Inhalte in abgek. Fachjargon würden reichen.
Nein, das reicht nicht für kultivierten menschlichen Umgang. Sich ein paar Sekunden Zeit nehmen und sich auf sein Gegenüber einstellen.
Klasse statt Masse. Wir verkaufen uns doch keine Aktienpakete.
Es gibt ein paar Leute, mit denen ich in email-Kontakt stehe, ohne sie zu kennen, ich kann nicht einmal sagen, ob sie da Smileys verwenden, oder in ihren Beiträgen hier. Es ist auch gar nicht nötig, ich habe das Gefühl, sie gut und schon lange zu kennen, weil sie sich immer ein paar Sekunden mehr Zeit nehmen, um die richtigen Worte zu finden.
Das habe ich für mich daraus gelernt.
ich beziehe mich auf Patricks Beitrag:
http://gespanne.parlaris.com/ftopic2166.html
Was die Überschrift betrifft, ich hatte wirklich beschlossen, mich zu bessern und den modernen Herausforderungen der Kommunikation zu stellen. Das ist nicht schwer, wenn man ein modernes Betriebssystem auf dem Rechner hat.
Also Skype und AIM installiert, im Dreiradler Chat-Room habe ich mich auch angemeldet. ICQ verweigert mir meine Nummer, der Server hätte keine Zeit für mich.
Ich hab das alles mal probiert.
Also ährlich! Mir fehlen die Worte. Ich hatte ja keinen Begriff davon, wie weit man die verbale Kommunikation noch reduzieren kann. Ich dachte immer, der Rekord würde von Ehekrüppeln nach 30jähriger Dienstzeit gehalten. Aber aus eigener Erfahrung weiss ich (23 Jahre) dass es auch ein wortloses Sich-Verstehen gibt. Das gäbe es nicht, glaube ich, wenn meine Frau und ich miteinander stammeln würden und uns dabei Smilies zeigten...
Telegrammstil war mal so ein geflügeltes Wort. Der hatte wenigstens noch Kultur, Stil, wie es im Wort selbst heisst.
Was uns die IT-Softwareheines da vorsetzen ist doch wohl das letzte und wir sollten es nicht dazu missbrauchen, die sprachlichen Inhalte noch weiter zu reduzieren.
Information besteht aus Information und Redundanz, Geschwafel meinetwegen, Geplänkel. Wie Liebe aus Hass und Liebe besteht.
Aber bei aller Liebe, hätte ich meine ersten Gesprächsteilnehmer nicht anderweitig gekannt, hätte mich nichts, aber auch gar nichts animiert, sie näher kennen zu lernen. Sorry ihr Hübschen, es lag wahrscheinlich nicht an euch.
Oft wird über den Verfall der Sprache lamentiert, Fremdeinflüsse und Globalisierung dafür verantworlich gemacht. Nein, es ist unsere Bereitschaft sie aufzugeben. Zu meinen, die paar Inhalte in abgek. Fachjargon würden reichen.
Nein, das reicht nicht für kultivierten menschlichen Umgang. Sich ein paar Sekunden Zeit nehmen und sich auf sein Gegenüber einstellen.
Klasse statt Masse. Wir verkaufen uns doch keine Aktienpakete.
Es gibt ein paar Leute, mit denen ich in email-Kontakt stehe, ohne sie zu kennen, ich kann nicht einmal sagen, ob sie da Smileys verwenden, oder in ihren Beiträgen hier. Es ist auch gar nicht nötig, ich habe das Gefühl, sie gut und schon lange zu kennen, weil sie sich immer ein paar Sekunden mehr Zeit nehmen, um die richtigen Worte zu finden.
Das habe ich für mich daraus gelernt.