Eigentlich fing der Tag heute morgen so gut an.
Ich hatte einen Aufmaßtermin bei einem Kunden. Hopdihop, bei dem schönen Wetter aufs Gespann geschwungen und hin zu der Wohnung.
Ohh, die Fußbodenleger sind gerade beim spachteln.
Was soll´s, komm ich halt morgen noch mal wieder.
Da fällt mir ein, das in der Nähe vor 2 Monaten ein neuer BMW Händler eröffnet hat. Also, bei dem schönen Wetter schnell, (auf Umwegen), dahin.
Ein altes Renngespann steht da und eine R 12. Schön anzusehen. Schöner Laden, nicht zu überkandidelt. Auf dem ersten Blick weder Kunden noch Verkäufer zu sehen.
Dann fällt mir eine K 100 auf, die wirklich erstklassig gepflegt ist.Alle Verschleißteile neu. So 10 Min habe ich mir die eingehend angeschaut.
Das wäre das richtige Langstreckenteil für mich.
Diese Sache sollte ja eigentlich noch bis zum Herbst warten, aber der Preis stimmt, und eine günstige Finanzierung ist laut Aufkleber auch möglich.
Ich blicke suchend umher.
Zwei Mitarbeiter sitzen in ihren Glaskästen und schauen gelangweilt auf ihre Bildschirme.
Ich suche Blickkontakt, bekomme ihn auch kurz, aber dann schaut der nette Herr, wieder auf seinen Bildschirm.
Nach drei weiteren Minuten angestrengtem wegschauen der Herren, habe ich mit Türenknallen den Laden verlassen.
Ich halte nichts von aufdringlichen Verkäufern, aber wer noch nicht mal die einfachsten Regeln der Höflichkeit und des Anstands beherrscht und sich nicht wirklich bewußt zu sein scheint, warum er überhaupt da ist, der hat in einem Laden nichts zu suchen.
Wenn unsere Mitarbeirer sich so verhalten würden, würde das eine Kündigung nach sich ziehen.
Gruß Norbert