Niedrigenergiehaus

Die Kneipe an der Ecke: Für Freud und Leid, Off-Topics, Rechnerfragen etc.

Hier kann man auch als Gast schreiben. Anonyme Beiträge sind möglich, aber nicht erwünscht, man sollte wenigstens seinen Namen drunter setzen.

Niedrigenergiehaus

Beitragvon Nattes » 15. Januar 2008 09:50

Morgen Leute

Kann mir jemand etwas zu Niedrigenergiehäusern sagen ?

Mir geht es da speziell um Fertighäuser.(Wegen Bauzeit)

Auf was muß man achten?
Probleme?
Gute Erfahrungen?
Wirkliche Energiekosten?
Echte Bauzeit von Anlieferung bis Einzug?

Bitte keine Links zu Herstellern,mich interessieren nur Erfahrungen.

Mit gespannten Grüßen
Norbert
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Re: Niedrigenergiehaus

Beitragvon Gast » 15. Januar 2008 11:44

Nattes hat geschrieben:Echte Bauzeit von Anlieferung bis Einzug?


Das kommt darauf an, ob Du das rundum Sorglos-Paket kaufst oder selbst Hand anlegst. Beim Ersten vergehen nur ein paar Wochen. Beim zweiten ein paar Quartale - je nachdem, wieviel Zeit Du hast und wieviele helfende Hände Du hast...
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Beitragvon Nattes » 15. Januar 2008 12:17

Beim zweiten ein paar Quartale - je nachdem, wieviel Zeit Du hast und wieviele helfende Hände Du hast...


15 Jahren nach meiner letzten Hausrenovierung habe ich erkannt,das es besser ist Fachleute ihre Arbeit machen zu lassen, als alles selbst machen zu wollen.
Ich bin zwar gelernter Handwerker,aber in vielen Bereichen kann man das nicht leisten,weil das jeweilige Grundwissen einfach fehlt.
Außerdem sind meine Knochen in den letzten Jahren ziemlich marode geworden. :oops:
Ich verdiene dann lieber Geld in meinem Job und bezahle andere.

Einfache Dinge mach ich natürlich selber.

Ich habe aber nur ca 3 Monate Zeit,un die Sache über die Bühne zu bringen.

Einen Keller brauche ich nicht.

Lieber eine grooooße Garage. ;-)

Gruß Norbert
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Beitragvon Crazy Cow » 15. Januar 2008 12:19

Hallo Norbert,
ich hab da zu diesem Thema jüngst wieder Werbematerial zusammenstellen dürfen. Es sieht noch so aus, dass die Haushersteller aus Kostengründen wenig auf die Technik eingehen und die Technikhersteller hauptsächlich den Umbau propagieren.

Grundsätzlich gibt es vier Themen:

1. Energieproduktion, Strom über Photovoltaik
2. Energiekostensenkung durch den Einsatz von Wärmepumpen
3. Energiekostensenkung durch best. Baustoffe, Bautechnik
4. Energiekostensenkung durch best. Architektur, Aktivhäuser, die Dinger die sich drehen oder Selbst. Jaousien und Fenster öffnen.

Für ein "normales" Haus würde ich unbedingt die Punkte 2 und 3 abklopfen, denn für einen kostengünstigen Einsatz der aktuellen Heiztechnik sollte das Haus besonders gegründet oder unterkellert sein. Das wird aus kostengründen bei den Fertighäusern gern ausser acht gelassen. Man muss vorher ziemlich genau wissen, in welcher Form die Umwelt angezapft wird.

Ich habe da noch einige Unterlagen.
Gute Fahrt, Gruß
Olaf
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Beitragvon Keusen » 15. Januar 2008 12:25

Hallo

Also Niedrigenergiehäuser kriegst Du heute nur mit mehr
Dämmung leider kaum mehr hin, da muss auch schon noch
was an alternativer Energieerzeugung her , entweder für die
Heizung ( am effektivsten, da dafür am meisten Energie ver
braucht wird, oder für elektische Versorgung )

Für die Heizung werden gerne Wärmepumpen und Lüftung
sanlagen mit Wärmerückgewinnung genommen, ist beides
echt effektiv.

ne vernünftige Dämmung dazu und ordentliche Fenster ( wenn
es geht viele Fnetser nach Süden udn wenige nach Norden ) mit
nem K-Wert um die 1,15-1,25 inkl. Rahmen, sowie eine Schleuse
an der Haustüre und schon bist Du nen guten Schritt weiter.

Wenn Du genauere Fragen hast, mail mich mal an, ich bin
Sachverständiger für sowas :-)

Grüße

Eugen j.keusen Keusen@keusen.de
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Beitragvon Schrat » 16. Januar 2008 10:51

Ach ja,
der Schrat hat auch noch nen Tip......Kosten sparen heißt auch, zwei Wasserkreisläufe, für Waschen / Toilettenspühlung kann man auf Regenwasser zurück greifen, es genügt das Garagendach und das Das Hausdach um einen in die Erde gebrachtes 5000 l Fass zu befüllen, erstens ist das Wasser umsonst, dann ersparst du dir noch die Versieglungsabgaben auf das Wasser und das beste Argument ist die Umwelt und wenn das Grundsück ein wenig größer ist um einen Teich anzulegen, gibt es eine Möglichkeit, dein Abwasser einen Regenerierungsprozess durchlaufen zu lassen...dann bist du auch fast autark.
Erkundige dich mal beim MDR Fernsehen, die haben dort in verschiedenen Sendungen auf diese Möglichkeit aufmerksam gemacht. Und frage gleich mal dort an, wegen eines Pappaus :-D :-D lustig ich weiß, aber es gibt es und funktioniert auch, ist halb so billig wie ein herkömmlich gebautes Haus, ist vom gesundheitlichen Standpunkt hervorragend und man ( n) kann es durch Pappmaschee leicht selber reparieren, auch Bilder aufhängen eine Wanne einbauen auch kein Problem ebenso einen offenen Kamin ectra. mach dich schlau.........ach ja, du BRAUCHST einen Keller, denn es ist besser die Haustechnik im eigenen Gebäude zu haben als in einem Nebengebäude..............

Viel Spaß wünscht dir der Schrat
Gruß Schrat

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Beitragvon Keusen » 16. Januar 2008 11:00

Das mit der Regenwassernutzung für die Toilette und die Gartenbewässerung
ist zwar richtig, aber leider nur in den seltensten Fällen legalisierbar, da fast
überall die Abwassergebühren nach dem Wasserverbrauch abgerechnet werden
und man damit ja die Entwässerungsgebühren für das ja anfallende Schmutzwasser
hinterziehen würde.

Mach Dich da erst mal schlau, ob sowas bei euch mit einer zweiten Wasseruhr
am Regenwasserbehälter legalisierbar ist , sonst SCHADE

Grüße

eugen j.keusen
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Beitragvon motorang » 16. Januar 2008 12:00

Hallo Norbert
Keller brauchts nicht, die Technik kann genauso in einem ebenerdigen Nebenraum im Haus untergebracht werden. Ist ja nicht laut.

Hauptsächlich gehts mal um die Kohle. Je mehr Geld Du reinstecken kannst, umso eher näherst Du Dich einem Passivhaus, das später niedrigere Betriebskosten hat.

Niedrigenergiehaus definiert sich über einen gewissen Energieverbrauch pro Quadratmeter Wohnfläche. Das ist mit Dämmen und einem schlauen Konzept (Besonnung, Baukörperform, Raumkonzept) ganz gut hinzukriegen. Aber irgendwann ist die Dämmung und die guten Fenster quasi am Ende, da dann (wenn mans gesund haben will und keinen Schimmel etc) ein Großteil der Energie über die Lüftung weggeht, Deswegen kommt dann eine Lüftungsanlage zum Einsatz mit Wärmerückgewinnung.

Je weniger Energiebedarf das Haus hat, umso geringer fallen die Investitionen für eine Heizanlage aus. Ab einem gewissen Wert kann man das sogar über die Lüftungsanlage durch Vorwärmung der Zuluft schaffen - kein Heizraum, kein Brennstofflager, keine Heizleitungen/hydraulische Regelungstechnik, keine Heizkörper etc.
Das Haus wird de facto über die Abwärme der Bewohner und Geräte, sowie Solarerträge beheizt. Die Zuheizung erfolgt dann auch oft elektrisch, weil nur in geringem Ausmaß notwendig.

Wir haben uns ein 80 jahre altes Haus gekauft und saniert. Dach neu und gleich ordentlich gedämmt, Kunststofffenster. Vollwärmeschutz war schon drauf (eher halbherzige 5 cm). Mit 10 m2 Solarkollektoren (für Warmwasser) und einer Hoval Wohnraumlüftung liegen wir mit etwa 130 m2 bei einem Ölbedarf von 1000 Litern pro Jahr. Noch nicht Niedrigenergie, aber mit relativ geringem Einsatz viel erreicht.

Wenn Du konkrete Fragen zur Wohnraumlüftung hast, frag mich gerne. Ich weiß dass dieses Thema sehr kritisch gesehen wird, aus Frühzeiten als diese Technik noch in den Kinderschuhen steckte und mit Zugerscheinungen, trockener Luft etc. aufwartete. Je mehr Niedrigenergie, umso eher macht so eine Anlage Sinn - und ist echt komfortabel und sehr angenehm.

Gryße!
Andreas, der motorang
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Beitragvon Schrat » 16. Januar 2008 15:08

Keusen hat geschrieben:Das mit der Regenwassernutzung für die Toilette und die Gartenbewässerung
ist zwar richtig, aber leider nur in den seltensten Fällen legalisierbar, da fast
überall die Abwassergebühren nach dem Wasserverbrauch abgerechnet werden
und man damit ja die Entwässerungsgebühren für das ja anfallende Schmutzwasser
hinterziehen würde.

Mach Dich da erst mal schlau, ob sowas bei euch mit einer zweiten Wasseruhr
am Regenwasserbehälter legalisierbar ist , sonst SCHADE

Grüße

eugen j.keusen


Tja Keusen,
ich habe ne zweite Wasseruhr und bewässer meinen Garten in der heißen Sommerzeit mit normalen Leitungswasser auf den keineAbwassergebühren drauf geschlagen werden. Soviel Wasser kann ich überhaupt nicht speichern, wie ich brauche. Denn ich gebe das Wasser dem Grundwasser wieder. Die eigene Wasseraufbereitung auf Biologischer Basis, wird hierzulande zu wenig genutzt, aber... ich weiß das Wohnhäusern die keinen Abwasserkanal haben, alte Jagd-Forsthäuser ectra. vom Reg.-Presi eine Sondergenehmigung beantragen können und sie fast immer bekommen. Sogar in NRW :-) :grin:
Gruß Schrat

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Beitragvon Keusen » 16. Januar 2008 15:25

Tja tja Schrat

ob die Randbedingungen für eine Befreiung gegeben sind ist im vorliegenden
Fall doch eher fraglich, ich hab ja auch nie behauptet das sowas nicht geht,
nur eben normalerweise nicht.

Aber es lässt sich ja trefflich darüber streiten ob wir hier nicht eigenltich den Ausnahmefall zur Regel machen sollten :-)

Aber es gibt noch ne Menge Möglichkeiten mit Hirn und wenig Einsatz
Energie und Ressourcen, und damit auch Geld, zu sparen

Grüße

Eugen j. Keusen
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Beitragvon GrafSpee » 16. Januar 2008 16:57

Gartenbewässerung is einfach:

Vater sieht beim Hausbau das in der 3m tiefen Baugrube am nächsten tag locker 75cm Wasser stehen. Grundwasser vorhanden, das war 1986.

Sohn, damals so irgendwas um die 15Jahre alt, war mitten in die neunziger, geht des rumgejammere seiner eltern ob der gigantischen wasserrechnung so auf den Sack, das er einfach am Freitag nach der schule anfängt ein loch neben der Terasse zu graben. Bis die eltern das merken, ist das loch bereits 1m tief und wurde noch am selben Tag bis zum Grundwasser weiter ausgeschachtet.
Eine Woche später ist das ein Brunnen, der nahezu unbegrenzt wasser fürs Garten giessen zur verfügung stellt. Noch ein sauberes 1000ltr. Fass in den garten gestellt und eine Pumpe dazu, fertig.
Meine Eltern giessen sogar ihren Rasen. Egal, kost nix und kommt ja wieder ins Grundwasser.

Und zur Klärung von Abwässern: Mein Vermieter, Bauer, verdünnt damit seine Gülle und fährts aufs Feld. Hier gibts allerdings auch noch keinen Kanal.

MFG Jens
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Beitragvon Nattes » 16. Januar 2008 18:43

Hallo

Erst mal Danke für eure Anregungen und Tips.

Wir werden das Thema wohl nächstes Jahr angehen.

Den einen oder anderen hier, werde ich sicher noch mal etwas näher befragen.
Oberste Priorität hat für mich,das die Abhängigkeit von den Energieversorgern auf ein Minimum beschränkt ,oder sogar ganz verhindert wird.
Ich würde da schon Geld ausgeben.
Ich bin mir sicher,das in 10 Jahren eine herkömmliche Beheizung kaum noch zu bezahlen ist. :roll:

Gruß Norbert
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Beitragvon Crazy Cow » 16. Januar 2008 19:47

Ausser der Nähe zur Landwirtschaft bräuchtest du dann eine Bio-Gas oder brennholzvergaserbetriebene Gasmotorwärmepumpe. (die eigentlich nur bei grösseren Verbrauchereinheiten rationell eingesetzt werden) Ein genügend grosser Antriebsmotor würde dabei auch noch Strom erzeugen.

FIAT hat mal im Rahmen eines (selbstformulierten) Forschungsauftrages ein solches Aggregat (Hybridgenerator, wenn ich mich recht erinnere) bereits Ende der 70er Jahre entworfen und versuchsweise an Alpenwarten eingesetzt. Ein 40PS Motörchen, dessen stufenloser "Schubglieder"-Antrieb erlaubte, die Gewichtung zwischen Strom- und Wärmeerzeugung zu verteilen, oder so ähnlich.

Sowas dürftest du in Deutschland nur einsetzen, wenn du unzumutbar weit vom Netz wohnst, oder Umweltenergie dabei verwertest. Im Moment musst du imho in erschlossenen Gebieten noch die zwangsweise Anschliessung ans Netz ertragen. Das kann man nur relativieren, indem man aus natürlichen Energien gewonnene Kilowatten einspeisen tut.

:cry:
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Beitragvon Schrat » 16. Januar 2008 21:33

Lieber Keusen,
du hast Recht, beenden wir diese Diskussion sie führt wirklich zu nichts ! Nur..... :grin: in Südhessen ist es an der Tagesordnung, seine Garten zu bewässern ohne Abwasserabgaben zu bezahlen, beim Ablesen der Wasseruhren wird das einfach berechnet (abgezogen) . Gut nicht war? :lol:

So nun aber Ende oller Schrat!!!!!!!!!!!!!!!!!! :?
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Beitragvon Crazy Cow » 16. Januar 2008 22:24

Schrat hat geschrieben:Lieber Keusen,
du hast Recht, beenden wir diese Diskussion sie führt wirklich zu nichts ! Nur..... :grin: in Südhessen ist es an der Tagesordnung, seine Garten zu bewässern ohne Abwasserabgaben zu bezahlen, beim Ablesen der Wasseruhren wird das einfach berechnet (abgezogen) . Gut nicht war? :lol:

So nun aber Ende oller Schrat!!!!!!!!!!!!!!!!!! :?


Ja, das ist so oller Schrat. Woanders auch.
Es ist auch nichts dagegen ein zu wenden, weil das so verbrauchte Wasser wieder unverschmutzt dem Grundwasser zugeführt wird, dessen sich die Wasserwerke in Hessen gerne bedienen. Gäbe es diesen Vorzug nicht, wären die privaten Grundwasserentnahmen nicht kontrollierbar. Ausserdem ist man interessiert an einer hoheitlichen Gesundheitskontrolle, die nicht gewährleistet ist, wenn die Hobbygärtner sich wer weiss wie verunreinigten Oberflächenwassers bedienten. Es wird immer unterschätzt, wie stark vor allem Dächer und Strassen belegt sind.
Kannst nicht saufen das Zeug. :( :-D
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Beitragvon Nattes » 17. Januar 2008 09:19

Morgen CC

Schau mal hier:

http://www.solvis.de/

Die bauen im Moment das beste auf dem Markt.

Lohnt aber erst richtig ab 250 m² Wohnfläche.Ich brauche aber nur 120m²

Gruß Norbert
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Beitragvon Crazy Cow » 17. Januar 2008 11:58

hallo Norbert,
ich hab auf die Schnelle die Technik gar nicht durchschauen können.
Das Ding arbeitet ohne Wärmepumpe, oder?
Umweltenergie kann dann nur für Brauchwasser oder Fussbodenheizung herangezogen werden.

Wenn man von den aktuellen Statistiken ausgeht, explodiert gerade die Nachfrage nach Wärmepumpen. Sie werden endlich in so grossen Stückzahlen gebaut, dass bei den akt. Energiepreisen die Amortisation deutlich gesunken ist. Dazu gilt dass das Gleiche für die Aussenwärmetauscher.

Wärmepumpen haben halt den Vorteil, dass ihre wesentliche Arbeit in der Reduktion des Vorlauf/Rücklauf Temperaturgefälles liegt. Durch den Einsatz des richtigen Gases kann eine Erdtemperatur von 10 Grad auch genutzt werden, um 50 Grad warmes Wasser im Heizkreislauf auf 60 Grad aufzuheizen.

Wenn du neu baust, und das war mein Gedanke anfangs, kannst du diese Massnahmen gleich bei den ersten Erdarbeiten berücksichtigen. Vielleicht kannst du sogar Schlangen unter dem Haus verlegen lassen.

Desweiteren, weisst du ja auch, die Lebensgewohnheiten spielen eine Rolle. Bad im Osten des Hauses, Arbeitsräume im Norden, Wohnzimmer im Süden usw. Am besten mit variabler Pergola zum Abschatten. Wenn du Dach/Fassadenkollektoren verwenden willst, checken ob du den Dachfirst von Westen nach Osten laufen lassen kannst. Bei einem Dachwinkel von 45 Grad bräuchtest du da auf der Südseite nicht so viele Kollektoren.

Als Holzwurm sollte es dich freuen, dass Holz einen 6mal so hohen Dämmwert hat wie Mauerstein. Aus eigener Erfahrung kann ich aber sagen, es taugt nicht mehr für die Nässe-/Umweltbelastung im Erdgeschoss.
Deshalb vielleicht eine Kate nach norddeutschem Vorbild?
Fachwerk im Erdgeschoss aussen voll verklinkert? Dazu ein Riesendach, denn die Dachtechnik ist wetter- und isoliertechnisch am weitesten fort geschritten.
Und es kann viel Holz verbaut werden.

Wenn du allen Isolierempfehlungen folgst, ist wahrscheinlich eine Innenluftumwälzung sinnvoll, wie Andreas sagt. Überdämmte Häuser neigen zum schimmeln, von Gipsbaustoffen kann ich aus eigener Erfahrung abraten. Aber da gibt es noch so vieles...

Das schönste ist eigentlich die Planungsphase vorher, viel Spass.
Gute Fahrt, Gruß
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Beitragvon Nattes » 17. Januar 2008 12:07

Ich dachte an ein Fertighaus in Holzrahmenbauweise.
Bin aber wie gesagt noch ganz am Anfang.

Ein Freund hat hier die Solvisvertretung.Mit dem werde ich mich bald ausführlich unterhalten. Durch Kombination von Photovoltaik, Kollektoren und einem neuen Gerät ähnlich dem veraltetem "Dachs"(Kraft-Wärme Kopplung), soll eine fast 80 % Ersparnis möglich sein.
Dabei wird noch selbst erzeugter Strom ins Netz eingespeist.

Mal sehen. :-)

Gruß Norbert
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Beitragvon Schrat » 17. Januar 2008 12:15

Lieber Norbert,

wenn du dein Haus noch in einen Hügel baust und alles begrünst, dann hast eine noch höhere Energieersparnis :) Das Schafzimmer befindet sich im hinteren Teil, auch das Bad alle anderen Zimmer gehen nach vorne heraus :o , aber dafür wirst du in einer Siedlung kaum eine Baugenehmigung bekommen, der Deutsche mag weder Experimente noch Bauten die er nicht versteht :( LEIDER

Mach mal, du wirst es schon schaffen und alle die hier dir Ratschläge gegeben haben lädst du einfach zum Richtfest ein :lol: :lol: :lol:
Gruß Schrat

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Beitragvon Crazy Cow » 17. Januar 2008 12:18

Nattes hat geschrieben:Dabei wird noch selbst erzeugter Strom ins Netz eingespeist.

Mal sehen. :-)

Gruß Norbert


Ah ja, so herum.

Ich hab rundherum raumhohe Holzfester, holzverkleidedete Türeingänge und Isolierputz. Alle sagten: 15-20 Jahre hält das von vorn herein.

Die sind jetzt um. Was soll ich sagen, es fängt alles an, von unten weg zu gammeln. Zu schwache Baustoffe bekommen mit der Zeit Spannungsrisse, die Isolierung wird feucht usw. Ich bin jetzt ein Jahr nicht zum Hausmeistern gekommen, wenn ich hinschaue kommen mir die Tränen. Ich habe halt keinen Keller, deshalb auch kein Hochparterre. Ob Garten oder Pflaster, es sieht so aus, als hätte die Fassade die höchste Belastung in Erdnähe.
Gute Fahrt, Gruß
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Beitragvon Keusen » 17. Januar 2008 12:38

Es geht halt nix über ordentlich ausgeführten Konstruktiven Holzschutz

aber das ist halt ne Menge Planungsaufwand und auch mit Arbeit für die
Handwerker verbunden, also etwas teurer, rechnet sich aber über die
Jahre wie man bei Olaf sieht

Ordentlich gemacht halten auch solche Bauten hunderte von Jahren,
wie man im Schwarzwald an vielen Bauten schön sehen kann

Aber die waren auch damals schon ne Ecke teurer, zaubern konnten
die Handwerker auch früher nicht :-)

Grüße

Eugen j.keusen
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Beitragvon Roll » 17. Januar 2008 13:00

Ich dachte an ein Fertighaus in Holzrahmenbauweise.


Warum dann nicht gleich ein loghouse? Geht verflixt schnell, egal ob mit Keller oder Bodenplatte. Ist auch nicht wirklich teuer vergleichsweise. Das Dach wird eh in D gebastelt, also sind alle Solaroptionen offen.
Dämmwerte sind eh spitze - außer evtl. die Lärmdämmung, kommt halt auf die Lage des Objekts an. Das "Red Cedar"-Holz braucht keine Behandlung.
Steht im Groben in 3 Tagen, dann das Dach und schon kann innen fertiggefrickelt werden.
Ich hatte mal die Gelegenheit, mir diverse Bauten von pioneer-loghomes anschauen zu dürfen inkl. diverser Erklärungen des Bauherrn - seither wollte ich nix anderes mehr. Es gibt da sicher noch andere Hersteller, aber die meisten hiesigen Firmen verwenden andere Hölzer, die dann auch eines anderen Aufwands bedürfen (Holzschutz).
Rote Zeder war wohl mal ausfuhrbeschränkt zwecks zu exzessiver Nutzung, inzwischen scheint sich das aber wieder eingependelt zu haben.

Wie auch immer, nur mal so als Idee,
fröhliches Planen!
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Beitragvon Crazy Cow » 17. Januar 2008 13:19

Keusen hat geschrieben:Es geht halt nix über ordentlich ausgeführten Konstruktiven Holzschutz

Da hast du schon recht, Eugen. Man muss halt entscheiden, ob man fünf mal streicht oder einmal neu beplankt.

Dazu kommt, dass man heute hierzulande eine gewisse Komfort Baukultur hat. (Teil-)Gewerbebauten liegen immer vollständig plan, wennmöglich ebenerdig wie bei mir. Im Schwarzwald läuft halt das Wasser erst mal weg und ebenerdig würden die Häuser umkippen.
Auch in Hessen hatten Schindel grossen Stellenwert, bis die Leute keinen Bock mehr auf Reparatur hatten.

Ich denke, wir dürften bei allem Fortschritt und (verordneten) Energiesparmassnahmen nicht vergessen, was sich die Baumeister in rd. 1500 Jahren hiesiger Siedlungskultur erarbeitet haben.

Bei den häufiger werdenden sintflutartigen Regenfällen halte ich die norddeutsche Klinkerbauweise inzwischen auch in Mittelhessen für angebracht. Und mal ehrlich: heimische Hölzer sind auch nicht mehr das was sie mal waren. Geflösste gibt es überhaupt nicht mehr. Harthölzer sind fast unbezahlbar und:
@Roll amerikanische Plantagen- oder Raubbauhölzer sind pfui.

Egal was man nimmt, ich denke durch die gestiegenen Energiesparanforderungen kommt dem Gebäudeschutz, Wetter aussen und Lüftung innen, eine grössere Bedeutung zu.

Norbert, in der Fertighausaustellung Bad Vilbel gibt es vielerlei Modelle, auch das was dir vorschwebt.

http://www.musterhaus-online.de/48.php?ausstellung=4
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Beitragvon Roll » 17. Januar 2008 21:01

Ver-rückte Kuh, bitte nicht Alles verrücken. Haste was gegen nachwachsende Rohstoffe?
Die RotzEder bzw. RotZeder (Thuja plicata Donn. ex D. Don, Cupressaceae), Western Red Cedar
ist zunächst mal ein immerhin schnell wachsendes Nadelholz.
Zudem schrub ich von der kanadischen, wobei das plantagenhalber wohl eher wenig Unterschied macht, richtig.
Ansonsten wies ich darauf hin, daß der Export etliche Jahre beschränkt/unterbunden war; was zum Mindesten darauf hinweist, daß die Natur dort (Kanada) wenigstens ein wenig sinnvoll/regenerativ verwaltet wird.
Ansonsten denke ich, sollte man sich gleichermaßen Gedanken machen, wo denn unsere anderen Baumaterialien herkommen und wie umweltneutral sie sind.
Aber, in diesem Punkt zweifle ich nicht an unserem potentiellen Bauherrn.

Nur mal so nebenbei:

http://www.wrcla.org/cedar_benefits/env ... tation.htm

http://www.pioneerloghomesofbc.com/
http://www.pioneerloghomes.com/
http://www.pioneer-loghomes.de/

Sorry, Herr Baumeister, ich habs gelesen - keine Links in diesem Fred für Dich - aber die sind ja auch wirklich und ganz in echt nuuuur für die verrückte Kuh!!






:wink: :grin: :-D :wink: :grin: :-D :wink: :wink: [/u]
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Beitragvon Crazy Cow » 17. Januar 2008 21:21

@Roll: stimmt alles was du sagst, auch ohne Link.

Den Amis wirft man, glaube ich, Grundwassermisswirtschaft bei den Holzplantagen speziell in Cal. vor. Monokulturdiskussion. Kanada und Norwegen unterziehen sich inzwischen einer freiwilligen Selbstkontolle beim Einschlag. (Ist eigentlich das gleiche Theater wie bei den Fischen.) Die Balkanstaaten m.W. nicht. (Kiefer)

Ich habe überhaupt nichts gegen nachwachsende Rostoffe, im Gegenteil, ich bin nur der Meinung, sie sollten nicht umhergekarrt und für jeden geschlagenen Baum sollte einer nachgepflanzt werden.
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Beitragvon Roll » 17. Januar 2008 21:46

Auja, Nachpflanzen find ich gut.
Und California sieht ziemlich wüst aus (ich war da mal im Herbst unterwegs).
Jetzt wollen wir mal den Herrn Bauherrn in spe wieder zu Wort kommen lassen, oder? :wink:
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Beitragvon Nattes » 18. Januar 2008 09:40

Log,ähhh Blockhaus ist nicht sooo mein Fall. Dazu braucht man dann das passende Grundstück mit viel Wald drum herum.
Sieht in der gewachsenen Stadtrandlage immer etwas seltsam aus.

Mir würde eher der modernisierte Bauhausstil gefallen, aber ich denke meine Frau hat es lieber etwas konventioneller.

Ein Pultdach ist wohl das höchste an Modernität. :-D

Je mehr ich mich in den letzten Tagen damit beschäftigt habe, umso weniger weiß ich was ich will. :?

Gruß Norbert
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Beitragvon motorang » 18. Januar 2008 10:43

Du willst etwas mehr Zeit, und eventuell ein Gespräch mit einem Architekten ...

Gryße!
Andreas, der motorang
Es gibt zwei Arten von Daten: von den wichtigen hat man ein Backup, und der Rest ist halt unwichtig.
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Beitragvon Keusen » 18. Januar 2008 10:50

@ Motorang

das würde die Sache doch nur unnötig einfach machen :-)

Grüße

Eugen j.keusen , der das aber auch für ne gute Idee hält
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Beitragvon Kalle » 18. Januar 2008 11:15

Sibirische Lärche ist aber auch nicht unbedingt eine sinnvolle Alternative zu Rotzeder oder selbst zu Tropenhölzern.
Da werden nun mal absolut rücksichtslos die Tropenwälder der Nord-Halbkugel abgeholzt, nur daß davon keiner Kenntnis nimmt.
Die sib. Lärche wächst auch sehr langsam, aber es flitzen dort keine niedlichen, medienwirksamen Tiere wie Affen oder Papageien in den Ästen rum.
Protestreisen nach Asien, Süd- oder Nordamerika machen wohl auch mehr Spaß als in Sibirien (mal abgesehen davon, daß es auch einfacher ist, da sich die Russen (oder die örtliche Mafia?) wohl derartige "Einmischungen" nicht gefallen lassen würden).

Das Problem bei Holzhäusern dürfte wirklich nur im konstruktiven Holzschutz liegen.
Die halbe Miete ist zum Beispiel ein großer Dachüberstand - aber heute ist man ja schlauer und baut zumindest bei uns im Norden die Holzbuden so, als wenn es normale Klinkerbutzen wären.
Mal sehen, wenn ich mal im Lotto gewinne oder bei mir nicht mehr Motorräder und Faltboote Priorität haben, so daß ich meine Zeit und mein Geld in überflüssige Übel wie Häuser stecken kann, dann kommt ein Blockhaus her - oder ich mache es so, wie es Hans-Otto Meißner in seinem "Märchen"-Buch "Die überlistete Wildnis" schildert (das war in den Zeiten vor Nehberg meine Bibel):
Dann baue ich mir mit einer Axt als alleinigem Werkzeug selber ein Blockhaus. Mal sehen, wenn ich irgendwann mit 67 in Rente gehe, habe ich vielleicht die Zeit.

Viele Grüße,
Kalle
Eigentlich bin ich ein netter Kerl, und wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen
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Beitragvon Nattes » 18. Januar 2008 11:40

Du willst etwas mehr Zeit, und eventuell ein Gespräch mit einem Architekten ...


Ich arbeite streng nach der Projekt-Methode.

Aber ich bin ja erst beim "brain storming" :-D

Die besten Sachen entstehen bei mir immer aus dem Chaos heraus.
Zum Leidwesen meiner Umgebung. :oops:
;-)

Gruß Norbert
Wenn Gott gewollt hätte das Motorräder sauber sind,hätte er Spüli in den Regen getan.
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Beitragvon Crazy Cow » 18. Januar 2008 19:26

Nattes hat geschrieben:Log,ähhh Blockhaus ist nicht sooo mein Fall. Dazu braucht man dann das passende Grundstück mit viel Wald drum herum.
Sieht in der gewachsenen Stadtrandlage immer etwas seltsam aus.

Mir würde eher der modernisierte Bauhausstil gefallen, aber ich denke meine Frau hat es lieber etwas konventioneller.

Ein Pultdach ist wohl das höchste an Modernität. :-D

Je mehr ich mich in den letzten Tagen damit beschäftigt habe, umso weniger weiß ich was ich will. :?

Gruß Norbert


Ich arbeite streng nach der Projekt-Methode.

Aber ich bin ja erst beim "brain storming"

Die besten Sachen entstehen bei mir immer aus dem Chaos heraus.
Zum Leidwesen meiner Umgebung.


Dann ist doch alles im grünen Bereich.
Das gefällt mir ausnahmsweise alles supergut, was du da schreibst.

:lol:
Gute Fahrt, Gruß
Olaf
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Beitragvon Crazy Cow » 18. Januar 2008 21:49

Äh, Norbert, Kunst am Bau...

Als ich mich in der Phase befand wie du jetzt, hatte ich erwogen, nach Abschluss der Baumassnahmen einen Lanz Bullgog in den Garten zu stellen, der mit der Zapfwelle eine Wärmepumpe antreibt. Ein mech. Heizkraftwerk quasi unter voller Nitzung der Motorabwärme.
Natürlich ist es bei der Idee geblieben, weil nach dem Bau, eigentlich schon währenddessen das Geld alle war. Daran hat sich auch seitdem nichts geändert, zugleich aber haben die Handelspreise von Eilbulldogs die der MB S-Klasse Neufahrzeige erreicht, während die der Immobilienbewertung bis auf die Grundmauern sinken. (Besser man baut ein Haus aus den Tageseinnahmen..)

Natürlich würde auch ein wassergekühltes Motorrad gehen, eine Windhoff zum Beispiel, notfalls auch eine Güllepumpe.

Für die Stromerzugung hatte ich an das Modell eines Doppeldeckers gedacht, auf dem Dach stehend, oder auf einem Mast montiert.
Propeller vorn an, Dynamo im Bauch, na ja, villeicht ein andermal...

Viel Spass beim "Scribbeln".

:grin:
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Beitragvon Stephan » 18. Januar 2008 22:01

>
>Mach mal, du wirst es schon schaffen und alle die hier dir Ratschläge
>gegeben haben lädst du einfach zum Richtfest ein
>

Dann will mal schnell 'nen Tip einreichen, Nattes. Zieh nach Island. Bei denen rentiert sich so 'ne Wärmepumpe...



Stephan, der auch 'ne größere Bleibe sucht, sacht Karin...
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Beitragvon Crazy Cow » 21. Januar 2008 13:05

Stephan hat geschrieben:Dann will mal schnell 'nen Tip einreichen, Nattes. Zieh nach Island. Bei denen rentiert sich so 'ne Wärmepumpe...


... sagen vor allem die Leute, die im Sommer in von Wärmepumpen klimatisierten Räumen sitzen. :D

Nattes hat geschrieben:Auf was muß man achten?



Was mir am Wochenende wieder aufgefallen ist: Mitunter kommt es vor, dass die Regelventile für niedrige Heizkörper in Bodennähe angebracht sind. Du solltest darauf achten, dass darüber natürlich eine schwere Blumenampel hängt, die du nicht selbst angebracht hast.
Denn du wärest generell gegen eine Blumenampel an dem Platz. Der schwache Haken an der Decke zeigt dir, welchen Wert dein Kopf hat und wer die Hosen an.

Ebenso befindet sich im Flur immer an einer Stelle, wo man es nicht so sehr sieht, ein Haken an dem die Öljacke für die Gartenarbeit hängt. Du solltest nicht beachten, dass ständig eine Tür daran schubbert, es würde dich nervös machen. Es gibt auch einen besseren Platz für die Gartengarderobe, du solltest beachten, dass da ein Kaktus stehen muss.
:D

Vielleicht gelingt es dir, eine Art Besenkammer etwa 2 x 2m gross als dein "Büro" zu deklarieren. Es sollte so ungemütlich sein, dass ausser dir es niemand darin aushält. :roll:
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Beitragvon Stephan » 21. Januar 2008 14:27

>
>... sagen vor allem die Leute, die im Sommer in von Wärmepumpen klimatisierten Räumen sitzen...
>

Dat sacht de richtije!!!





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Beitragvon Schrat » 21. Januar 2008 16:13

Hallo Nattes,

ich dachte bei dem Meter hohen Schnee am Wochenende beim Wintertreffen daran, wenn das Wetter so weitermacht, kauf dir nen alten Bunker. Im Sommer kühl und mit der Sonne und dem entsprechenden Equipment , Wärmepumpe, Solarenergie, Windrad auf dem Dache , gleich neben dem 20mtr. Plansch und Schwimmbecken und der Dachterrasse, sparst du dir das mauern und die Handwerker :D und das Richtfest kannste dann auch knicken, haste wieder Geld gespart um deine Mitbrüder u.-Schwestern der Dreiradgemeinde einen Sauf u.-Fressgelage zu spendieren :-D , so bin ich zu dir, mache mir um das Geld anderer Leute, Gedanken :lol: :lol: :lol:
Gruß Schrat

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Beitragvon Stephan » 22. Januar 2008 10:35

Tja Schrat, bei uns in der Nähe steht noch so'n nettes Bunkerchen. Allerdings natürlich ohne Fenster. Die Löcher da einzubringen wird etwas zäh. Aber dafür kannste dat Dach schön begrünen...




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Beitragvon Schrat » 22. Januar 2008 13:06

Och Stephan,
sach dat nich, mit der richtigen Technik schaffst du dir da auch das richtige Wohnklima und Fenster
:446: http://joniskeit-1.de/Sauerstofflanze/Sauerstofflanze-1/body_sauerstofflanze-1.html

alles eine Frage des Preises, lieber Stephan, denn du weißt doch, wo ein Willi ist , ist auch ein Gebüsch :lol:
und da unser Norbert, wenn er meinen Vorschlag annimmt das Geld für die Maurer spart kann er sich Löcher in den Bunker schneiden, wie ihm beliebt :lol:
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Beitragvon Dirk » 22. Januar 2008 23:50

Hallo Norbert,

hats dich jetzt auch erwischt... :-)

Ich wohn ja schon auf Baustelle, aber immerhin warm und trocken...

LG,

Dirk
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Beitragvon Südschwede » 23. Januar 2008 08:29

Moin Moin,

Ich habe ein Niedrig-Energie-Haus, bewohne es seit 11 Jahren.
Ständerbauweise bei vor Ort Anfertigung, nicht Fertighaus.
Mittlerweile sind die Normen schärfer, ich denke in spätestens 5 Jahren entspricht mein Haus dem Neustandard.
Ich habe bisher keine Wärmepumpe, keine Warmwasser-Kollektoren, nur Ölheizung, fertig. Ich denke allerdings zumindest über die Kollektoren nach, muss ja auch finanzierbar sein.
Dazu habe ich zentral im Haus einen sogenannten Schwedenofen, so zum mal kuschelig machen bzw. im Frühjahr / Herbst (jeden 2. Tag 2-3 Stunden an reicht völlig aus), Verbrauch nur ca. 1 Ster pro Jahr.
Das Klima im Haus ist genial, Holz gleicht halt prima aus.
Eins noch, jedes 2. Jahr, wenn's an's Tanken geht, krieg ich das breite Grinsen. Die Nachbarn tanken dann das 2,5 fache oder noch viel mehr. Das macht was aus im Geldbeutel. Selbst zwei weitere Niedrig-Energie-Häuser brauchen 15-20% mehr.
Warum das? Wir haben nachträglich die ausserhalb der 'Wohnkabine' liegende Dachbodenspitze gedämmt (sprich direkt nach oben damit ca. 50% mehr Dämmung) und aussenliegende Rolläden (ausgeschäumt) anbringen lassen.
Da fällt mir noch ein, was zum Vergleich. Wir haben 143 Quadratmeter Wohnfläche und brauchen etwa 800-900L Öl pro Jahr bei 4 Personen-Haushalt < alle erwachsen, na ja, mehr oder weniger ;-) >
Es grüsst Olli der Südschwede
Gespann, was sonst?

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