Schrat hat geschrieben:..... außerdem wollen mich immer irgendwelche Leute Fotografieren, wahrscheinlich weil ich so gut in die Landschaft passe
Dann hätte ich - aus aktuellem Anlaß - noch einen Tipp für Dich:
Mach es, wie mein Freund aus Wegberg-Schwaam, wo wir beide auch durchgefahren sind
(das Dorf mit den Reet-gedeckten Häusern).
Er organisierte das St.Martinsfest.
Er ließ von dem privat-ortsansässigen Geschäftsführer einer Backfabrik in Kamp-Lintfort den längsten - 6,96 m - Weckmann der Welt backen,
verständigte hierüber Weltrekord-Guinness und den TV-VOX.
Die kamen, filmten die Herstellung, den Transport* nach Schwaam, den Anschnitt des Weckmannes und ...............................
taten 800 € in die St.Martinskasse und haben das gestern gesendet.
Du wirst doch sicher irgend etwas an Dir haben oder an Dir oder an anderen zustande bringen,
das einen Weltrekord darstellt.
Ich kann mir vorstellen, daß danach Deine 3. Karriere beginnt!
*) Erinnerst Du Dich an die "Molzmühle"*, hinter Schwaam, ganz unten im Wald an der Schwalm,
wo wir wegen der Querrinne und der holperigen kleinen Brücke ganz langsam fahren mußten ?
Da hatte sich die Zugmaschine mit Aufleger und Weckmann irrtümlich verfranzt und wäre fast an der Brücke steckengeblieben.
*)
ZITAT:
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"Rheinische Post"
Wegberg
Rekord-Weckmann misst 6,96 Meter
VON DOMINIK MERCKS
Sieben Meter lang sollte er sein, damit er der weltgrößte Weckmann wird und den Sprung ins Guinness-Buch der Rekorde schafft. In Schwaam wurde er präsentiert, vier Zentimeter kürzer als geplant, aber trotzdem riesig genug für den Weltrekord.
Rund 200 Jahre ist es her, dass Schwaam schon einmal im Blickpunkt der Weltöffentlichkeit stand: Damals soll Kaiser Napoleon im Hof Geerkens, einem prächtigen Backsteinbau mitten im Dorf, übernachtet haben. Im November 2008 ist wieder ein Mann von Weltformat in Schwaam zu Gast – genauer: ein Weckmann von Weltrekord-Format. Sieben Meter lang soll er sein, damit er der weltgrößte Weckmann werden und den Sprung ins Guinness-Buch der Rekorde schaffen kann. Das hoffen zumindest die Schwaamer, deren traditionellen Martinszug der Riesen-Weckmann bereichert. Das hofft aber auch das Bäckerei-Team, das den Rekord-Riesen erschaffen hat.
Gebacken in Kamp-Lintfort
Denn genau wie Napoleon stammt auch der Rekord-Anwärter nicht aus Schwaam, sondern macht hier nur Station. Gebacken wurde er, begleitet von einem Fernsehsender, in einer Großbäckerei in Kamp-Lintfort. „Das hat einen ganzen Tag gedauert“, berichtet Produktionsleiter Franz-Josef Conen. 400 Kilo Teig mussten auf ein 400 Kilo schweres Blech gebracht werden. „Und dann mussten die 800 Kilo irgendwie in den Ofen“, sagt Conen, während er stolz auf den fertigen Weckmann blickt.
Dass der ausgerechnet in Schwaam präsentiert wird, liegt an Michael Trosdorff, der nicht nur Geschäftsführer der Großbäckerei ist, sondern in Schwaam auch den Heiligen Martin spielt. Seit vier Jahren führt Trosdorff den Martinszug auf dem Pferd an. „Aber dieses Jahr ist schon etwas Besonderes – mit so vielen Menschen hatte ich nicht gerechnet“, sagt Trosdorff, nachdem er sich endlich den Weg durch die vielen Schaulustigen zum Riesen-Weckmann gebahnt hat. Hier schreitet Notar Christian Freuen zur Tat. „Die Größe muss notariell festgestellt werden, damit der Rekord auch anerkannt wird“, sagt der Wegberger und greift zum Maßband. Kurz darauf ist es amtlich: „Vom linken Fuß bis zum Kopf sechs Meter sechsundneunzig“, sagt Freuen in die laufende Fernsehkamera. 6,96 Meter – vier Zentimeter weniger als geplant, aber mehr als zwei Meter über dem alten Weltrekord.
30 Arbeitskräfte
An der Fertigstellung Riesen-Weckmann arbeiteten 30 Arbeitskräfte einen ganzen Tag. Aus den Zutaten hätte man rund 2000 Weckmänner in Standard-Größe herstellen können. In den Teig wanderten unter anderem 300 Kilo Mehl, 150 Liter Wasser, 30 Kilo Zucker, 9 Kilo Hefe und 6 Kilo Salz.
„Die Arbeit hat sich also gelohnt“, stellt Produktionsleiter Franz-Josef Conen zufrieden fest, bevor er sich mit seinem Team ans Zerlegen des Rekord-Weckmanns macht. Schnell wird der Riese kleiner, große Stücke werden herausgeschnitten und ans Publikum verteilt. Das steht der Kombination aus Martinszug, Großbäckerei und Fernsehteam nicht nur positiv gegenüber. „Das ist doch eine reine Werbemaßnahme“, sagen einige Schwaamer – aber dann greifen auch sie zu und sichern sich ihr Stück vom Rekord-Weck.
Kurz darauf ist der Weckmann vollständig verteilt, und es wird wieder ruhiger am Hof Geerkens. Die Weckmann-Bepackten treten den Heimweg an, das Bäckerei-Team beginnt mit den Aufräumarbeiten. In ein paar Wochen wird die Urkunde über den neuen Weltrekord eintreffen.