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Ein Statement vom Roll

Verfasst:
15. Mai 2011 19:47
von Roll
Danke, Marschall, für Dein rechtzeitiges Eingreifen! Drum mach ich nen Extra-Faden auf.
Ich hatte ja nix Böse gemeint, aber weiter gedacht.
Da ich persönlich mehrere Menschen kenne, die leider einen Unfall mit tödlichem Ausgang verursacht haben. Die das wahrscheinlich mit sich schleppen bis ans Ende ihrer Tage.
Ich hab mich mit Muli oft gestritten, virtuell. Dennoch macht mich sein Tod traurig und ich bin in Gedanken bei seiner Familie.
Er hat oft sehr eigene Standpunkte vertreten, jedenfalls nach meiner Auffassung. Dennoch glaube und hoffe ich nicht, daß er meine Aussage so verteufelt hätte wie manche Kurzdenker.
Ich hab grad drüber nachgedacht, mich jetzt und gleich aus diesem Forum zu verabschieden. Ich werde es vorerst nicht tun.
Dagegen zitiere ich, was für mich gilt: Johannes, Kapitel 8, Verse 6-11.
Wie oft haben wir "Glück gehabt"?
Ich schon oft.

Verfasst:
15. Mai 2011 20:06
von Schorpi
Moin Roll
ich kann dich gut verstehen-
diese junge Fahrerin hat einen Fehler gemacht-
welchen auch immer-
mit tödlichem Ausgang für einen unschuldigen Verkehrsteilnehmer.
Ich denke,sie wird ein Leben lang mit diesem tödlichen Unfall leben müssen.
Mögen die Familie und die Angehörigen ihr irgendwann verzeihen können.
SCHORPI


Verfasst:
15. Mai 2011 20:09
von sidebikeregina
In einem anderen Forum war jemand maßgeblich an einem Unfall beteiligt.
Er leidet sehr darunter, dass bei dem Unfall ein Motorradfahrer gestorben ist.
Natürlich redet man erst einmal von Verantwortungslosen, beschimpft sie und ärgert sich...
...aber so sehr sie sich auch fehlverhalten haben: Sie haben eine schwere Last zu tragen, die ihnen niemand abnehmen kann. Dafür brauchen sie Kraft.
Da gebe ich dem Roll absolut recht.
Nichtsdestotrotz gibt es so viele Ignoranten und Unverantwortungslose auf den Straßen, dass man verzweifeln könnte.
Regina

Verfasst:
15. Mai 2011 20:33
von Hauni
Ich danke auch erstmal Marschall das er da eingegriffen hat.
Dieser Trauerthread ist wahrlich nicht zu so einer Diskussion geeignet.
Ansonsten ist es ein schwieriges, weil hochemotionales Thema!
Grundsätzlich schliesse ich mich auch der Meinung von Roll an.
Die meisten Mitbeteiligten bei tödlichen Verkehrsunfällen haben anschliessend psychische Probleme, die sie ein Leben lang verfolgen. Ausnahmen gibt es natürlich auch hier.
Da ich die unfallbeteiligte Frau nicht kenne, mag ich nicht beurteilen, ob sie zu der Mehrheit der Menschen gehört, die solche Dinge nicht einfach wegstecken, oder ob sie schon wieder lachend auf einer Party abhängt.......
Ich kann allerdings auch verstehen, wenn jemand so etwas hört oder liest ,dann aus Hilflosigkeit und Wut eine emotionale Kälte dem Unfallverursacher gegenüber bekommt.
Trotzdem sollte jeder von uns auch wissen, das jedem von uns ab und zu mal ein leichtsinniger Fahrfehler passiert, und dabei normalerweise nie etwas passiert........

Verfasst:
15. Mai 2011 21:28
von Stephan
Den Vorrednern ist eigentlich niGS mehr hinzuzufügen.
Da ich aber nicht in eine lebenslange Schockstarre verfallen kann, denn auch als Schleicher kann man schuldig werden (In dem man einen leichtsinnigen Überholvorgang provoziert, z.B.), denke ich über das Problem nicht besonders tief nach. Bin mir allerdings der Problematik, als solche, bewusst. Von daher mache ich es mir nicht einfach und werfe mit Steinen um mich.
Gelegenheiten, am Tod Anderer mitschuldig zu werden, hatte ich genug. Es war wohl meist Glück, in den seltensten Fällen Können, daß der Ernstfall nie eintrat. . .
Stephan

Verfasst:
15. Mai 2011 23:12
von FredB
Stephan hat geschrieben:Den Vorrednern ist eigentlich niGS mehr hinzuzufügen.
Da ich aber nicht in eine lebenslange Schockstarre verfallen kann, denn auch als Schleicher kann man schuldig werden (In dem man einen leichtsinnigen Überholvorgang provoziert, z.B.), denke ich über das Problem nicht besonders tief nach. Bin mir allerdings der Problematik, als solche, bewusst. Von daher mache ich es mir nicht einfach und werfe mit Steinen um mich.
Gelegenheiten, am Tod Anderer mitschuldig zu werden, hatte ich genug. Es war wohl meist Glück, in den seltensten Fällen Können, daß der Ernstfall nie eintrat. . .
Stephan
sorry, das liest sich so leichtfüssig und ahnungslos dass man annehmen mag, Du bist mit dieser Problematik bislang noch nicht in irgendeiner Weise in Berührung gekommen.
Eine Aussage wie "Gelegenheiten, am Tod Anderer mitschuldig zu werden, hatte ich genug..." halte ich nicht nur in diesem Zusammenhang für mehr als bedenklich, um es vorsichtig auszudrücken. Was soll man mit so einer Aussage anfangen?

Verfasst:
16. Mai 2011 06:55
von Stephan
Bei dem Problem, Fred, kann ich Dir hier nicht helfen. . .
Nur, "leichtfüssig" ist da niGS von.
Stephan

Re: Ein Statement vom Roll

Verfasst:
16. Mai 2011 07:22
von Marschall
Roll hat geschrieben:Danke, Marschall, für Dein rechtzeitiges Eingreifen! Drum mach ich nen Extra-Faden auf.
Ich hatte ja nix Böse gemeint, aber weiter gedacht.
Da ich persönlich mehrere Menschen kenne, die leider einen Unfall mit tödlichem Ausgang verursacht haben. Die das wahrscheinlich mit sich schleppen bis ans Ende ihrer Tage.
Ich hab mich mit Muli oft gestritten, virtuell. Dennoch macht mich sein Tod traurig und ich bin in Gedanken bei seiner Familie.
Er hat oft sehr eigene Standpunkte vertreten, jedenfalls nach meiner Auffassung. Dennoch glaube und hoffe ich nicht, daß er meine Aussage so verteufelt hätte wie manche Kurzdenker.
Ich hab grad drüber nachgedacht, mich jetzt und gleich aus diesem Forum zu verabschieden. Ich werde es vorerst nicht tun.
Dagegen zitiere ich, was für mich gilt: Johannes, Kapitel 8, Verse 6-11.
Wie oft haben wir "Glück gehabt"?
Ich schon oft.
Warum wolltest Du Dich aus diesem Forum verabschieden ? Wegen Deiner Äusserung ? Das wäre nicht notwendig. Wir leben in einer freien Welt wo jeder seine Meinung sagen kann, auch wenns nicht allen gefällt !

Verfasst:
16. Mai 2011 08:24
von Nattes
Tja, wenn ich das hier so lese, ist es schon gut, das ich meinen ursprünglichen Kommentar vor dem senden wieder gelöscht habe.
Es scheint immer mindestens einen zu geben, der den anderen nicht versteht, oder nicht verstehen will.
Ich denke, ich weiß , was der Stefan meint. Vielleicht liegt das aber auch an der gleichen niederrheinischen Mentalität.
Und da ist sicher nicht anstößiges dabei. Meiner Meinung nach wollte er nur sagen, das jeder, ehe er sich versieht, sowohl zum "Opfer" als auch zum "Täter" werden kann.
Gruß Norbert