suche möglichst großen Handbremszylinder

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suche möglichst großen Handbremszylinder

Beitragvon Norbert » 22. April 2006 12:13

Für einen Test benötige ich einen Handbremszylinder der einen Durchmesser deutlich über 20 mm aufweist oder bei einem Durchmesser von 20 mm einen HUB am Bremskolben von mindestens 19 mm aufweist.
Hat jemand so was rumliegen?
mit freundlichen Gespannfahrergrüßen

Norbert
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Beitragvon Crazy Cow » 20. Mai 2006 19:02

hallo Norbert,
was willst du testen? Wenn du die Seitenradbremse mit der Vorderradbremse betätigen willst habe ich bessere Lösungen für dich.
(Ein größerer Handbremszylinder bedeutet gößere Handkräfte bzw. kleineren Druck! ...oder willst du damit lenken?)

Gruss CC
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Beitragvon Marschall » 20. Mai 2006 21:45

Na dann erzähl doch mal.
Gruss Tom

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Beitragvon Crazy Cow » 21. Mai 2006 11:32

Marschall hat geschrieben:Na dann erzähl doch mal.


Tach Tom,

die entscheidenden Argumente bei der Einführung der Scheibenbremse waren:
1. Sie blockiert nicht (dies wird neuerdings durch Stahlfexleitungen wieder ad absurdum geführt) und
2. sie ist selbstnachstellend, weil die Kolben nach dem Bremsen nur bis zur ersten Entlastung öffnen. (Das stimmt leider bei Gespannen nur bedingt und bei EML und EZS-Bremsen überhaupt nicht.)

Bei heftigen Kurvenfahrten öffnen die Kolben durch Fliehkräfte und Verwindungen bisweilen vollständig und es kommt schon mal vor, daß man danach einmal ins Leere greift.

Lösung: Kurze Bremskolbenhübe. Ich messe bei meinen Bremsen die Schachtbreite aus und lege die Beläge mit Blechen (1-3mm, gefräst) bei. So daß die Kolben nie mehr als einen Millimeter öffnen. Die ersten Käfer-Scheibenbremsen hatten auch so was.
Dreissiger Kolben benötigen nur 0,7 Kubik pro Millimeter Hub.
Die original 3/8" Yamaha Bremspumpe schafft spielend zwei Vorderrad- und eine Seitenwagenbremse und die Fuhre bremst wunderbar symmetrisch ein.
(Bremstechnisch ist das Seitenrad ein Vorderrad!)

Vorteil: Die Kolben öffnen nie soweit, daß sie verdrehen oder klemmen.

Nachteil: Ich "justiere" alle 5000-6000km nach.

Noch was: Ich fahre VW-Golf Bremsbeläge in den Yamaha Bremssätteln.
Die passen, sind billiger, dicker und passen in der Charakteristik sehr gut zu den Autoreifen. Vor dem Ersteinbau fräse ich sie belagseitig auf das optimale Maß herunter. (niedrige Drehzahl wegen des Staubes)

Der Bundesverkehrsminister: Nachträgliche Änderungen an der Bremsanlage führen zum Erlöschen der Betriebserlaubnis.

Gruss CC
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Beitragvon Marschall » 21. Mai 2006 11:35

Welche Yamaha hat ne 3/8" Bremspumpe ?
Gruss Tom

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Beitragvon Crazy Cow » 21. Mai 2006 12:31

Meines Wissens die kleinen XJ Modelle bis´84 und meine XV 750 SE.
Ich gebe dir Recht, der von meiner XJ 750 F sieht größer aus. Das wäre in meinem Beitrag zu korrigieren. Hoffentlich bremst sie jetzt noch.

Gruss CC
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Beitragvon Falcone » 22. Mai 2006 17:34

Hi Olaf,
interessanter Beitrag. genau mit solchen Problemen plage ich mich nämlich zur Zeit gerade rum. Ich hab ja auch den SW an der vorderen Bremse und möchte das nicht mehr missen. Aber ich habe eine schwammige Bremse und wollte mich jetzt auch nach einem 16mm oder 5/8 Bremszylinder umsehen. Aber vielleicht helfen kleine Bleche ja erst mal.
Aber trotzdem: Falls jemand einen 5/8 Bremszylinder mit Bremslichtschater für 22er Lenker über hat, wäre ich interessiert!
Grüße
Falcone
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Beitragvon muli » 23. Mai 2006 15:43

hallo CC,

mannomann, was man in deinem thread so alles liest ...
die neu installierte 19mm-handbremspumpe müßte ich danach wohl wieder gleich abmontieren - schade um die kohle, denkt jetzt der spötter ...

Bei heftigen Kurvenfahrten öffnen die Kolben durch Fliehkräfte und Verwindungen bisweilen vollständig und es kommt schon mal vor, daß man danach einmal ins Leere greift.


also daß sich die bremskolben durch lagerspiel der räder oder eine verwindung öffnen, habe ich schon mehrfach gehört, aber durch fliehkraft ???
wieviel G seitenbeschleunigung meinst du wohl mit dem gespann zu erreichen ? sind wir mal realistisch und sagen 1 G - das ist dann die geschwindigkeit in der kurve, die eine solomaschine mit einer schräglage von 45° fährt ... meines erachtens ist das nicht schnell aber flott; links rum sind wahrscheinlich mehr drin, rechts denke ich mal eher weniger ...
also bei 1 G verschiebt sich der bremskolben im sattel; das würde gleich bedeutend damit sein, wenn ich den bremssattel auf die werkbank lege, so daß der kolben nach unten schaut, müßte sich dieser bereits nach außen bewegen ... - ist das dein ernst ?

Die original 3/8" Yamaha Bremspumpe schafft spielend zwei Vorderrad- und eine Seitenwagenbremse und die Fuhre bremst wunderbar symmetrisch ein.


ich kenne jetzt keine Yamaha mit einer 3/8" handbremspumpe - das muß auch nix heisen; meine SR 500 habe ich vor jahren (1988) auf doppelscheibe umgerüstet und gleichzeitig den 5/8" bremszylinder der XS650 montiert; erstens wollte das der TÜV so und zweitens hätte ich den den hebel wohl bis zum griffgummi ziehen können, bis ich einen druckpunkt erreicht hätte - meines erachtens weder funktionial noch komfortabel; der TÜV war von der neuen SR-bremse begeistert und hat sie anstandslos eingetragen;

bei meinem gespann (siehe avatar) wurde ursprünglich die originale handbremspumpe (5/8") der FJ 1200 beibehalten; es wurde jedoch ein zusätzlicher radbremszylinder am beiwagenrad mit angeschlossen; dadurch wurden die hebelkräfte zwar geringer, doch der druckpunkt wandert wieder in richtung griffgummi; dies ging soweit, daß bei voller beladung ein vollbremsung (blockieren von vorderrad und/oder beiwagenrad) nicht mehr möglich war;
aus diesem grund habe ich mir vor wenigen wochen von LUCAS die 19mm radial-bremspumpe installiert; hebelkräfte geringfügig höher, druckpunkt in angenehmen abstand zum lenker - optimale dosierung ist damit ein kinderspiel;

UND ob ein gespann "symmetrisch" bremst - damit meinst du wahrscheinlich neutral, daß es nicht nach links oder rechts zieht, hängt in erster linie von der dimensionierung der bremsen an den rädern und weiter von der beladung ab ...

Noch was: Ich fahre VW-Golf Bremsbeläge in den Yamaha Bremssätteln.
Die passen, sind billiger, dicker und passen in der Charakteristik sehr gut zu den Autoreifen.


den bremsbelägen sind deine reifen eigentlich sch...egal - sorry;
einzig allein die bremsscheiben interessieren sich dafür - außer du sprichst von einer klotzbremse, aber das ist meines wissens bei karftfahrzeugen nicht mehr zulässig;
die reibpaarung belag-scheibe ist in erster linie maßgebend für die bremsleistung; in zweiter linie spielt der reifen eine rolle bei der möglichen verzögerung

Der Bundesverkehrsminister: Nachträgliche Änderungen an der Bremsanlage führen zum Erlöschen der Betriebserlaubnis.


soweit mußt du garnicht gehen - das sagt dir schon der TÜV ;)
cu
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