Dreiradler

Hallo und guten Morgen zusammen,

mir ist ein Guzzi-Getriebe, 1 und 2 Gang lang übersetzt, für mein Cali-Gespann angeboten worden.

Hat jemand von euch sowas und kann mir die Vorteile/Nachteile benennen?

Gruß Christian

Wie fühlt sich das momentan an, wenn du anfährst? Hast du das Gefühl, du könntest besser mit dem zweiten Gang anfahren? Wenn nicht, würde ich die Finger davon lassen.
Der Grund, warum die ersten beiden Gänge verlängert wurden, interessiert mich trotzdem.
Mit großer Wahrscheinlichkeit wurde das nicht fürs Gespann gemacht.

Ich persönlich würde mir nur einen verlängerten 5ten Gang wünschen. Oder einen Endantrieb, etwas länger als 7/33 und kürzer als 8/33. Habe 15“ Räder.

Grüße
Tim

Bei meiner VX hat die Änderung des hinteren Reifens auch einen positiven Effekt gehabt. Bei nur 60 PS und dem großen Boot GT 2000 waren mir die oberen Gänge auch zu lang übersetzt. Original war hinten von EML ein 145 R 15 verbaut. Da musste ich recht oft in den 4. Gang runterschalten, wenn es etwas hügeliger wurde. Nachdem ich hinten auf die 65er Höhe gewechselt hatte, passte es schon deutlich besser und ich konnte den 5. Gang auch besser und länger nutzen. Um eine lange Übersetzung am Gespann sinnvoll zu nutzen braucht man schon einige Pferdchen mehr. Ansonsten verhungert man in den oberen Bereichen recht schnell.


Gruß
Dieter

Um mal bei Guzzi zu bleiben…
die „Vergrößerung“ des Hinterrades von 135/70 R15 auf 135/80 R15 ändert/verlängert die Übersetzung mehr als der Wechsel des Endantriebs von 7/33 auf 8/33.

Hallo in die Runde,
einen längeren 1. und/oder 2. würde ich nicht einbauen. Ich finde es angenehmer beim anfahren wenn die Übersetzung kürzer ist.
Bei meinem Cali 1100 Classic Gespann, 15" Räder, habe ich die längere Übersetzung gegen eine 7/33 getauscht. Finde ich angenehmer zu fahren, gerade beim Überholen.
Das sie etwas höher dreht stört mich nicht, selbst bei schnelleren Etappen.
Aber das ist mein persönliches Empfinden, andere ist der 8/33 noch zu kurz.
Aber zurück zum Thema, außer als Renner, macht es aus meiner Sicht keinen Sinn die ersten Beiden Gänge länger zu übersetzen.

Gruß
Freddy

Im Stau und beim Anfahren am Berg ist das eher lästig.

hallo

Soweit ich mich erinnere wurde dieser umbau gerne für dir BOT racer verwendet.
im alltag eher unbrauchbar ausser man fährt mur Autobahn

Schon die alten BSA Gold Star und Brough Renner liefen im ersten Gang über 100, dafür waren die restlichen Gänge kurz gestuft. Für den Alltag eher unbrauchbar.

Also zuerst mal Danke für die vielen und guten Antworten.

Hab das Gespann auf 15 Zoll mit Schwinggabel umrüsten lassen, von daher kommen mir die Drehzahlen bei z.B. 100 km höher vor. Eine hohe Endgeschwindigkeit ist aber auch nicht das erklärte Ziel, es soll leicht und gut zu handhaben sein und dauerhaft seine gute Leistung bringen, deshalb auch ein angebaute Ölkühler.

Nötig oder nicht ist Geschmacksfrage, in den Bergen bei geringen Geschwindigkeiten bestimmt kein Fehler. Lieber ein paar Euro im Vorfeld als mit dem ADAC nach Hause.

Gruß und ein schönes Wochenende
Christian

TV Glotzer hat geschrieben:Um mal bei Guzzi zu bleiben…
die „Vergrößerung“ des Hinterrades von 135/70 R15 auf 135/80 R15 ändert/verlängert die Übersetzung mehr als der Wechsel des Endantriebs von 7/33 auf 8/33.

So nicht ganz richtig.
135/80 15 macht in 5.Gang ca 200 rpm weniger aufm Dzm als wie mit 135/70 15.
135/70 15 mit 8/33 statt 7/33 macht im 5. Gang ca 600 rpm weniger aufm Dzm bei 135/70 15.
Allerdings solltest Du beim 8/33 schon einen 1100er Motor haben sonst wird es beim anfahren noch "bescheidener".
Meinereiner fährt 7/33 mit 135/80 15 allerdings auch mit einem "gemachten" 1100er Motor
Mit 8/33 voll beladen und 2 Personen geht das anfahren schon ganz gut auf die Kupplung bei ein wenig Steigung.
In bergigen Gegenden käme ich nicht auf die Idee den 8/33 reinzustecken.
Das mach ich ab und an nur bei relativ flachen Langstrecken.
Aber alles nur meine eigenen Erfahrungen.

Ich habe eine 1000er Guzzi mit 8/33 Endeantrieb und 135/70 R15 Reifen. Meine Beiwagen ist eine Squire ST2 mit Batterie und jeder Menge Werkzeuge und geraffel im Boot. War auch zu zweit im Urlaub mit jeder Menge Gepäck. Anfahren, auch am Hang, ist kein Problem, ich habe es aber nicht probiert wirklich voll beladen. Ich merke kein erhöhte Kupplung Verschleiß nach 30000 km. Voraussetzung bei Vergaser Motoren ist korrekte Vergaser Abstimmung. Für Grobschlächtige gashänder ist es aber nichts. Größte Vorteil ist einer Verbrauch von 6L und niedriger Drehzahl. Zu träge im großen Gang? Man hat dafür eine Getriebe oder? Schalten.

Gruß Richard

dreckbratze hat geschrieben:Schon die alten BSA Gold Star und Brough Renner liefen im ersten Gang über 100, dafür waren die restlichen Gänge kurz gestuft. Für den Alltag eher unbrauchbar.

In die spät 60er Jahren hat einer Kumpel von mir einen Renn Gold Star gekauft und auf die Straße gebracht. Es hat aber einen RRT2 Close ratio Getriebe und er muss die Kupplung schleifen lassen bis 20 MPH. Es hat ihm auch regelmäßig fast über die Lenker katapultiert beim ankicken. Er hat es schnell weiter verkauft und einen Norvin (Norton mit Vincent Motor) mit Steib Beiwagen gekauft. DAS war ein schönes Gerät.

Gruß Richard

Eisbaer1959 hat geschrieben:

TV Glotzer hat geschrieben:Um mal bei Guzzi zu bleiben…
die „Vergrößerung“ des Hinterrades von 135/70 R15 auf 135/80 R15 ändert/verlängert die Übersetzung mehr als der Wechsel des Endantriebs von 7/33 auf 8/33.

So nicht ganz richtig.
135/80 15 macht in 5.Gang ca 200 rpm weniger aufm Dzm als wie mit 135/70 15.
135/70 15 mit 8/33 statt 7/33 macht im 5. Gang ca 600 rpm weniger aufm Dzm bei 135/70 15…

Hallo Michi, ich meine, ich habe Raddurchmesser gegenübergestellt, hätte ich mal notieren sollen…
Einen Irrtum kann ich nicht ausschließen.

Mein Motordrehzahlvergleich ergab:
ca. 250 rpm von 7/33 auf 8/33er Endantrieb.

Einen 135/80er Reifen hatte ich noch nicht.

Grüße, Tim