Alle Fragen, die den Motorradumbau zum Gespann betreffen
1. Mai 2014 17:08
Hallo zusammen,
ich sondiere ja gerade mögliche Moppeds halbwegs bis klassisch aussehen und sich gut umbauen lassen.
Die CB 1300 A mit ABS ist mir auch schon länger im Auge.
Ich hatte gestern mal bei einem Gespannbauer angerufen der Zitat:"Sowas wie die CB bau ich nicht um die ist mir zu leistungsstark". abgewunken hat.
Ich hatte ja bereits im Forum einen alten Thread gelesen wo jemand die CB umbaut. Mir geht es erstmal um folgendes:
Lässt sich an der CB wohl ein Gespann realisieren mit folgenden Eigenschaften:
- Starr (kein Schwenker)
- Auch Solobetrieb möglich
- Original Gabel bleibt erhalten
Gruß, Frank-san
1. Mai 2014 17:24
Frank,
we have on the forum a member called Mosi, he rides a CB1300, you could contact him via pm maybe?
1. Mai 2014 17:25
Great. Thanks Mate.
Frank
1. Mai 2014 17:48
Der Umbau ist von Mike Ott.
Allerdings mit Gespanngabel und solo nicht zu fahren.
Gruß, Alex
http://www.ott-gespanne.de/modelle1.html
1. Mai 2014 18:41
Moin-
ich würde keine CB 1300 mit der Original Gabel fahren wollen.
Ich frage mich auch immer wieder bei Neulingen in der Gespannszene,warum sie immer auch noch die Option
zum Solo fahren haben wollen.
Man macht es einfach nicht mehr,wenn man Gespann fahren kann.
Auch,warumimmer die eigene Maschine zum Gespann umbauen-es gibt für die Preise eines Umbaus auch schon gut gebrauchte Gespanne.Die eigene Maschine bleibt erhalten und man kann dann Solo fahren,wenn man will.
Ich wollte vor 24 Jahren auch meine XS 1100 umbauen lassen-sollte damals ca.14-15.000 DM kosten.
Für 14.000 DM hab ich mir eine K100 RT mit EML Sport gekauft.Damal 4 Jahrealt und50.000km auf der Uhr.
Ich habe immer noch meine XS und das Gespann und kann Solo und Gespann fahren.
Also -alles gut.
Lieben Gruß-
denk mal darüber nach.
SCHORPI
1. Mai 2014 19:22
an frank san,
wenn du 1000 km mit 18-zollreifen im gesp. gefahren bisst, haben die sich mit dem
Motorrad schon so grade abgefahren, das es m. E. keinen spaß mehr macht
mit diesem bock noch solo zu fahren. ganz zu schweigen von der abnutzung.
sinn würde ein schwenker machen.
zwischen 5-u.10000öre sind genug angebote bei den konvektionellen in der bucht.
denk mal drüber nach, (wie schorpi sagt.)
gruß itzefritz.
2. Mai 2014 07:47
Moin zusammen,
naja, vielleicht ist das ja -wenn die gleichen Fragen von vielen neuen in der Gespannszene gestellt werden- hauptsächlich ein Thema das Geldes. Ich finde es schon eine gute Summe die es zu investieren gilt wenn man noch nicht so richtig weiss ob es das richtige ist. Klar habe ich auch verstanden das es die Möglichkeiten gibt ein fertiges Gespann zu kaufen das auch dem Preis eines Umbaus entspricht. Aber nachdem ich bei Mobile mal ein wenig rumgeschnuppert habe sind die meisten Gespanne in dem Preisbereich doch eher ziemlich betagt und haben weit über 50.000 auf der Uhr. Abgesehen davon sind die dann doch oftmals ziemlich schwach auf der Brust. Im Moment fahre ich ja meine Tiger mit 130 PS. Auch wenn ich bestimmt kein Heizer bin, möchte ich schon gefühlt etwas vorankommen. Allerdings muss ich auch sagen das ich nicht einschätzen kann wie mit 3. Rad das fahren beeinflusst wird und vor allem wie sehr eine höhere Leistung zu Beginn anzuraten ist.
Also muss ich mir dann doch mal in Ruhe Gedanken machen was es wird. Vielleicht ist der radikale Schnitt doch der richtige.
Bis denn, Frank-san
2. Mai 2014 08:33
Hallo Frank San,
ein Gespann ist immer ein gehörige Investition. Daher habe ich zuallererst einen Gespann-Kurs absolviert, um zu sehen, ob mir Dreiradfahren überhaupt gefällt.
Und dann mit einem relativ kleinem Gespann gestartet. Ich persönlich finde, ein Gespann ist gerade am Anfang ein unheimlich intensives Fahrgefühl, das extrem viel Konzentration kostet. Es dauert einfach seine Zeit, bis die ganzen Zweiradreflexe abgelegt sind und sich die Gespann-Reflexe einschleifen. Daher bin ich sicher, fürs Erste reicht auch etwas weniger Leistung um Spaß zu haben.
Ich habe auch den Fehler gemacht, mein erstes Gespann aufbauen zu lassen. Es gibt für den Anfang nicht günstigeres, als ein gutes, gebrautes Gespann. Nach einiger Zeit kann man dann ja sein Traumgespann bauen lassen, aber dann weiß man ja auch, was einem wichtig ist.
Mein F6C Gespann hat auch wahlweisen Eintrag, aber wurde noch nie als Zweirad bewegt.
Gruß
Curd
2. Mai 2014 08:50
Vielleicht solltest Du mal versuchen, ein so großes und starkes Gespann zur Probe zu fahren.
Der Umbau eines solchen Motorrades hat mit Vernunft oder Geldwert absolut nichts zu tun. Das muß man wirklich wollen.
Ich hab mir eine fast 20 Jahre alte GSX1100G zum Gespann umgebaut, die aber erst 23 tkm runter hatte, also noch wirklich frisch war.
Für das Geld (nur Teile) hätte ich mir ganz einfach ein fertiges gebrauchtes Gespann kaufen können. Ich wollte aber etwas Eigenes haben
und genau nach meinen Vorstellungen. Also hab ich lieber über 5 Jahre das Zeug zusammen gekauft und dann gut 150 Stunden daran gearbeitet.
Sowas wird aber immer schwieriger, da sich die Zulassungsbedingungen ständig ändern und niemand mehr Planungssicherheit über längere Zeit hat.
Also bleibt dir nur, Komponenten zertifizierter Hersteller zu nehmen, oder einen Prüfer zu finden, der das Projekt von Anfang an begleitet und anschließend auch abnimmt (dazu muß er 1. die notwendige Qualifikation als amtlich anerkannter Sachverständiger haben, 2. bei der übergeordneten Stelle seiner Prüforganisation einen guten Namen haben und 3. Lust und Zeit haben, sich um dein Projekt zu kümmern) Solche Leute werden langsam extrem selten. Vor allem, wenn man dort als Privatperson ohne nachweisliche Qualifikation auftaucht.
Aber es ist nicht unmöglich.Solange man nicht unbedingt in Hessen wohnt...
Ich habe vor 20 Jahren mit einem Ural-Gespann angefangen. Das Motorrad habe ich heute noch. Daraus ist der Wunsch erwachsen, ein zuverlässigeres, schnelleres und stabileres Gespann zu haben. Sowas würde ich aber nicht wahlweise fahren wollen. (nicht mal die Ural, mit der ich das sogar dürfte)
Die Prüfstellen sind eigentlich angewiesen, Gespanne nicht mehr wahlweise neu zuzulassen, außer in Sonderfällen. (Heeler an BMW 4V-Boxern, alte Guzzis mit Originalrädern)
Und für den Gespannbetrieb braucht es heute entweder Drahtspeichenräder mit Stahlfelgen oder geprüfte Verbundräder.
Ein wahlweiser Eintrag kommt für eine serienmäßige CB1300 wohl nicht in Frage.
Ich sehe immer wieder Ausnahmen, die irgendjemand irgendo zugelassen bekommen hat. Ist aber reines Glück und nicht sicher genug für einen teuren Umbau.
2. Mai 2014 13:48
Den Antworten ist eigentlich nichts hinzuzufügen. Nur noch einmal von mir der dringende Rat ein Gespanntraining zu absolvieren. Mir hat das bei der Entscheidungsfindung sehr geholfen und in meinem Wunsch, Gespann fahren bestärkt. Ob das bei dir den selben Effekt hat, weißt nur du selbst
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