Stoßdämpfer im Beiwagen??

Dämpfer, Räder, Bereifung usw.

Re: Stoßdämpfer im Beiwagen??

Beitragvon Jano » 4. Oktober 2015 19:58

Na okay ich werde jetzt nicht mehr mitlesen, hier gehts nicht mehr drum zu helfen nur noch dem anderen was zu beweisen.

Gruss Jano, der im leben schon oft daneben lag und auch immer auf das gute hofft
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Re: Stoßdämpfer im Beiwagen??

Beitragvon scheppertreiber » 4. Oktober 2015 20:00

Jano hat geschrieben:Na okay ich werde jetzt nicht mehr mitlesen, hier gehts nicht mehr drum zu helfen nur noch dem anderen was zu beweisen.

Gruss Jano, der im leben schon oft daneben lag und auch immer auf das gute hofft

Unsinn. Lies weiter was da kommt. Interressant wird das auf jeden Fall.
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Re: Stoßdämpfer im Beiwagen??

Beitragvon Jano » 4. Oktober 2015 20:02

Na okay hast mich überzeugt.
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Re: Stoßdämpfer im Beiwagen??

Beitragvon W-L » 4. Oktober 2015 20:13

Hallo Olaf,
seit wann gilt der Begriff „Autodidakt“ als Schimpfwort? In meinem Wortschatz jedenfalls nicht!!
Ein Blick in Wikipedia bestätigt mein Verständnis und nennt sehr beeindruckend bedeutende Persönlichkeiten der Wissenschaften, Literatur und Politik, die ihre allgemein anerkannte herausragende Stellung / Leistung einzig aufgrund ihrer autodidaktischen Fähigkeiten erlangt haben. Der Begriff als solcher ist nach meinem Verständnis uneingeschränkt positiv belegt.

Ich sehe es einmal so, dass jeder von uns in gewissem Maße ebenfalls autodidaktische Fähigkeiten besitzt, denn unser Wissen erweitert sich im Laufe des Lebens ständig auch in Bereichen, die mit unserer ureigenen Berufsausbildung nicht unbedingt in Verbindung stehen. Die Frage ist jedoch, wie intensiv bauen wir dieses Wissen aus und mit welchem Ziel, wie verifizieren wir es und wie gehen wir mit dem Wissen um bzw. wie nutzen wir es.

Hallo Jano,
der Eindruck täuscht. Ich kenne Olaf schon seit einigen Jahren und habe ihn als Menschen schätzen gelernt. Nur in technischen Fragestellungen sind wir manchmal in Details sehr konträrer Auffassung. Während Olaf sich häufig einem Thema aus der experimentellen Richtung nähert, komme ich von der beruflich fachlichen Seite. Sehe ich aber nicht so tragisch, da ja jeder Leser die gelieferten Informationen für sich selber bewerten kann.
Gruß Walter
Zuletzt geändert von W-L am 6. Oktober 2015 22:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Stoßdämpfer im Beiwagen??

Beitragvon Jano » 4. Oktober 2015 20:18

Na okay, wenn du das so sagst, dann macht mal weiter, euch schein es ja Spass zu machen.

Gruss Jano
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Re: Stoßdämpfer im Beiwagen??

Beitragvon Rebel-CMX250 » 4. Oktober 2015 20:42

Oh ja , gewickelte Drähte können mal so richtig Emotionen entfachen.
Wurden die Bärte von Kaisern eigentlich auch gewickelt?
Oder war das eher die Haartracht von Rabinern?

Ich für meinen Teil habe gestern ein E-Mail an Horst Ulrich geschrieben, habe ihm Zeichnungen, Skizzen, Gewichte und Fahrdaten geliefert und ich hoffe, das ich für das Geld was ich bereit bin auszugeben, ein brauchbares Federbein bekomme.
Aber da taucht dann auch schon wieder die nächste "gewickelte Bartfrage" auf: wie ist das mit so einer hydraulichen Federverstellung eigentlich im Winter?
Hat jemand praktische Erfahrung bei welchen Temperaturen so eine Hydraulik noch funktionsfähig ist.

Beste Grüße


P.S: Die Antwort von HU war heute schon im Postfach.
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Re: Stoßdämpfer im Beiwagen??

Beitragvon Crazy Cow » 5. Oktober 2015 00:48

Auch ich habe keinen Hader mit Walter. Aber es fehlt mir das Statement zu den freien Windungen, da war es auf einmal ganz still.

Ich muss aber morgen wieder Geld verdienen, da stört mich eher so ein Blödsinn. Ich bedanke mich für das äußerst anregende Wochenende im Dreiradler, lege aber ansonsten keinen Wert auf solch ein Theater :cry: . Es scheint für mich der Trend ablesbar, dass die Bereitschaft, moderner Elektronik zu vertrauen leidenschaftlich wächst, das Wissen um die Grundlagen aber mehr und mehr zum Diskussionsgegenstand wird. Die für den einzelnen Gespannfahrer geltende Wahrheit ist aber nach meinem Dafürhalten keine Frage demokratischer Mehrheiten oder Autoritäten. Wer mehr über das Berechnen von Druckfedern erfahren möchte, kann kostenlos online Federrechner benutzen. Zum Beispiel den hier. Der eigentliche Rechner befindet sich auf der zweiten Seite.

Es gab einige Dinge, mit denen ich technisch nicht einverstanden war:
W-L hat geschrieben:
Wenn man also bei einem Gespann die Federung durch Erhöhen der Vorspannung der höheren Beladung anpasst, stellt man nur das ursprüngliche Fahrzeugniveau und die ursprüngliche Fahrwerksgeometrie wieder her, macht aber die Federung nicht härter.


Wie auch dieses:
Toyo-Joe hat geschrieben:
Das Fahrzeugniveau wird einzig und alleine durch die Federrate ( Federhärte - Federbasis) bestimmt.


Angenehm widersprüchlich oder?

Meine Kritik zu anderen Aspekten habe ich hier kundgetan. Sie ist nicht aus der Luft gegriffen. Was fehlt, ist mein disputativ angreifbarer Tipp zum Beiwagen-Niveau, hier ist er. These:

Das Niveau des Seitenwagens lässt sich bei Beladung nur durch Verlängern des Federbeines wieder herstellen. Dies ist ungestraft nur ausserhalb des Federbereiches möglich, (denn innerhalb wird ja diskutiert.) :D

Der US Hersteller Hannigan verwendet dazu einen gewinkelten Hebel am oberen Auge des Federbeines. Mit einer Spindel an einem Hebelende wird die Höhe des Federbeinanlenkpunktes am anderen Hebelende gehoben oder gesenkt. Drehpunkt ist der ursprüngliche Angelpunkt für das obere Auge eines Federbeines am Fahrgestell. Damit ist Federn und Dämpfen das eine, Niveauausgleich das andere, was sich in keiner Weise auf Federrate oder Vorspannung auswirkt.
Ich persönlich habe meinem Beiwagen einen Exzenter für genau die gleiche Funktion verpasst, der aber nur einmal eingestellt werden musste. Einen Beitrag dazu gibt es hier irgendwo.

Robby-Rebel hatte hier im Zusammenhang Fragen gestellt hat. Eine zu meinen Federn:
Ich fahre am Hinterrad die Solo-Serienfeder, kaum vorgespannt. Aufgrund der guten Dämpfung und des hohen zul. Gesamtgewichtes der Solo-Zugmaschine schaukelt das Heck aber nicht, im Gegenteil. Hierbei ist aber an zu merken, dass der Side-Bike Mega Comete mit langem Vorlauf die Feder des Hinterrades nicht sehr belastet, wahrscheinlich weniger als ein, sagen wir männlicher Sozius, der ja hinter dem Fahrer, also deutlich hinter der Hinterradfeder aufsteigt. Die Härte der Feder ist mir nicht bekannt, sie ist auch so oft umgelenkt, dass ihr recht hoher Wert hier nicht ausagefähig wäre.
Aber gehe mal davon aus, dass mein Gespann hinten weicher gefedert ist als an der Seite. Das trägt dazu bei, dass mit BW- Passagier die Fuhre hinten auf beiden Seiten gleichmäßig einsinkt und die Höhe der Zuladung fahrtechnisch für mich absolut nicht spürbar ist. Und ich fahre mit Stummellenkern, die ihren Namen verdienen.

Die Frage zu deiner CX:
Auch ich habe auf der CX mit EML Mini gelernt. Dies zu einer Zeit als es noch kein Internet gab und nur eine Auskunft von Gespannherstellern: "Hinten möglichst hart und an der Seite so, dass keiner klagt." Ich habe viel Lehrgeld für meine autodidaktische Gespannfederausbildung gezahlt und als Ernte eine ganze Kiste voll Gespannfedern davon getragen, von der ich heute noch zehre.
Meine Frau war nicht froh mit der 25er EML Feder, die ich letztlich drin gelassen hatte. Gut fahrbar war das Teil nur unbeladen oder vollbeladen (männlicher Passagier) mit satter Vorspannung.

Im Laufe der nächsten 50 tkm habe ich dann die Original Hinterradfedern in die EML Schwinge vorn portiert, in der sich 20mm zu lange, also unsichtbar vorgespannte Federsonderlinge befanden. Danach war die Kiste wenigstens schmerzfrei zu fahren. Eine Lösung für die Seitenradfeder habe ich nicht weiter gefunden, habe härtere und weicher probiert. Der Beiwagen war imho einfach zu leicht. Leer am Rad vlt. 40kg nicht etwa 85.

Mein nächstes Gespann hatte einen EZS Compact, kaum schwerer, aber mit einer knalllharten Feder bestückt und kaum 40mm Federweg. Den fand meine Frau deutlich komfortabler als den EML.

Man kann nun unterschiedliche Schlüsse daraus ziehen, auch den, dass meine Frau spinnt, aber ein vernünftiger Mensch (R. Descartes) kommt da doch erst mal ins grübeln und versucht zu hinterfragen, womit das zusammen hängt. Zumal die Kiste auch einwandfrei fuhr und in den Kurven nicht in den Seilen hing.

Seitdem habe ich zwei weitere Gespanne ähnlich bestückt und jedes Mal stellte die Holde fest: "der federt".
Es hängt nach meiner Einschätzung damit zusammen,
- dass der Passgier nicht nur die Seitenradfeder spürt, sondern sehr deutlich auch die des Hinterrades, und auch damit,
- dass auch eine harte Feder gut im Sinne von sensibel federt, weil sie nicht vorgespannt werden muss. Sie taucht bei der Arbeit nur nicht so tief ein. Und welcher Fahrer will das schon? Schwenker ausgenommen, denen kann das egal sein.

Schöne Woche dann.
Gute Fahrt, Gruß
Olaf
wir bedauern, Ihnen keinen besseren Bescheid geben zu können.
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Re: Stoßdämpfer im Beiwagen??

Beitragvon willi-jens » 5. Oktober 2015 06:10

@Joe / Scheppertreiber
Ich glaube allerdings doch, daß da Welten auseinander liegen, wenn man den Leuten empfiehlt statt 10mm vorzuspannen bei Beladung lieber eine doppelt so harte Feder zu benutzen. Mal davon ausgehend, daß man vorher eine wenigstens ungefähr zur Maximalbelastung passende Feder benutzt hat, kann man sich ja mal überlegen wieviel vom Federweg noch bei einer doppelt so harten Feder im Gebrauch sind ;-)


@Crazy Cow

Leider versagt mein Deutschverständnis bei der Unterscheidung von "sensibler" & "weicher" im Zusammenhang mit dem Verhalten einer Feder in einem Federbein Bild

Und sicherlich ist es bei leichten Beiwagen recht schwierig einen erträglichen Kompromiß zwischen Negativfederweg leer & beladen und gleichzeitig passender Maximallast zu finden, aber ohne Verstellung der Federbasis (ob jetzt stufenlos mit hydraulischem Versteller oder durch per Hakenschlüssel einstellbare Rastungen des Federtellers) wird diese Aufgabe imho auf keinen Fall einfacher.

Und man kann jetzt imho mit jedem möglichen Federbein, jedem Negativfederweg größer/gleich null oder jeder möglichen Feder rechnen wie man will:
Der Fall, daß eine härtere Feder weicher anspricht als eine weichere Feder ist mir derzeit leider logisch nicht erklärbar.

Deine Beiträge haben mir da leider nicht weiterhelfen können. Bild
Ich könnte mir vorstellen, daß es anderen Lesern genauso geht.


Grüße

Jens


P.S. Den Vorschlag, den von mir verlinkten Beitrag als Hilfe für die grundsätzlichen Fahrwerkseinstellungen & -begrifflichkeiten oben in der Rubrik Fahrwerk anzupinnen finde ich gut. Wäre sicherlich eine Hilfe.
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Re: Stoßdämpfer im Beiwagen??

Beitragvon bf109v7 » 5. Oktober 2015 07:23

Interessant finde ich auch, dass der Themenstarter nach Stoßdämpfer fragt und über Federn diskutiert wird. Klar, er hat wohl Feder gemeint.
Aber der Stoßdämpfer am Beiwagen ist noch wichtiger. wenn der nicht genug dämpft, dann kommt das Boot nach einer Bodenwelle in einer Rechtskurve ganz plötzlich hoch geflogen. Deshalb: Nur eine härtere Feder ist Mist, der Dämpfer muss dazu passen.
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Re: Stoßdämpfer im Beiwagen??

Beitragvon Michael1234 » 5. Oktober 2015 10:34

Hallo zusammen,

verfolge das Thema mit Interesse (freilich ohne wirklich alles nachvollziehen zu können da ich kein Ingenör bin).
Hier im Thema wurde dann auch auf einen früheren Beitrag verwiesen (incl. Link) in dem die Grundeinstellung des Fahrwerkes beschrieben war.

Ich finde den Link nun nicht mehr, die Beschreibung zur Fahrwerkseinstellung über die Suchfunktion auch nicht.
Sorry, könnte das nochmal verlinkt werden. Danke.

Gruß Michael
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Re: Stoßdämpfer im Beiwagen??

Beitragvon HelmutAN » 5. Oktober 2015 15:43

willi-jens hat geschrieben:@Robby-Rebel / Rebel-CMX250
hier findet sich imho ein guter, praxisgerechter Tipp zur Fahrwerksüberpüfung / -einstellung und den grundsätzlichen Bedingungen. Alles gar nicht so schwer zu verstehen wie es sich in diesem Beitrag manchmal anhört. Nicht Bangemachen lassen.

Grüße

Jens


Für den Michael 1234.
Gruß Helmut
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Re: Stoßdämpfer im Beiwagen??

Beitragvon side-bike-rudi » 5. Oktober 2015 16:23

bf109v7 hat geschrieben:Interessant finde ich auch, dass der Themenstarter nach Stoßdämpfer fragt und über Federn diskutiert wird. Klar, er hat wohl Feder gemeint.
Aber der Stoßdämpfer am Beiwagen ist noch wichtiger. wenn der nicht genug dämpft, dann kommt das Boot nach einer Bodenwelle in einer Rechtskurve ganz plötzlich hoch geflogen. Deshalb: Nur eine härtere Feder ist Mist, der Dämpfer muss dazu passen.
Alex


Zuerst brauchst du die richtige Federrate der Feder, der Dämpfer wird dann an diese Federrate und die Radlast angepasst. Das ist bei den modernen Dämpfer jedenfalls kein Problem mehr, allerdings unterscheiden sich hier dann die guten Federbeinbauer von den nicht so guten.
Gruß
Rudi
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Re: Stoßdämpfer im Beiwagen??

Beitragvon Michael1234 » 5. Oktober 2015 20:35

Hallo Helmut,

vielen Dank.

Gruß Michael
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Re: Stoßdämpfer im Beiwagen??

Beitragvon Stephan » 5. Oktober 2015 21:32

Das mag ja sein Jupp. Aber ich kann nicht mehr feststellen, wer denn nun Recht hat. Und überhaupt. Und das liegt nicht mehr nur am genossenen französischen Bier.

Es ist ein bischen so, wie bei politischen Diskussionen. Da hör ich erst die klug erscheinenden Vorträge der einen Seite. Und danach die doch ziemlich logisch wirkenden Argumente der anderen Seite. . .

Und schon ist aller Überblick verloren.

Da in der realen Welt mein Terminkalender ein wenig durcheinander gewirbelt wurde, mit ein Grund warum der Forumskollege ncoh etwas länger auf die Lieferung der angekündigten alten Gespannfahrerhefte warten muß, mess ich vielleicht am kommenden Wochenende mal die Federbeinsache meiner R75GS durch.

Nacht!


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Re: Stoßdämpfer im Beiwagen??

Beitragvon bf109v7 » 6. Oktober 2015 02:40

Hier kann man das gut sehen: https://www.federnshop.com/de/produkte/ ... hnung.html
Und ich hatte früher mal so ein Moped von Zündapp, da waren hinten auf jeder Seite 2 Federbeine. das Zweite war über einen Hebel dran, und ließ sich entkoppeln.
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Re: Stoßdämpfer im Beiwagen??

Beitragvon willi-jens » 6. Oktober 2015 06:09

Stephan hat geschrieben:Das mag ja sein Jupp. Aber ich kann nicht mehr feststellen, wer denn nun Recht hat. Und überhaupt. Und das liegt nicht mehr nur am genossenen französischen Bier.
......
Stephan


Nach den Nebelkerzen mit den Umrechnungen von Anlenkungen und ähnlichen Dingen, die mit der eigentlichen Fragestellung des Arbeitsbereiches der Feder und dem Einstellen des notwendigen Negativfederweges imho nicht zu tun haben, wundert mich dies leider nicht (ist ja leider kein Einzelfall).

Gerade deswegen habe ich ja auf den imho recht gut zusammengestellten Beitrag verwiesen.
Wenn dieser Beitrag in der Rubrik "Fahrwerk" oben angepinnt werden könnte, wäre es meiner Meinung nach eine echte Hilfe für alle Neulinge. Mal so als bescheidener Tipp an die Moderatoren.

Grüße

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Re: Stoßdämpfer im Beiwagen??

Beitragvon Slowly » 6. Oktober 2015 08:01

bf109v7 hat geschrieben:Hier kann man das gut sehen: - - - -

Prima, Alex,

ist zugleich für mich Laien ein Einstieg in die praxisorientierte Feder-Welt (bei meinen Hühnern bin da schon weiter) .
Beginnend mit der Erkenntnis, dass nur Kombinationen aus mehreren Fakten
verwertbare, hilfreiche, zielführende Ergebnisse bringen.

Gruss,
SL 8) LY
Zuletzt geändert von Slowly am 6. Oktober 2015 15:16, insgesamt 1-mal geändert.
Über 1000 Beiwagenmodelle: : http://passionsidecar.free.fr/panoramas ... maside.htm
Motorrad-Fachbuch: "Das moderne Motorrad 1915" http://oldslowly.magix.net/
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Re: Stoßdämpfer im Beiwagen??

Beitragvon Crazy Cow » 6. Oktober 2015 14:24

willi-jens hat geschrieben:
@Crazy Cow

Leider versagt mein Deutschverständnis bei der Unterscheidung von "sensibler" & "weicher" im Zusammenhang mit dem Verhalten einer Feder in einem Federbein Bild

Ich habe auch den Eindruck, dass du Probleme mit dem Begriff "sensibel" hast. Ich bin aber, wie schon gesagt, nur verantwortlich, für das was ich schreibe, nicht für das, was du da herausliest und wiederholt falsch wiedergibst.

Ich helfe zum Verständnis aber gerne aus: Weich und hart sind Zustände, sensibel und unsensibel hingegen betreffen Wahrnehmung und Verhalten, wie du ganz richtig erkannt hast. Zwei paar Schuh also, nicht die gleiche Kategorie.

Bei Lebewesen und Planzen könnte man die Begriffe feinfühlig oder empfindsam (aktiv) verwenden, bei Materialien und Dingen verwendet man eher den Begriff: empfindlich (passiv).
Beispiel: Ein Auto kann groß und schwer sein und trotzdem sensibel auf den Fahrer reagieren. Mit Borg-Warner Automatik und kaputten Bremsen tut es das eben nicht.
Beispiel: Dünnes Glas zum Beispiel ist sehr hart und unempfindlich gegen Kratzer, reagiert aber sehr empfindlich (sensibel) auf Verbiegen bzw. Lasten.

Konkret: Und eine Druckfeder, sei sie nun weich oder hart, reagiert nun einmal im Niedriglastbereich unsensibel (unempfindlich) oder gar nicht, wenn ihre Vorspannung zu hoch eingestellt ist. Sei es aus Unkenntnis oder weil gerade jemand ausgestiegen ist.

Und sicherlich ist es bei leichten Beiwagen recht schwierig einen erträglichen Kompromiß zwischen Negativfederweg leer & beladen und gleichzeitig passender Maximallast zu finden, aber ohne Verstellung der Federbasis (ob jetzt stufenlos mit hydraulischem Versteller oder durch per Hakenschlüssel einstellbare Rastungen des Federtellers) wird diese Aufgabe imho auf keinen Fall einfacher.

Woher weisst du das? Du hast es noch nicht ausprobiert, wirst beim Schwenker als Fahrer auch nicht selbst einen Unterschied verspüren, da du keinen Niveauausgleich benötigst.

Und man kann jetzt imho mit jedem möglichen Federbein, jedem Negativfederweg größer/gleich null oder jeder möglichen Feder rechnen wie man will:

Ja, genau das hast du getan. Du hast in deiner Tabelle 5mm Vorspannung versteckt. Jemandem, der sich erst an die Materie herantastet, wäre das vlt. gar nicht aufgefallen. Daran siehtst du, dass es passiert, versehentlich oder absichtlich. Jeder, der mit der Vorspannung spielt, sollte am besten vorher sein Federbein zerlegen, um zu sehen, wie groß die Vorspannung bei der Einstellung "0" tatsächlich schon ist. Oder er hat ein Datenblatt, dem er vertrauen kann. Erspart vlt. eine Diskussion um "weich" und "sensibel". :D

Deine Beiträge haben mir da leider nicht weiterhelfen können. Bild
Ich könnte mir vorstellen, daß es anderen Lesern genauso geht.


Du hast ja auch keine Frage gestellt und keinen Rat oder Hilfe gesucht, nur leidenschaftlich oponiert. Ich denke, dabei habe ich dir schon weiter helfen können. Ich "empfinde" deine Kommentare aber wie das hier:

Aber auch Du bist nur für das verantwortlich, was du schreibst, nicht für das was ich empfinde. Trotzdem ist vlt. bald mal Schluss?! :twisted:

Jederzeit für sachliche Einwände und Fragen offen verbleibe ich:
Gute Fahrt, Gruß
Olaf
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Re: Stoßdämpfer im Beiwagen??

Beitragvon bf109v7 » 6. Oktober 2015 15:21

Unsensibel: Ist es, einfach die schwere Frau gegen eine auszuwechseln, die so leicht ist. dass sie die Feder kaum belastet.
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Re: Stoßdämpfer im Beiwagen??

Beitragvon shivertomi » 6. Oktober 2015 16:40

:roll: Der arme dex
Ich glaube den habt ihr ganz schön eingeschúchtert . :smt039 Hallo bist du noch bei uns?
Was unternimmst du jetzt wegen deiner Federung im Beiwagen ?
Gruß Thomas

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Re: Stoßdämpfer im Beiwagen??

Beitragvon Cruiserkurt » 6. Oktober 2015 17:10

eingeschüchtert oder nicht, das Thema ist derart abgedriftet, dass das Interesse weg ist. Das ist keine Diskussion mehr, das ist einfach unmöglich. Wer hat Recht? "ich", "ich" ,"ich" oder "ich" will Recht haben, so sieht es letztendlich aus und das ist nicht interessant. :rock:
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Re: Stoßdämpfer im Beiwagen??

Beitragvon Stephan » 6. Oktober 2015 21:36

willi-jens hat geschrieben:. . .

Gerade deswegen habe ich ja auf den imho recht gut zusammengestellten Beitrag verwiesen.
Wenn dieser Beitrag in der Rubrik "Fahrwerk" oben angepinnt werden könnte, wäre es meiner Meinung nach eine echte Hilfe für alle Neulinge. Mal so als bescheidener Tipp an die Moderatoren.

Grüße

Jens


Ja, Danke. Sind immer froh über Arbeit. Aber noch hab ich nicht herrausgefunden, wie das geht. . .


Stephan :billgates:
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Re: Stoßdämpfer im Beiwagen??

Beitragvon Ernst » 6. Oktober 2015 21:59

Cruiserkurt hat geschrieben:eingeschüchtert oder nicht, das Thema ist derart abgedriftet, dass das Interesse weg ist. Das ist keine Diskussion mehr, das ist einfach unmöglich. Wer hat Recht? "ich", "ich" ,"ich" oder "ich" will Recht haben, so sieht es letztendlich aus und das ist nicht interessant. :rock:

Sobald Olaf die Finger auf die Tastatur legt, driftet ein Thema ab.
Schade, denn eigentlich sind die Fakten wichtig und nicht seine Meinungen.
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Re: Stoßdämpfer im Beiwagen??

Beitragvon Cali » 7. Oktober 2015 10:19

Muss denn unbedingt jeder darauf beharren das letzte Wort zu haben -
kann man das Thema nicht einfach abschließen unter dem Motto: der Klügere gibt nach ? :roll:

Gruß / Bernd
BESSER SPÄT ALS NIE !

Cali 1100i/EML-GT2000/Bj. 95 - leider nicht mehr !
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Re: Stoßdämpfer im Beiwagen??

Beitragvon Rebel-CMX250 » 7. Oktober 2015 12:33

"Der Klügere gibt nach" Dieses Prinzip ist zwar weit verbreitet aber das ist die ganz falsche Einstellung.

Weil der Klügere gerne nach gibt regieren jetzt die Dummen das Land und die Welt.

P.S. ..geht das Abdriften denn nicht fürchterlich auf Radlager, Schwinge und Federbein?....
Ich vermeide das Driften mit meinem Gespann nach Möglichkeit und abdriften ins Seitenaus will ja sowieso keiner.

Also immer schön in der Spur bleiben und alles wird gut.

Robert
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Re: Stoßdämpfer im Beiwagen??

Beitragvon Cruiserkurt » 7. Oktober 2015 12:44

Dazu wäre auch der Spruch passend: Der Klügere gibt nach bis er der Dumme ist.
Kurt, jetzt ohne dem roten K100-Gespann-aber mit Freunden weiter unterwegs.
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Re: Stoßdämpfer im Beiwagen??

Beitragvon Michael1234 » 7. Oktober 2015 13:03

Hallo zusammen,

das hatten wir ja aber schon ein paar mal hier im Forum. Du kommst als Laie / Neuling (da zähle ich mich auch zu) mit ner einfachen ums Eck und erhoffst dir eine qualifizierte Antwort. Und die bekommt man hier! Von super engagierten Menschen und Gespannfachleuten die einem echt weiterhelfen wollen.

Das bei diesem Engagement einfach auch unterschiedliche Meinungen zu einer Fragestellung und Herangehensweisen an ein Problem auftreten ist doch völlig normal.

Normal ist auch, dass es hier Fachleute gibt die zu so einer "einfachen" Fragestellung auch das jeweilige technisch höchst fundierte Fachwissen einbringen. Auch das ist gut, lernt man doch immer auch etwas dazu (auch wenn man als Laie z.T. weite Teile nicht nachvollziehen kann).

Evtl könnte man versuchen diese "Expertendisskussionen" abzuzweigen. Dort könnten sich dann die Experten zum jeweiligen Thema intensiv, mit komplizierten Berechnungen etc. austauschen. Das muß dann aber durch die jeweils teilnehmenden Experten selbst erfolgen - ggf. in einer extra Rubrik "Experten". Im ursprünglichen Thema einen Verwies zum Expertenthema anbringen und dort dann wissenschaftlich weiter diskutieren. So kann jeder interessierte Leser weiter folgen.

Keine Angst ich möchte den Moderatoren nicht noch mehr Arbeit machen - würde sowas relativ einfach gehen, eine Rubrik "Experten" einzurichten?
An dieser Stelle auch mal herzlichen Dank für eure Arbeit!

Was nicht so schön ist und was ja wohl nicht nur von mir als störend aufgenommen wird: das von der Sachebene auf die emotionale Ebene in so einer Diskussion übergegangen wird. Auch nicht gut finde ich es wenn über jemanden anstelle mit jemandem "gesprochen" wird.

Dieses Forum ist echt super hier und es wäre schade wenn aufgrund solcher Dinge, die sich ja manchmal fast zwangsläufig dann auch etwas hochschaukeln, kompetente Leute vergrault werden oder Laien / Neulinge sich einfach "nicht mehr trauen" eine Frage zu stellen (weil dann ggf. ein heftiger Disput ausbrechen könnte).

Herzlichen Gruß,
Michael
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Re: Stoßdämpfer im Beiwagen??

Beitragvon Stephan » 7. Oktober 2015 14:01

Michael, du meinst so 'ne „Expertenecke" mit dick gummierten Wänden und durch Gitter abgetrennte Einzelzellen?!?

Scherz beiseite. Würde nicht verhindern das man auf vielleicht einfach erscheinende Fragen, manchmal sämtliches enzyklopisches Wissen zum Thema zu lesen bekommt. Was ich persönlich nicht schlecht finde.

Nein. Die Expertenwelt und unsere, muß schon so schauen wie sie miteinander klarkommt.

Abtrennen erscheint mir oft auch etwas schwierig. Da seltens ein glattet Schnitt möglich ist. Dazu sind die Sachen oft zu verwoben. Somit blieben bei 'ner Trennung, tote Enden oder „Waisenkinder" übrig. . .


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Re: Stoßdämpfer im Beiwagen??

Beitragvon Onno » 7. Oktober 2015 17:31

@Rebel-CMX250

Und was hat Horst Ulrich geantwortet?
Das interessiert mich sehr.
Hoffentlich übersehe ich deine Antwort nicht,
denn ich hab auch keine Lust,
die ganzen Nebenabreden durchzulesen :smt015 :smt015 :smt015

Grüße, Onno
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Re: Stoßdämpfer im Beiwagen??

Beitragvon gast » 7. Oktober 2015 17:43

...
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Re: Stoßdämpfer im Beiwagen??

Beitragvon dex » 7. Oktober 2015 19:34

Ich lese mit Begeisterung im Forum, das hier " ausprobierer " und " nachrechner " sich schriftlich eine fachliche Diskusion bieten. Klar hat diese Diskusion mich nicht zu meinem Ziel geleitet. Es zeigt mir aber auch die Komplexität einer Antwort auf eine einfache Frage.
Ich denke, ich werde mich einmal zu einem Gespannbauer trollen.

Ich halte das deshalb eher wie Michael1234 und danke allen.
Auch interessiert mich die von Rebel-CMX250 durchgeführte Anfrage zu seinem Federbein.

Macht hier ruhig weiter......... :D
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Re: Stoßdämpfer im Beiwagen??

Beitragvon willi-jens » 10. Oktober 2015 12:16

Dex,

wenn man sich die Beiwagenlasten (leer & beladen) von Stephan aus diesem Beitrag so ansieht, dann ist der Tipp von Walter mit der 40 N/mm Feder schon gar nicht so schlecht (vorausgesetzt man hat nicht so ein kurzes Federbein wie bei meinem BW mit nur 51mm Federweg bis zum Gummipuffer, >/= 70mm Federweg wäre schon ganz gut, dann paßt es in etwa auch zu den Max.-Lasten, die Walter nennt). Vorausgesetzt das Federbein ist mehr oder weniger 1:1 übersetzt bzw. direkt an der Schwinge angelenkt.

Unter Benutzung der Federvorspannung zwischen den genannten/gemessenen Werten leer & beladen läßt sich da zumindest ein gewisser Negativfederweg für die jeweiligen Lastfälle einstellen. Üblicherweise sind die vom Federbeinhersteller angebotenen Federn so gewählt, daß der per Hakenschlüssel verstellbare Federteller in der niedrigsten Stufe die Feder beim Einbau leicht vorspannt (sorry Olaf, mir sind keine Hersteller bekannt, die die Federn ohne eine gewisse Federvorspannung / lose zwischen die Federteller montieren Bild).

Bei der Verwendung von Federn anderer Hersteller bzw. allgemein beim Einbau anderer Federn sollte man aufpassen, daß die Feder nicht zu lang ist und somit bereits beim Einbau zuviel vorgespannt wird und daß die Feder mit der höchsten Vorspannung für Beladung bzw. besser noch mit der höchst möglichen Vorspannung nicht vor dem max. Einfederweg des Federbeins auf Block geht.

Warum man bei der Einstellung des Negativfederweges einen Taschenrechner brauchen sollte erschließt sich mir nicht. Wenn man den Negativfederweg für die Lastfälle leer & voll einmal ausgemessen hat, dann sollte man doch eigentlich wissen welche Raststufe beim Federteller einzustellen ist bzw. wieviel Umdrehungen bei der hydraulischen Federverstellung notwendig sind. :smt017

Warum man den Negativfederweg jeweils einstellen sollte ergibt sich imho recht einfach bei Betrachtung der von Stephan genannten Lastunterschiede von um die 100% zwischen leer & beladen. Deswegen steht bei mir auch noch ein 2. Versuch mit einem Luftfederbein mit Rollbalg und Luftdämpfung an (der 1. Versuch war jedenfalls schon recht vielversprechend) :roll:
Der Vergleich zum Morgan +8 mit seinen ein- bis knapp zweistelligen Prozent Lastunterschied und der recht trockenen Interpretation von "Federung" hat sich mir da nicht so wirklich erschlossen. Bild
Immerhin kursiert unter +8-Fahrern ja der Witz sie könnten die Zigarettenmarke beim Überfahren der Stummel erkennen. ;-)

Bei der Überprüfung der Ausnutzung des Federweges hat sich ein Kollege immer damit beholfen einfach ein wenig Schmiere auf die Kolbenstange zu geben um zu sehen wie weit das Federbein bei Probefahrten jeweils max. einfedert. Fand ich eigentlich einen recht praxisgerechten Tipp.

Aber HU und andere können Dir sicher besser weiterhelfen bei der Suche nach einer passenden Feder und einem passenden Federbein für Deinen Anwendungsbereich.

Grüße

Jens
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Re: Stoßdämpfer im Beiwagen??

Beitragvon HelmutAN » 28. Oktober 2015 08:42

Und, nun das passende Federbein gefunden? :?
Gruß Helmut
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Re: Stoßdämpfer im Beiwagen??

Beitragvon hubschraubär » 28. Oktober 2015 12:00

Hallo zusammen,

es seien mir ein paar Anmerkungen erlaubt:

Zitat: "mir sind keine Hersteller bekannt, die die Federn ohne eine gewisse Federvorspannung / lose zwischen die Federteller montieren" Zitatende
z.B. ist dies bei allen Federbeinen mit geschraubten Federtellern möglich...

Zitat: "Luftfederbein mit Rollbalg und Luftdämpfung"
Luftfederbein mit Rollbalg ist absolut klasse, habe selbst nur gute Erfahrungen damit gewinnen können, jedoch eine LUFTDÄMPFUNG GIBT ES SCHLICHTWEG NICHT!
Eine, wie auch immer geartete Dämpfung, beruht immer auf dem Prinzip der Reibung. Ob dieses nun mechanisch (z.B. MZ-Lenkungsdämpfer mit Reibscheiben) oder
nun hydraulisch geschieht (alle aktuellen Dämpfer) ist etwas anderes.
Wollte man mit einem Gas dämpfen, würde dieses nur komprimiert werden, somit wären wir wieder bei der Federung.

Zitat: "...damit beholfen einfach ein wenig Schmiere auf die Kolbenstange zu geben um zu sehen wie weit das Federbein bei Probefahrten jeweils max. einfedert. Fand ich eigentlich einen recht praxisgerechten Tipp."
Diese geht auch einfacher: einen kleine Kabelbinder (in auffälliger Farbe) stramm um die Dämperkolbenstange ziehen. Das Ende möglichst kurz abschneiden und den Kabelbinder bis zum Anliegen in Richtung Dämpfergehäuse schieben.
Nun sind Kontrollen jederzeit ohne irgendwelchen Aufwand möglich.
Außerdem werden die Abstreif- und Dichtringe geschont, da nun nichts mehr Staub und Dreck "anzieht" und festhält.

MfG hubschraubär
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Re: Stoßdämpfer im Beiwagen??

Beitragvon willi-jens » 28. Oktober 2015 17:48

hubschraubär hat geschrieben:Hallo zusammen,

es seien mir ein paar Anmerkungen erlaubt:

Zitat: "mir sind keine Hersteller bekannt, die die Federn ohne eine gewisse Federvorspannung / lose zwischen die Federteller montieren" Zitatende
z.B. ist dies bei allen Federbeinen mit geschraubten Federtellern möglich...


Möglich ist vieles (so denn das Federbein so ausgerüstet ist), ob man eine Feder lose ohne mind. 1-2mm Vorspannung zwischen Federteller montieren sollte und was dann mit dem Federbein & der Feder im voll ausgefederten Zustand passiert ist eine andere Sache... :roll:

hubschraubär hat geschrieben:Zitat: "Luftfederbein mit Rollbalg und Luftdämpfung"
Luftfederbein mit Rollbalg ist absolut klasse, habe selbst nur gute Erfahrungen damit gewinnen können, jedoch eine LUFTDÄMPFUNG GIBT ES SCHLICHTWEG NICHT!
Eine, wie auch immer geartete Dämpfung, beruht immer auf dem Prinzip der Reibung. Ob dieses nun mechanisch (z.B. MZ-Lenkungsdämpfer mit Reibscheiben) oder
nun hydraulisch geschieht (alle aktuellen Dämpfer) ist etwas anderes.
Wollte man mit einem Gas dämpfen, würde dieses nur komprimiert werden, somit wären wir wieder bei der Federung.


Hier ist die Funktionsweise klar ersichtlich. Die Dämpfung funktioniert genauso wie bei einem hydraulisch gedämpfen Federbein, nur eben mit Luft statt Öl.

hubschraubär hat geschrieben:Zitat: "...damit beholfen einfach ein wenig Schmiere auf die Kolbenstange zu geben um zu sehen wie weit das Federbein bei Probefahrten jeweils max. einfedert. Fand ich eigentlich einen recht praxisgerechten Tipp."
Diese geht auch einfacher: einen kleine Kabelbinder (in auffälliger Farbe) stramm um die Dämperkolbenstange ziehen. Das Ende möglichst kurz abschneiden und den Kabelbinder bis zum Anliegen in Richtung Dämpfergehäuse schieben.
Nun sind Kontrollen jederzeit ohne irgendwelchen Aufwand möglich.
Außerdem werden die Abstreif- und Dichtringe geschont, da nun nichts mehr Staub und Dreck "anzieht" und festhält.

MfG hubschraubär


Klar kann man auch einen Kabelbindern verwenden. Was mit dem Abstreifring und der darunter liegenden Kolbendichtung passiert, wenn das Federbein dann mal hart bis auf den Gummipuffer durchschlägt kann sich dann jeder selber ausrechnen. :roll: Ob diese Lösung dann besser ist als ein klein wenig Dreck für den kurzzeitigen Versuch (wo die Dichtungen bzw. der Abstreifring ja sonst auch damit fertig werden müssen).... :roll:
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Re: Stoßdämpfer im Beiwagen??

Beitragvon Stephan » 28. Oktober 2015 20:21

Und, bei meiner Solette hab ich das mit dem Kabelbinder ausprobiert. Das Federbein ist immer noch dicht. . .


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Re: Stoßdämpfer im Beiwagen??

Beitragvon willi-jens » 28. Oktober 2015 20:26

Es muß ja auch nichts kaputt gehen. Ich habe lediglich darauf hingewiesen, daß es passieren kann; speziell wenn das Federbein mal komplett auf Anschlag federt.Bild
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Re: Stoßdämpfer im Beiwagen??

Beitragvon Stephan » 28. Oktober 2015 20:32

Schon klar. Aber ich hab das da als auch provoziert. Das Durchschlagen. Aber da war auch kein Verlust des Kabelbinders zu vermelden.Gut, der war auch oberhalb des Anschlaggummis montiert. Und die Federn lassen sich auch bei größter Anstrengung nicht wirklich Platt drücken.

Im Sinne von, deren Draht verformend

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Re: Stoßdämpfer im Beiwagen??

Beitragvon willi-jens » 28. Oktober 2015 20:42

Klar werden die Feder nicht platt :smt023

Natürlich geht auch ein Kabelbinder, aber ob es wirklich schonender als ein wenig schwarzes Fett für einen kurzfristigen Versuch ist? :smt017
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Re: Stoßdämpfer im Beiwagen??

Beitragvon B2Cruiser » 28. Oktober 2015 23:02

Schwarzseher und Kschaftlhuaba...
Viele Grüße aus Hennef

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Re: Stoßdämpfer im Beiwagen??

Beitragvon host » 29. Oktober 2015 16:47

...
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Re: Stoßdämpfer im Beiwagen??

Beitragvon bf109v7 » 29. Oktober 2015 19:31

Und wer dunkles nicht mag, seewasserbeständiges Fett ist weiß, und damit geht es auch.
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Re: Stoßdämpfer im Beiwagen??

Beitragvon Jano » 29. Oktober 2015 19:41

Der Gummipuffer reicht doch oder? Wenn man den runter schiebt und er dann wieder oben ist sagt das doch alles, ich versteht manchmal eure Diskussionen um Kleinigkeiten nicht, ich freu mich solch interessantes und aktives Forum gefunden zu haben, aber manchmal wird das hier schon arg übertrieben, als normal sterblicher versteht man das dann auch nicht und liest dann nicht mehr mit.
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Re: Stoßdämpfer im Beiwagen??

Beitragvon host » 29. Oktober 2015 19:50

...
Zuletzt geändert von host am 16. Januar 2016 10:43, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Stoßdämpfer im Beiwagen??

Beitragvon Rebel-CMX250 » 29. Oktober 2015 20:37

Ich finds auch spannend, wenn es hier um Gummis und Gleitmittel (black and white) geht, hört sich das schon irgendwie nach spannendem Sex an.
Ich glaube das mit dem Kabelbinder tut dabei aber irgendwie weh.
Also weiter Jungs. Und mit viel Humor kommt man doch hier wunderbar klar.

Der Fachbegriff aus dem Duden war mir bisher nicht geläufig aber den find ich klasse und er ist vielfach anzuwenden.
Aber ohne die Schlaumeier würden wir Dummys doch auch ganz schön alt aussehen.
Also raus lesen was man gebrauchen kann und dann ist doch gut.
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Re: Stoßdämpfer im Beiwagen??

Beitragvon Jano » 29. Oktober 2015 21:07

Also ich sehe mich nicht als Dummi :-), ich habe auch vollsten Respekt für die Leute die sich damit so beschäftigen, aber in den ganzen Texten gibt es nicht wirklich ne Antwort weil es die halt nicht gibt, zumindestens hab ich hier nichts rausgelesen, sollte ich es über lesen haben, bitte ich darum mich darauf hinzuweisen :-). Aber bitte nur wenn ich einen Kaufen kann Theorie hab ich genug gelesen. Ich bedanke mich gruss Jano
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Re: Stoßdämpfer im Beiwagen??

Beitragvon Crazy Cow » 30. Oktober 2015 12:42

dex hat geschrieben:Ich als Anfänger habe mal an die Optimierer:
Wie sollte der der Dämpfer im Beiwagen sein? Ich habe den Eindruck, das bei Solofahrten der weiche Dämpfer gut ist, den ich habe. Heute aber bei der Fahrt mir meiner Frau ( im Boot ) war mir der weiche Dämpfer zu weich?? Das Moped neigt sich etwas zum Boot......


Ich hatte hier Dex übrigens so verstanden, dass er nach einem Federbein, bezogen auf den letzten Satz eigentlich nach einer Feder fragt.

Jano hat geschrieben: Aber bitte nur wenn ich einen Kaufen kann Theorie hab ich genug gelesen. Ich bedanke mich gruss Jano


Natürlich gibt es eine Antwort! Wie lautet deine Frage?

Nenne a) Augabstand des Federbeines, b) den gewünschten Federweg, c) die Radlast bei leerem SW, d) die Radlast bei beladenem SW und e) die Übersetzung.

ad a) auseinander gezogen von Mitte zu Mitte
ad b) sollte 40 - 60mm betragen, bei mehr hängt die Fuhre schon mal
ad c) Personenwaage unter das Rad
ad d) dito
ad e) SW aufbocken, Rad und Federbein ausbauen. Abstand von Nabenmitte zum Kotflügel und Augabstand der Montagelöcher in zwei Positionen messen und ins Verhältnis setzen. Radbewegung durch Dämpferbewegung gleich Übersetzung.

Also: Wie lautet deine Frage?
Gute Fahrt, Gruß
Olaf
wir bedauern, Ihnen keinen besseren Bescheid geben zu können.
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Re: Stoßdämpfer im Beiwagen??

Beitragvon Jano » 30. Oktober 2015 15:32

Du bist schon nen ganz schlauer wa, ich fahre nicht immer mit der gleichen Person, also könnte ich dir ein Haufen Zahlen geben nur der Zustand ohne Belastung bleibt gleich, mit Passagiere oder ohne mit Gepäck oder ohne es gibt so viele Sachen die das beeienflussen. Du findest niemals einen Stoßdämpfer der alles kann. Ausser er ist einstellbar und das so leicht das man es ohne Ausbau kann und darum gehts doch.
Jetzt die Frage, zeige mir einen Hersteller bei den ich von einer stelle alles verstellen kann, ohne mich schmutzig zu machen, es soll ein Stoßdämpfer sein den man universal in Motorräder und in den Beiwagen einbauen kann nur in unterschiedlichen Längen. Zug und Druckstufe leicht einstellbar und die Federvorspannung.
Danke für dein Hilfe gruss Jano
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Re: Stoßdämpfer im Beiwagen??

Beitragvon Jano » 30. Oktober 2015 15:35

Und ja ich hab das auch so verstanden das seine Feder zu weich ist. Gruss Jano
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Re: Stoßdämpfer im Beiwagen??

Beitragvon host » 30. Oktober 2015 15:59

...
Zuletzt geändert von host am 16. Januar 2016 11:02, insgesamt 4-mal geändert.
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