Autobatterie im Beiwagen, wozu eigentlich?

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Autobatterie im Beiwagen, wozu eigentlich?

Beitragvon Nattes » 7. April 2017 21:32

Weil ich jetzt nicht maxemilios Fred sprengen wollte mache ich hier mal einen Extra Fred auf.


Wozu ist eigentlich die bei Gespannfahrern so geliebte Autobatterie im Kofferraum gut?
Der Anlasser muß doch die gleiche Arbeit leisten wie in einer Solo.
Auch im Winter hatte ich noch nie Probleme mit dem anlassen mittels einer Motorradbatterie. Zumindest wenn sie noch i.O. war. :oops:

Klärt mich auf.

Aber bitte jetzt nicht das Argument mit dem "freien Rahmendreieck" bringen. Denn sonst müßte ich im nächsten Fred nach dem Sinn eines freien Rahmendreiecks fragen... :-D

Gruß Norbert
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Re: Autobatterie im Beiwagen, wozu eigentlich?

Beitragvon Michael1234 » 7. April 2017 21:53

Hallo Nattes,

weil das schon früher oft so gemacht wurde :-D
Nee eigentlich wohl nur weil so ne Autobatterie deutlich günstiger ist als der Orginalersatz.

Technisch gesehen ist das hier im Forum schon umfänglich erörtert worden - ob die größere "Leistung" was bringt, ich weiß es nicht.

Im VX Gespann ist die Auto-Batterie im Beiwagen Kofferraum - war so und habe ich auch wieder so installiert (Beiwagen ist meist leer und bei ner Spurweite von 108cm is ein bißchen Gewicht im Beiwagen nicht schädlich)
Im XJ Gespann is die Orginalbatterie drin und bleibt es auch - da sehe ich keine Notwendigkeit was zu ändern.

Gruß Michael
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Re: Autobatterie im Beiwagen, wozu eigentlich?

Beitragvon maxemilio » 7. April 2017 23:12

Hallo Norbert,

wozu die Autobatterie gut ist...Ich sage dir was mich dabei bewegt.

Im Beiwagen schadet etwas Gewicht nicht. Zumindest wenn man meist niemand drin hat. Ich bekomme für weniger Geld die doppelte Leistung. Die Pumpe für meine Kraftstoffförderung nimmt nun den ziemlich "idealen" Platz der Originalbatterie ein. Ich habe ein Navi und drei Steckdosen - da muss ich bei einer "großen" Batterie nicht so aufpassen wie bei der "mikrösen" Originalbatterie. Ich kann Starthilfe geben wie ein Großer.

Das sind meine Gründe.

Gruß Andreas
Das Reh springt hoch, das Reh springt weit, warum auch nicht, es hat ja Zeit.
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Re: Autobatterie im Beiwagen, wozu eigentlich?

Beitragvon dieter » 8. April 2017 06:55

Ich musste schon mal mit einer kleinen Batterie mit meinem kleinen Gespann an einer sehr ungünstigen Stelle stehen bleiben. Es war auch richtig dunkel. Da fehlte mit die Leistung der Batterie. Das Licht ging doch sehr schnell aus und ich fühlte mich nicht mehr wirklich wohl. Oder vor einiger Zeit habe ich mit meinem VX Gespann eine Unfallstelle abgesichert. Die Warnblinkanlage hat die Batterie recht schnell leer gesaugt. Gott sei Dank stand ich am Hang und konnte das Gespann anrollen lassen. Also ein wenig Strom in Reserve finde ich schon recht gut.

Gruß
Dieter
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Re: Autobatterie im Beiwagen, wozu eigentlich?

Beitragvon schaschel » 8. April 2017 08:12

Von der technischen Seite her mag durchaus gegen eine größere/ zweite Batterie sprechen, daß die Lima darauf nicht angepaßt ist und die Ladezeiten länger werden. Ich verstehe auch, daß im Bootskofferraum nahe bei einem Zusatztank eine gewisse Gefahr besteht. Aber gibt es diese Gefahr nicht auch, wenn an einem der Rücklichtbirnchen im Boot ein Anschluß wackelig ist und u.U. Funken macht?

Als Argument für ein Plus an Bordstrom sehe ich zunächst die verlängerte Betriebsdauer der Warnblinksanlage bei stehendem Motor. Zwar planen wir eher nicht, im Dunkeln an unübersichtlicher Stelle liegenzubleiben und das gegenüber einer Solo breite Gespann tatsächlich auch mittels Warnblinker absichern zu müssen, aber eine gewisse Sicherheit gibt diese Reserve an Kapazität schon.

Für mich selbst nicht ganz unwichtig ist nicht nur daheim, sodern auch beim Zelten der Betrieb eines CPAP- Gerätes (für Schlafapnoeiker). Es werden pro Nacht so um die 13 Ah benötigt, die ich nicht der Starterbatterie anhängen möchte. 220 V vom Campingplatz im Zelt, wenn´s richtig schüttet und der Quatsch dann evtl. naß wird? Nein, danke. Und ein fettes Stromkabel gemäß CP- Vorschrift braucht zudem weit mehr Platz als eine Zweitbatterie.

Ich habe also eine zusätzliche 28 Ah- Gelbatterie im Boot, herausnehmbar neben dem Sitz (nicht im Kofferraum beim Zusatztank) zur Versorgung der Atempumpe oder auch nötigenfalls der Warnblinkanlage. Dazu passend habe ich im Kofferraum des Bootes ein kleines ebenfalls herausnehmbares 25 W Solarpanel aus PVC, das mit max. 1,59 A die Batterie(n) bei Standzeiten wieder auflädt und bei brauchbarer Witterung die 13 Ah Nachtbedarf wieder auffängt.

Beide Batterien sind per Steckverbindung koppelbar, so daß während der Fahrt oder auch im Stand beide geladen werden können. Ehe ich endgültig auf die Möglichkeit verzichte, elektrisch autark im Zelt zu schlafen, gehe ich lieber den Weg über die Zweitbatterie, die ich ins Zelt tragen kann. Die hält erprobtermaßen locker zwei Nächte durch, bevor sie wieder aufgeladen werden muß.
...ein Gruß vom Alfred,

nun nicht mehr unterwegs mit einer Stahmer K 100 LT ´91 & EML GT 3.
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Re: Autobatterie im Beiwagen, wozu eigentlich?

Beitragvon Slowly » 8. April 2017 08:32

maxemilio hat geschrieben:Hallo Norbert, ... Das sind meine Gründe.

Ähnlich wie bei mir,
und es können auch noch mehrere kleine Verbraucher dran nuckeln (PKWs kriegen deshalb auch immer mehr Ah).
Ich habe einen 100 Ah - Klotz im BW-Kofferraum
und starte meine Fahrten immer mit voller Aufladung durch externes Ladegerät.
So kann ich auch problemlos anderen Fahrzeugen Starthilfe geben.
In Bezug auf Lima hatte ich auch noch nie Probleme.

Klein-Kraftwerks-Grüsse,
SL :grin: LY

:sturz:
Über 1000 Beiwagenmodelle: : http://passionsidecar.free.fr/panoramas ... maside.htm
Motorrad-Fachbuch: "Das moderne Motorrad 1915" http://oldslowly.magix.net/
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Re: Autobatterie im Beiwagen, wozu eigentlich?

Beitragvon Rolli_58 » 8. April 2017 09:09

Hi Zusammen,

wie schon in anderen Threads geschrieben, bin ich kein Freund von Autobatterieen.

Preis:
Die Motorradbatterien von Kung Long gibt es für 40 EUR (20 Ah) bzw. 54 EUR (22 Ah). Wenn eine Batterie 6 Jahre hält und ich zum gleichen Preis eine Autobatterie etwa dopplerter Größe bekomme, spare ich in absoluten Zahlen nichts, unter Bewertung der doppelten Leistung im Jahr ungefäht 7 EUR. Aha!

Starthilfe:
Ich habe in meiner gesamten KFZ-Zeit, und das sind 41 Jahre seit ich Führerschein 1+3 gemacht habe, erst einmal unterwegs Starhilfe geben müssen. Das war im Winter von Solo-Motorrad zu Solo-Motorrad und hat einwandfrei geklappt. Ich habe mein Möppi gestartet, neben das andere gefahren, Motor laufen lassen, Starhilfe gegeben und fertig, wie das nun einmal so geht.

Warnblinker:
Ich habe mal mit einer Panne drei Stunden im Regen gestanden. Der Warnblinker lief die ganze Zeit. Ich habe allerdings nicht probiert, ob es danach noch für den Anlasser gereicht hätte. Das ist mir aber bisher auch nur einmal in 41 Jahren passiert (mit dem Motorrad).

Warum nur Batteriekapazität vorhalten:
Warum brauche ich bei der Batterie Reserven, um zum Beispiel anderen zu helfen oder nach längerm Einsatz des Warnblinkers noch starten zu können? Ist es klug, das eigene Fahrzeug zum Absichern einer Unfallstelle einzusetzen? Soll man nicht in Fahrtrichtung hinter dem Unfallfahrzueg stehen bleiben, aus Selbstschutz?
Nach der Überwinterung in einer abseits liegenden Garage ist mein Vorderrad platt. Also brauche ich ein Reserverad, Wagenheber, Reparaturmaterial und einen 12 V Kompressor (und dazu natürlich die größere Batterie :D).
Vor ein paar Jahren konnte ich unterwegs wegen eines defekten Anlassers nicht starten. Also brauche ich einen Reserve Anlasser, der ist ja schnell getauscht.
Dann ist mir mal der getriebeseitige Kupplungshebel gebrochen. Der kommt natürlich auch ins Gepäck.
Und die diversen Züge für Gas, Kupplung und Choke hat man eh immer dabei.

Motorrad am Ladegerät:
Wenn ich so wenig fahre, dass die Batterie zwischen den einzelnen Touren von der Uhr oder sonstigen Dauerverbrauchen leergesaugt wird, hänge ich das Motorrad ans Ladegerät, aber auch nur dann. Bei mir ist das nur im Winter. Wenn das Motorrad im Sommer mal zwei oder drei Wochen steht, brauche ich das nicht. Was habe ich von einer 100 Ah Batterie, wenn ich mein Motorrad deswegen immer ans Ladegeärt hängen muss?

Teurer Ballast:
Wie ich schon an anderer Stelle geschrieben habe, ist mir eine Batterie als Ballast zu teuer, die Installation zu aufwändig. Wenn ich wirklich Ballast bräuchte, würde ich einen Wassersack nehmen, den kann ich bei Bedarf entleeren und klein zusammen falten. Auffüllen kann ich den wieder an jeder Tanke. Wenn ich natürlich wegen eines Benzin-Zusatztanks nur selten an die Tanke muss, muss ich noch einen festinstallierten Wasserzusatztank haben, mit dem ich meinen Ballstaschlauch wieder auffüllen kann :D .

Ich denke, dass mit der Autobatterie ist ein alter Zopf der weitgehend unreflektiert immer und immer wieder hervorgeholt wird. Ich habe eine Mitgliedschaft in einem Automobilclub, das reicht in Mitteleuropa. Wenn man auf Weltumrundung geht, mag das alles ganz anders aussehen, das gebe ich zu.
Gruß
Peter
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Re: Autobatterie im Beiwagen, wozu eigentlich?

Beitragvon Feinmotoriker » 8. April 2017 09:28

Meine Frau hat mit der normalen Motorradbatterie in der BMW R65 mit Uralbeiwagen fast immer Startprobleme gehabt. Warum? Sie tuckerte mit dem Ding untertourig durch die Stadt, ständig rote Ampel, Fuß auf der Bremse (2x21W), dazu Licht (1x 55W+ 4x5W+ 3x2W (Instumentenbeleuchtung) ) Und dazu vielleicht auch noch blinken. Die BMW lädt erst ab ca 3500/min richtig und die Gesamtbilanz war einfach schlecht. Wir haben in kurzer Zeit mehrere Batterien kaputt gemacht , obwohl die gesamte Elektrik des Gespanns einwandfrei war.
Ich hatte aber nie Probleme, wenn ich selbst mit dem Gespann fuhr. Etwas mehr Drehzahl und die Batterie wurde gut geladen. Das war frau aber nicht zu vermitteln.
Nach Umbau auf eine 45 AH Autobatterie auf einem Gestell zwischen Beiwagen und Motorrad, verpackt in einer Plastikbox für Bootsbatterien war das Problem weg.
Nie mehr irgendwas damit zu tun gehabt. Die große Batterie hat einfach bei Stadtfahrten das Ladungsmanko "gepuffert" und wurde auf den normalen Landstraßenfahrten voll geladen.
Würde ich immer wieder so machen.Außerdem war Martina das Gewicht der Batterie eine Hilfe.
In meinen zwei Gespannen komme ich jeweils mit der originalem Motorradbatterie aus. Allerdings ist in der Ural eine Denso Lima mit ca 400 W verbaut und in der Suzuki sind alle Leuchten außer der H4 Lampe LED. Das spart Strom., wäre aber eventuell garnicht norwendig gewesen.

Die Verwendung einer Autobatterie ist meiner Meinung nach eine gute Option für Leute, die Gewicht am Beiwagen brauchen oder mit der Energiebilanz bei Stadtfahrten nicht gut klar kommen.
Zuletzt geändert von Feinmotoriker am 8. April 2017 10:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Autobatterie im Beiwagen, wozu eigentlich?

Beitragvon Stephan » 8. April 2017 10:04

Ich könnte jetzt schreiben, das die originale Batterie nicht mehr in den BMW-EML Rahmen passte. Was stimmt.

Und der PKW-Batterie-Preisvorteil ist auch nicht mehr so dolle.

Aber 1986 war die PKW-Batterie im Gespann Standard. Und da es jetzt 'n „dickeren" Stator für den Generator gibt, bleibt's so.

Gut, angeblich sind HAWKER ja auch so brilliant. Die waren im Gespann aber am völlig falschen Platz.


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Re: Autobatterie im Beiwagen, wozu eigentlich?

Beitragvon Nattes » 8. April 2017 11:55

Okay, es mag also den einen oder anderen individuellen Grund geben. Wenn ich das jetzt richtig verstehe, gibt es aber wohl keinen zwingenden Grund, oder tieferen Sinn.
Danke für die Aufklärung.

Gruß Norbert
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Re: Autobatterie im Beiwagen, wozu eigentlich?

Beitragvon willi-jens » 8. April 2017 12:34

dieter hat geschrieben:Ich musste schon mal mit einer kleinen Batterie mit meinem kleinen Gespann an einer sehr ungünstigen Stelle stehen bleiben. Es war auch richtig dunkel. Da fehlte mit die Leistung der Batterie. Das Licht ging doch sehr schnell aus und ich fühlte mich nicht mehr wirklich wohl. Oder vor einiger Zeit habe ich mit meinem VX Gespann eine Unfallstelle abgesichert. Die Warnblinkanlage hat die Batterie recht schnell leer gesaugt. Gott sei Dank stand ich am Hang und konnte das Gespann anrollen lassen. Also ein wenig Strom in Reserve finde ich schon recht gut.

Gruß
Dieter

Hallo,

für solche Fälle kann ich eine solche, günstige Pannenleuchte empfehlen: Moto112-LED-Warnleuchte (die gibt es nicht nur bei Louis & z.Tl. auch günstiger)
Habe ich seit Jahren dabei (zusammen mit dem kompackten Warndreieck von Louis).
Also nur wegen der Absicherung im Pannenfall würde ich die Batterie im Motorrad/Gespann jetzt nicht tauschen.

Grüße

Jens
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Re: Autobatterie im Beiwagen, wozu eigentlich?

Beitragvon Crazy Cow » 8. April 2017 12:53

willi-jens hat geschrieben:Hallo,

für solche Fälle kann ich eine solche, günstige Pannenleuchte empfehlen: Moto112-LED-Warnleuchte (die gibt es nicht nur bei Louis & z.Tl. auch günstiger)


Das scheint mir doch eine sehr sinnvolle Alternative.
Es gibt elektronische Schaltungen, die den Warnblinker stoppen, sobald eine bestimmte Kapazität unterschritten wird, oder eine separate Batterie für den Warnblinker im Kofferraum, aber die muss auch immer voll sein. Dann kann man die Blinker auf LED umrüsten und ein spezielles Relais verbauen...So ein Zubehörteil ist aber sicher zweckmäßiger, zumal bei Gespannen, die gar keinen Warnblinker haben oder benötigen.
Gute Fahrt, Gruß
Olaf
wir bedauern, Ihnen keinen besseren Bescheid geben zu können.
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Re: Autobatterie im Beiwagen, wozu eigentlich?

Beitragvon UKO » 8. April 2017 16:24

Das ist ein Motorrad. Das funktioniert mit einer Motorradbatterie einwandfrei. Standzeiten bis zu 6 Monaten (Vorgängermoped) problemlos ohne Nachladen möglich, ist immer angesprungen. Also bleibts bei der Motorradbatterie.
Menschen ohne Macke sind Kacke!
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Re: Autobatterie im Beiwagen, wozu eigentlich?

Beitragvon side-bike-rudi » 9. April 2017 10:20

Ich hatte immer Problem im Winter bei tiefen Temperaturen mit den Batterien mit niedriger Kapazität. Auch die Hawkerbatterien (teurer als Autobatterien) haben regelmäßig versagt, da diese bei tiefen Temperaturen eine Spannung von >15V brauchen um anständig geladen zu werden, da reichen 14,3V (bei Licht an) einfach nicht. Ich brauche mein Motorrad, um auf Arbeit zu kommen und Geld zu verdienen.
Außerdem steht bei 9 Fahrzeugen ständig etwas rum und da will ich nicht erst die Batterie wechseln müssen, wenn ich mal was anderes fahren möchte.
Seit ich die Autobatterien drin habe, habe von der Seite jedenfalls keine Probleme mehr. Ich würde es immer wieder tun.

Wer keine Probleme mit seiner Motorradbatterie hat, kann sie ja behalten.
Gruß
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Re: Autobatterie im Beiwagen, wozu eigentlich?

Beitragvon willi-jens » 9. April 2017 11:56

side-bike-rudi hat geschrieben:Ich hatte immer Problem im Winter bei tiefen Temperaturen mit den Batterien mit niedriger Kapazität. Auch die Hawkerbatterien (teurer als Autobatterien) haben regelmäßig versagt, da diese bei tiefen Temperaturen eine Spannung von >15V brauchen um anständig geladen zu werden, da reichen 14,3V (bei Licht an) einfach nicht.


Daß 14,3V bei der Odyssey Hawker nicht reichen sollen, kann ich aus eigener Erfahrung nicht bestätigen. Da dürfte eher das von "Feinmotoriker" geschilderte Problem vorliegen oder aber die 14,3V liegen nicht an den Batteriepolen an.
Bei > 15V an den Batteriepolen erledigt man jede VLRA Batterie in kurzer Zeit (Edit: oder es geht um Temperaturen um < -15 oder -20°C, dann müßte man die Ladespannung evtl. anpassen; dürfte für die meisten aber vernachlässigbar sein).

side-bike-rudi hat geschrieben:Wer keine Probleme mit seiner Motorradbatterie hat, kann sie ja behalten.

Da kann ich nur zustimmen.
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Re: Autobatterie im Beiwagen, wozu eigentlich?

Beitragvon side-bike-rudi » 9. April 2017 17:25

Es geht um Temperaturen von -10° bis -25°C. Nur da habe ich eigentlich Probleme mit den Hawkern gehabt.
Gruß
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Re: Autobatterie im Beiwagen, wozu eigentlich?

Beitragvon willi-jens » 9. April 2017 17:46

Alles klar. Hatte mich schon gewundert. Bei Temperaturen < -15 / -20°C müßte man die Ladespannung anpassen.
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Re: Autobatterie im Beiwagen, wozu eigentlich?

Beitragvon klimax » 9. April 2017 20:17

Hallo
Ich seh das wie Rudi und der alte Fritz.
Jeder soll nach seiner Fassong glücklich werden.
Ich will nicht mehr überzeugt werden und muss nicht mehr überzeugen.
Bei mir ist in den großen Gespannen immer eine Autobatterie im Beiwagen.
Grüsse aus Aachen, ganz besonders an Rudi.
Martin
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Re: Autobatterie im Beiwagen, wozu eigentlich?

Beitragvon aenz » 4. Mai 2017 08:45

Moin!

Ich habe zwar keine Autobatterie im Beiwagen, sondern eine etwas größere Motorradbatterie mit 10ah, statt der bei der SR 500 üblichen 7 oder 8ah. Der Grund ist nicht, weil ich mehr Strom brauche sondern die Tatsache, dass ich auf ein anderes Lima- und Zündsystem von Powerdynamo umgebaut und somit nicht mehr genug Platz im Batteriekasten für eine vernünftige Batterie ist. Da sitzt jetzt der Regler und ein Stromstoßrelais für das Standlicht. Dann soll noch die Stetuerungselektronik für die Kettenschmierung da eingebaut werden.

Die Batterie sitzt in einem Batteriekasten mit Trennwand, in den ich bei Bedarf auch noch Werkzeug lagern kann.

Eine Autobatterie käme nur in Betracht, wenn ich mehr Ballast bräuchte und eine potentere LiMa mit mehr als 180 Watt. Die VAPE-LiMa bekommt eine Autobatterie wohl nur mit großer Mühe geladen. Eine zweite, zuschaltbare Batterie baue ich sicherlich auch irgendwann mal ein, wenn die Hauptbatterie aus unerfindlichen Gründen dann mal leer sein sollte und ich die Zündung der m-unit nicht einschalten kann. Das wird dann aber nur eine sehr kleine mit 1,3 oder 3ah. Mehr Strombedarf habe ich ansonsten nicht, bis auf die zusätzlichen Leuchten am Beiwagen, die in der Vergangenheit aber keine großen Probleme bereitet haben.
Munterhalten!

aenz
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