Signalsicherung

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Signalsicherung

Beitragvon Crazy Cow » 7. August 2017 22:06

Ich hatte das schonmal, vor Jahren bei dem grünen Gespann, aber ich erinnere mich nicht mehr an die Ursache...
Heute auf der Bahn fällt das gesamte Instrument aus. EMP ? Natürlich auf einer einspurigen Baustelle. Motor läuft weiter, kein Blinker, keine Hupe und auch kein Bremslicht, wie ich später feststellen konnte.
Halt auf nem Parkplatz, neue Sicherung. Bremslicht geht, Hupe geht, Blinker rechts geht, Blinker links erst unsinnig, dann gar nicht mehr.
Ein paar mal probiert, um sicher zu gehen, dass die Sicherung hält. Weiterfahren. Nach ein paar Minuten fliegt die wieder raus.
Was mich etwas irritiert: die Blinkerkabel sind doch stromlos, wenn der Blinker aus ist. So what?
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Re: Signalsicherung

Beitragvon capcuadrate » 8. August 2017 08:17

wo sitzt denn die Sicherung ? Ab da irgend was durchgescheuert ? Hupenschalter, Blinkerschalter usw ?
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Re: Signalsicherung

Beitragvon Kay-Uwe » 8. August 2017 08:31

Gönn doch mal den Schaltern ein bischen Kontaktpflege .
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Re: Signalsicherung

Beitragvon Silverwingrider » 8. August 2017 08:32

Blinkrelais hat Kl15 (geschaltetes plus) oder Lichtanlage plus. Wenns elektronisch ist, hats auch Masse. Wenn das kaputt ist, dann blinkts unsinnig und hat möglicherweise Schluss zur Masse. --> Sicherung fliegt raus.

Schau mal beim Relais.

Viele Grüße,
Sascha.
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Re: Signalsicherung

Beitragvon Crazy Cow » 8. August 2017 10:59

Moin,

ich nehme auch an, dass irgendetwas durchgescheuert ist. Die Hupe zum Beispiel. Hat Dauerplus und eine geschaltete Masse, Kabel in Lüfternähe. Aber warum geht dann der rechte Blinker und der linke nicht? Gut der sitzt unter der Hupe...
Die Sicherungen sind im Heck, Blinkrelais auch. Da aber die Sicherung während der Fahrt rausfliegt, muss ich auch mal die Bremslichtschalter checken was da bei längerer Betätigung passiert, und den Blinkerschalter, und, und und. Leider muss ich viel Verkleidung dazu abbauen.
Ausschließen will ich mal gar nichts, auch den Sicherungskasten und das Relais nicht. Danke erst mal ich melde mich.
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Re: Signalsicherung

Beitragvon Michael1234 » 8. August 2017 11:39

Hallo Olaf,

die Nummer habe ich (leider) auch schon durch.
Wenn möglich mach den Kabelbaum ganz raus, komplett abisolieren und jedes Kabel sorgfältig prüfen.
Habe damals auch ewig rumgesucht und erst nachdem ich den Kabelbaum nackisch hatte konnte ich die Defekte lokalisieren. Bei so älteren Moppeds is das halt mal fällig.

Viel Erfolg bei der Fehlersuche,
Gruß Michael
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Re: Signalsicherung

Beitragvon robby ausm tal » 8. August 2017 13:01

Crazy Cow hat geschrieben:Da aber die Sicherung während der Fahrt rausfliegt, muss ich auch mal die Bremslichtschalter checken was da bei längerer Betätigung passiert,


Den Bremslichtschalter vorne(hydraulisch) hat es bei meiner Z900 auch nach 30Jahren erwischt. Allerdings hängt der mit an der Hauptsicherung und es war jedesmal alles weg. Auch der Motor. Am Anfang dachte ich auch an einen Kabelbruch/Kurzen im Bereich der Lenkung weil die Sicherung immer beim Abbiegen rausflog. Das ich dabei auch gebremst habe ist mir erst mal nicht aufgefallen.
Grüße aus dem Bergischen!

Ich danke allen die zur Sache nichts zu sagen hatten und trotzdem geschwiegen haben.
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Re: Signalsicherung

Beitragvon Crazy Cow » 8. August 2017 13:12

Michael1234 hat geschrieben:Hallo Olaf,

die Nummer habe ich (leider) auch schon durch.
Wenn möglich mach den Kabelbaum ganz raus, komplett abisolieren und jedes Kabel sorgfältig prüfen.


Bist verrickt? :) Ach herrje, naa!

Verflixt, bei so einem Verkleidungsmonster sind doch anderthalb Stunden schnell rum. Hatte erst die Beiwagenanschlüsse im Verdacht, der linke Blinker ist auch mit dem SW verkabelt, war aber nix. Nein im Gegenteil, tadelloser Zustand, nichts verschoben.
Dann erst mal Härtetest: wie durch Zauberhand ging wieder alles! nach ein paar Minuten fing der linke Blinker wieder an zu spinnen. Also doch noch Nachwehen der Regengüsse. Also erst mal überlegt, was ist serienmäßig, was habe ich dran gebastelt und was kann davon nass geworden sein? Ale Überlegungen führten dazu, die linke Seitenverkleidung ab zu machen, die auch das Cockpitteil mit den Zusatzschaltern frei gibt.
Am Blinker unter der Hupe alles tadellos, ich hatte doch für die Inbetriebnahme nach der E-Bastelei alles in Boogie-Woogie Rohr versteckt, das hilft schon.
Dann endlich das Cockpit. Keine sichtbaren Veränderungen, aber: ich hatte seinerzeit einen Warnblinkerschalter nachgerüstet und besann mich, dass der nach dem Regenguss auch ausgefallen war.
Kay-Uwe hat geschrieben:Gönn doch mal den Schaltern ein bischen Kontaktpflege .
Die sind doch bei deiner Wasserreise richtung Hamburg garantiert abgesoffen .

Ja, das ist schon so. Schaltung des Warnblinkschalters: Eine Diodenhose mit den beiden Blinkerkabeln an den einen Kontakt und das vorh. Blinkrelais an den anderen. Aber damit das rote Lämpchen mitblinkt, ist noch eine Masse an den Schalter gelegt. Ist eine Diode hinüber und der Schalter defekt, kann durchaus die Masse auf nur einen Blinker geschaltet werden. Wahrscheinlich erwärmt sich die Diode kurze Zeit und schlägt dann durch. Das würde zum Stimmungsbild passen. Da ich zuhause nicht großartiges Werkzeug habe, habe ich den Schalter einfach abgeklemmt. Verdammt, ich hätte die Dioden noch abziehen sollen, aber Belastungstest hat funktioniert. Wenn es die 14km bis zur Werkstatt hält, gehe ich noch mal bei. Hab ne autom. Thermosicherung aufgesteckt.
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Re: Signalsicherung

Beitragvon Crazy Cow » 9. August 2017 15:32

So, geht wieder alles, aber es war ein ganz schöner Flurschaden durch Starkregen.

5 aufgesetzte Kippschalter vorübergehend oder endgültig,
1 Motortempsensor für Öltemp
Poti des Zeitgebers für Zusatztank. (Unter der hinteren Sitzbankkante)
1 Diode am Schalter hängend

Die serienmäßige Motorradelektrik hat keine Schäden zu verzeichnen.
Jetzt muss ich mal schauen, dass ich bessere Schalter bekomme.
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Re: Signalsicherung

Beitragvon Kay-Uwe » 9. August 2017 16:56

Ja,Ja Regen bringt Segen :D
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Re: Signalsicherung

Beitragvon Crazy Cow » 21. August 2017 19:28

Ich war jetzt heute wieder ein paar Stunden bei, alles gründlich in Ordnung gebracht (bis auf eines), Kontakte gereinigt, Kabel gesucht und gefunden. Es war wirklich alles in Ordnung bis auf die Oxidation an den Kontakten und die verfluchten Billig Flachstecker, die beim Aufschieben nachgeben und nur locker sitzen. Und schon kurz nach dem Losfahren fällt das Instrument wieder aus. War getz nicht schlimm, ich wusste ja, was zu tun war, Kontakte vom Warnblinker abziehen und Thermosicherung rein, aber jetzt bin ich mir ziemlich sicher, was ich die ganze Zeit übersehen habe.

An welchen Geräten kann sich ein Kurzschluss einschleichen? Instrument?, möglich, Hupe?, Bremslicht? Blinker?
Natürlich kommt man nicht auf den Blinker. Ist ein Birnchen kaputt, tickert´s schneller, ist das Relais kaputt tickerts gar net. Aber es geht ja alles, hier ist die Lösung.

Bild

Ich hatte das Teil heute in der Hand, hab sogar einem Keramikwiderstand probiert, der besser ging, aber er wurde halt knallheiß. Wennze die Verkleidung drauf klapps und das Ding drückt gegen einen Draht hasze gleich wieder Ärger. So ein Keramikteil das brennt vlt. mal durch, tut dann nicht mehr, aber das Dings vom Kellermann... Nach einer gewissen Zeit ändert sich die Blinkfrequenz und wenn es dann heiß ist und es schlägt wahrscheinlich durch, haste das Blinksignal am Gehäuse und das hatte ich aus Kühlungsgründen am Rahmen fest gemacht, ich fürchte, da muss ich noch mal bei.
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Re: Signalsicherung

Beitragvon Thomas Heyl » 23. August 2017 16:00

Hi Olaf!

Glimmerscheibe und Wärmeleitpaste oder sowas (und natürlich Schrauben isolieren)?

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Re: Signalsicherung

Beitragvon Crazy Cow » 24. August 2017 18:21

Thomas Heyl hat geschrieben:Hi Olaf!

Glimmerscheibe und Wärmeleitpaste oder sowas (und natürlich Schrauben isolieren)?

Cheers, Langer


Ich habe noch mal einiges probiert, vor allem den Widerstand, (einen anderen) so platziert, dass ich von außen ran kann. Ich muss meiner hübschen dazu nur "unter den Rock" fassen. :oops:
Hab aber dann feststellen müssen, dass das alles für den Arxxx ist. Der Blinker geht jetzt gut, aber wenn der Warnblinker an ist, glimmt das LED Teil nur schwach vor sich hin oder geht gar nicht. Ich habe dann den Widerstand an ein paar anderen Stellen probiert, und es kam wie ich vermutet hatte. Je nach Entfernung zum Blinkrelais ändert sich die Frequenz. Es ist ein nicht genauer spezifiziertes elektronisches Blinkrelais, 3-polig serienmäßig verbaut.
4x 21W + 2x 3,4W kann es. Ich nehme an, es reagiert auf den Gesamtwiderstand, was die Frequenz und die Kontrollleuchte betrifft. Damit man merkt, wenn was kaputt ist. Bei der Beiwagenelektrik haben die das halt missachtet und beide Leuchten an die hintere Maschinenleuchte gehängt.
Zum Verständnis, es tickt mit LED oder Glühfadenleuchte vorn in beiden Fällen viel zu schnell, d.h. interne Fehlermeldung. Ich habe getz ein Lastunabhängiges Relais bestellt. Dann ist hoffentlich Ruhe und wieder ein Verbraucher weg.

Wer es wagt: es gibt von Koso ein sehr schönes Set, dass ich aber nicht genommen habe, es gab eine Beurteilung von Totalausfall an Glühfadenleuchten.
Aber alles dabei, Haltä und Adaptä, leicht zu montieren:
Koso Blinkgeber
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Re: Signalsicherung

Beitragvon Aynchel » 6. November 2017 09:20

moin auch

kleiner Tipp
wenn einem eine sporadisch durchbrennende Sicherung den Tag vermisst
eine 21W Glühlampe mit Litzen und Flachstecker ausrüsten und statt der Sicherung in den Sicherungshalter stecken
leuchtet die Lampe hell steht der Fehler an
glimmt sie nur ist der Fehler zZ nicht aktiv

so kann man durch an/abschalter von Licht Blinker Hupe usw sowie wackeln an allen Leitungen den Fehler in der Regel schnell eingrenzen
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Re: Signalsicherung

Beitragvon dreckbratze » 6. November 2017 18:10

das ist mal ein prima tipp, danke!
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Re: Signalsicherung

Beitragvon Peter Pan CR » 6. November 2017 18:34

was 1234ganz viele weiter oben nennt, muss nicht unbedingt sein. Mein erstes Moped machte mich im Winter verrückt. Salzwasser im Kabelbaum lässt Dich tagelang den ganzen Kabelbaum zerfleddern, und Du findest trotzdem nichts. Musste meinem damals komplett neumachen ,um dann im Frühjahr rauszufinden, das der alte Kabelbaum garnichts hatte, nur jede Menge Kriechströme.

Mit LED-blinkern, Bremslichtern und Rückleuchten etc bin ich kuriert, mehr Ärger als mit durchbrennenden Birnen. Bei geringstem Kontaktfehler in Stecker oder Schalter oder geht garnichts (dreckige Kontakte) oder flackert die Chose (Wasser) oder geht nie aus (verkohltes Plastik). Obendrein kommt das monochromatische Licht garnicht durch die Plastiklinsen hindurch.
Einziger Verwendungszweck für mich der neuen LEDs: Taschenlampen/Bordleuchte/Solarlampe. Neuerdings auch Lichtstärkesensor. Ob ihr es glaubt oder nicht, die gelben Stark-LEDs dienen auch als analoge Fotozelle aber liefern nur einige mikroAmpere. Genug für einen PLC als V-Eingang.
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Re: Signalsicherung

Beitragvon Thomas Heyl » 6. November 2017 19:13

Hallo!
das ist mal ein prima tipp, danke!

Nicht ganz, nicht böse sein, Aynchel! Mit 21 Watt/12 Volt kannste höchstens 1,4 Ampère absichern, mit 35 Watt eher 2 Ampère. Grund: Solange der Strom durch die Glühlampen gering ist, ist der Widerstand an der Wendel kaum messbar. Aber wehe, sie geraten auch nur in die Nähe von Glimmen! Der erwärmte Heizdraht hat einen viel höheren Widerstand, den Verbraucher erreicht weniger Spannung, und das schaukelt sich schnell auf bis "aus".

Ich habe damit reichlich Experimente gemacht. Professor Thomas Schaerer hat da eine bessere elektronische und rückstellbare Lösung am Start, die ich schonmal gebaut und auf 7,5 Ampère bei 12 Volt justiert habe, und die tut super. Theorie-Gedöns: https://www.themt.de/el-1010-fuse-49.html .

Prinzielle Rechnung (überschlägig): Watt ÷ Volt × 0,8, besser 0,75. Mehr geht keinesfalls, zumal da auch noch die Außentemperatur eine Rolle spielt. Bei gut gekühlten Glühlampen wird das Ergebnis stabiler sein, ändert jedoch nichts an der konzeptionellen Schwäche. Entscheidender Vorteil: Es brennt eben nichts durch, und es gibt in der Regel (!) keine Probleme mit Überspannungsspitzen, weil die Wolfram-Wendel zu dröge reagiert. Elektronik kann und darf damit auf keinen Fall gesichert werden, die ist schon längst verschmurgelt, bevor die Glühlampe den Schuss hört :grin: .

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Re: Signalsicherung

Beitragvon Aynchel » 6. November 2017 20:36

tach Thomas
warum böse sein, Fachgespräche sind immer interessant :wink:

der höchste Strom der fliessen kann ist der Betriebsstom der Prüflampe im Einschaltmoment
ich hab jetzt keine Blinkerbirne gemessen aber kalt wird die beim halben Widerstand der heissen Birne liegen
21W an 12V wären 6,9 Ohm, gibt nen Strom durch die heisse Birne von 1,8A
kalt wird der Einschaltstrom beim doppelten liegen
man könnte es Spasses halber mal mitm Oszi messen
ich glaube nicht das das man mit schwachen 4 A etwas kaputt machen kann

soweit die Theorie
in der Praxis hab ich die Methode mit Blinker abschrauben und die Anschlüsse in die Sicherungsaufnahme stecken schon zwei mal unterwegs gemacht und es hat funktioniert
ist auf jeden Fall schonender als die Stromspitzen wenn man eine Sicherung nach der anderen verbrät bis man keine mehr hat
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Re: Signalsicherung

Beitragvon Aynchel » 6. November 2017 20:47

Glühlampen

Wenn eine konstante Spannung nicht ganz so wichtig ist, kann eine Glühlampe eine nahezu ideale Sicherung sein. Sie wird einfach in die Plus–Zuleitung der zu sichernden Schaltung eingeschleift (siehe Bild).

Grundsätzlich wird der Strom gesichert, den die Glühlampe benötigt, wenn sie brennt. Bei einer Glühlampe mit 12 V Nennspannung und 21 W Leistung (KFZ–Blinker– oder –Bremsleuchten) ergeben sich (theoretisch!) 1,75 A Strom. Das wird jedoch nicht ganz stimmen, da eine Auto–Glühlampe mindestens bis 14 V spannungsfest sein sollte (dann bleiben noch 1,5 A).

Der Glühdraht einer Lampe hat einen „positiven Temperaturkoeffizienten”. Sein Widerstand ist sehr viel kleiner, wenn er kalt ist. In diesem Fall liegt er etwa bei 1,5 Ω. Wenn die Lampe brennt, wird er sehr viel größer sein, etwa 6,9 Ω. Der größte Strom, der nun fließen kann, sind also etwa 1,7 A (R = U ÷ I. I = U ÷ R).

Im kalten Zustand ergibt sich ein von Strom abhängiger Spannungsabfall zwischen Ein– und Ausgang der Glühlampe (A und B). Statt 12 V erhält die Schaltung bei einem Strom von 800 mA nur noch 12 V - (0,8A × 1,5 Ω) = 12 V - 1,2 V = 10,8 V. Bei 1,5 A kommen nur noch 9,75 V an.

Diese Sicherungsart ist beispielsweise geeignet, um die Stromquellen von Versorgungen für elektromagnetische Spulenantriebe zu sichern.

Bild

Tante Edith meint, dass ist der Text und das Bild ausm Link von Thomas
Zuletzt geändert von Aynchel am 6. November 2017 20:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Signalsicherung

Beitragvon Stephan » 6. November 2017 20:51

Aynchel, welches Bild?



Stephan
"Ich stehe hinter jeder Regierung, bei der ich nicht sitzen
muss, wenn ich nicht hinter ihr stehe."

Werner Finck

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Re: Signalsicherung

Beitragvon Aynchel » 6. November 2017 20:53

in dem von Dir verlinkten Beitrag ist fast genau unser Musterfall genannt :smt023

solche Glühlampensicherungen kenne ich noch von Glockensteuerungen in den Kirchen
dort war diese Schaltung gang und gäbe bevor auch dort die Elektronik Einzug gehalten hat
die Schaltung beruht dann aufm Spannungsteiler Prinzip
wenn dabei ein Teilwiederstand (Leitung oder Motor) kurz geschlossen wird steigt der Betriebsstrom ins Uferlose und der 2. Teilwiederstand (Glühlampensicherung) brennt durch

in unserem Fall ist die Prüflampe für die Gesamtspannung ausgelegt und der Strom kann nicht höher werden als deren Betriebsstrom
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