Führerscheinprüfung und Fahrschule

Die Kneipe an der Ecke: Für Freud und Leid, Off-Topics, Rechnerfragen etc.

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Führerscheinprüfung und Fahrschule

Beitragvon Schorpi » 11. Februar 2018 19:42

Moin-
da ihr alle so eure Erlebnisse bei der Fahrschule hattet-hier mal meine Geschichte.

Ich habe 1973 im Hamburg-Barmbek die Führerscheine 1+3 gemacht.
Von der Klasse 1 wurde mir abgeraten-wer fährt denn heute noch Motorrad.
Ich wollte aber.
Bei der ersten Motorradfahrstunde stellte sich raus,die Fahrschule hatte gar kein Motorrad.
Wir fuhren mit dem Fahrschulauto-BMW 1802 in Orange- zu einer anderen Fahrschule,um ein Motorrad zu leihen.
Das Motorrad entpuppte sich als ein Heinkel-Roller.Gegenüber der Fahrschule befand sich ein Sportplatz mit Aschenbahn.
Darauf sollte ich die ersten Fahrversuche machen.Nach ein,zwei Runden,fragte mich der Fahrlehrer,ob ich sowas schonmal gefahren bin.
Kleinlaut gab ich zu,das ich ca.2000 km Heinkel-Erfahrung hatte.Wir hatten in unserer Clique,im Celler Land,einige Motorräder und auch den Heinkel Roller.
Ich hab ganz vergessen,ob es damals legal war in Wald und Flur zu fahren-so ohne alles-KWASI.
Darauf sagte der Fahrlehrer,ob ich aufhören will oder wir die halbe Stunde noch vollmachen.Ich entschied mich für vollmachen-einmal legal durch Hamburg.
Bei der Prüfung musste ich hinter dem Fahrschulwagen herfahren,der Prüfer schaute durch das Heckfenster.
Wir fuhren auf einen Parkplatz um dann noch die acht zu fahren und zu bremsen.
Ich fuhr ganz,ganz langsam-der Prüfer fragte,ob was mit dem Roller sei-ich verneinte das und sagte,bei der Auffahrt zu dem Parkplatz stand das
Schild-10 km-(hätte ja sein können,das die mich testen wollten und dann wäre ich durchgefallen-Menschen können manchmal sehr gemein sein.)
Darauf der Prüfer "das gilt jetzt nicht,gib Gas", -8 Fahren -Vollbremsung -fertig-
Ich hatte wirklich nur eine bezahlte 1/2 Motorradfahrstunde.
Ach was war das damals einfach.

Liebe Grüße
SCHORPI-
Alle unsere Streitereien entstehen daraus,
dass einer dem anderen
seine Meinung aufzwingen will.
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Re: Führerscheinprüfung und Fahrschule

Beitragvon wolfgangv » 11. Februar 2018 20:02

Ich hab 1966 Klasse 3 gemacht,ganze 5 Stunden und ein Jahr später Klasse 1 auch 1 Fahrstunde und dann Prüfungsfahrt.
Mein Bruder machte dann später Mangels Fahrschuhl Fahrzeug auf meiner Horex Resident seine Klasse 1. Prüfung war dann ein Gespräch mit dem Prüfer über die Horex und eimal 8 fahren.
Gruß, Wolfgang
mit Cali III 1988
Umbau bei Walter zum Gespann 1995 mit Jewel 2 Sitzer


Schaut doch mal rein: https://www.seitenwagen-antrieb.de/
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Re: Führerscheinprüfung und Fahrschule

Beitragvon Stephan » 11. Februar 2018 20:38

Ich hab 1978 den 3er gemacht. Das dann folgende durch die Landschaft-kurven mit einer Florett, hat mich auf den Geschmack gebracht. So folgte 1980 der 1er.

Alles niGS Spektakuläres. . .


Stephan
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muss, wenn ich nicht hinter ihr stehe."

Werner Finck

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Re: Führerscheinprüfung und Fahrschule

Beitragvon Wintertourer » 12. Februar 2018 10:02

1976 in Braunschweig.

1,2,3 + Kettenfahrzeuge bis 50 Tonnen.
Willst Du einen Tag glücklich sein => saufe.
Willst Du ein Jahr glücklich sein => heirate.
Willst Du ein Leben lang glücklich sein => fahre Motorrad
Ein Leben ohne Motorrad ist möglich, aber sinnlos.
Das Ziel ist das Ziel,
aber ich bin noch unterwegs.
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Re: Führerscheinprüfung und Fahrschule

Beitragvon Guzziwilli » 12. Februar 2018 10:24

Hallo Schorpi.

Das mit dem Heinkel-Tourist kenne ich :-) das war auch mein "Fahrschulmotorrad".
Roller aus der Garage holen. kurze Einweisung und dann eine halbe Stunde hinter dem
Fahrschulauto herfahren. Danach einige Kreise, Acht und Bremsung üben.

Das war's - Bei der Prüfung lief es dann auch so ab :-) Roller von der Garage abholen und
zum TÜV - dann hinter dem Fahrschulwagen (mit einem Prüfling) herfahren - auf einer Seitenstraße
eine Acht fahren - Notbremsung und der Führerschein war bestanden :-)

1974 ging das wohl fast überall so :-)

Bei mir war es in Krefeld.
:-) Moin aus Ostfriesland :-)


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Re: Führerscheinprüfung und Fahrschule

Beitragvon Sejerlänner Jong » 12. Februar 2018 10:46

Hallo
Erzählen? Ich hab´s auch schriftlich :D

Zur ersten Fahrstunde für die Klasse 1 musste ich eine 80er Honda fahren, damit der Fahrlehrer wusste ob ich mit einem 2-Rad klar komme. Die 2 Jahre mit der 50er waren wohl ohne bleibenden Eindruck geblieben :?
Dann noch 2 Stunden auf einer CB400 gefahren. Die Fahrprüfung bestand darin von einer Gasstätte, die als allgemeiner Startpunkt genutzt wurde, zu einem Industriegebiet zu fahren. Etwa 1km. Dort ein bisschen gebremst und im Kreis gefahren, fertig, zurück.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
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Re: Führerscheinprüfung und Fahrschule

Beitragvon mahout47 » 12. Februar 2018 11:28

An meine Fahrprüfung 1965 kann ich mich noch sehr gut erinnern.

Nachdem ich zwei Jahre lang fast täglich auf meiner 50er ZÜNDAPP Super Combinette gefahren war, hatte ich schon gute Erfahrung auf zwei Rädern. Auto war ich noch nicht gefahren, es reichten aber sechs Fahrstunden bis zur Prüfung.

Die Fahrschule hatte damals eine alte Vespa mit Handschaltung, die allerdings schon länger nicht mehr benutzt worden war. Und so bestand meine einzige Motorradfahrstunde hauptsächlich darin, das Standgas bei der Vespa wieder so einzustellen, dass sie nicht immer bei jedem Ampelstop ausging, und die Bremsen wieder einigermaßen in Funktion zu bringen. Für Achtenfahren und Bremsprobe war keine Zeit übrig, was mir bei der Prüfung fast zum Verhängnis wurde.

Da ich der einzige Fahrschüler war, der sowohl den Dreier als auch den Einser machen wollte, kam ich als letzter dran. Sofort am Anfang der Prüfungsfahrt mussten alle Prüflinge "am Berg" anfahren, da es von der Fahrschule aus bergauf ging. Der Prüfer hatte wohl nicht den besten Tag, und so scheiterten einige bereits an dieser Aufgabe und durften sofort wieder aussteigen, was meine Nervosität nicht gerade positiv beeinflusste. Dann war ich an der Reihe. Das Anfahren klappte mit Handbremseinsatz gut, und so hatte ich die erste Hürde bereits genommen. Der hinten sitzende, Zigarre rauchende TÜV-Prüfer unterhielt sich während meiner Fahrt mit dem Fahrlehrer und ließ mich in Ruhe fahren. Nachdem ich nur einmal rückwärts um eine Ecke setzen musste, hatte ich den Dreier geschafft.

Mir war allerdings der Motorradführerschein viel wichtiger, schließlich wartete meine NSU Supermax zu Hause bereits auf die erste Fahrt! Ich musste dem Fahrschulwagen, der jetzt vom Fahrlehrer gefahren wurde, hinterher fahren. Nach kurzer Zeit wurde angehalten und Prüfer und Fahrlehrer stiegen aus. Der Prüfer eröffnete mir, dass ich die Straße hochfahren, dann wenden und zurückfahren und abschließend vor den beiden bremsen und halten sollte. Ich befolgte die Anweisung und bemühte mich, besonders sanft zu bremsen und zum Stehen zu kommen. Ich war dann total verunsichert, als mich der Prüfer mit dem Kommentar "Was war das denn? Noch mal!" erneut die Straße hoch schickte. Beim zweiten Mal bemühte ich mich um noch korrekteres Zurückschalten und noch sanfteres Bremsen, was mir auch vorzüglich gelang. Jetzt flippte der Prüfer allerdings fast aus und ich sah meinen Einser bereits entschwinden. "Sie sollen eine Vollbremsung machen! Haben Sie das denn nicht geübt"? Der im Rücken des Prüfers stehende Fahrlehrer gestikulierte wild zu mir. Nachdem ich jetzt wusste, was der Prüfer von mir wollte, startete ich meinen letzten Versuch und griff jetzt beherzter in die Bremse. Gott sei Dank war der Prüfer zufrieden, und mit dem Kommentar "dass Sie Motorradfahren können, habe ich gesehen, aber das mit dem Bremsen geht noch viel besser!" hatte ich bestanden.

Den Führerschein bekam ich damals nicht gleich ausgehändigt, da ich ja bereits einen Führerschein hatte. Also am nächsten Tag zum Amt, um den Führerschein ergänzen zu lassen. Allerdings hatte der Beamte der Führerscheinstelle mir nur die Klasse drei eingetragen und die Klasse eins übersehen. Gott sei Dank hatte ich noch ein Passbild bei mir, so dass mir der Beamte einen "Ersatzausweis" mit allen Fahrberechtigungen ausstellen konnte. Den grauen Ersatzführerschein habe ich bis heute!

Grüße aus dem Bergischen Land
Hartmut
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Re: Führerscheinprüfung und Fahrschule

Beitragvon Zimmi » 12. Februar 2018 11:33

Das waren noch Preise... :oops: Ich hab meinen Motorradlappen erst gut 2 Jahre nach dem Autolappen gemacht. In der Prüfung hab ich die XV 535 Viagra amtlich abgewürgt, dank E-Starter aber kein Problem. Ansonsten keine besonderen Vorkommnisse - außer, dass ich nach den diversen Fahrstunden mit Schmerzen im Rücken und dessen unterer Verlängerung den Motorradtyp "(Soft-)Chopper" als Folterwerkzeuge definiert und aus meinem Beuteschema gestrichen habe. :lol:
Zur Ehrenrettung der Dinger: Offenbar haben der Lenker und die Sitzbank sowie deren Anordnung nicht zu mir gepasst. Auf meiner Dnepr war anfangs auch ein ultraflacher Einzelsitz Marke Eigenbau mit max. 1 cm Polsterung, auf dem konnte ich aber problem- und schmerzlos eine Tankfüllung runterreißen.
Meinen Erst-Führerschein hat die Führerscheinstelle dann übrigens leider trotz energischer Aufforderung meinerseits, ihn mir wegen des Bildes, von dem es kein weiteres Exemplar mehr gab, ungültig zu machen und mitzugeben, dann leider doch geschreddert.
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Re: Führerscheinprüfung und Fahrschule

Beitragvon FietePF » 12. Februar 2018 11:45

Jau, bei mir war das zweistufig, also erst den Einser auf Zündapp KS100 (Auto brauch ich nie)
und vier Jahre später noch den Dreier auf VW Golf (reumütig) dazu!

Hatte dadurch die Theorie zweimal, war aber kein Problem da bereits geübt :-D

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Re: Führerscheinprüfung und Fahrschule

Beitragvon Matthieu » 12. Februar 2018 13:55

Mein Highlight war die Autoprüfung:
Der Prüfer hat sich eingebildet mit mir kurz auf die Autobahn zu fahren um bei der nächsten Abfahrt runter zu fahren.
Blöd nur, dass es gerade nen Unfall mit Vollsperrung gab. Somit standen wir 1,5 Stunden auf der Autobahn an Ort und Stelle. Nach 45 Minuten war die Prüfungszeit leider um... :D
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Re: Führerscheinprüfung und Fahrschule

Beitragvon Pepo1958 » 12. Februar 2018 16:26

Der Führerschein 4 ging 74 noch ohne praktischen Unterricht und praktische Prüfung, 1er und 3er dann 76 mit 1 bzw. 5 Fahrstunden (Düsseldorf Innenstadt).
Pepo1958
 

Re: Führerscheinprüfung und Fahrschule

Beitragvon UKO » 12. Februar 2018 18:25

Pepo1958 hat geschrieben:Der Führerschein 4 ging 74 noch ohne praktischen Unterricht und praktische Prüfung, 1er und 3er dann 76 mit 1 bzw. 5 Fahrstunden (Düsseldorf Innenstadt).


Zur Klasse 4 bin ich mit dem Moped ohne Schein hin und mit zurück :-D

Naja, dreiundeins - an einem Tag. Morgens an der Fahrschule
Fahrlehrer: Du nimmst den Roller und wenn Du mich verlierst, hältst Du an. Ich dreh dann um.
Ich: Ja.
An der näxten Ampel war der wech. Ich bin dann gemütlich zu Straßenverkehrsamt, da stand er da.
Fahrlehrer: Du solltest doch anhalten.
Ich: Du wolltest ja auch zurückkommen. :-D
Erst Auto. Der Prüfer war als harter Hund verschrien und hatte ein steifes Bein, saß also hinten. Mein Fahrlehrer hat den so abgelenkt, das wir viel zu weit gefahren sind. Beim Einparken links war ich erst beim 3ten Mal drin...Puuh, Schwein gehabt und mit meinen 3 Pullovern - wegen dem einser hinterher - geschwitzt wie ein Schwein. Der Rest lief gut.
Dann den Einser mit der Zündapp Bella:
Klasse 1 Prüfung 1974: Ein Stoppschild - eine 8 - und eine Vollbremsung. Feddisch :D
Prüfer: Sie sollen doch am Stoppschild beide Beine runternehmen!
Ich: Bei der Breite der Bella und meinen kurzen Beinen geht das nicht!
Prüfer: Zeigen Sie mal!
Ich gezeigt
Prüfer: Ja, ääh, tatsächlich. Denn is gut! :D

Das Ganze für 745,30 DM. Heute unbezahlbar weil so nicht mehr möglich. :smt004
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Re: Führerscheinprüfung und Fahrschule

Beitragvon Peter Pan CR » 12. Februar 2018 18:34

Treckerfahr'n ab 12. Mit beiden Händen am Lenkrad festkrallen und mit aller Macht die Kupplung treten, dann beten, das die Fuhre keine Fahrt aufnahm, oder stehen blieb. Der kräftigste und längste war ich beileibe nicht. Die Nasenspitze passte gerade eben über das Lenkrad.

Winter 1981-82
Auto=Chaos aus Nervosität,
CB400N=kam ich kaum mit den Fusspitzen an und verdammt rutschiges Kopfsteinpflaster in RZ.
Dann 1983 nach 40km Auto und 45.000km Moped setzte mich der Herr in Grün auf einen ausgelutschten MAN (und auch mal Magirus mit senktrechter H Schaltung).(das war übrigens der letzte warme Sommer in Deutschland, an den ich mich erinnere...schön mit Rucksack und ohne Wassernachschub irgendwo bei Schleswig mal kurz ca 40km mit der Feuerwehr um die Wette latschen. Die folgenden 5 Sommer fielen aus wegen ist nicht.)

"Peter, Du hast ja die Reaktion einer Valiumtablette."
"Peter, Du bist kein Blindfisch, sondern ein blindes Pillhuhn."

P-P
....

Ca 1 Jahr nachdem er bereits seinen ersten Pilotenschein hatte, war ich dann bei Sohnemann der Fahrlehrer auf der Ural, ...was er bis heute noch nicht auf andere Fahrzeuge ausgeweitet hat.
Töchterchen pflegte das Jawagespann beim Slalom um die Bäume in unserem Hauswald zu wickeln. Es wird Zeit den 1960er Willys wieder flott zu machen, damit die beiden auf ihre alten Tage stilvoll Vierrad fahren lernen.
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Re: Führerscheinprüfung und Fahrschule

Beitragvon dreckbratze » 12. Februar 2018 19:18

1067 DM für 1 + 3, 70 DM fürs umschreiben vom bei y-tours erworbenen klasse 2.

wenn ich mir überlege, was die jungen heutzutage schon für den mopedschein abdrücken müssen :roll:
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Re: Führerscheinprüfung und Fahrschule

Beitragvon Neandertaler » 12. Februar 2018 19:49

1972 den vierer - nur Fragebogenprüfung bei Tüv in Mettmann. Dann zwei Jahre lang Kreidler mit Touren bis rauf zur Nordsee un runter bis Augsburg. Stammgast in der Eifel am Ring. Damals war die Runde Nordschleife noch bezahlbar.
Dann mit 18 den 1+3 gemacht. Vorher aber schon fleißig mit Papas Auto auf Baustellen geübt - Rangieren war also überhaupt kein Thema. Den Einser auf ner 125er Honda gemacht. Die zog keinen Hering vom Teller - also kaum ein Unterschied zur Kreidler. Bis auf den blöden Blinker. Den hab ich immer vergessen. Der Fahrlehrer meinte bei der Prüfungsfahrt. Wenn ich seh, dass Du den Blinker vergessen hast auszumachen steck ich mir ne Kippe an. Aber wehe ich muss mehr wie zwei rauchen...
Ich glaub ich hatte 8 Stunden für 3+1 zusammen.
Als ich die Prüfung geschafft hatte, stand ich in Hilden und bin zu Fuß die 6 km nach Hause gelaufen - ich hab mir geschworen, dass das das letzte Mal war. War es bis heute auch.
Dann - ganz klassisch hochgearbeitet über 125 Zündapp, CB250, Kawa H1, Z900... wieder runter auf RV125, XJ650T, und bin dann - nach erst ganz spät mit der Bandit zum Schwenker gekommen...
Die gewonnene Erfahrung steigt direkt proportional mit dem Wert des zerstörten Gegenstandes.

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Re: Führerscheinprüfung und Fahrschule

Beitragvon Slowly » 12. Februar 2018 20:09

Pepo1958 hat geschrieben: ... 1 bzw. 5 Fahrstunden (Düsseldorf Innenstadt). ...

Meine Hochachtung Peter,
die war schon 1957 bei Fahrschülern gefürchtet,
besonders die Graf-Adolf-Straße zwischen Graf-Adolf-Platz und Hauptbahnhof.
Da hat mich mein Fahrlehrer der Fahrschule im Ortsteil Flingern auch mal verloren und mich zusammengestaucht,
als ich nach über 1 Stunde (hatte mich total verfranzt in D-dorf, bin sogar irgendwann hinter den Henkel-Werken rumgegurkt) in Flingern auftauchte.
Aber ohne ihn hat es richtig Spaß gemacht.
Gruß, Hartmut,
der ja damals auf seinem Fahrrad nur den Verkehr im kleinen Viersen gewohnt war.
Über 1000 Beiwagenmodelle: : http://passionsidecar.free.fr/panoramas ... maside.htm
Motorrad-Fachbuch: "Das moderne Motorrad 1915" http://oldslowly.magix.net/
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Re: Führerscheinprüfung und Fahrschule

Beitragvon Pepo1958 » 12. Februar 2018 20:29

Slowly hat geschrieben:
Pepo1958 hat geschrieben: ... 1 bzw. 5 Fahrstunden (Düsseldorf Innenstadt). ...

Meine Hochachtung Peter,
die war schon 1957 bei Fahrschülern gefürchtet,
besonders die Graf-Adolf-Straße zwischen Graf-Adolf-Platz und Hauptbahnhof.
...Gruß, Hartmut,
der ja damals auf seinem Fahrrad nur den Verkehr im kleinen Viersen gewohnt war.


Hallo Hartmut,

1957 bin ich ja mal gerade "angesetzt worden" :-D . Die Fahrschule war an der Bismarkstraße, es ging also direkt beim ersten Mal ins von Dir beschriebene Getümmel :-).

Das Auto war ein Mercedes 200 oder 240 (?), Motorrad eine Honda CB 250, damals für mich ein unerreichbarer Traum. Noch besser gefiel mir allerdings die Honda XL 250. Die Gesamtkosten des Führerscheins lagen meiner Erinnerung nach um die 500 DM.

Die Prüfung war beim TÜV am Vogelsanger Weg. Dazu musste man über's Mörsenbroicher Ei, vorbei am damals noch markanten ARG-Haus (Stufenhaus).
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Re: Führerscheinprüfung und Fahrschule

Beitragvon blacknorge » 12. Februar 2018 21:12

Ach ja, was für Zeiten. Klasse 4 1973 ohne einen einzigen Fahrschulbesuch für ca. 50 DM. Dann 2 Jahre die Welt oder besser den Landkreis auf 50er Zündapp Mokick und auf Yamaha RD50 erobert.
Dann 1975 Klasse 1 und 3 mit 1/2 und 4,5 Fahrstunden auf Honda CB 250G und VW 1600 Stufenheck für 352 DM. Kommentar des Fahrlehrers bei der 1. Autostunde nach ca. 10 Minuten: "Alter Schwarzfahrer - ab in die Innenstadt zum Einparken üben ..." :lol:
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Re: Führerscheinprüfung und Fahrschule

Beitragvon Peter Pan CR » 12. Februar 2018 21:33

Manche Leutchen mussten bis zum vollendeten 25. Lebensjahr mit ihrem Führerschein warten....
Ich erinnere mich noch daran in der Klasse gedöst zu haben, als man erst die Lalülala hörte, dann eine kreischende Kreidler die Stufen runter Richtung Klärwerk runter hopsen sah und dannach so ein grün weisses Autochen vor der Treppe anhielt und weiterhin Lalülala eierte. Zwei uniformierte Herren stiegen aus und kratzten sich erstmal an den etwas dünnen Haaren.

Mit 125kmh hatten sie das Kreidler Moped auf dem Langenbrücker Damm in RZ geblitzt. Der liebe Kumpel fuhr nach Hause auf die Bäk machte sich an sein 2. Frühstück als die 2 Herren mit lokaler Unterstützung ihn auf den "etwas heissen" Motor in der Garage aufmerksam machten. Noch ein zweites, drittes und glaube auch viertes ähnliches Ding und er durfte etwas länger sparen, um zur Fahrschule zu dürfen.
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Re: Führerscheinprüfung und Fahrschule

Beitragvon T. » 12. Februar 2018 23:03

...Ich hab während der Prüfungsfahrt auf der Autobahn so "konzentriert" , das ich aus Versehen mit einen ziemlich verschlissen und krummen 400er Softcopper den vollbesetzten 45Ps Fahrschul-Corsa abgehängt hab.

War das ein Geschrei im Funk, als ich wieder in Reichweite war... :wink:
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Re: Führerscheinprüfung und Fahrschule

Beitragvon Zimmi » 13. Februar 2018 08:15

Die Dreier-Prüfung war auch nicht ganz ohne: Ortsausgang, ich geb Gas, und kaum komme ich Richtung 90 km/h, sagt der Prüfer "Bei der nächsten Möglichkeit wenden!". Ein paar hundert Meter weiter war links ein Wanderparkplatz, danach wäre etliche Kilometer nix mehr gekommen - ich kannte ja die Strecke. Also brav Blinker links gesetzt, Gas raus, Bremse, Schulterblick - JA LECK MICH AM... :!: :smt013 Überholt mich doch gerade in dem Moment, wo ich abbiegen will, so ein Hirsch im fetten BMW. Das hätte fies gescheppert, wenn ich nicht über die Schulter geguckt hätte. Fahrlehrer und Prüfer waren so aus dem Häuschen ob der Unverschämtheit des BMW-Heizers, dass meine Prüfung damit kwasi abgeschlossen war. War aber auch sonst nix schlimmes gewesen...

Zwei Tage später hole ich das Vorderrad von meinem Fahrrad vom Richten im lokalen Fahrradladen, natürlich mit dem Auto. Vorwärts zwischen zwei Autos im Hof des Ladens eingeparkt, alles easy. Komme raus aus dem Laden - stehen rechts und links hinter Muttern's Fiat Panda zwei andere Autos, kwasi in zweiter Reihe hinter meinen Nebenparkern, zwischen deren Spiegeln genau 10 cm mehr Platz als der Panda vom rechten Türknopf bis zum linken Außenspiegel maß. Erst mal die Deppen gesucht, natürlich nicht auffindbar. Also den Panda durch die enge Gasse rückwärts rausgeparkt. Berührungsfrei, wenn auch mit leichtem Schweiß auf der Stirn hernach. Dann wusste ich, dass rückwärts ausparken mit dem Spiegel eine coole Sache ist, aber ein rechter Außenspiegel Gold wert sein kann - insbesondere wenn er gerade nicht da ist. :lol:
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Re: Führerscheinprüfung und Fahrschule

Beitragvon Russenjesus » 14. Februar 2018 08:27

Moin,
letztes Jahr haben wir am Alten Russentreffen darüber diskutiert, dass der Nachwuchs heute auch keinen Anhänger mehr am Motorrad(-gespann) mehr ziehen darf, weil nicht mehr vorgesehen von der Bürokratie...

Beim Umändern des Rosa-Lappens in das hässliche Kärtlein, muss ich da höllisch aufpassen, dass da ja Alles mit übernommen wird, gerade wegen PKW mit Anhänger, Motorrad mit Anhänger, LKW, Alter-PKW bis 7,5to...

Gruß RJ
Auch wenn man einen Russen fährt, muss man noch lange nicht auf nem Hummel russisch kochen;-)
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Re: Führerscheinprüfung und Fahrschule

Beitragvon UKO » 14. Februar 2018 18:37

Russenjesus hat geschrieben:Moin,
Alter-PKW bis 7,5to...

Gruß RJ


Den schreiben die Behörden Problemlos auf 12t um. Die alte Regel: 7,5t LKW + Anhänger mit Mittelachse der wenn gebremst das 1,5 fache des Zugfahrzeugs wiegen darf. Dann biste bei 18t. Und da wollen sie beim Umschreiben nich so richtich ran. Aber wir alten Säcke haben ne Plastikkarte mit vielen 3stelligen Codezahlen drauf. Die erlauben vieles wovon die Jungschnösel heute nur träumen. :-D
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Re: Führerscheinprüfung und Fahrschule

Beitragvon Thomas Heyl » 14. Februar 2018 19:42

Hallo!
Nette Geschichten, hier meine von Anfang 1978.

Der Fahrlehrer (Toni) wusste, dass ich knapp bin und selbst bezahle. Erste Autostunde im W123. "Du kannst schon fahren, oder?". Ich: "Ja, habe ich mit zwölf mit einem W108 gelernt.".

Also sind wir fortan 'rumgefahren, um Teile für meine erste Ente zu besorgen, es gab so 'ne Kombi "Autobahn - Nachtfahrt - Landstraße", etwas Motorrad mit irgend so 'ner Yamaha, 400er 2Z-4T oder so. Alles in allem neun Stunden, 948,- Mark.

Prüfungstag, mir fehlte noch ein Hunni. Kein Problem, aber: "Wenn Du bei der Theoretischen durchfällst, lange ich Dir eine, dass Du's nicht mehr vergisst.". Das spornt an :grin: .

Ich falle als einziger auch beim 3er nicht durch, der 3 und 1 machen will. Der Prüfer hat keinen Bock und versucht verzweifelt, mich als Letzten beim 3er durchfallen zu lassen. Klappt nicht, ich musste aber auf Befehl die Höchstgeschwindigkeit übertreten, weil Prüfer und Toni schnell zum Mittagessen wollten :grin: . Den letzten Platz hatte mir Toni zugeschustert.

Also Rendezvous nach der Mittagspause für Mopped am Königsteiner Bahnhof. Ich soll die Achten mit Handzeichen fahren. Mache ich, Fahrlehrer und Prüfer sind in's Gespräch vertieft. Nach zehn Achten halte ich an, das sollte ja reichen. Weit gefehlt. Saut mich Toni an: "Wer hat hier 'was von Anhalten gesagt ...?!".

Der Prüfer winkt müde ab, er will heim :-D .

Cheers, Langer
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Re: Führerscheinprüfung und Fahrschule

Beitragvon Neandertaler » 14. Februar 2018 19:58

Thomas Heyl hat geschrieben:aber: "Wenn Du bei der Theoretischen durchfällst, lange ich Dir eine, dass Du's nicht mehr vergisst.". Das spornt an :grin: .


neee wat schöön - würde heute ja vielleicht bei so manchem helfen :D :D :D :D
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Re: Führerscheinprüfung und Fahrschule

Beitragvon Thomas Heyl » 14. Februar 2018 20:16

Hehe ...

Das hat hier nur indirekt mit zu tun, Fahrlehrer erleben leider oft schlimme Dinge - und sind wahrscheinlich froh, wenn sie 'mal anderen als Vollpfosten und Blödmannsgehilfen begegnen. Eben so einer hat mir meine erste Zigarette (!) verschafft.

Autobahnfahrt, mehrere Fahrschüler, ich sitze hinten. Ab auf die A66 Richtung Wiesbaden. Der aktuelle Schüler setzt zum Überholen von zwei großen Sattelschleppern an, die dicht hintereinander herfahren. Auf der Hälfte bekommt er Muffesausen und klemmt sich halsbrecherisch zwischen die Trucks.

Der LKW hinten steigt in die Eisen und betätigt seinen ganzen Weihnachtsbaum und die Kompressor-Fanfaren, und das ausgiebig :-D . Der Schüler stirbt fast vor Angst, und wir haben auch alle die Hosen voll.

Kommt eine Raststelle. Toni befiehlt: "Da 'raus! Und ohne Abenteuer!". Raststelle, Kaffee, Toni greift mit zittrigen Fingern zu den Kippen und bietet mir eine an. Da konnte ich einfach nicht nein sagen, auch wenn's nicht geschmeckt hat, aber als Ablenkung tat das gut :grin: .

1987 bin ich dann hier in meine Wohnung gezogen. Da war am Klo so'n Porzellan-Abzuggriff von 1900, emailliert, von "Hofspenglermeister W. Ohlenschläger, Königstein i.Ts." - Tonis Opa :-D . Den habe ich heute noch da hängen als Erinnerung :smt023 .

Cheers, Langer
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Re: Führerscheinprüfung und Fahrschule

Beitragvon Einzylinderfahrer » 14. Februar 2018 23:10

Tolle Gescbichten hier. Dagegen ist meine langweilig. 1977, mit Suzuki GT 125 Achter fahren und Notbremsung - fertig. So cool wie sich das liest war's trotzdem nicht. Hab mir vor Prüfungsangst fast in die Jeans gemacht. Kosten für 1er und 3er 775 Mark, was für mich damals nicht wenig Geld war. Habe noch den grauen Lappen.
Grüße
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Re: Führerscheinprüfung und Fahrschule

Beitragvon TWD Heizer » 15. Februar 2018 09:43

Meine Fahrschule war rundrum komisch.
Der Schein hat 100DM gekostet, obwohl wir noch einige Wochen DDR waren.
Der Grüne Rechtsabbiegepfeil galt nicht mehr, erklärt hat es keiner. Auch nicht was ein Bleisammler ist.
Und die erste Praxisstunde: "Wer von euch schon mal gefahren ist nimmt ein Motorrad, die anderen ein Moped, mir nach." (über öffentliche Strasse zum Übungsplatz)
Noch nie wirklich gefahren, und dann muss man ohne Erklärung auf die kiste. Die gingen wohl davon aus, daß jeder schon gefahren ist

Ein bekannter hat die Prüfung erst nach der Einheit gemacht, der durfte nur 80er fahren.
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Re: Führerscheinprüfung und Fahrschule

Beitragvon Stephan » 15. Februar 2018 12:24

Hm, der "Grüne Pfeil" ist doch eines der wenigen Dinge, die übernommen wurden. Das mit dem Verbot auf der Autobahn die Fahrspur zu wechslen, nur um einem Auffahrenden Platz zu machen, hätten se auch besser in der Geasmt-BRD eingeführt.


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Re: Führerscheinprüfung und Fahrschule

Beitragvon TWD Heizer » 15. Februar 2018 12:59

Stephan hat geschrieben:Hm, der "Grüne Pfeil" ist doch eines der wenigen Dinge, die übernommen wurden. Das mit dem Verbot auf der Autobahn die Fahrspur zu wechslen, nur um einem Auffahrenden Platz zu machen, hätten se auch besser in der Geasmt-BRD eingeführt.


Stephan

Ne, den Pfeil haben die nicht übernommen. Der wurde abgeschafft und später wieder eingeführt mit dem Zusaz, daß man anhalten muss.
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Re: Führerscheinprüfung und Fahrschule

Beitragvon UKO » 15. Februar 2018 18:48

Neandertaler hat geschrieben:
Thomas Heyl hat geschrieben:aber: "Wenn Du bei der Theoretischen durchfällst, lange ich Dir eine, dass Du's nicht mehr vergisst.". Das spornt an :grin: .


neee wat schöön - würde heute ja vielleicht bei so manchem helfen :D :D :D :D


Heute kriegt in D jeder Idiot nen Führerschein! :smt013 Ist doch nur ne Geldfrage. Wenns beim ersten Mal nicht klappt dann beim 5ten oder 6ten Mal. :rock: :smt009
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Re: Führerscheinprüfung und Fahrschule

Beitragvon Sidecar-Fan » 15. Februar 2018 18:56

Also, meinen ersten Führerschein (Klasse 4) habe ich ohne Fahrschule gemacht, im April 1968.
Ich habe mich selbst beim TÜV, zur Führerscheinprüfung angemeldet und einen Termin zur Prüfung bekommen.
Die Prüfung bestand damals nur aus der schriftlichen Prüfung. Den Fragebogen ausgefüllt, der wurde überprüft, ob man weniger als 3 Fehler hatte und anschließend den Lappen, nach Zahlung der Gebühr von 13,75 DM erhalten.
Beim Klasse 3 war es auch kein Problem, da der Fahrlehrer ein guter Kunde unserer Werkstatt war, so das ich schon nach einer Fahrstunde zur Prüfung konnte und mir der Lappen dadurch nur 215,-- DM gekostet hat.
Als ich 1978 die Honda CBX sah, wollte ich sie unbedingt haben und bestellte sie, ohne den Führerschein Klasse 1 zu haben. Als ich den Liefertermin bekam, hatte ich noch 4 Wochen Zeit, mich um den Führerschein zu kümmern, also Anmeldung bei der Fahrschule, mit der Auflage, die Prüfung in 4 Wochen abzulegen. Nach nur 2 Fahrstunden wurde ich auch 4 Wochen später zur Prüfung zugelassen, ich habe den Händler den Prüfungstermin auch zur Zulassung der CBX gegeben, so das ich gleich nach der Prüfung meine CBX abholen konnte. Für den 1er Führerschein habe ich damals 290,-- DM gezahlt.
Schöne Grüße vom Sidecar-Fan Udo
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Re: Führerscheinprüfung und Fahrschule

Beitragvon Slowly » 15. Februar 2018 19:15

UKO hat geschrieben: ... Wenns beim ersten Mal nicht klappt dann beim 5ten oder 6ten Mal. :rock: :smt009 ...

... und danach fuhr hier in MG ein alter Friseur ohne Ampel-Farben zu beachten und Richtungsänderungen anzuzeigen beim Linksabbiegen diagonal über Ampel-Kreuzungen.
Gestorben ist er aber im hohen Alter aus anderen Gründen.

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Re: Führerscheinprüfung und Fahrschule

Beitragvon Zimmi » 16. Februar 2018 08:04

Slowly hat geschrieben:... und danach fuhr hier in MG ein alter Friseur ohne Ampel-Farben zu beachten und Richtungsänderungen anzuzeigen beim Linksabbiegen diagonal über Ampel-Kreuzungen.
Gestorben ist er aber im hohen Alter aus anderen Gründen.

Geht auch andersrum. Mein Großonkel starb vor etlichen Jahren kwasi aus heiterem Himmel bei bester Gesundheit, weil eine junge Mutter analog zu obigem unterwegs war und ihn mitsamt seinem Auto seitlich mit lockeren 50 Sachen auf die Hörner nahm. Meine Großtante überlebte schwerverletzt mit viel Glück...
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Re: Führerscheinprüfung und Fahrschule

Beitragvon Moosmann » 18. Februar 2018 11:20

Ich selbst bilde seit 1985 Fahrschüler in allen Klassen aus und muss feststellen, das sich sehr viel geändert hat.


Wenn ich mal mit der Ausbildung in den Zweiradklassen beginne.

Wir durften früher drei Fahrschüler hinter uns sammeln und dann ging es los.

Du als Lehrer ohne Funk vorne weg und alle dahinter.

Da erinnere ich mich an manche Anekdote, die dir heute schon den Verlust deiner Ausbildungsberechtigung einbringen würden.

Die Anforderungen sind massiv gewachsen, die Überwachung noch mehr. Früher konnte es sich ein Prüfer erlauben mit dem Prüfling zu einer Beerdigung zu fahren und dann mit dem nächsten Prüfling die selbe Strecke wieder zurück.

Heute wird alles auf GPS überwachten Geräten dokumentiert, damit ja alle "korrekt" läuft.

Aber wenn ihr meint, das der Führerschein heute so teuer wurde, will ich daran erinnern, das wir früher für eine Fahrstunde eine Werkstattstunde bezahlen konnten. Heute brauche ich drei Stunden um eine Werkstattstunde zu stemmen.

Wir haben zehn Motorräder, für alle Klassen und Größen, wir haben mehrere Textilkombis, eigene Übungsgelände usw.

Da geht nichts mehr mit Runden auf dem Sportplatz.

Und die anderen Fahrzeuge ? Actros, Bus usw. :( :( Kosten ohne Ende.

Aber auch ich erinnere mich gerne an die Fahrstunden 1976 zurück, die auf einer CMT 200 T stattfanden und im Verhältnis zu heute mehr einer Laienausbildung ähnelte.
Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche bleibt für die Augen unsichtbar.
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Re: Führerscheinprüfung und Fahrschule

Beitragvon saschohei » 18. Februar 2018 12:13

Hallo liebe Dreiradler,

ganz vielen, vielen Dank für eure netten Berichte zum Führerscheinerwerb. :lol:

Jetzt geht`s mir schon echt viel besser.

Sehr viel besser. :-D

Ich dachte schon ich wäre der einzige Vogel, bei dem das damals so ein "klein wenig" aus dem Ruder gelaufen ist. :smt017

Nun bin ich aber doch beruhigt. :smt026

Liebe Grüße vom Deich und einen schönen Sontag mit ganz viel Sonne und schönen Mopedtouren

Willy
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Re: Führerscheinprüfung und Fahrschule

Beitragvon UKO » 18. Februar 2018 17:52

Wenn ich mal sterben muss, dann wie mein Opa - friedlich im Schlaf.
Und nicht schreiend und mit angstgeweiteten Augen wie sein Beifahrer.
Menschen ohne Macke sind Kacke!
Ein Gespann ist so unnötig, das Mann es unbedingt braucht!
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Re: Führerscheinprüfung und Fahrschule

Beitragvon michel » 24. Februar 2018 10:50

Moin, hier mal mein Senf...
ich bin zwar schon ein alter Sack (58, sagt mein Sohn jedenfalls), habe aber den Einser erst 2007 gemacht. Vorher zum anfixen 2 Jahre 125er mit dem 3er gefahren. Dann musste einfach der große Schein her :). Gekostet hat mich der Spaß knapp 1400(t)euros. Theorie war eigentlich kein Problem, gruselig war nur das Publikum bei den Theoriestunden...so manche äußerung hat mich fast den Glauben an die dort versammelte Jugend verlieren lassen...dann die praktischen Übungen: Ich hatte und habe immer Probleme beim Achten fahren und bei Ausweichbremsungen. Zum Glück hat der Fahrlehrer mich immer gut Motiviert. Dann der Tag der Prüfung: Vorher habe ich gehofft "bloss kein Regen"... klar, es hat geregnet. Aber die Tour verlief dann ganz ohne Probleme...bis auf eines: Zum Ende der Fahrt mußte ich links auf einen Parkplatz abbiegen. Wegen Gegenverkehr kurz angehalten und beim absetzen des linken Beines bleibt doch die versch**sene Hose an der Fußraste hängen :oops: ! Ich habs aber gerade noch hinbekommen, jedenfalls hat der Prüfer nix gesagt. Aber der Fahrlehrer hat mir hinterher gesagt dass er mich schon auf der Strasse hat liegen sehen. Schwein gehabt!

Gruß, Michel :grin:
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Re: Führerscheinprüfung und Fahrschule

Beitragvon v7vagabondo » 24. Februar 2018 12:34

So wars bei mir 1983, bin von 15-18 ein Uralt-Mofa gefahren Zündapp Km48-4 mit sehr empfindlicher Kupplung.
Trotzdem wollte der Fahrleher in der 1. Kl. 1 Fahrstunde nebenherlaufen um mir das Kuppeln zu erklären...
Der war so alt, bei dem hat schon mein Vater gelernt! Im Jahr davor soll er noch hinten drauf gesessen haben!
Hatte nur wenige Fahrstunden, war auch gut so, die kleine Honda hatte schon krumme Fußrasten und Locken an den Lenkerhebeln.
Die Klamotten einschl. Helm sahen ebenso aus...
Schaltwagen VW Polo 1 nur für Schaltstunden, bei dem quietschten die Pedale so, dass der Fahrlehrer gar nicht gucken brauchte, was ich mache.
Den Rest auf Golf 1 Automatik, auch die Fahrprüfung - da war die erste Fahrt ins Ausland schon an der österreichischen Grenze zu ende. Ich darf Schaltwagen fahren, aber im Schein steht, geprüft auf Automatik, was immer das sollte.
Kl. 1 Fahrprüfung war am 25. Januar 1984, saukalt, leichter Schneefall. Eine Runde durch Bremen, dann auf den Platz vor dem TÜV.
Ein paar Achten, eine Vollbremsung. Dabei ist mir aus Doofheit der Motor ausgegangen, hab im letzten Moment kurz wieder gekuppelt und als ich stand lief der Motor wieder.
Der Fahrlehrer hat den Prüfer (auch ein alter Hase) so vollgesabbelt das der nix gemerkt hat.

Fahren hab ich dann erst gelernt!

Gruß Peter
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