dreckbratze hat geschrieben:danke olaf, das habe ich, glaube ich, kapiert. also im prinzip doch ne anreicherung durch längere einspritzung.
Genauuu...!
Saxon hat geschrieben:Oder der Hallgeber....
Gruß
Helmut
Das ist natürlich der erste Verdächtige bei der K, ich weiß aber nicht aus Erfarung wie sich das äußert, ich glaube, eher deutlicher.
Man muss bei der Benzineinspritzung nicht so kritisch vorgehen, wie bei Vergasern,
alle luftmengenrelevanten Teile werden nur mit gefilterter Außenluft belastet, nicht mit klebrigen Treibstoffzusätzen wie bei Vergasern. Einspritzanlagen versiffen nicht.
Einzige Ausnahme ist der
Ansauglufttemperaturfühler, er sitzt hinter oder neben der Motor(öldampf)entlüftung vor dem Luftfilter und bekommt bei Teerkochern schon mal einen samtigen Mantel, der sich aber anders äußert:
- Die Elektronik bekommt vorgegaukelt, die Ansaugluft sei immer warm
- Das spielt bei Kaltstart und Kaltlauf keine Rolle, weil die Gemischanfettung dabei von der Motorinnentemperatur gesteuert wird.
- Es spielt bei warmem Motor keine Rolle, weil die Ansaugluft ja tatsächlich wärmer ist
- Lediglich beim Übergang von Kalt- auf Warmlauf stirbt der Motor gerne ab, beim schalten zum Beispiel, oder wenn Servos dran hängen.
Die Schubabschaltung wird allgemein abhängig vom
Kurbel- oder Nockenwellensensor in Verbindung mit dem Drosselklappensensor gesteuert. Bei Fehlern ruckelt der Motor im Teillastverhalten erheblich.
Die
Luftmassenmessung führt zu einer proportionalen, relativen Gemischanfettung durch verlängern der Einspritzzeiten.
Die
Sensoren (Drosselklappe, Außenluft, Innentemperatur, Drehzahl) beeinflussen eine absolute, additive oder subtraktive Gemischanfettung.
Das heisst: auf die durch Luftmassenmessung ermittelten (dramatischen) Einspritzzeitänderungen, werden kleine Nuancen gerechnet, die sich aus der Sensorik ergeben.
Beispiel:Einspritzzeit bei normal warmen Motor: 0.1sec
Addition bei niedriger Innentemperatur: 0.02sec
Addition bei niedriger Außentemperatur: 0.01sec
Addition bei konstant hoher Drehzahl: 0.01sec
Die Subtraktion bei Höhenlage ergibt sich aus der Luftmassenmessung selbst und hat keinen absoluten Wert. (z.B: 0 bis -0.02sec)
Fahrverhalten:Ist die Drosselklappe ausgeschlagen, oder ein Schlauch porös, kann trotz richtiger Messung ein zu mageres Gemisch ausgegeben werden.
Kaltlauf: EZ 0.11sec (statt 0.12) Der Motor läuft aber damit bei den aktuellen Außentemperaturen einwandfrei.
Warmlauf EZ 0.09sec (statt 0.1) Dere Motor läuft zu mager, wird heiß und zieht nicht.
Dieser Fehler erzeugt aber ein absolutes bzw, konstantes Defizit, dass durch nachregulieren des Drosselklappensensors ausgeglichen werden kann.
Ein Motor mit Lamda Sonde tut dies selbstätig, bei anderen muss man durch probieren oder externe Messung nachregulieren.
Eine Einspritzanlage ist gegenüber Vergasern absolut einfach zu warten.