poeggelra hat geschrieben:Hallo Helmut,
ja die Radlager vorne sind durch ... das würde das vermutlich erklären
Gruß Raffael
Pepo1958 hat geschrieben:Hallo Raffael,
die R1100er haben eine 20er Bremspumpe. Die reicht z.B. für die Originalbremsanlage mit zwei Bremsätteln mit jeweils zwei Ø 32 mm und zwei Ø 34 mm Kolben plus einem Zweikolbensattel am Beiwagen mit Ø 30 mm.
Was Du beschreibst klingt dramaitsch. Was hast Du gemacht, nur entlüftet, Bremsflüssigkeit getauscht oder war das System ganz leer? Wenn das System ganz leer war, hast Du dann auch am unter dem Tank das ABS entlüftet? Wenn keine Luft im System ist und Du nur Bremsflüssigkeit tauschst, geht es auch ohne ABS enbtlüften, wenn Du genug Bremsflüssigkleit durchspülst. Dann sollte da zumindest keine Luft drin sein.
Ich hatte früher mal ein Problm mit wanderndem Druckpunkt an einer R1100GS. Da lag es an der Bremspumpe. Erst habe ich einen neuen Kolben mit Manschetten eingebaut. Danach war es gut, hielt aber nur ein paar Tausend Kilometer. Dann habe ich die Pumpe getauscht und gut war es.
Letztes Jahr hatte ich auch das Problem, dass der Druckpunnkt immer mal schlecht war. Habe dann irgendwann die Bremsklötze am Beiwagenrad getauscht, obwohl die noch gut 2,5 mm hatten und nicht an der Kreuzfeder anlagen. Danach war es aber gut und der Druckpunkt lag wieder richtig.
Was Du beschreibst klingt mir allerdings nach Luft im System oder die Bremspumoe ist so hin, dass du es schon vorher hättest merken müssen.
Wie entlüftest Du denn, mit Pumpen am Handhebel? Wenn die Handbremspumpe von vor Bj. 1997 ist, ist der Zylinder nicht eloxiert und man hat da schon mal ganz schön Korrosion drin. Da kann dann das Durchziehen beim Entlüften dazu führen, dass man die Gummimanschette beschädigt. Dann hat man diesen Effekt genau nach dem Entlüften.
klimax hat geschrieben:So ein ähnliches phänomen hätte ich bei der MZ TEN mit Telegabel. Die war den seitliche Kräften nicht gewachsen und mit der Achse zusammen gab es leichte Verformungen, die bei zügigem Kurvenfahren die Beläge auseinander drückte. Zum Anlegen reichte dann nicht mehr Nur einmal bremsen sondern vorausschauend fahren. Erst Bremsen Anlegen. Dann bremsen. Ist aber nicht die anzustrebende Variante.
Defekte Radlager führen zu gleichem Verhalten.
Auch nicht anzustreben.
Gruß Martin
Pepo1958 hat geschrieben:Nocheinmal ich:
Ich habe 2006 für die Bremspumpe 157,20 EUR bezahlt, habe damals direkt bei Magura bestellt. Ein paar Jahre später habe ich im Bofo gelesen, dass es die von Magura nicht mehr geliefert würde. Bei BMW hat die wohl damals schon annähernd das Doppelte gekostet.
Noch zwei Fragen:
Wurde die Bremse 5 mal entlüftet wegen des geschilderten Problems, oder wurde an der Bremse gearbeitet und erst danch trat das Problem auf?
Hat die Bremse auch mal einwandfrei funktioniert?
dreckbratze hat geschrieben:ganz nebenbei: bremsflüssigkeit ist hygroskopisch, im laufe der zeit senkt sich dadurch der siedepunkt. kann auch zu den gleichen netten überraschungen bei heisser bremse führen. also hin und wieder wechseln. in Ö. wird der siedepunkt m. W. beim "pickerl" machen gemessen.
gd926 hat geschrieben:Evtl. ist doch noch ein Rest Luft in der Leitung.
Wenn ich entlüftet habe ziehe ich die Bremse zur Hälfte an und fixiere den Bremshebel so über Nacht.
Mach doch mal den Behälter auf und ziehe zur Hälfte und beobachte ob kleine Blasen aufsteigen.
poeggelra hat geschrieben:
Leider sind keine Blasen im Ausgleichsbehälter... ich probiere mal deine Methode vllt hilfts ja was
Saxon hat geschrieben:Warum sollten viele kleine Blasen anders wirken als eine Große?
onkelheri hat geschrieben:DAS MAN AM WEITEST ENTFERNTEN BREMZYLINDERN MIT DEM ENTLÜFTEN BEGINNT IST BEKANNT, ODER?
onkelheri hat geschrieben:Meine lieblingskombination ist Kupferleitung Stahlflex!
onkelheri hat geschrieben:Dein Bogenfrage nehmen ich jetzt mal eher akademisch... Da baut man natürlich die Zange ab und hält die mittels z.B. Schraubzwinge/ Expander hoch und steckt ein passendes Blech oder ne alte Bremsscheibe dazwischen.
onkelheri hat geschrieben:Naja der 13er Geber ist ja jetzt auch szsgn. der "kleinste" übliche Zylinder. Bei nem 20er Zylinder, bei gleicher Handkraft, sind wir wieder bei ~1oobar. Siehe die Tabelle aus dem Link. Die Kunst ist daraus die richtige Kombination für die Stopper zu finden.
Gruß Heri
https://www.flickr.com/photos/22328570@ ... 8747912105
UKO hat geschrieben:Mann kann doch auch die Flüssigkeit vom Radzylinder aus Richtung HBZ drücken. Dann treibts doch die Luft vor sich her, oder?
Stephan hat geschrieben:Genau, das Problem wird sein, das sich Luft anders verhält, als altes Fett. Das ich mit dem frischen Fett beim Nachschmieren vor mir herjage. Die blöde Luft wird stark dazu neigen sich an allen Ecken und Kanten festzukrallen. Möglichst sich mit der Flüssigkeit zu vermischen. Und so langsam wird niemand die Luft von Unten Richtung HBZ drücken wollen, daß das nicht geschieht.
Vielleicht würde es helfen, vorher in der Bremsleitung ein Vakuum zu erzeugen. Und dann erst die Bremsflüssigkeit reinzudrücken. Nur, ist die Bremsanlage auch umgekehrt dicht? Also da wo keine Flüssigkeit austritt. Das keine Luft eintreten kann?!?
Apropo Luft. Trinkgläser werden, je nach Anwendungsfall, auch so konstruiert, das sich die Kohlensäure an irgendwelchen Ecken oder Kanten festkrallen kann und von dem Sekt oder Bier lösen kann.
Stephan
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