highgate hat geschrieben:... Handschuhe kräht wohl kein Hahn danach ...
jalla hat geschrieben:Hier glaub sind so die wichtigsten Sachen drinne:
https://www.louis.de/fuer-die-motorradr ... frankreich
hensmen hat geschrieben:.....irgendwo hatte ich auch gelesen, daß eine Warnweste im Sitzen erreichbar sein muss.
Vielleicht finde ich den Beitrag noch. Hans
Etzitus hat geschrieben:Entschuldigt, das ich hier mal so reinplatze. Aber über Umweltplaketten und -zonen in Frankreich gibbet in deutschen Fahrzeugforen viel Blödsinn zu lesen. Dabei ist das aber ganz einfach und, wie bei Franzosens häufig, ganz clever gelöst.
Die machen, im Gegensatz zu Deutschland mit seinen Fahrverboten, bei dem ganzen EU-Umweltgedöns einfach nicht mit. Richtig ist: Die Plaketten werden in Frankreich nach Baujahr und Euronorm vergeben, das heißt also für Moppeds vor 2000 gibbet gar keine. Und in Frankreich gibbet zunehmend "Umweltzonen" die sich nach den Schadstoffrichtlinien der EU richten und die mit den Plaketten verbunden sind. Denn die Schadstoffrichtlinien der EU müssen ja in nationales Recht umgesetzt werden. Aber: die Plaketten regeln die Fahrerlaubnis in den Umweltzonen nur für den Fall, dass diese Grenzwerte an Schadstoffen überschritten werden. Noch mal: überschritten, sonst nicht. Und dann in der Rangfolge der Plakette. Also, bei einem Schadstoffaufkommen von soundsoviel % dürfen erst mal keine plakettenlosen Fahrzeuge mehr fahren. Hilft das nicht und der Grenzwert wird weiter überschritten, dann dürfen die nächst plakettierten Fahrzeuge nicht mehr. Und so weiter. Strom darf bis zuletzt und immer. Ausnahme Paris: Da darfst jetzt schon tagsüber nicht mehr mit plakettenlosen Fahrzeugen in die engere Umweltzone. Aber nur von Montag bis Freitag. Nachts und am Wochenende schon. Deswegen gab es da mal Nachtstadtführungen für ältere Moppeds. Franzosen halt. Ob es solche Regelungen jetzt auch schon für andere Städte gibt, weiß ich nicht.
Das heißt: solange es keine Schadstoffüberschreitung in den Umweltzonen gibt, dürfen da alle Fahrzeuge rum fahren. Zickzackfahren ist da unnötig. Erst wenn es in einer Umweltzone zu einer solchen kommt, greift die Plakette. Nur, die Zonen sind so groß und es ist nicht genau definiert, wo das Schadstoffaufkommen gemessen und wann es wo überschritten wird. Ergo, kein Franzose glaubt, dass da irgendwann mal was kommt. Deswegen haben die halt alle keine Plaketten an ihren Fahrzeugen. Warum auch, werden ja eh nicht gebraucht. Nur mißverstehende und verängstigte Ausländer hamm die Dinger.
Also: eine einfache Regelung. Wir haben der EU-Vorschrift gegenüber genüge getan und das offiziell umgesetzt, aber so, dass das überhaupt keinen interessiert. Ansonsten ist das sowieso in ein paar Jahren absolet, da sich in den kommenden Jahren der Fahrzeugbestand ja eh kontinuierlich verjüngen und der Schadstoffaustoß ja "natürlich" verringern wird.
Hätten wir in Deutschland auch so machen können. Und Ruhe wär gewesen. Aber bei uns hat die Politik das halt verpennt und nun haben wir eine Rechtssituation, in der Fahrverbote einklagbar sind.
Ihr könnt alle ganz beruhigt mit euren "Oldtimer" nach Frankreich. Da sperrt euch keiner aus. Außer halt Paris. Aber wer will da schon tagsüber rein. Bei dem Verkehr...
Schöne Jrüße
Rainer
dieter hat geschrieben:Gerade wieder neue Infos zu dem Thema. In Frankreich gibt es Zonen die immer gelten und Zonen die nur zeitweise gelten. Aber auch das kann sich immer wieder ändern und jeden Tag schärfer werden. Ich bin da etwas vorsichtiger, Ausländer werden schon mal gerne zur Kasse gebeten.
https://www.adac.de/reise_freizeit/top_ ... 5,EGELwA__
Übrigens in Brüssel und in den Niederlanden wird es auch ernst mit den Umweltzonen. Natürlich überall unterschiedlich. Es macht absolut keinen Spaß mehr. Man muss sich inzwischen immer noch vor Ort schlau machen. Zumindest für Frankreich gibt es eine App.
Gruß
Dieter
Mitglieder in diesem Forum: Maggi und 4 Gäste