Zimmi hat geschrieben:Das ist ein Moped für 'ne Runde um den Kirchturm, mehr nicht. Ich habe damals die 180 km Reichweite der XT500 schon Stoffwechselendprodukt gefunden und entgegen ursprünglicher Absicht das hässliche Plastikfass mit 22 Liter Inhalt wieder draufgespaxt...
Pepo1958 hat geschrieben:Hallo Olaf,
Ural, gehört ja auch Amerikanern, ist auf dem gleichen Weg.
Stephan hat geschrieben:Naja, vergessen wird, das die Herstellung der Batterien nicht ohne ist. Einmal die Herstellung als solches, dann die Materialien die dafür gebraucht werden. Positiv ist natürlich daß das Abgas nicht mehr in der Stadt/Natur gebracht wird. So die Kraftwerke mal mehr für die Filterung tuen.
Hier am Niederrhein kann man das immer schön sehen, wenn die Kraftwerke angefahren werden. Oder die Filter nicht recht arbeiten. Ein schöner schmutzig gelber Schleier, der sich da am Himmel verteilt.
Ja, an die Diskussionen kann ich mich erinnern. Noch heute wird über den Ausbaus des SLS von BMW diskutiert. Und viele vertreten da die Meinung das es Leistung kostet. Auch der Kat wird deswegen entfernt. . .
Stephan
Crazy Cow hat geschrieben:Und...?
Bei der Menge 20 Jahre alter Ducatis, BMW GS, Harleys aber auch Japanern die gebraucht und gut gepflegt mit einer Fahrleistung von 38.000km (1.900km pa) angeboten werden, weiß man doch, wo es lang geht. 10mal ans Stromnetz und gut ist.
Zimmi hat geschrieben: Beim Austausch des erdölbetriebenen gegen den batteriebetriebenen Individualverkehr wird Teufel mit Beelzebub ausgetrieben (Raubbau an der Natur wg. Erdöl gegen Raubbau an der Natur für Batterierohstoffe plus aktuell noch Atom- und Kohlestrom). Was gewinnt man da?
Und Millionen funktionsfähiger Fahrzeuge wegen etwas zu hoher Emissionen zu verschrotten und neue zu produzieren soll in der Gesamtbetrachtung (Ressourcen, Energieaufwand etc.) umweltfreundlich sein? Das muss mir erst mal einer mit einer belastbaren Statistik nachweisen, so lange glaube ich es schlichtweg nicht.
Mal im Ernst: Wenn man vor 35 Jahren an einer großstädtischen Straße stand, hatte man von den Autos jede Menge unverbrannter Kohlenwasserstoffe, Kohlenmonoxid und massig Ruß von den Dieseln in der Nase. Es stank zum Himmel. Dagegen ist die Luftqualität heutzutage schon fast wie in einem Luftkurort! Allein der Feinstaub ist angeblich bedeutend mehr geworden, und das angeblich dank der modernen Dieseltechnik. Ich glaube aber nicht, dass es Werte zur Feinstaubbelastung von damals gibt. Bei den Feinstaub- wie bei den vieldiskutierten NOx-Grenzwerten - die sind willkürlich eingeführt worden, ich befürchte ohne echte Expertise.
Bitte nicht falsch verstehen, ich bin sehr für Umweltschutz und Ressourcenschonung. Aber nicht kopflos und zu Lasten des Verbrauchers, während sich die Industrie dumm und dämlich an dem sogenannten Umweltschutz verdient
Grysze, Michael
So gesehen vielleicht nicht falsch, aber wenn ich z.B. nur 1x jährlich mit der Karre in die Alpen in den Urlaub fahre und dann für die Anreise 3 Übernachtungen buchen muss, weil die Kiste nach ca. 120 km (wegen Mehrbelastung durch Gepäck) erst mal für 8 h aufgeladen werden muss, hört der Spaß auf.
Stephan hat geschrieben:Die Containerschiffe haben im Hafen seltenst den Motor laufen. Im Gegensatz zu den Kreuzfahrern. Die ich zusätzlich zu meiner Vielfliegerei, auch noch besuche. Über das einzelne Böttchen, wo man versucht möglichst nur Gas zu verbrennen. Naja.Stephan
Stephan hat geschrieben:Damit ich nicht zuviel Dreck per Schiff in die Luft blase, fahr ich von England mit dem Zug nnach Europa zurück. . .
Stephan
Ich hab mich wegen der E-Ural mal ein wenig belesen und wenn mich mein Schulenglisch nicht ganz und gar im Stich läßt, handelt es sich noch um einen Prototypen. Daß man dabei der Einfachheit halber erstmal den Motor an die Kardanwelle angeflanscht hat, anstatt gleich für teuer Geld einen Nabenmotor zu entwickeln, scheint mir nachvollziehbar. Getriebe hat das Gespann übrigens keins. Wozu auch...Zimmi hat geschrieben:...Bei der Ural fällt mir vor allem auf, dass das Ding immer noch ein Getriebe und eine Kardanwelle hat. Warum kein Nabenmotor? Komplett auf Bremsen verzichten wird man nie können, aber Rekuperation sollte bei E-Mobilen selbstverständlich sein...
Crazy Cow hat geschrieben:
Allein in D werden jedes Jahr rd. 4 Mio Neufahrzeuge verkauft. Man kann also davon ausgehen, dass auch in den kommenden Jahren die Zahl ähnlich hoch sein wird.
Wenn künftig die Hälfte davon über einen E-Antrieb verfügt
...
Stephan hat geschrieben:Immerhin probieren die es. . .
Stephan
schraubi hat geschrieben:Crazy Cow hat geschrieben:
Allein in D werden jedes Jahr rd. 4 Mio Neufahrzeuge verkauft. Man kann also davon ausgehen, dass auch in den kommenden Jahren die Zahl ähnlich hoch sein wird.
Wenn künftig die Hälfte davon über einen E-Antrieb verfügt
...
....dann bricht unser stromnetz komplett zusammen...
Zimmi hat geschrieben:Ich finde, dass man in wirklich alle Richtungen denken sollte und nicht nur in Richtung <gebetsmühle> batteriebetriebene Individualmobilität ist das allein zulässige Allheilmittel gegen zu hohe Feinstaub- und Stickoxidwerte in den Großstädten </gebetsmühle>, und das genau ist es, was gefühlt aktuell läuft. Da könnte ich kotzen.
Es sollte mal wirklich ein bisschen mehr gemacht werden als nur irgendwelche (sinnarmen!) Verbote aufgrund von (genauso sinnarmen) Grenzwerten auszusprechen, weil eigentlich sogar der Dümmste merken sollte, dass die Grenzwerte hauptsächlich den Verkäufern der Automobilindustrie beim Geldverdienen helfen.
Das Argument "die Luft wird besser durch Elektro" mag ja noch halbwegs angehen wegen besserer Möglichkeiten bei der Abgasreinigung in einem Großkraftwerk - aber es werden dort immer noch fossile Energieträger verheizt! Oder gleich lufttechnisch komplett sauber mit Atomkraft? Kann beides nicht die zukunftsweisende Lösung sein...
Mal abgesehen davon, dass die Fertigung neuer Autos und Akkus auch nicht "klimaneutral" sein kann und die Gewinnung von immer mehr Rohstoffen für die steigende Anzahl von Akkus mit einer Vielzahl neuer Umweltzerstörungsmöglichkeiten aufwartet. Dafür hört die Suche nach Erdöl aber immer noch nicht auf, woher sollen denn sonst die Plastiktüten kommen, die der moderne Mensch ja für alles braucht?
Jede neue Technik wird erst mal stellenweise auf Unverständnis stoßen, letztendlich sollte es aber die Aufgabe der Regierenden sein, Zukunftskonzepte auf Sinnhaftigkeit zu prüfen und und ggf. die sinnvolleren Konzepte zu fördern. Letztendlich werde ich das Gefühl aber nicht los, dass grundsätzlich fast immer Konzepte mehr Chancen haben, wenn sie mehr Reibach bringen - alles andere scheint sekundär...
Zimmi hat geschrieben:, letztendlich sollte es aber die Aufgabe der Regierenden sein, Zukunftskonzepte auf Sinnhaftigkeit zu prüfen und und ggf. die sinnvolleren Konzepte zu fördern. Letztendlich werde ich das Gefühl aber nicht los, dass grundsätzlich fast immer Konzepte mehr Chancen haben, wenn sie mehr Reibach bringen - alles andere scheint sekundär...
Stephan hat geschrieben:Deswegen bin ich im BVdM. Unser Lobbyverein.
Stephan
FietePF hat geschrieben:Der sinnlose Traum von der elektrischen Zukunft - Ingolstadt-today
https://ingolstadt-today.de/lesen--der- ... 08%5D.html
VG
Alfred
Slowly hat geschrieben:Sehr interessanter Link, Alfred, danke!
Gruß, Hartmut
Neandertaler hat geschrieben:Stichwort Flugverkehr - ich bin durch einen Tip auf die Seite Flightradar24 gestoßen. Dort sieht man die momentanen Flugbewegungen in Echtzeit.
Ehrlich gesagt - ich habe gestaunt und mir nicht im Ansatz vorstellen können, wieviel zu jeder Tag und Nachtzeit in der Luft los ist.
Wenn man auf dieser Seite mal den Luftraum in verschiedenen Maßstäben betrachtet, kann ich mir nicht vorstellen, dass diese Masse an Bewegungen nur einen geringen Anteil hat....
Zimmi hat geschrieben: Ganz im Ernst, der automobile Pendlerverkehr könnte bestimmt durch Home Office und dergleichen deutlich minimiert werden.
Zimmi hat geschrieben: Und der Güterverkehr (gefühlt meist stehend auf der Autobahn) wäre auf der Schiene energetisch sicher besser aufgehoben
Ganz im Ernst, der automobile Pendlerverkehr könnte bestimmt durch Home Office und dergleichen deutlich minimiert werden.
Crazy Cow hat geschrieben:Zimmi hat geschrieben:Das ist ein Moped für 'ne Runde um den Kirchturm, mehr nicht. Ich habe damals die 180 km Reichweite der XT500 schon Stoffwechselendprodukt gefunden und entgegen ursprünglicher Absicht das hässliche Plastikfass mit 22 Liter Inhalt wieder draufgespaxt...
Und...?
Bei der Menge 20 Jahre alter Ducatis, BMW GS, Harleys aber auch Japanern die gebraucht und gut gepflegt mit einer Fahrleistung von 38.000km (1.900km pa) angeboten werden, weiß man doch, wo es lang geht. 10mal ans Stromnetz und gut ist.Pepo1958 hat geschrieben:Hallo Olaf,
Ural, gehört ja auch Amerikanern, ist auf dem gleichen Weg.
Wenn die Batterien einem nicht gehören, sondern nur gemietet sind wie Propanflaschen (TüV-geprüft), ist das Kostenargument schon mal vom Tisch. Die Möglichkeiten, anstehende Probleme zu lösen, sind ungezählt. Es kommt darauf an, wie viele Leute es gibt, die bereit sind, dafür in ihrem Kopf Platz zu schaffen,
bei den Technikern, den Investoren, den politischen Lenkern und vor allem bei den Konsumenten.
TWD Heizer hat geschrieben:
Naja, wenn man sich die Mietpreise bei Renault ansieht, dann sieht es anders aus. Das richtige finden ist Komplizierter, als Tante Erna (99 Jahre) zur Moppedmachanikerin auszubilden.
Zimmi hat geschrieben:Über kurz oder lang ist das Erdöl weg, dann wird es lustig.