Nachdem ich durch die Genehmigungsprocedere wohl nicht durchgefallen bin (hat wohl der SPAD = Stress Press Abschirm Dienst mitgeholfen), darf ich hier jetzt auch die Bildchen sehen und wirres Zeug schreiben.
So um 1976 bin ich in die Szene eingefahren, mit dreizylinderiger Kawa, fast stehenden Zweizylindern und so weiter. Bis dann das aller nötigste immer schwerer unterzubringen war und neidische Blicke auf das Anhängsel und deren Inhalte immer schlimmer wurden. Also eine MG V7 mit Squire, dann mal eine GL mit EML- Midi in HRC Ausführung und natürlich Dnepr MT10 (und die Versuche von Sausi die Ölrücklaufbohrungen zu vergrößern, bis er dann den BMW-Motor reingehängt hat), bis zum Schluß K100 mit EZS-Zweisitzer und dann Hechard.
Dann das große Aus, alles weg, und Schafzucht angefangen. "Reisende kommen auch mal an" - dachte ich und fühlte mich wohl. Bis zum 40jährigen Stress-Press-Treffen mir bescheid gesagt wurde. Schafe mal alleine gelassen und hingefahren - da ist wohl der Bazillus "Mobilität" übergesprungen. Andere Mosaiksteine in dem großen Lebensbild haben dann dafür gesorgt, dass ab Frühjahr 2018 die Schafhaltung abgewickelt wurde.
Eine Solo Guzzi sollte erstmal testen, ob dat janze überhaupt noch funktioniert. Moppedfahren ist wie schwimmen: man verlernt es nicht. Nur: da fehlt was. An Kreuzungen oder Ampeln muss zu lange überlegt werden, auf welchem Fuß denn das Gewicht verlagert werden soll. Vor- und Nachteile abzuwägen und in die Tat umzusetzen bedarf genauer Untersuchungen - und die brauchen Zeit. Mit einem Stützrad ist dies nicht nötig - einfach stehen bleiben.
Also gesucht und gefunden: eine MG 850T mit Watsonia (oder von Schirakowski damals -Delphin- genannt) mit Van Veen Nachläufer. Der Motor ist wohl von Dilettanten bearbeitet worden. Ich hatte noch alle Unterlagen von damals (wie sich das anhört - wie mal im Krieg gewesen), somit alles machbar.
Die Sucht nimmt ihren Lauf. Für bestimmte Zeiten und Umstände sollte ein"Rennerle" her. Letztendlich eine DAytona mit Lefevre Fahrgestellt und Seitenwagen gefunden, wohl Euroweit die Einzige, laut Walter Lefevre, der nicht weit weg iss von mir.
Tja, der Hals ist noch nicht geschwollen: es gibt Dinge, die reizen dermaßen, weil schon der Anblick vom Motor Sabbern verursacht. Der Trend geht klar zum Drittgespann. Und was soll ich sagen, der Motor geht wirklich gut. Jetzt muss nur noch die individuelle Herrichtung her, und dann sehn mer mal weider.
Also ist es jetzt zwingend, nach fast 30 Jahren Abstinenz dem Dreiradler-Forum beizutreten, gab´s ja damals nich. Und wenn diese dämliche Corinna-Hypertonie nicht wäre, wäre auch der persönliche Kontakt draussen möglich.
Soviel erst mal für heute, muss mich hier jetzt noch einrichten. Und das Ganze ist in Mittelhessen.