Die Formel zur Eintragung der Anhängelast, wäre, wenn überhaupt eingetragen wird:
Leergewicht der ziehenden Einheit+ 75 kg/2 = Anhängelast.
Da der seinerzeitige Prüfer zu faul war, bzw. keine Möglichkeit zum Wiegen des Gespannes gegeben war, steht bei meinem Gespann als Leergewicht immer noch 239kg der Solo. Als Anhängelast ergibt sich rechnerisch da 157 kg. Ich habe das nicht nochmals vorgestellt, bzw. reklamiert, weil mein Anhänger stramme 32kg wiegt, und ich mit 125 kg fürs Autodachzelt und Gerödel völlig klarkomme.
Zwei Tipps: Die Kugelhöhe einer AHK ist vom Gesetzgeber statisch vorgegeben. Heisst, ich erinnere irgendwas von 28cm über Boden. Macht Sinn beim PKW. Beim Motorrad ist das absoluter Blödsinn, und Hirnrissig. Die Krafteinleitung über die Kugel sollte UNTERHALB der Achshöhe Hinterrad liegen. Da ist man mit 28cm einfach zu hoch. Die Kraft, die beim Bremsen darüber in das Zugfahrzeug eingeleitet wird, drückt Dir den Arsch hoch !!! Gripverlust am Hinterrad, je mehr, desto heftiger Du bremst (bremsen musst). Bis hin zum abheben des Hinterrades.
Volkmar hat die AHK so konstruiert, das zum TÜV die Kugelhöhe sogar 2 cm über der Vorschrift liegt. Bei Anhängernutzung nehme ich die Kugel ab. schraube das Winkeleisen ab, drehe das um 180°, so dass der im TÜV-Zustand obenliegende rechte Winkel dann unten liegt, und schraube die Kugel wieder drauf.
Dadurch sitzt die Kugelmitte dann ca 3-4 cm unter Radachse. Das ergibt dann keine Entlastung des Hinterrades, sondrn im Gegenteil drückt die Kraft quasi von oben die Kugel runter.
Warum ich das so mache ? Da ich vorher schon eine AHK an einer Solo hatte, und das mit dem aushebeln hinten mehrfach erlebt habe, was dann regelmässig zu Adrenalinüberschuss führte, habe ich, bzw. Volkmar auf meinen Wunsch, das am Gespann direkt auch so umgesetzt. Die AHK an der Solo war eine der üblichen EZS-Dinger. Von Volkmar aber 2011 entsprechend meinen und den Wünschen des Prüfers entsprechend angepasst. Der wollte doch tatsächlich keine Stützlaststreben am Heckrahmen angeschweisst sehen

; deswegen wurden diese Streben von Volkmar neu gebaut, mit Gespannschellen, nicht mit 12mm Rohren, sondern 16mm Rohren und doppelter Wandstärke. Jetzt eiert es da hinten mit Anhänger an der Solo auch nicht mehr. Die rechte Zugstrebe ist auch neu, JETZT kann auch MIT Hauptständer an der Solo gefahren werden, war vorher nur mit Seitenständer möglich.
Später kam mir der Gedanke, eine R850RT (grünweiss von den Schuppos) ebenfalls als Solo mit einer AHK zu versehen. Nach Rücksprache mit Motek, also Volkmar, wurde daraus nichts. Seine Rückfrage beim TÜVler ergab: Keine AHK an den R-4V-Modellen, da Heckrahmen geschraubt. Nur starre Brückenrahmen.