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Liquid Glass

19. März 2010 10:41

Hallo Zusammen,

meinem Fahrzeug möchte ich lacktechnisch, noch vor dem ersten roll out, was Gute tun.

Kennt wer von den geneigten Usern dieses Liquid Glass? Wenn, gibt es Erfahrungswerte? Wenn ja, welche? Macht es Sinn?

Wäre nett, wenn ich da mal ein paar Info´s bekäme...

Danke im Voraus.

19. März 2010 11:42

Hier eine Zusammenfassung der Gebrauchsanleitung.

MpM: Die von Spezialfirmen angebotene Nanolackversiegelung würde ich vorziehen da es dann darauf auch ne Gaqrantie gibt bei professionellen Firmen.

Das hier soll nun der letzte Brüller sein in Sachen Autopflege http://www.swizol.com/swizol-automobil- ... pflege.htm
LgHeiko

LG ist ein Versieglung! Hat also keine Schleifmittel. Das Wasser perlt ab. Ganz wichtig, steht auch in der Anleitung, ist das man LG nicht kreisend aufträgt. Nur in Hin und Her Bewegungen. Wegen den Schlieren.



LG Anleitung



Anwendungsgebiete: Liquid Glass ist die optimale Langzeitversiegelung für alle nicht porösen Oberflächen (wie z.B. Lacke, Chrom, Aluminium, Messing etc ).

Liquid Glass nicht auf Leder, Vinyl, Gummi und präpariertes Holz anwenden.



Fahrzeugvorbereitung



Verschmutzte Fahrzeuge unbedingt vorher waschen und vollständig abtrocknen lassen (abledern).

Kunststoffanbauteile vor Beginn der Lackaufbereitung mit einem Kunststoff-Pflegemittel behandeln, damit versehentlich aufgebrachtes Poliermittel wieder leicht entfernt werden kann.

Wenn das Fahrzeug in den letzten 30 Tagen mit Wachs behandelt worden ist, so muss man unbedingt die Oberfläche mit einem Silikonentferner reinigen, z.B. Liquid Glass Precleaner.

Weist die Oberfläche leichte Verwitterungen und nur leichte Kratzspuren auf, reicht die milde Reinigung mit Liquid Glass Precleaner aus. Wenn die Oberfläche sehr stumpf und die Farbe schon stark verwittert ist, empfiehlt sich eine Vorbehandlung mit silikonfreien Lackreinigern. Alternativ dazu kann die Vorreinigung auch erfolgen durch z.B. Mirror Glaze Nr. 2 (bei High-Tech Lack mit Klarlackversiegelung) oder mit Mirror Glaze Nr. 1 (bei herkömmlichen Lack ohne Klarlackversiegelung) jeweils zu verarbeiten mit einer Poliermaschine bei ca. 1700 U/min.

Achtung: Bei frisch lackierten Fahrzeugen darf Liquid Glass nicht verarbeitet werden. Der Lack muss vollständig ausgehärtet sein! Die Wartezeit beträgt bei Einbrennlackierungen mindestens 1 Monat, bei normaler Lackierung mindestens 3 Monate und bei vielschichtiger Effektlackierung mindestens 6 Monate.

Verarbeitung



Behälter vor Gebrauch gut schütteln

Fahrzeug im Schatten abstellen und überprüfen, ob die Oberfläche trocken und kühl (10-33 Grad Celsius) ist.

Liquid Glass sparsam und gleichmäßig mit dem mitgelieferten roten Poliertuch oder einem weichen Baumwolltuch in geraden Hin- und Her-Bewegungen (keine kreisenden Bewegungen!) mit sanften Druck auftragen.

Darauf achten, dass Liquid Glass mit einem sauberen Tuch aufgetragen wird. (Nach Gebrauch Tuch sofort auswaschen).

Die zu behandelnde Fläche auf einmal oder in definierten Sektionen mit Liquid Glass einreiben.

Einwirken lassen, bis ein milchiger Schleier entsteht. Anschließend die Überreste mit einem weichen Frotteetuch abwischen.

Mindestens 4 Stunden aushärten lassen. Weitere Versiegelungsschichten können auch in den nächsten Tagen aufgetragen werden.

Bemerkungen: Liquid Glass immer nur sparsam auftragen. Zu dicker Auftrag ist verschwenderisch und das Beipolieren nimmt zuviel Zeit und Arbeit in Anspruch.

Der Schutzfaktor wird durch wiederholtes Auftragen - also durch die Schichtanzahl und nicht durch die Schichtdicke - erhöht. Die Arbeitszeit für einen Schichtaufbau beträgt in der Regel ca. 30 Minuten. Der gesamte Arbeitsablauf kann ohne Probleme und Anstrengung von Hand geschehen.

"Wenn Sie bei dieser Arbeit ins Schwitzen kommen, machen Sie etwas falsch". Wenn einmal ein Fahrzeug mit mehreren Schichten Liqiud Glass präpariert worden ist, braucht vor erneutem zukünftigen Auftrag die Fläche nur von Schmutz gereinigt zu werden. Bei dunkellackierten Fahrzeugen können gelegentlich Schlieren entstehen. Diese Schlieren entfernt man durch Nachpolieren mit einem feuchten Tuch.

Für optimale Ergebnisse auf Klar-, Metallik- und Effektlacken wird empfohlen, als Grundbehandlung 2 Schichten aufzutragen. Das Fahrzeug während der Abluftzeit unbedingt vor Nässe schützen, um Wasserflecken zu vermeiden. Jede zusätzliche Schicht entsprechend der Gebrauchsanweisung aufgetragen, erhöht den Schutzfaktor und erzeugt einen noch tieferen Glanz.

Für optimale Ergebnisse auf Buntlacken. Bei Farblacken ohne Klarlackversiegelung sollten 4-6 Schichten Liquid Glass aufgetragen werden. Unilacke sind poröser als Klarlacke und saugen daher das Liquid Glass solange auf, bis eine Sättigung der Farbschicht eingetreten ist.

Nach jeder Schicht kann das Fahrzeug der direkten Sonnenstrahlung ausgesetzt werden, damit das Glas "Gebacken" und gefestigt wird. Liquid Glass ist dann resistent gegen extreme Temperaturen, ultraviolette Strahlung, gegen das Verbleichen durch Sonnenbestrahlung und gegen alle anderen Witterungseinflüsse. In der kalten Jahreszeit, wenn das "Backen" durch Sonnenbestrahlung fehlt, schützen 3 Schichten Liquid Glass für den Übergang. Liquid Glass, selbst wenn es nicht aufgeheizt wird, widersteht Temperaturen bis -60 Grad Celsius und bietet einen guten Schutz gegen Straßensalz etc.

Im Frühjahr sollte man durch 1-2 Schichten die Versiegelung auffrischen und in der Sonne aufheizen lassen.

19. März 2010 14:09

Habe keinerlei Erfahrung mit dem Zeug´s,
fand > DIESES < jedoch recht interessant.


MFG vom Fiete,
der vom lesen schon unter ner Stauballergie leidet

19. März 2010 17:09

lieben dank für die links... :-)

das scheint ja in der tat eine ziemlich staubige angelegenheit zu sein... :(

diese swizöl-artikel haben ja z. t. ganz ordentliche preise...

20. März 2010 08:01

Hi!

Mein Bruder benutzt das Zeug von Anfang an auf seinem 2008er Fiat Bravo in schwarz.
Ich muss sagen, das Zeug ist echt der Hammer! Einen 2 Jahre alten, schwarzen Lack der noch so glänzt und keine feinen Kratzer vom Waschen hat sieht man wirklich nicht oft.
Dazu ist die verarbeitung zwar langwierig, aber eigentlich recht einfach.
Muss halt in mehreren Schichten aufgetragen werden. Daher auch Zeitintensiv. Aber dafür schützt es wirklich gut und auch lange! Die letzten 40.000km haben trotz viel Autobahn (täglich Bamberg-Erlangen-Bamberg) keine Steinschläge auf der Motorhaube hinterlassen.
Nach der ersten langen Prozedur macht mein Bruder das nur noch 1-2 mal jährlich, und dann auch nur eine Schicht, und es funzt. Kannst bedenkenlos nehmen, nur sollte der Lack, wie schon geschrieben, ausgehärtet sein.

MFG Jens

20. März 2010 21:19

Als Lackierer kann ich das Zeug nur empfehlen :!:
aber bitte das ORIGINAL
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