Montagmorgen, es ist der 27.Dezember. Ich lieg noch dösend im Bett, höre Karin beim Duschen
zu. Leise pröttelnd macht sich unsere Kaffeemaschine bemerkbar. Wir müssen beide heute wieder
in die Riemen.
Die Bilder unsere Londonreise ziehen an meinem inneren Auge vorbei.
Die Bilder der Anreise werden aufgeblendet, deutlich erkennbar. Und wusch, die Blende fährt zu.
Eine im Schein einiger Neonleuchten erkennbare, ungeräumte Garagenhofauffahrt wird sichtbar.
Das Bild wird abgedunkelt. Als nächstes wird kurz die nur von Scheinwerfern erhellte Autobahn
sichtbar. Wir fahren Rechts. Wieder füllt sich das Bild mit Schwärze.
Da sich die PKW's fürchtend auf dem rechten Fahrstreifen drängen, überholen wir von Zeit zu Zeit.
Bei der jetzt folgenden Einstellung wird im Scheinwerfer unseres Gespanns, während des
Überholens ein großer Schneefleck auf der linken Spur sichtbar. Das Vorderrad versucht Richtung
Leitplanke zu entkommen. Zartes, aber energisches Zupacken, verhindert, gemeinsam mit
einem großen Stück Schneefreien Asphalts unter der nächsten Autobahnbrücke, einen größeren
Schaden am öffentlichen Blech.
Ein letztes Aufblenden lässt die völlig, naja, fast völlig schneefreie belgische Küste erkennen. Als
wir uns Calais nähern, ermahne ich mich nochmals, nicht die Ausfahrt zum Hafen zu verpassen.
Hat uns im Februar Zeit und Autobahngebühren gekostet. Und ich hab einen bösen Blick aus dem
Beiwagen abbekommen.
Geschafft. Die Fähre hatte eine Stunde Verspätung, aber wir waren pünktlich. Eigentlich leider, denn
so kommt es zu der fatalen Entscheidung, daß wir noch ein paar Reisetabletten nehmen. Die
ersten haben wir vor der Grenzkontrolle eingeworfen. Von der Verspätung dann beim Einchecken
erfahren.
Den restlichen Reiseweg hab ich dann nur noch im Halbschlaf mitbekommen.
Schön das unser Hotel einen breiten Bürgersteig hat. So kann ich Karin am Abend vorher mit dem
Gespann folgen. Die postalische Adresse (Navi) und die Reale, lagen durch eine Straßenecke
getrennt. Die Herren in dem bunten Auto waren am Abend vorher schon auf der Wache beim Tee.
Unser Gespann steht die nächsten Tage trocken im "Keller".
Die "Solo Bike Only" Parkplätze in der Umgebung sind zwar leer. Aber zum Einen sehen wir das
erst am nächsten Morgen, zum Anderen bin ich mir nicht sicher, ob unser Gespann da nun wirklich
hingehört. Die dafür Zuständigen sind zudem als Humorlos bekannt.
Zu Karins Enttäuschung, ist Weihnachtsschmuck in London wohl nicht üblich.
Ein einsamer Christbaum im Leadhall Market
Angeblich war dieser Markt das Vorbild für 'ne Einkaufsstraße in "Harry Potter". Glaub ich, ist
sehenswert. Der Pub gegenüber aber auch. Dessen Vorbild war eine Bankhalle.
Da am 25.Dezember der öffentliche Verkehr ruht, machen wir ausgedehnte Spaziergänge durch
"unser" Viertel am Russell Square.
Der Schnee holte uns erst wieder bei Roermond ein. Unser Garagenhof sah noch genauso aus.
Okay etwas mehr Schnee. . .
Da wir jetzt schon öfter in London waren, sind es diesmal nur wenig Bilder. Hier zufinden. -> London <-
Es wird aber sicherlich nicht das letzte Mal gewesen sein. Ich bin ja auch ein großer Fan der britischen Pubs. . .
Danke für's Lesen.
Stephan und