Südtirol, Dolomiten & das Trentino

Reisen, Berichte, Unterwegsfragen, Camping ...

Südtirol, Dolomiten & das Trentino

Beitragvon Fiete » 15. Juli 2007 13:45

Ich habe mich entschlossen, meinen Reisebericht (in 9 Teilen) hier einzustellen.

Um keinen zu überfordern, ;-) werde ich ihn hier in Tagesform veröffentlichen.
Anhand der Ortsangaben und einer guten Karte müsste jeder User in der Lage sein,
die jeweilige Tagestour nachzufahren.
Für all diejenigen, welche Probleme mit dem "herausfiltern" von Wegpunkten haben,
sind diese blau geschrieben.
(das gilt auch für diejenigen, die immer mit dem Finger von der Karte rutschen)

Vielleicht benötigt der ein oder andere von euch mal etwas anderes als Forums - Stress ;-)


-------------------------------------------------------------------------------


Was macht man, wenn einem die Augen beim Anblick der A-Kollegen schmerzen und der
Brötchengeber darauf besteht, das man der Firma für 3 Wochen fern zu bleiben hat :roll:
:idea: Möpi putzen, Durchsicht, beladen und bloß wech :-D


Eine am liebsten nicht enden sollende Reise,

Südtirol vom 25.06. bis zum 3.07.2007

Die Hauptakteure waren:
Papa: . . . 18 Jahre Kawasaki GTR auf 1200ccm aufgeblasen . . . . Herrchen: M
Mama: . . 18 Jahre BMW K75cc Fahrwerksumbau auf Paralever . . Herrchen: F
Kind: . . . . 3 Jahre Kawasaki Z750 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Herrchen: A

Nach dem die anfänglichen Schwierigkeiten (Gabeldemontage GTR & Endantriebswechsel BMW)
am Vortag erledigt wurden, trafen wir uns um 7:00 Uhr bei A. Unser pünktliches Erscheinen
wurde mit nem Haps für die Zahnlücken und nem heißen, schwarzen Gesöff (Kaffee) belohnt :-)

Tag 1 Die Anreise 798 km

Von Cramme führten uns die Mopeds über den Harz nach Braunlage - Nordhausen - Kyffhäuser -
Erfurt nach Ilmenau, dort gab es erst einmal eine Abkühlung (Regenguss) der sich gewaschen
hatte. Nach einem Kilometer Wasser von oben und unten hörte es auf und nach weiteren 4 Km
war die Straße wieder trocken. Bis Coburg näherten wir uns unserem südlichen Ziel auf Neben-
straßen. Bei Bamberg gingen wir auf die Autobahn, diese führte uns über Erlangen - Ingolstadt -
München (mittlerer Ring) bis nach Wolfratshausen. Von der A-Bahn die Schn... voll, gingen wir
auf B11 und fuhren über Kesselberg (Rennstrecke) Mittenwald dann die B2 über den Scharnitz-
paß
(955m) nach Österreich (B177). Über Seefeld - Zirl - Sellrain - Kühtai - Oetz ging es weiter
gen Süden. Im bekannten Skigebiet Sölden fanden wir ein sehr schönes Quartier, das Haus
"Albin" (Tel.05254-2390 direkt an der Hauptraße hinter der Touristen Info).

Die Wirtsleute waren wirklich sehr nett, pro Person 20 Euro mit Frühstück erschien uns nicht
zu teuer und der Hausherr fuhr sein Auto unter dem sehr großen und geschützt liegendem
Carport vor, so das unsere Mopis von dem nächtlichen Regenschauer nichts abbekamen.

Außerhalb der (Ski-) Saison erschien uns Sölden wie ausgestorben. Die Nahrungssuche er-
wies sich daher für uns Norddeutsche als sehr problematisch, zumal der große Zeiger die 10
Uhr abends schon überschritten hatte. Der Gedanke, obwohl frisch geduscht und in zivil,
sich noch mal aufs Moped zu schwingen um einem Kleinstlebewesen den Garaus zu machen
wurde.
Zum einen durch Unkenntnis des dortigen Wildwechsels als dann auch dem Lichtschein eines
Imbisses erstickt. Ich dachte an das Eichhörnchen welches wir bei Kühtai auf der Straße tot
vorfanden. Sein aufgerichteter wuschliger Schwanz ließ den Verdacht aufkommen, das es bei
der Begegnung mit Reifen (eines PKWs?) wohl eine Erektion bekam.
Nachdem unsere Mägen ihr Schappi bekommen und auch die Brennstoffzellen mit Weizen
nachgeladen waren, tork.. äh marschierten wir zu "unserer" Pension.
Zuletzt geändert von Fiete am 18. Juli 2007 01:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Crazy Cow » 15. Juli 2007 20:51

hallo Fiete,

noch mal im ganze Satz: da hast das Eichörnchen überfahren, zu Chappi verabeitet und gegessen? Ihr seid dann zu Fuss zum Hotel gegangen?
Was hat dein Junges dazu gesagt?

:? :wink:
Gute Fahrt, Gruß
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Beitragvon Stephan » 15. Juli 2007 21:40

Zitat

Die Hauptakteure waren:
Papa: . . . 18 Jahre Kawasaki GTR auf 1200ccm aufgeblasen . . . . Herrchen: M
Mama: . . 18 Jahre BMW K75cc Fahrwerksumbau auf Paralever . . Herrchen: F
Kind: . . . . 3 Jahre Kawasaki Z750 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Herrchen: A

Zitatende

Das mit Herrchen F versteh ich jetzt nich ganz?

Hoffentlich war's ein dunkelbraunes, fast schwarzes Eichhörnchen. Dann war's ein eingewandertes amerikanische Eichhorn und damit relativ groß.

Mahlzeit!!!


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Beitragvon Richard aus den NL » 15. Juli 2007 21:53

Gefundenes Fressen :-D

Bild

Ich werde dieses Reisebericht mit Interesse folgen.

Richard aus den NL :grin:
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Beitragvon Fiete » 15. Juli 2007 23:51

@ CC
Du hast mehr Phantasie als ich vermutete :smt041 :-k

@ Stephan
Die Buchstaben M - F - A sind Namenskürzel.
F steht hier für Fiete :angel:

@ Richard
Ich hoffe doch, das du nicht der Einzige bist, der ihn liest :knuddel:
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Beitragvon Fiete » 15. Juli 2007 23:53

Auch wenn die Straßen in Italien nicht Bundes- oder Landstraßen heißen,
so bleibe ich doch bei diesen Begriffen - zwecks der Besseren Zuordnung.


Tag 2 über Umwege nach Italien 435 km

Das Wetter war einfach zu herrlich, das nächtliche Gewitter hatte nur auf den Wiesen seine Spuren
hinterlassen. Auch wenn mein Bettnachbar bei jedem Blitz aufschreckte und "ich kaufe die Bilder"
rief, so war es ansonsten ruhig.
Was gibt es schöneres als trockene Straßen und einer Umgebung die nur so von Straßen mit engen
Kurven strotzte. Wir beschlossen also kurzerhand den Oetzis ein wenig deutsches Gummi auf den
Straßen zu hinterlassen.

Ein wenig Heimweh hatten wir wohl, als wir den Versuch unternahmen die "Braunschweiger Hütte"
die zwischen dem 3159m hohen Mittagskogel und 3056m hohen Gaislachkogel steht anzufahren.
Hochnebel sowie eine Mautstelle hielten uns davon ab.
Über die B186 fuhren wir bis Brunau zwischen den 3000dern den Ausläufern der Stubaier Alpen zur
rechten und dem Geigenkam zur linken auf der B171 bis Imst. Lings abbiegend befuhren wir dann
über Wenns hinaus eine Landstraße, an ihr lagen dann die Ortschaft Piller mit der Pillerhöhe (1559m).
An dieser Stelle merkten meine Mitstreiter an, das sie sicherlich den Namen "Pullerhöhe" (nach mir)
eher gerecht würde. Die Mautpflichtige Kaunertaler Gletscherstraße, an deren Ende sich der Ge-
patsch Gletscher
befindet, war seine 10 Euro wert! Zwar um diesen Betrag ärmer aber 29 Kehren
auf einer Länge von 26 Km reicher, bei einer Höhendifferenz von 1200m auf 2750m, war das breite
grinsen von uns allen gar nicht mehr aus unseren Gesichtern zu bekommen.

Aber wir wollten ja eigentlich nach Italien, also Möpi kehrt & noch mal Karussell fahren :-)
Kaunerberg - Faggen dann links auf die B315 - Pfunds - auf die B184 nach Saumnaun hoch. Für nen
Liter Super zahlten wir dort 1,158Euro - es gibt Momente an denen ich mir das Gewicht meines Mo-
peds als Tank wünsche. (Erklärung: Samnaun ist im Dreiländereck A / I / CH eine Steuerfreie Zone).
Über eine sehr schmale, kurvige Straße mit unbeleuchtetem Tunnelsystem kamen wir im Schweiz-
erischen Martina heraus. Zoll passiert, scharf links standen wir schon wieder vor der Österreichi-
schen Kontrolle. Ein kurzes Stück der B185 folgend ging es in Nauders wieder auf die B315 dem
Reschenpaß (1504m) entgegen.

Wir hatten die Passhöhe noch nicht erreicht, schon umspülte uns ein laues Lüftchen. Auf der B40
Sahen wir uns eine Kirchturmspitze an die im Reschensee aus dem Wasser ragt. Jetzt aber nach
dem blöd angucken schnell, gesetzeskonform weiter. Der langweiligen B40 folgend die dann in
Spondinig B38 heißt, aber deswegen keinesfalls an attraktivität gewinnt.
Schlanders - Naturns - Meran rechts auf die B238 kommt langsam Bewegung in die rechte Gas-
hand. Tisens dann endlich die ersten Tornanti die unseren Füssen als auch Händen Bewegung
verschafften. Das Gampenjoch mit seinen 1518m war so zur Einstimmung nicht schlecht. Einer
landschaftliche schöner Strecke folgend (ehrlich gesagt sahen unsere Augen nur die nächste
Kurve) bogen wir dann in Fondo links auf die B42 ab zu dem Hausberg am Katerer See, den
1363m (kleinen) Mendelpaß. Die kurz vor dem Scheitelpunkt führende Stichstraße zu dem 1737m
hohen Monte Penegral, welcher als einer der schönsten Aussichtspunkte der Gegend um Bozen
gilt, fuhren wir leider nicht. Über Kaltern und der Südtiroler Weinstraße kamen wir unserem ge-
buchten Quartier immer näher. In Kurtatsch ging es dannscharf rechts ab nach Graun. Auf knappe
7km mussten unsere Möpi - Lastenesel auch noch ihr Talent als Bergziegen unter Beweis stellen,
galt es doch von dem 214m über dem Meresspiegel gelegen Kalterer See auf über 800m aufzu-
steigen. Auf einem Plateau war er dann zu erblicken "unser Gasthof"

Wir bockten unsere Möpis auf, warfen unsere Klamotten über die Schultern und machten uns
frisch. Dann gings zu Tisch und es wurde uns aufgetischt. Die einhellige Meinung war: das wir für
den Aufpreis der HP (also 9 Euro) ein reichhaltiges & gutes 4 Gänge Menüe erhielten.
Deutsch wie wir sind, tranken wir an diesem Abend Weißenbier (kopfpatsch) & das in einem sehr
bekannten Weinanbaugebiet.
Zuletzt geändert von Fiete am 18. Juli 2007 01:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Richard aus den NL » 16. Juli 2007 00:05

Fiete hat geschrieben:
Die Hauptakteure waren:
Papa: . . . 18 Jahre Kawasaki GTR auf 1200ccm aufgeblasen . . . . Herrchen: M
Mama: . . 18 Jahre BMW K75cc Fahrwerksumbau auf Paralever . . Herrchen: F
Kind: . . . . 3 Jahre Kawasaki Z750 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Herrchen: A

Die Buchstaben M - F - A sind Namenskürzel.
F steht hier für Fiete :angel:



Also, das ist etwas neues für mich: Fiete ist eine Mama................ :?

Richard aus den NL :grin:
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Beitragvon Crazy Cow » 16. Juli 2007 00:59

Mensch Fiete,
jetzt noch mal langsam zum Mitschreiben.
Papa und Mama sind Motorräder, sie haben ein 3 Jahre altes Kind.

Das Herrchen von "Kind" ist am Ende nicht mal dein Kind. Ebenso bist du vielleicht nicht einmal mit Papas Herrchen verheiratet. Am Ende ist das Herrchen von Papa nicht einmal eine Frau...

Fiete, ich hoffe, dass es nur eine einfache Herrentour war. :roll:
Gute Fahrt, Gruß
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Fortsetzung bitte!

Beitragvon Sinoguzzi » 16. Juli 2007 05:14

Moin Fiete,

Toller Bericht, danke, warte schon auf die nächsten Teile :grin:

Laß Dich durch Richard und CC nicht irritieren oder aufhalten, denn noch ist Dein Bericht ja nicht geschlechter- oder beziehungsrelevant!!!

Kommt ja erst später.... :-D

Gruß Wowo
Motorcycles should have italien names....
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Beitragvon Stephan » 16. Juli 2007 06:47

@Olaf; warum so spiessig? Haste was gegen Kawasakis? :D :D



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Beitragvon Stützrad » 16. Juli 2007 07:19

Mensch Fiete,
klasse dein Reisebericht.

Habe Tränen gelacht und konnte vor allen Dingen Deinen Stationen auch visuell folgen, da ich in Oberbayern ab Kesselberg, in Österreich, in den Dolomiten, in Südtirol und im Trentino jeden Ort und jede Kehre kenne.

Habe in den letzten drei Jahren meines Berufslebens in München rd. 25tkm mit meiner GL 1800 in den Alpen gefahren.

Warte mit Spannung auf die weiteren Folgen Deines Reiseberichtes.
Wingergrüße aus der schönen Vulkaneifel
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Wir sind die, vor denen uns unsere Eltern schon immer gewarnt haben.
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Beitragvon motorang » 16. Juli 2007 09:02

Fiete hat geschrieben:ps.
Auch wenn die Straßen in Österreich und Italien nicht Bundes- oder Landstraßen heißen,
so bleibe ich doch bei diesen Begriffen - zwecks der Besseren Zuordnung.

...

Sahen wir uns eine Kirchturmspitze an die im Reschensee aus dem Wasser ragt. Jetzt aber
nach dem blöd angucken schnell, gesetzeskonform weiter. .


Moin Fiete,
die Straßen heissen in Österreich auch so.
B40 ist die Bundestraße 40, L413 die Landesstraße 413 ...

"gesetzeskonform" wegen der Einbahnregelung am Rechenpass, oder? Ich hab da was im Kopf dass der Pass immer eine halbe STunde bergauf gesperrt ist, dann wieder eine halbe Stunde bergab ... oder?

Bin schon gespannt auf die Fortsetzung (übrigens "gespannt" - das waren alles Solomaschinen oder?)

Gryße!
Andreas, der motorang
Es gibt zwei Arten von Daten: von den wichtigen hat man ein Backup, und der Rest ist halt unwichtig.
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Beitragvon Fiete » 16. Juli 2007 12:47

:eek: Ihr seid soo lieb zu nem Wenigschreiber :smt058
darum beantworte ich auch sehr gerne eure Fragen :smt045
. . . . aber nicht alle [-X :smt077

@ Richard
- Die Familien Hierarchie bezieht sich auf die Mopeds. Is ja klar, das Papa älter,
größer und stärker ist als Mama oder das Kind.
- unter eben diesem Aspekt blieb für mich nur der weibliche Part über #-o :crybaby:

@ CC
- sehr gut geschlussfolgert
- wir sind weder verwand noch miteinander verschwägert - glaub ich :smt017
äh, Papa & Kind kommen aber aus dem Land der untergehenden Sonne,
ich meine also da wo die kleinen Kamikaze Piloten geboren werden.
Och menno, mir will der Name einfach nicht einfallen #-o -
- Das Herrchen "unseres Kindes" ist ein Frauchen :unibrow:

@ Sinoguzzi
- So schnell lass ich mich nicht irritieren, aber danke für die Warnung :dance:

@ Stephan
- Ich sehe nichts spießiges an CC Äußerungen - hast DU etwas gegen Kühe ? :scheaemdich:
- Ich habe zumindest gelernt, das man mit dem Essen nicht spielen darf :smt043

@ NRider
- Danke dir für die Blumen
- schön zu lesen, das du mir "visuell" gefolgt bist :supz:
. . . dabei hab ich dich gar nicht im Rückspiegel gesehen :paranoid:

@ motorang
- Danke fürs aufmerksame Lesen :thumbsup: ich wusste es mit B & L Straßen nicht :-s
- Der Reschenpaß ist sehr gut ausgebaut und ich kenne dort keine Einbahnstraßenregelung :smt102
- Du hast Recht, es waren Solomaschinen :leid:
Zu meinem Leidwesen muss ich eingestehen, dass ich mit dem Gespann sehr oft die Deutsch /
Österreichische Grenze abgefahren, jedoch nie die Alpen überquert habe :crybaby:
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Beitragvon Stephan » 16. Juli 2007 12:57

Gegen Kühe??? Nix, schön durch und aus dem Rest ein nettes Beinkleid...



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Beitragvon Crazy Cow » 16. Juli 2007 13:19

Es bleibt spannend, Fiete. Und so eine nette Conférence... :smt023
Gute Fahrt, Gruß
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Beitragvon Odenwälder » 16. Juli 2007 13:58

@ Stephan: Kühe? schön durch?....
im Odenwald lassen wir ihnen vor dem Essen die Vorderläufe zusammen
binden und an den Tisch treiben....... :smt118
Odenwälder Bauernregel:
Aus einem traurigen Arsch kommt kein fröhlicher Furz...
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Beitragvon Schorpi » 16. Juli 2007 14:47

Moin Fiete-

feiner Reisebericht-nur deine Akteure-nee,nee,nee,da muss man ja studiert haben ,um das zu blicken.
Also ,du bist Mama??
Das Herrchen von dem Kind und Dir ist ein Frauchen??
Mama ist mit Herrchen nicht verwandt,verschwägert,verheiratet-
lebt in Sünde :oops: :oops: -Sodom und Gomorra [-X

Kommt mir irgendwie bekannt vor,mit dem Kind fahr ich heute noch Mopped,"Herrchen" ist weg. :wink: :wink:

Aber die Herrchen der untergehenden Sonne sollen ja dankbarer sein-
sei aber vorsichtig,wenn Sie -TORA-TORA-TORA schreit,dann wird es gefährlich. :roll: :roll:

Lieben Gruß-SCHORPI- :P :P
Alle unsere Streitereien entstehen daraus,
dass einer dem anderen
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Beitragvon Fiete » 16. Juli 2007 16:05

Tag 3 Dolomiten & Trentino 313 km

Nach einem schönen Frühstücksbuffet machten wir uns gegen 9:30 Uhr auf, die Gegend zu erkunden.
Nach den Strapazen der letzten zwei Tage wollten wir unsere Mopeds schonen, nur mit leichtem Hand-
gepäck ging es los.

Mir kam es gleich zu Anfang in den Sinn, ein Schild zu übersehen, so fuhren wir erst einmal mitten durch
die Weinberge. Der Weg hatte zwar einen hohen Teeranteil, jedoch lose Steinchen, verirrte Stöckchen,
2 tiefe Furchen in der Fahrbahn erschwerten den Abstieg den wir nur durch Abbremsen der ohnedies
schon im 1ten Gang brabbelnden Motoren bewältigten. Wenn man bedenkt, das die "normale" Steigung
zu unserem Quartier schon 15% betrug, so möchte ich mal mutmaßen das dieser Weg über 20% hatte.

Von Graun abwärts - der Weinstraße in nördlicher Richtung folgend ging es die Autobahn und die Etsch
überquerend nach Auer und dort ein kleines stück die B48 entlang, dann Aldein - Petersberg rechts ab
die Sackgasse nach - Weißenstein rein & uns das dortige Schloss angeschaut. Bis Petersberg zurück
und dann rechts - bei der Wieser Säge links / rechts bis - Eggen - Obereggen (Skifahrer kennen es
sicherlich) - in Rauth gab es dann einen Cappu in einer Mopedkneipe.

Den Motorrad fahrenden Chef kannte A von ihren Skiurlauben.
Vom Cappu gestärkt, traten wir unsere Rennziegen (jetzt nicht lachen) in den A... und zwangen sie
den 1808m hohen pso di Lavaze hinauf.

Die dünne Luft machte unseren Möpis ganz schön zu schaffen und wir fragten uns, ob sie denn wirk-
lich in der Lage sind Hügel zu erklimmen, die oberhalb der 2000er Grenze liegen. In so mancher Kehre
wäre ich am liebsten abgestiegen und gelaufen um meiner Ladie ein gutes Beispiel von Geschwindig-
keit zu sein.

Der B620 folgten wir bis Varena, dort bogen wir nach Daiano ab. Meiner Karte nach gab es eine Ver-
bindung bis nach San Lugano und der B48. Aus der anfangs sehr schmalen Straße wurde zunehmend
eine Schotterstrecke für Enduristen. Als beide Abzweige in Waldwegen mit tiefen Furchen endeten,
gaben wir auf & drehten um (hätte ich nicht nachgegeben, wäre ich von A und M gelyncht worden -
die sahen mich nicht nur vorwurfsvoll an).

Castello di Fiemme an der B48 diente uns als Einstieg zu einer sehr schönen Strecke an dessen An-
fang Molina und der Fluss Avisio (B612) stand und die erst in Lavis bei der B12 ein Ende fand.
Sehr schöne, oftmals lang gezogene Kurven reihten sich aneinander. Die Straße auf der gegenüber-
liegenden Seite hatte ich vor über 10 Jahren einmal befahren. Dieses Tal gehört für mich zu eines der
Spaß machendsten der Region.

Links ab fuhren wir nach Trento. Die B45 Sopramonte war sehr stark frequentiert, so das wir (leider)
keine Chance hatten uns das Castel Toblino, welches auf einer kleinen Landzunge des Lago di Toblino
errichtet wurde, näher anzuschauen. Sarche (ab dort B237) bis Villa Banale wies weiterhin starken Be-
rufsverkehr auf. Dann ging es auf die B421 hinauf. SanLorenzo - am Lago di Molveno entlang - Molveno -
Andalo - Ceredago - bis Mezzolombardo, alles als Landschaftlich schön auf meiner Karte vermerkt - zu
Recht, wie mir scheint, ließ ebenfalls Freude aufkommen. Vor Roschetta bogen wir links auf eine Landes-
straße ein nach Sporminore - Lover - Campodenno ging es auf die B43 bis sie ab Demulo zur B43d wird.
Cavareno - Ronzone - dem Mendelpaß - St Nicolaus gings nach Kaltern und der Südtiroler Weinstraße
zurück zu unserem Quartier.

Beim Abendlichen 4 Gänge Menü & Vino überlegte M, ob er dem Glöckner von "Notre Graun" ausfindig
und n Schlafpülverchen unter dessen Essen mischen sollte.
Lag es an unserem Wein (endlich hatten auch wir begriffen das man "dort unten" kein Bier trinkt) oder
hatte der Glöckner abends auch den Hacken voll, zumindest schliefen wir alle wunderbar ein.
Zuletzt geändert von Fiete am 18. Juli 2007 01:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Südtirol, Dolomiten & das Trentino

Beitragvon Richard aus den NL » 16. Juli 2007 17:18

Fiete hat geschrieben:Ich habe mich entschlossen, meinen Reisebericht (in 9 Teilen) hier einzustellen.
Um keinen zu überfordern, ;-) werde ich ihn hier in Tagesform veröffentlichen.

Geht´s du nicht ein bisschen zu schnell? :-D . Ich finde es schon gut, Herchen F.! Sonst hatte Ich wieder bis zwei nach zwölf warten müssen :lol: Überfordet bin Ich im Moment noch nicht ... fast nicht :wink:

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Beitragvon Crazy Cow » 16. Juli 2007 17:19

Schorpi hat geschrieben:Moin Fiete-

feiner Reisebericht-nur deine Akteure-nee,nee,nee,da muss man ja studiert haben ,um das zu blicken.
Also ,du bist Mama??
Das Herrchen von dem Kind und Dir ist ein Frauchen??
Mama ist mit Herrchen nicht verwandt,verschwägert,verheiratet-
lebt in Sünde :oops: :oops: -Sodom und Gomorra [-X

Kommt mir irgendwie bekannt vor,mit dem Kind fahr ich heute noch Mopped,"Herrchen" ist weg. :wink: :wink:

Aber die Herrchen der untergehenden Sonne sollen ja dankbarer sein-
sei aber vorsichtig,wenn Sie -TORA-TORA-TORA schreit,dann wird es gefährlich. :roll: :roll:

Lieben Gruß-SCHORPI- :P :P


Schorpi, mein Guter!
Sammle dich, geh´s noch mal durch. Sonst kommst du mit dem Finger auf der Landkarte nicht nach. So wie ich. :)
Die Söhne der untergehenden Sonne brüllen allgemein: "What´s up?" oder "Move ´m out !".

@Odenwälder: Also bei deinem Nick ist für das Fehlen beim Odenwälder Gespanntreffen schon eine Erklärung fällig, oder?
Gute Fahrt, Gruß
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Beitragvon Schorpi » 16. Juli 2007 17:51

Moin Olaf-

DANKE-wer lesen kann ist klar im Vorteil- :cry: :cry:
hatte mich mehr auf die Piloten und Kamekazze, nicht auf die auf- od.untergehende Sonne konzentriert. :roll:
Man soll ja während der Arbeitszeit nicht im Internet rummachen. :!:

Ist mir jetzt echt peinlich. :oops:

Doch,der Strecke kann ich folgen ,und das , wer Wer ist ,lass ich einfach.Ist vielleicht auch nicht wichtig.

Mag sein,das Fiete als Highlight noch ein Gruppenbild mit allen 6??? hier reinstellt.

SCHORPI :oops: :oops: :oops: :oops:

Soll ich den Eintrag löschen????
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dass einer dem anderen
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Beitragvon Richard aus den NL » 16. Juli 2007 18:00

Schorpi hat geschrieben:Soll ich den Eintrag löschen????

Für Louis XIV (der Sonnenkönig, für die Lou nicht kennen) war es bestimmt auch kein Problem :-D :-D :-D

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Beitragvon Crazy Cow » 17. Juli 2007 17:18

Mein lieber Fiete,
du bist mir Zeit deiner Schreibereien doch immer durch einen verstärkten Schalk im Nacken aufgefallen.

Ich bin mir nun nicht mehr ganz sicher, ob du dir die ganze Tour ausdenkst und bei dem gedanklichen Bild, wie wir hier mit einer Landkarte vor der Tastatur die Haare raufen einen Lachkrampf bekommst...

Wird mal Zeit für Budder bei die Fische, nä? :)
Gute Fahrt, Gruß
Olaf
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Beitragvon Fiete » 17. Juli 2007 18:17

Mein lieber Olaf
ich vernehme negative Schwingungen :evil:
wenn dein Finger orientierungslos auf deiner
Italien-Karte umher irrt, so sei ein Mann &
gestehe es ein, aber unterstell mir bitte kei-
ne Gehässigkeiten anderen gegenüber [-X

"Im Zeichen des Hornviehs" :unibrow:
(n schöner Zunge raus Smilie fehlt dem Forum noch) :smt039
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Beitragvon Fiete » 17. Juli 2007 18:19

Tag 4 Die Dolomiten 331 km

Lautes Meckern eines grau Tieres (ich war es dieses mal nicht !) weckte uns aus unseren süßen Träumen.
Wenn dieser Esel nicht umher gerannt wäre, hätte ich angenommen, jemand hat deren E... in nen Schraub-
stock gepackt und dreht diesen langsam zu - manno, machte der n Gezeter. Aber Vielleicht haben die in
dem Dorf statt nem Hahn das Viech.
8:00 Uhr Frühstück, dummes Zeug labern um anschließend die Tages Tour auszugucken und um 9:30 Uhr
loszufahren, bewährte sich als recht guter Kompromiss.

Also hieß es erst einmal wieder 7km Karussell fahren, bis wir auf die Südtiroler Weinstraße kamen.
Bei Auer ging es links auf die sehr stark frequentierte B12 über Leifers - Bozen - in Blumau rechts, ging es
endlich wieder auf eine Landstraße die des öfteren mit Steigungen von 12% aufwartete. Seis (sehr dicht
an dem Schlerner Naturpark gelegen) - Kastelruth (Gott sei dank waren die Spatzen gerade auf Tournee) -
der 1442m hohe Panider Sattel - St.Ulrich rechts auf die B242 - St.Cristina - Wolkenstein rechts begaben
wir uns ins Pässe Karussell der Dolomiten genauer gesagt, der Sella Gruppe. Zur linken den 3181m hohen
Langkofel und zur rechten den 2974m hohen Piz Gralba, erklimmten unsere Atem und alterschwachen Möh-
ren das 2244m hohe Sellajoch. Der Ausblick von dort hat es in sich. Auf die B48 (Info: Die in Bozen begin-
ende B241 sowie die B48 wird als "große Dolomitenstraße" bezeichnet) gehend, kam wenige Km später der
2239m hohe Passo Pordoi. Bei Arabba ging es in nördlicher Richtung auf die B244 und den Passo Campo-
longo
(1875m) - Oorvara. In Altin rechts auf eine Landesstraße genossen wir zur linken den Anblick der
Kreuzkofel Gruppe, zB des LaVarella (3034m) & CunturinesSp (3017m). Hinter dem pso di Valporola (2192m)
und dem pso di Falzarego (2105m) ging es in östlicher Richtung auf der B48 nach Cortina. Links erblickten
wir das Herdentier der Tofana Gruppe, den Tofanadi mezzo (3244m) mit seinen kleineren Geschwistern von
3224 und 3238m - sehr imposant. Auf der B48 bleibend, erreichten wir den pso TreCroci (1809m). In Misu-
rina
bestand die Möglichkeit nach Drei Zinnen der Sextener Gruppe zu fahren (Sackgasse), was sich auf-
grund der kurvigen 16% tigen Streckenführung sicherlich gut in meinem Bericht gemacht hätte. Die Zeit
machte uns einen Strich durch die Rechnung - man kann halt nicht alles haben. Schluderbach links auf die
B51 - Ospital -Cortina B48 zurück - pso Falzarego - Arabba. Unseren Plan, das 2121m hohe Grödner Joch
zu bespassen unterließen wir (no Time). Eingezwängt zwischen der Sella und der Marmolada Gruppe nah-
men wir den Passo Pordoi nochmals unter die Räder. Canazei - in Pozza di Fassa verließen wir die große
Dolomiten Straße, ohne die B48 zu verlassen. Moena - Predazzo - Tésero - Cavalese - Auer - Neumarkt.

Dort plünderten A & ich erst einmal den dortigen Supermarkt - was aufgrund des doch sehr geringen Ver-
staukapazitäten (M & ich hatten die Koffer weggelassen) dann doch mehr als bescheiden ausfiel.
Der Rückweg durch die Weinberge, Essen, Vino alles wie gehabt - welch ödes Leben.

Am Abend verfolgte mich der Gedanke, wo denn wohl die vielen mit Steinen beladenen LKWs hinfahren,
die wir immer wieder sahen. Sollten sie die Steine womöglich nach Deutschland einführen, auf das z.B.
unser Harz noch höher werde ? -
Oh je, übermäßiger Genuss von Wein bringt einen aber auch auf komische Ideen.
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Beitragvon Fiete » 18. Juli 2007 02:53

Tag 5 Das Trentino 313 km

Graun, oder das Grauen im Walde.
Nach der morgendlichen Prozedur gings gleich zur Sache. Statt anständig die schmale Straße oder
zumindest zwischen den Weinbergen die morgendliche Abfahrt zu tätigen, zwangen mich meine
weiblichen (neugierigkeits-) Hormone dazu, eine neue Strecke auszuprobieren. Die Bedeutung ei-
ner Schranke und son rundes weißes Schild mit rotem Rand konnte ich nicht zuordnen - sehe ich
so aus als könnt ich Italienische Schilder lesen - häh ?

So befuhren wir also eine kleine Straße, deren Belag sich sehr schnell in eine Schotterpiste von
höchstens 2,5m breite und entsprechenden Fahrspuren verwandelte. Wanderer bestaunten
sicherlich unsere Fahrkünste die wir ihnen boten, aber ihr Kopfschütteln in horizontaler Richtung
verstand ich nicht. Nach einer Ewigkeit von mehr als 30 Minuten erreichten wir die Weinstraße.

Über Auer auf die B48 - Kaltenbrunn (9% Steigung) - Castello rechts ab, ein kleines Stück der
B612 folgend ging es in Molina links auf eine Landstraße. Sie führte uns entlang des Rio di Ca-
dino zum pso di Manghen (2047m) der bei der Abfahrt Gefälle von 15% aufwies. Dann kamen:
Carzano - Telve - Scurelle (wo wir den wohl leckersten Cappu Italiens bekamen) - Strigno - Pieve -
Castello, dem Val Donega entlang zum psa Brocon (1616m) - hinter Canal "erfuhren" wir dann
den pso Goberra (988m). Bei Mezzano ging es links auf die B50 -Tonadico - S.Martino dem pso
Rolle
(1989m) hinauf. Links floss die Travgneib die sich dann im Lago di Parteveggio ergoss.
Von Predazzo auf die B48 wechselnd ging es wieder nach Castello dann links nach Molina,
dieses mal aber der Landstraße am Lago di Stramentizzo entlang nach - Casalla - Segonzano -
Lases rechts - Albiano - Lavis dann die B12 bis S.Michele, dort die B43 Mezzocorona und dann
die Weinstraße entlang zum Kalterer See.

Wenn wir schon einmal in der Gegend sind, wollten wir wenigstens einmal den kleinen Finger
(naaa, an welchen denkt ihr kleinen Ferkel wieder) ;-) in den wärmsten, weil flachsten Bergsee
gesteckt haben. Dann ging es zu unserem hochgelegenen Quartier, welches man getrost als
Adlerhorst hätte bezeichnen können.

Ich weiß nicht woran es gelegen hat, aber spätestens ab dort bekam ich einen unsäglichen
Weindurst.
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Beitragvon Fiete » 18. Juli 2007 19:27

Da bleibe ich noch einwenig Italienisch - frei nach Umberto Tozzi.
Wie ich finde, ein sehr schöner Clip.
Diese einschmeichelnde Musik, gepaart mit einem guten,
trockenem roten Vino und dazu Kerzenschein.

Aber ihr Kulturbanausen denkt ja immer nur an das eine . . .
Kurvenhacken :D :D :D
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Beitragvon Fiete » 18. Juli 2007 19:29

Tag 6 Trentino 306 km

Guten morgäähn. Wein ist gut, zuviel Wein macht torkelig - mein Kopf . . .
Schappi wie gewohnt, 2 Tassen mehr als sonst, Tour planen und ab ging die Luzie.

Von unserem Quartier ging es, auf der "normalen" Straße, hinunter nach Mezzocorona. Es herrschte
ein immenses Verkehrsaufkommen. Um nicht mit unseren Möpis umzufallen, fuhren wir langsam an
der Wagenkolonne vorbei. Ein seltsam gekleideter Herr mit gewichtiger Mine, der seitlich an der
Kreuzung mit ner Trillerpfeife stand, winkte mich mit seiner Suppenkelle nach rechts raus. Er brabbelte
irgend etwas, was ich nicht verstand. Da ich außer den Motorengeräuschen auch noch den dämpfen-
den Helm auf hatte, fragte ich wohl sehr lautstark "was?", worauf er panisch (oder genervt) seine
Suppenkelle kreisen ließ & mich durchwinkte. A, die neben mir stand klärte mich dann auf, das es 1.
ein Polizist war und 2. er eine allgemeine Fahrzeugkontrolle durchführen wollte. Tja, diese Wachtel-
meister sind schon eine seltsame Trachten Gruppe.

Von Mezzocorona ging es rechts auf die B43 - Roccetta links B421 - Mezzalombardo - Andolo, dort war
eine Vollsperrung aufgrund eines Radrennens . . . also wieder Cappu Time. Nach ca. einer Stunde
ließen wir die Mopeds am Lago di Molveno entlang galoppieren. Durch Nembia - San Lorenzo - Dorsino -
Villa Banale bei Ponte Arche dann rechts auf die B237. Am Lago di Ponte Pia durchfuhren wir ein Tunnel-
system, um dann über Tione nach Roncone zu gelangen. Auf dem idyllischen Parkplatz, welcher an dem
Flüßchen Amo lag, kurz vor Pieve di Bono, nahmen wir erst einmal unsere "Hasenbrote" zu uns. Oimego -
Condino - Storo - am Lago di Idro entlang verließen wir bei Idro die Bundesstraße und fuhren eine, von
S (Koll von M) empfohlene Landstraße. Über den Col di Pàrio (908m) - Valvestino - zum Lago des selben
Namens - Navazzo - Gargnano (am Lago di Garda liegend). Uihi, was für eine Landschaft, welch tolle
Kurven, was für ein Ritt . . . ne nicht der Gardasee, die Strecke von Idro bis hierher (toll entdeckt S !).
Gargnano auf die B45 in nördlicher Richtung den aneinander gereihten Tunnelsystem folgend (öder
gehts nimmer) erreichen wir Riva (bloß weg hier - ist halt ne Stadt). Auf der B421 geht es weiter in
nördlicher Richtung nach Tenno - am Lago di Ville vorbei - Ballino - Fiave - Basindo - Ponte Arche rechts
auf die B237 um sie bei Villa Banale in nördlicher Richtung zu verlassen und (wieder) am Lago di Mol-
veno
vorbei bis Andalo zu fahren. Die nord / östliche Route führt uns über Fai nach Mezzocorona -
Rovere - Kurtatsch - Graun.

Auch wenn viele Wege nach Rom führen, so nicht allzu viele zu unserem Quartier.
An diesem Abend sehen wir uns leider gezwungen, ein ernstes Wort mit der Chefin des Hauses zu führen.
Aufgrund der Leistungsschwäche unserer Möpis bei den dortigen Steigungen, bei gleichzeitiger Zunahme
unseres (Leistungs-) Gewichtes, baten wir sie die Portionen doch etwas kleiner zu gestalten.
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Beitragvon Fiete » 19. Juli 2007 10:18

Tag 7 Trentino 325 km

Irgend wie haben sich Etaps von kurz über 300 km am Tag eingebürgert und als gut zu
bewältigend erwiesen.
Die Raucherpausen wurden selbst von uns drei Nichtrauchern eingehalten.

Nach dem Frühstück ging es über die Weinstraße - Mezzocorona links - St.Michele auf die
immer stark befahrene B12 - Lavis - Trento nach Bondone um den Passo Palone (2090m)
zu erfahren. Ein dort stattfindendes Bergrennen (mit Oldtimern) zwang uns zum umdis-
ponieren, so ging es über Matarello - Besenello - Calliano links auf die B350. Der 10%
tigen (kurvigen muß ich sicherlich nicht erwähnen) Straßenführung folgend, erreichten wir
Folgaria mit dem pso di Sommo (1341m). Von dem erblickten wir linker Hand den berühm-
ten Cornetto (2053m) . . . oder kennt jemand nicht das Eis ? ;-) Lavarone - in Belvedere
wollten wir eigentlich zu einem uns empfholenem Aussichtspunkt. Sowohl der kleine,
schlechte Parkplatz, wie auch der Fußmarsch von 10 Minuten, hielten uns aber davon ab.
Dem Val d´Astico folgend ging es weiter über Landstraße. Valdastico - Castelletto, in
Seghe wieder die B350 fahrend, ging es über Gogollo - Roccette - Schio in westlicher
Richtung auf die B46. Hinter Valli del Pasubio schlängelten wir uns eine mit 14% Steigung
aufwartende Straße hinauf, auf deren Anhöhe wir unsere Hasenbrote vertilgten.

Hinter deren Gipfel gerieten wir in eine Polizei Kontrolle die nur Motorradfahrer anhielt.
Es war wohl unser treu doofer Blick der den für uns zuständigen Beamten nach einen
Blick auf unsere Bereifung (man war der blind - blöd grins), animierte uns zur Weiter-
fahrt aufzufordern.

Valiarsa - Tramilero - kurz vor Roveretto dann rechts auf einer kleinen Landstraße über
Teragnolo bis Folgaria auf die B350 den pso Sommo mitnehmend bis Lavarone - Laste-
basse
, dort der B349 ein stück folgend, um dann auf einer L Straße mit 17% Gefälle
Richtung Calceranica zu fahren. Entlang des Lago di Caldonazzo fuhren wir dann nach
Pergine links B47 bis Trento dann auf die B12 - Lavis - S.Michelle - Mezzocorona . . .
Na, kennt ihr den Heimweg jetzt endlich, ohne das ich hier jeden Straßennahmen ein-
tipseln muss ? ;-) :-)
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Beitragvon Crazy Cow » 19. Juli 2007 22:37

moin Fiete,
ich glaub´, ich hab einen Tag zweimal gelesen, oder seid ihr zweimal die gleiche Tour gefahren? :roll:

Hab mir denn ersma ´n kleines Geländemodell gebaut.

Kommt noch was? :?
Gute Fahrt, Gruß
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Beitragvon Fiete » 20. Juli 2007 00:08

Olaf, mach mich nicht kirre (schweisabwisch & ganz blass werdend) :smt120 :smt017
Natürlich gab es Überschneidungen bei den Touren :smt102 - dort gibt es halt nicht ein derart
gut ausgebautes Straßennetz :roll: Ich will hoffen, das mir hier kein Fehler unterlaufen ist :prayer:

Ach ja, es geht weiter :unibrow: , aber dieses ist jetzt schon der vorletzte Bericht und unser letzter
Tag dort unten :crybaby: :smt076


------------------------------------------------------------------------------------


Tag 8 Insekteneinweichtour 163 km

Ein fast normaler Tagesablauf. Frühstücken, Labern, Tagesplan aufstellen.
Heute will ein Pärchen (Ute & Kalle) aus Euskirchen (gibt es das Kaff wirklich?? - soll bei Köln
liegen) sich uns anschließen. Ich wollt ja erst nicht, da ich in der (BMweh) Minderheit war . . .
die fuhren nämlich auch ne Kawasaki (Kopfpatsch). Also aufgesessen und los.

Den Weg bis Mezzo_mix kennt ihr ja, :-) dann ging es über Plantagenstraßen im Zickzack
entlang der Autobahn und des Flusses Adige nach Zambana und dort auf die B12 nach un-
ten (Süden). Lavis, hinter Trento ging es eine herrliche Serpentinen Strecke hinauf zum pso
Palone
(2020m).
Unser Kölner zeigte uns auf dieser Strecke was 146PS aus 1100ccm und nem tollen Fahrer
können. Zielsicher von einer Tornante zur nächsten, mehrmals den "Angstnippel" der Fuß-
rasten auf der Straße schleifend, zog er uns allen davon. Irgend wann ging es dann links ab
nach Gargniga und dann Nomi.

In diesem eher verschlafenen Ort, bestellten wir uns erst einmal nen Cappu und frotzelten,
über diese vielen Ausländer in der Gaststätte. Die Strafe folgte auf dem Fuße . . . der Himmel
verfinsterte sich und wir tranken schneller. Noch nicht ganz fertig angeklatert, kamen auch
schon die ersten Regentropfen.

Über die Autobahn, dem Fluß Adige und der B12 erreichten wir Calliano. Der Regen hatte zu-
genommen aaberr am Ortseingang, an einem Park gelegen, stand ein wunderbares, großes
Festzelt, extra mit nem Auffahrbrett für unsere Motorräder bereit. M blinkte und im Enten-
marsch befuhren wir "unsere Garage" :-) Dann folgte in mehreren Schüben ein Wolken-
bruch nach dem anderen, das selbst ein genervter Italienischer PKW Fahrer dort Unter-
schlupf suchte. Wir holten unser Chappi hervor und knabberten unser lecker Brot.
An dieser Stelle möchte ich mich noch bei Massimiliano e Daniela OggSposi bedanken, die
vor zwei Tagen hier geheiratet hatten. Ohne die hätte es kein Zelt, wir aber nen nassen A...
Pöter bekommen. Möge ihre Ehe ewig wären und das Zelt, lange aufgebaut, so manchem
Biker einen trockenen Unterschlupf gewähren. Nach wohl fast 3 Stunden gab es eine längere
Regenpause. Wir beschlossen nicht die Kurvenstrecke nach Folgaria, sondern auf dem direk-
testen Weg unseren Gasthof anzusteuern.

Über eine Parallelstraße fuhren wir von Nomi - Aldeno nach Trento, dort auf die B12 Mezzo-
corone
- Graun.

Der Tag hätte so schön werden können - aber es hätte auch alles viel schlimmer kommen
können. Wir hatten auf der Fahrt ins Quartier wohl nasse Straßen, aber keine "Husche" von
oben mehr abbekommen :-)
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Beitragvon Bachus » 20. Juli 2007 21:43

Ich warte gespannt auf den letzten Teil!

Uli.
Fahre nie schneller wie Dein Schutzengel fliegen kann.
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Beitragvon Fiete » 21. Juli 2007 05:15

Tag 9 Die Rückreise ca. 900 km

Alles hat ein Ende, so auch unser Urlaub.
Also packten wir unsere sieben Sachen zusammen und beluden unsere "Berg und Tal
Ziegen" flachmännisch".
Aus den Medien hatten wir erfahren, das am nächsten Tag ein Schlechtwettergebiet
vom westen her unseren (Rück-) Weg in Deutschland kreuzt.

Nach dem bezahlen erhielten wir noch ein Püllicken Wein, aus den Händen unserer wirk-
lich sehr netten, aber ruhigen Wirtin - dafür hinterließ ich ihr im Gegenzug ein Paar löch-
rige Socken . . .
also ein klassisches Kompensationsgeschäft.

Von Graun ging es bei herrlichem Sonnenschein hinab ins Tal. Der B12 folgend durch-
fuhren wir Auer - Leifers - Bozen (typisches Großstadtgewühl). Dort ging es auf die B508
dem Sarntal, immer dem Taffer Bach entlang nach Sarnthein. Auf einer Anhöhe erblickten
wir zu unserer rechten Schloss Reineck, inmitten der Sarntaler Alpen, umgeben von 2500
_der ging es Astfeld - Alner - Außerpens das Penser Tal weiter hinauf.
Zur linken blinzelte uns der Hochwart mit seinen 2746m, sowie direkt neben uns der
Weißhorn (2705m) und zur rechten das Tagewaldhorn (2708m) an.
Die Luft wurde zunehmend dünner und die Möpis mussten im oberen Drehzahlband ar-
beiten, die 12% Steigung tat sein übriges. Geschafft - uff, wir waren auf der Passhöhe
des Penser Jochs (2214m) angelangt. Von dort hat man einen sehr schönen (fast) Rund-
umblick, aber auch keinerlei Wetterschutz. In nördlicher Richtung ging es bei 10%, ab
Scheitach 13% Gefälle hinab ins Tal. Wolken auf die wir von der Passhöhe aus herabge-
blickt hatten, kamen in greifbare Nähe, um im nächsten Moment durch einen Sog mit un-
glaublicher Geschwindigkeit nach oben befördert zu werden. Dem Eggertal entlang, ka-
men wir nach Sterzing.
Dort tankten wir auf einem Autohof (oh man, dat war ne Klitsche). Als Abzocke empfan-
den wir dann die Ausschilderung nach der wir auf einer Bundesstraße hätten weiter fah-
ren können, die uns jedoch an das Kassenhäuschen der Italienischen Autobahn brachte.
Für einmal drauf, über ne Brücke und auf der anderen Seite wieder durchs Tor, durften
wir pro Krad 1 Teuro berappen :-( Ich glaube das liegt, hochgerechnet & bereinigt, über
dem Stundensatz einer Edelhure ;-)
Hinter der Abzockbude von Mautstelle ging es auf die alte Brennerstraße zum Brenner-
pass
(1374m) und ins Tal hinab zum Cafe Schrott (lacht nicht). N Getränk weggezischt,
Sonne aufn Bauch scheinen lassen, Hansi entsaftet, Möpis gestartet und der Heizer-
ach ne Brennerstraße entlang Richtung Dusselland. Schnell noch ein Foto der imposan-
ten Europabrücke gemacht und weiter ging es auf der B182. Matrei - Innsbruck auf die
B171 bis Martinswand auf die B177 über den Scharnitzpass (955m- ach wie niedlich)
nach D-Land in Mittenwald B2 übergesetzt. In Garmisch Partenkirchen war der Himmel
nur noch grau und vereinzelte Tropfen fielen.

In weiser Voraussicht hielt unser Guide (* s. hierzu Fiete´s Enxikloppadei) an, um nen
Haps Hasenbrot zu verschlingen, anschließend wurde ich in mein "Ganzkörperkondom"
gesteckt (A kam ganz alleine hinein) um die weitere Fahrt trocken zu überstehen -
Leder hat halt gewisse Nachteile. Kaum angeklatert begann es auch schon zu schütten -
ich war vielleicht sauer auf den da droben, schließlich pinkel ich ihm ja auch nicht auf´n
Kopp :-(

Über die B2, dann B23 ging es auf die Autobahn 95 in München über den Ring bei strö-
menden Regen haben wir dann den bayerischen Feierabendverkehr kennen gelernt.
Endlich raus aus dem Chaos auf die A9 nach Nürnberg.
Der Rest der Tour bestand aus: fahren, tanken, Cappu trinken - an Kaffee mochten wir
uns noch nicht wieder gewöhnen.

In Salzgitter tranken wir noch gegen 1:00 Uhr nachts in einer von mir gern besuchten
Mopedfahrer Kneipe jeder einen Kakao, um uns dann nach Braunschweig, Wolfenbüttel
und Peine fahrend zu verabschieden.

Ach ja, meine lieben Leser, wenn ihr mal einen mit nem PE am Fahrzeug seht, habt Mit-
leid, dabei steht es nicht für Peine sondern für Provinz Esel :-(

-------------------------------------------------------------------------------------

Sicherlich hat sich der ein oder andere schon gefragt warum wir nicht mehr & öfter die
Dolomiten angefahren haben. Die ehrlich Antwort ist: "Es war uns zu kalt" Auch wenn
in den Tälern des öfteren Temps von 29° erreicht wurden, so waren es oberhalb der
2000er doch oftmals 13-15° zu der Mittagszeit wohlgemerkt. Das Trentino bietet einen
sehr guten Kompromiss mit weniger hohen Pässen, die aber nicht minder schön oder
anspruchsloser sind. Ein weiteres Problem sind die vielen Radfahrer auf den von allen
frequentierten Routen, für die und ihre Rennen werden ganze Bergzüge komplett ge-
sperrt. Wer einmal die herrlichen Täler, Flussläufe und eng am Berg geführten Stras-
sen des Trentino "erfahren" hat, kann sehr wohl einen schönen Urlaub verbringen.
Sicherlich sollte jeder einmal das Stilfser Joch mit seinen 2758m gefahren sein, weil
zweithöchster befahrbarer Pass Europas, aber rechten Fahrspaß bereiten mir eher
lang gezogene Kurven.

An dieser Stelle möchte ich mich nochmals, auch im Namen meiner beiden Mitstreiter
A & M, bei unserer Wirtin Frau Pomella für die nette Bewirtung, den sehr ansprechen-
den, sauberen Zimmern und dem ambiente bedanken.
Sehr gerne stelle ich an dieser Stelle noch einmal den Link des Goldener Adler ein.

Ich hoffe vielen von euch ein vergnügliches lesen und einigen sogar Anregegungen
und Tipps für ihren nächsten Urlaub in dieses sehr reizvolle Land jenseits der Alpen
gegeben zu haben.

Ach ja, ich habe noch etwas von dort mitgebracht -
Zwei nette Sprüche, die dort an der Wand hingen :-)

Leb dein Leben, sei zufrieden,
genieß den Tag, der dir beschieden.
und:
Sei immer gut und denke dran,
dass alles schnell vorbei sein kann.


Die alleinigen Rechte díeses Reiseberichtes liegen beim Verfasser.
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Beitragvon Crazy Cow » 25. Juli 2007 01:12

So Fiete,
nun ist es vollbracht und keiner sacht was. Komische Sache, nöch?
Also meinen Applaus hast du, obwohl ich am Schluss nicht mehr mit gekommen bin, aber das hatte einen anderen Grund.
Ich hab mein Geländemodell gedankenlos im Masstab 1:1000 angefangen. Als ich auf der anderen Strassenseite angekommen war, habe ich Probleme mit der Baubehörde bekommen. Da ich schon ein Problem hatte, habe ich dann lieber auf weitere verzichtet.

Immerhin habe ich mir die Namen deiner Ruhestätten aufgeschrieben, ich werde da nächstes Jahr mal hinfahren und fragen, ob du auch da gewesen bist. Mit zwei Amerikanerinnen. (Das war jetzt für Schorpis Verwirrung, der liest hier nämlich incognito mit.)

Ansonsten wünsche ich dir einen schönen Restsommer und empfehle dir, die Landschaft zu geniessen und weniger Strassenschilder aufzuschreiben, das schmälert ja doch die Freude am Windbad.

Was mich etwas verwirrt: wenn´s da wirklich so schön ist, wieso erzählst es dann allen Leuten?

Bist mir so´n Fiete.
Gute Fahrt, Gruß
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Beitragvon Schorpi » 25. Juli 2007 06:49

Crazy Cow hat geschrieben:
Immerhin habe ich mir die Namen deiner Ruhestätten aufgeschrieben, ich werde da nächstes Jahr mal hinfahren und fragen, ob du auch da gewesen bist. Mit zwei Amerikanerinnen. (Das war jetzt für Schorpis Verwirrung, der liest hier nämlich incognito mit.)



Moin Olaf-

bin zwar immer noch verwirrt-aber ich lese nicht inkognito mit-auch nicht incognac. :lol: :!:
Ich brauch mich nicht verstecken-bin doch schon groß und hab keine Angst :wink:

Wäre ja nicht schlecht,wenn Fiete mal ,ein ,zwei Bilder von der Tour und seinen Begleitern hier reinstellt .

Liebe Grüße aus dem Celler Land-SCHORPI- :P
Alle unsere Streitereien entstehen daraus,
dass einer dem anderen
seine Meinung aufzwingen will.
Mahatma Gandhi
BMW K100RT-EML Gespann Bj.1986-HAI BMW K100RT-Dreamline Gespann Bj.1986-Yamaha XS 1100 Bj.1978
Suzuki GS 500E Bj.1993-Yamaha XV 535 Bj.1996-BMW F650GS-Gespann Bj.2003-
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Beitragvon Fiete » 25. Juli 2007 07:22

Danke für die Blumen Olaf :knuddel:
Das aufschreiben der Ortsnamen macht man doch nach der Tour :smt026
und . . . vielleicht bin ich trotz meiner wenigen Beiträge (in diesem
Forum) seeehr mitteilungsbedürftig :unibrow: :smt083

Auch wenn der letzte Satz womöglich verwirrend rüber kam, so
kann so dient er lediglich dazu, das ich den Bericht unter ande-
rem Namen irgendwo zu lesen bekomme.

Entsinnst du dich, CC . . .
Ich bin mir nun nicht mehr ganz sicher, ob du dir die ganze Tour
ausdenkst und bei dem gedanklichen Bild, wie wir hier mit einer
Landkarte vor der Tastatur die Haare raufen einen Lachkrampf
bekommst...

dieser Ausspruch von dir zeigt nicht nur deine Zweifel, sondern
bewog mich auch dazu die Ortsnamen mit blauer Schrift "sicht-
barer" zu machen - ebend für all diejenigen die diese Tages-
touren einmal nachfahren möchten :smt045

@ Schorpi
Das mit den Bildern ist ein Problem (habe nur Papierbilder).
Habe mich gestern mit einem von unserem Stammtisch unter-
halten, der hat einen "Durchlichtscanner" in der Arbeit . . .
allerdings ab morgen auch 3,5 Wochen Urlaub :cry:

Hier sind noch einige Süd Tirol sowie Trentino Infos
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