Vorstellung der Gespanne der Mitglieder...

Für nicht-technische Gespannthemen, Fahrtechnik, Literatur, Gesetze, ...

Vorstellung der Gespanne der Mitglieder...

Beitragvon Bulldog2011 » 7. November 2005 20:44

Moin zusammen,

wir sind ja hier eine recht heterogene Truppe mit Gespannen vom 18/19PS starken MZ Gespann bis zum >100PS starken ?? Gespann.

Könnt ihr eure Gespanne mal vorstellen? So warum gerade dieses Gespann, Vor- / Nachteile, Eigenarten, vielleicht noch eine passende Geschichte dazu.

Könnte bestimmt spannend und interessant werden....
Gruß Andreas

Never change a running system
(Ich habe endlich mein Gespann)
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Beitragvon Bernhard Sch. » 7. November 2005 21:41

Hallo, Bernhard hier,

wenn ich schnell genug schreibe, könnte es sein, daß ich als erster Bulldogs Frage beantworte.
Also meins ist ein Yamaha SR 500-Gespann (2J4).
Die Zugmaschine Bj. '81.
Der Umbau von 1984, warscheinlich durch Peter Cassens.
Der Seitenwagen ist ursprünglich ein Velorex, der aber schon seit Jahren ein Superelasticboot (MZ) trägt.
Der Motor ist Serie/"offen".

Dazu gekommen bin ich, weil ein Freund es verkaufen wollte und ich ein absoluter SR-Fan bin sowie zudem ein Viertaktgespann suchte. :P

Vor-und Nachteile, ......hhmmm......
für mich hat es nur Vorteile, die Zugmaschine liebe ich, ich mag bei Gespannen "altertümliches" Gerät (Supermoderne möcht ich garnicht),
es ist für mich (ehem. Postbeamter) mechanisch beherrschbar, preiswert im Verbrauch in jeder Beziehung, --- und es war günstig in der Anschaffung (Freundschaftspreis). :grin:

Nachteile fallen mir immer noch nicht ein.........außer, es war halt nicht ladenneu als ich es bekam......ja,ja, jetzt red' ich Quatsch. :oops: .

Gruß B.

:D
Bernhard Sch.
 

Beitragvon Blechroller » 7. November 2005 22:41

Ural 650; muss man ja eigentlich nix erklären...

Ist für mich das Viertmoped, ist vor allem als Winterschleuder und zur Befriedigung des Basteltriebs gedacht. Wenn das Ding rostet, mit ner Beule aus dem Straßengraben kommt und auch wenns mal nicht geht (bisher nicht vorgekommen) ist das alles halb so wild.

Neue Gespanne gefallen mir meist nicht und für so Dinger hätte ich auch derzeit keinen Verwendungszweck. Zum längeren Tourenfahren nehm ich die Transalp, zum Rumblöden die Enfield, zum Rumsauen die DR350, da bleibt nicht mehr so viel Zeit zum Gespannfahren.
Und ne 20 KiloEuro-Nudel im Salz baden? Nee, muss ich nicht haben.
Hätte auch ne MZ werden können, wurde aber Stalins Rache.

Obwohl; so ein wahlweises Drittes Rad an der Enfield wäre schon was...







Ps: Suche 3. Garage :D

Olli
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Beitragvon motorang » 7. November 2005 22:46

Bei mir kommt im Prinzip noch eine mehrjährige Leidensgeschichte mit meinem MZ ES-Gespann dazu, so dass der Wunsch nach einem 500er 4T-Gespann immer stärker wurde - bis ich dann mein SR500-Gespann fand und kaufte.

Inzwischen ist mir blöderweise die olle Zweedaggder so ans Herz gewachsen dass ich halt jetzt zwei Gespanne hab.

Die MZ war damals (als Student mit Kleinkind) die einzige erschwingliche Möglichkeit an ein Gespann zu kommen. Da war das Netzwerk noch nicht so dicht, das Internet praktisch nichtexistent, und jedes Gespannheftl wurde verschlungen. Inzwischen wäre es auch nicht mehr soo ein Problem, selber was auf die Füße zu stellen.

Gryße!
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Beitragvon jerch » 7. November 2005 23:42

hi, beim mir wars so. mein grosser ( der malte jetzt 21 ) und ich hatten ne dr guenstig geschosasen. damit waren wir immer auf achse, meist unbefestigt. als der bub das alter bekam, haben wir ( weibchen u. ich ) dem kind zum trotz die karre verkauft. eine freundin verlor ein bein durch einen besch... unfall mitm mopped und wir wollten den wuenschen des grossen nicht nachkommen. er bakam ne doose auch weil er weit weg von daheim zur schule musste. dann kam na weile nix ausser meine zwerge ( nelli u. tilli ) und die fanden moppedbilder. nun war der wunsch perfekt, es musste ein mopped her fuer papa und zwei kleien. ein gesapnn ! ein billigs ! ein russe! das war vor vier jahren und das ist heute noch so. ich habe den kauf nie bereut und schaetze das robuste ( was auch mal schwaecheln darf ) . die guten seiten ueberwiegen.

gruss jerch :)
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Beitragvon jerch » 7. November 2005 23:46

es war vor sechs jahren ich depp :roll:
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Beitragvon Hermann » 8. November 2005 05:00

Bei mir wars Zufall. 1988 bei einem Moppedstammtisch im Weserbergland erzählte jemand das er einen Mikrowellenherd sucht. Ich hatte einen rumstehen. Irgendwie kamen wir drauf, daß ich den gegen sein MZ ETZ250 Gespann tauschen würde. Gesagt, getan, ich hatte ein "Ratbike" und er seine Mikrowelle. Ein Jahr später sah sie wieder besser aus und ist immer noch in meinem Besitz mit bisher über 100000Km auf der Uhr und nur einmal geöffnetem Motor zwecks Grundüberholung. :wink:
(Und nächstes Jahr bekommt sie Gesellschaft in Form eines 500er Gespannes aus ihrer "Verwandschaft")
Hermann
 

Beitragvon HayaSam » 8. November 2005 18:17

Tja ich bin zum Gespann gekommen wie die Jungrau zum Kind....

Ich war eigentlich Solofahrer. Meine Frau hatte ich anfangs hinten mitgenommen. Doch ihr Sitzfleisch war nicht so gut, so dass wir regelmäßig Pausen machen mussten. Urlaub war undenkbar mit dem Mopped. Also fuhr ich auch viel alleine.
Begonnen hatte alles mal mit einer Afrika twin. Dann lange nichts, auch kein Mopped fahren und dann eine Euopean ST1100 von Honda.
Ein nettes Motorrad zum Touren fahren.
Doch die musste ich häufig alleine machen. Wenn mit Frau dann eben kürzer.
Ja und irgendwann hab ich mich besonne und da viel mir ein, dass ich eigentlich verheiratet bin. Also so alleine ist auch nicht immer prickelnd.
Ich nahm dann mehr Rücksicht. Die km wurden weniger.
Dazu kam noch, dass es meiner Frau manchmal übel wurde. Nicht vom Fahrstiel; einfach so.
Ich dachte, na gut vielleicht fähste weniger Strasse und nicht so viele km. Bissle Enduro oder so ... also GS 1150 Adventure gekauft. Das war in 2002.
Meiner Frau hats super gefallen. Anfangs. Dann wieder Sitzfleisch, etc.

Wir kamen auf die Idee das Motorrad einfach auf einen Hänger laden und mit dem Auto in den Urlaub. Ich konnte dann vor Ort fahren mit oder ohne ihr. Das war wirklich super.

Ende 2002 erlitt mein Vater (Bj 40) eine Gehirnblutung. Wir hatten immer super viel Arbeit im Geschäft, so dass wenig Zeit für einander blieb.
Na ja wie auch immer. Die plötzliche Krankheit bringt einen wieder auf den Boden. Man denkt dran was man von den und an den Eltern hat.
Wir wollten eigentlich noch ein paar Touren in die Alpen machen. Doch die Zeit hats nie erlaubt.
Gott sei Dank hat ers überlebt. Es war wirklich knapp.
Während seiner Krankheit kam mir die Idee ihn in einen Seitenwagen zu packen, sofern ers überlebt. Zustand wäre relativ egal (sorry für diese Aussage, aber damals wusste keiner wies ausgeht).
Gott sei Dank erholte ersich schnell und es blieb fast keine Behinderung zurück.
Noch während seiner Krankheit ging ich zu RUKO nach Metzingen.
Ich schaute mit die Kisten an und machte ne kurze Probefahrt im Industriegebiet. Ich wollte ja eigentlich ein Gespann kaufen. Gleich!? Ach Du liebe Zeit: Umbauen, Lieferzeit und so tara.
Dann sagte mir Hauke (Chef) noch, dass ich mir ein "gscheits" Motorrad kaufen solle. Die BMW würde er nicht gerne umbauen. Ich soll einen "Japaner" nehmen. Die hätten bessere Getriebe und bissle mehr Power. Dann machts mehr Spaß, meinte er.
Ja was denn? War meine Frage. Na ne Hayabusa -- waas? Wie heisst das Ding? Oder ne Honda oder oder oder.... Ich verstand nur noch Bahnhof.
Für mich gabs BMW, Honda, Suzuki -- aber was waren denn das für Bezeichnungen. Mich hatte es nie wirklich interessiert. Das was ich hatte war gut für mich.
ZUhause zack zack ins Internet. "Hayabusa" -- gestöbert, geschaut, gesucht und gefunden. Am nächsten Morgen kaufte ich per Fax und Telefon eine gebrauchte Hayabusa in Würzburg. Am kommenden Samstag dann mit Frau und Anhänger raufgefahren und abgeholt. Bezhalt hatte ich schon per Überweisung. So verrückt war ich.
Zum Glück war Verkaufer und Mopped 1. Sahne. Wenig km und top.

Mich erwischte so ein Fieber an diesem Wochenende, dass meine Frau mit dem Auto und Hänger heimschickte. Ich übernachtete 2 Tage in einem Hotel wo ich auskurierte. Dann gings mit Aldirücksack und 250 Sachen nach Süden zurück. Wow; brutale Beschleunigung.

Ich fuhr dann sehr vorsichtig noch 2 Monate den Falken und lieferte ihn dann bei RUKO ab. Er machte mir ein Angebot und ich sagte ok "mach mal". Das war im Sept. 03.
Im April 04 wars dann soweit. Mopped fertig mit 1,5 Sitzer Boot und allem Schnickschnack.
Gott sei Dank konnten wir die Rechnung zahlen wo dann kam. Wir hatten nämlich in 2002/2003 eine sehr schwere Zeit im Betrieb und eigentlich andere Sorgen. Dann noch diese Kiste bestellt! Eigentlich ein totaler Vogel!
Aber es reichte und so konnten wir superglücklich unseren Daddy mit auf die Ausfahrt nehmen. Natürlich erst machdem ich bei Prosidecar einen 4- Tages Kurs gemacht habe.
Er war überglücklich dass es ihm besser ging und hat sich sogar noch am Mopped beteiligt.! Super.
Seither habe nwir 25Tkm mit dem Falken abgefahren. Von Portugal über Scotland bis Kroatien.

Gespannfahren ist ein Bazillus. Deshalb warn ich jeden. Fängste an kannste nicht aufhören.

So das war meine Geschichte. Hoffentlich kurzweilig.
Grüße
Samuel

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Beitragvon Bernhard Sch. » 8. November 2005 18:57

Prima Geschichte Sam :smt023

(ich hoffe Deinem Vater gehts weiterhin gut, grüß ihn allerseits unbekannter Weise, von mir :smt039 )

Gruß B.

:D
Bernhard Sch.
 

Beitragvon jerch » 8. November 2005 19:51

jho sam, nette gschicht und auch vom jerch alles gute fuer den tapferen paps ;-)


aaaaah sam ! bist du auch manchmal mit nem russen unterwegs ??? o. hast nen namensfetter in der gegend 8)

gruss jerch
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Beitragvon clansman » 8. November 2005 20:21

Tach zusammen,

den Gespannbazillus habe ich von meinem Vater geerbt, unsere Familie hatte bis 1975 nämlich kein Auto, sondern ein BMW-Gespann. Mit diesem Vehikel fuhren wir mit vier Leuten auch immer in den Urlaub, Vater und Mutter auf dem Motorrad, Bruder und ich im Beiwagen.

1988 kaufte ich mir ein abgeflogenes WASP-Geländegespann mit XS 650 Motor, mit diesem Teil hatten mein Bruder und ich einen Heidenspass vorallem abseits der Strasse. Leider mußte ich dieses Teil während meines Studiums verkaufen, darüber ärgere ich mich heute noch.

Bild

2000 während der Urlaubsplanung für unsere Norwegen-Tour, stellten wir fest das wir auf unseren Solomtorädern, nicht genug Gepäck transportieren konnten. und da war er wieder der Gespannbazillus. Wir beschlossen ein Gespann zu kaufen. Geträumt hatte ich immer von einem Gespann mit BMW- Motor und Endurobeiwagen, möglichst ein WASP. So was war gebraucht im Winter 2000 aber nicht aufzutreiben. Ich kaufte schließlich eine R 100 GS mit selbstgebautem Seitenwagen und wahlweise Eintrag.

Bild

Da wir immer sehr viel im Gelände unterwegs sind, meine Frau aber keine geeignete Maschine hatte, demontierten wir den Seitenwagen und seitdem bewegt sie diese im Gelände.

Nach diversen Soloprojekten (AFW Trailmaster 800 SC und Trailmaster 800 M) beschloss ich mir meinen Wunschgespann zu bauen, wie gesagt BMW-Motor und WASP-Crossbeiwagen. Siehe:

Bild

So werde ich mir nun meinen langgehegten Wunsch erfüllen und ein Gespann nach meinen Wünschen, nur für uns und ohne Kompromisse auf die Räder stellen, der Anfang ist schon gemacht, wie ihr seht.
Viele Grüße vom linken Niederrhein
Ingo

Der Niederrheiner weis nix, kann aber alles erklären (Hans-Dieter Hüsch, leider verstorben)
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Beitragvon SvS » 8. November 2005 20:44

Zeus.

Ja, schon klar was Ihr denkt. Aber ihr seid es noch nicht gefahren.
Also das Ding hat auch die Eigenarten von einem Gespann.
Muss es ja haben hat ja einen asymmetrischen Aufbau.
Den Beiwagen bekommt man auch hoch. Ebenso das Hinterrad.
Im engen Kurvengechlängel bekommt man, beim heraus beschleunigen
aus der Kurve, auch das Vorderrad hoch.

Siggi
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Beitragvon headbander » 8. November 2005 21:07

Hi,
ich bin leider von familiera Seite völlig unbelastet. Mein Vater hat zwar nen Klasse 1 Schein aber kein Motorrad.
Zu meinem Gespann bin ich gekommen, da ich mich in der Zeit des Kaufes nicht bewegen konnte. Habe mir im Juni beim klettern 3 Bänder gerissen und das Fussgelenk gebrochen. Daher lag ich mittem Laptop aufem Bauch bei mir im Wohnzimmer und habe das Internet abgeklappert. Tja und bei SR500.de hatte einer das Gespann bei Ebay gefunden (hier zu verfolgen) Ich unbeweglich ohne Geld und erst recht ohne eine Idee wie ich das Gespann nach Dortmund bringen soll habe es dann halt mal gekauft. Ach von Gespannen habe ich auch keine Ahnung und gesehen hatte ich es auch nicht.
Kann nur sagen: SUUUUPER GEIL Yahoooo

Würde sowas nie wieder machen!!

Gruß :supz:
keine Angst der will nur spielen...!
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Beitragvon Harri-g » 8. November 2005 22:14

Na dann ich auch mal.
Hatte Jahrzehnte kein Gespann mehr gefahren. Irgendwann bei einer Fahrt durch Darmstadt sah ich ein MZ ES Gespann an der Straße stehen, Krokodilgrün und gepflegt aussehend. Ich hatte ab sofort keine Ruhe mehr bis ich den Besitzer ermittelte. Dieser wollte die ES aber behalten, so schlossen wir ein Abkommen, wenn er das Gespann mal verkaufen würde, nur an mich.
Nach 1,5 Jahren war es soweit, ein Anruf und Abends war ich zur Stelle,eine kurze Einführungsfahrt denn der Vorbesitzer war ein alter Gespannhase und wollte sehen ob ich das Goldstück auch gut behandle.
Dann mit Stolzgeschwellter Brust bei Nacht im strömenden Regen(ohne Gummizeug) nach Hause. Seitdem gibt es eigentlich nichts anderes.

So hatte ich diesen März einen Getriebeschaden und fuhr so ca. 6Wochen mit der Solo rum,(Zylinder/Kolben) war noch in Arbeit) aber der zug zum Gespann war so stark das ich mich während eines Moppedtreffens Samstag morgens auf die Kiste setzte, Heimfuhr und einen Motor neu Aufbaute Sonntag Mittag war alles fertig und ich wieder Glücklich.

Harald :lol:
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Beitragvon Lionmartin » 9. November 2005 00:54

Ich bin mit dem Gespannfahren aufgewachsem und dem völligst verfallen! Habe vor über 20 Jahren schon immer bestens in dem Seitenwagen einer Ish Jupiter 4 meines Vaters geschlafen und als seine Bedürfnisse ans Gespann größer wurden war es dann ein selbstgebautes Guzzi V7 Spezial Gespann mit selbigem Seitenwagen. Das hat mich infiziert! Im laufe der der Jahre haben wir einige Gespanne gebaut und unter Wettbewerbsbedingungen im Off-Road bereich auch gefahren darunter zum Beispiel Gespanncross,Gespanntrail und natürlich viele normale Treffen angefahren. Die entgültige Eingebung zu meinem Traumgespann hatte ich dann 1992 auf meinem ersten alten Elefantentreffen am Nüburgring wo ich das ganze Wochenende,selbst mit einem Wasp XS 650 Endurogespann von einem Kollegen meines Vaters rumjuckeln durfte. Da wußte ich, sowas
wirst du auch irgendwann besitzen und fahren. Dieser Traum hat mich dann im Jahr 2000 dazu bewegt unseren alten Wasp Crossrahmen aus der Garage zu kramen und dort einen Yamaha FZR 1000 Motor samt Elektrik einzupflanzen. Dank der Tatkräftigen unterstüzung meines Vaters und anderer Leute war das Projekt dann auch endlich nach 3 Jahren auf der Straße. Nun bewege ich das einfach nur endgeile und seltene Gefährt seit fast 3 Jahren duch die Gegend und werde das Teil wohl nie wieder her geben.

An dieser Stelle nochmal riesen Dank an meinen Dad der mich alles über Motorräder und Gespanne gelehrt hat und mir immer mit Rat und Tat zur Seite stand. Vor allem das er mich damals mit dem Fieber Gespann angsteckt hat und mir immer seine Mopeds und Gespanne geliehen hat als ich noch nix eigenes hatte.


Mal ein paar daten zum Umbau:
Rahmen:Pulverbeschichtetter Wasp Motocross Gespannrahmen Bj.84
Kühler und Tank in den Seitenwagen verlegt+Sitzkiste und
Batterie

Fahrwerk:Ringsrum Bilstein Stoßdämpfer

Räder: Vorne 3.5x18 mit Kawa Z1000 Nabe
Hinten 4.25x18 mit KTM 640 LC4 Nabe

Bremsen: Vorne: 2xYamaha FZR 1000 Nissin 4Kolben Bremssättel auf
auf 280mm Kawa Z1000 gelochte scheiben
Hinten:1xBrembo 1 Kolben Bremssattel auf 220mm
KTM Bremsscheibe

Motor: Yamaha FZR 1000 mit geänderter Ansaugbrücke, 36er Mikuni
Flachschiebervergaser mit offenen K&N von einer GSXR1100 und Devil
Spotauspuffanlage unterm Beiwagen

Sonstiges: Koso Multiinstrument RS, Acerbis Plastikteile,Stahlflex überall,

To do: Tank bauen lassen,Auspuff umlegen, Bremsen vorne auf 300mm
schwimmend umbauen,Bremse hinten auf 2 Kolben Bremssattel
umbauen,Auto.Kettenspanner auf Nadellager umbauen.

Tech.Daten:
Gewicht: vollgetankt ohne Fahrer 280Kg/davon ca70Kg Kontergewicht

Zul.Gesamtgewicht:600kg

Leistung: 74kw/100PS offen ca.96kw/ca131PS

Top Speed:150km/h ca185km/h

Vorteile:
Vielseitig Einsetzbar,Sehr Geländegängig und Wintertauglich,Spassmobil,Langstreckentauglich,Gute fahreigenschaften,Sehr viel Power, Einfach nur Oberhammergeil,Einzelstück,kurze Bremsswege

Nachteile:Zu Schmal,wenig Stauraum,wenig Tankvolumen,recht eng für den Beifahrer,Nix für Änfanger und zarte Gemüter,hoher Reifenverschleiß,
Irgendwas fällt mir bistimmt später noch ein.

Hoffe ich hab nix vergessen.
Gruß aus Bochum
Lm
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Beitragvon dreckbratze » 9. November 2005 22:34

na gut, dann auch mein senf:
mit 18 angefangen auf´m heinkel-roller ( damals hab ich das ding gehasst, war aber billig ), dann gnadenloser aufstieg auf honda 500 four (stilecht mit weinrotem glitterlack+weisser höckerbank :oops: ).dann hab´ich erstmals ein zügig bewegtes gespann gesehen und dachte, das will ich auch probieren. es folgte das einzig bezahlbare: etz mit superelastik. habe ich heissgeliebt. irgendwann im jugendlichen unverstand reizten dann die ps. und ich habe das dreirad zur anschubfinanzierung für ´ne vf 750 gebraucht. (naja, ich war jung und brauchte das geld).
2 jahre später donnert mein brüderlein mit ner guzzi mit offenen lafras auf den hof und ich wusste: das isses!
keine 4 wochen später hatte ich ´ne lemans 3. gekauft mit tachostand 17500, mittlerweile dürfte es stramm richtung 400000 gehen. ist nicht mehr ganz nachvollziehbar, da ich mein "fahrtenbuch" seit etwa 3 jahren nicht mehr führe, da waren´s 345000 und ich als einzige armatur noch einen fahradtacho habe. vor knapp 4 jahren hat´s dann wieder gespanntechnisch gejuckt.
auslöser war ein dnepr-sw., denn mein bruder eigentlich an seine guzzi hängen wollte, dann aber die lust verlor. das boot war schon 8 cm tiefergelegt, alle schweissnähte nachgezogen und die schwinge gescheit gelagert. thöny( meine bessere hälfte) hatte zwischenzeitlich die guzzi meines bruders erworben. damals schien es ziemlich abwegig, dass sie mal gespann fährt, also habe ich ihr den anbausatz abgeschwätzt.
anfangs noch wahlweise-eintrag, im laufe der zeit dann schwingabel.
tüv war anfangs ein riesengalama( für die lemans gibts keine herstellerfreigabe, man braucht halt ´nen prüfer, der weiss, das rahmen, bremsen usw. baugleich mit z.bsp. t3 sind). ich fahre auf 18-zoll gussfelgen
rundum 4.00-18 avon sm mk 2. gepäckträger sind edelstahlschubladengriffe aus dem baumarkt, am sw. dreht sich ne guzzi-gusshinterradfelge mit frisbeescheibenradkappe.sw-kotflügel gekürztes guzzi-t3-vorderschutzblech.
auch wenn es ein alter schweineeimer ist: immerhin 950er satz,kontaktlose zündung, gerade ansaugstutzen mit ausserhalb der seitendeckel liegenden k+n und offener edelstahl-mistralanage.
das, wovon die politiker immer noch träumen gibt´s hier: internationale freundschaft:
italienisches moped--russischer sw.--englische reifen+zündung--japanischer scheinwerfer--deutsche elektrk------und wisst ihr was? es funktioniert und macht einen heidenspass!!!! :-D :-D
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Beitragvon Bernhard Sch. » 9. November 2005 23:07

Hallo dreckbratze,

Du fährst Gußräder ???

Kommst Du aus Deutschland ? Oder bist Du ein Belgier oder Holländer?

:smt017 :-k :?:

Gruß B.

:D
Bernhard Sch.
 

Beitragvon motorang » 10. November 2005 00:00

Achim, darf ich? :-D

dreckbratzes Guzze beim Sölkpasstreffen 2005:

Bild

Gryße!
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Beitragvon dreckbratze » 10. November 2005 21:20

bin waschechter deutscher, trotz gussfelgen und schwäbischem exil :-D
jaja, diverse tüvs haben das ja nicht gerne, die guzzi t5 gabs mal kurze zeit auf wunsch mit seitenwagen, die hatte die gleichen felgen, nur in 16 zoll-und das ab werk.
halten tut die ganze geschichte aber schon ne ganze weile, und als ich beim sölktreffen beim schleuderwenden dämlicherweise in ´ner rinne hängen geblieben bin :oops: hats mir zwar die achse am sw. verbogen, die felge aber hielt( bis auf das zerbröselte radlager).
ich glaube, noch stärkere querbelastung gibts da kaum.
übrigens nochmals heissen dank an deine besten männer motorang!!(uwe+ikstee)--ohne die hätte ich kein wort verstanden beim schmied...
gruss achim
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Beitragvon HBJ-Hayabusa » 11. November 2005 07:31

Waraum gerade diese(s) Gespann(e),

es war der März 2001, unsere älteste Tochter Angelina stand nun schon des öfteren Sonntags morgens vor mir und schaute mich mit ihren blauen Augen und der Frage: Pappa nimmst Du mich mit? an.
Ich gehe schon seit vielen Jahren, eigentlich schon so lange ich mich erinnern kann Sonntags morgens mit den Kollegen Solo Moped fahren, das geht so von 10.00 Uhr bis 12.30 Uhr, dann gibt's Mittag Essen und Mann sollte zu hause sein.
Die Maus, zu der Zeit 3 Jahre alt, wollte natürlich sehen, was der Papps da so macht.
Da ich in der Vergangenheit schon den ein oder anderen Zwischenfall mit den Dosen hatte, Beschloss ich schon weit vor der Geburt unserer Töchter keinen Sozius mehr mitzunehmen und baute an allen meinen Solo Mopeds die hintere Rastenanlage ab. Meine Frau fuhr und fährt schon seit je her selbst, deshalb brauchte ich da keine Rücksicht nehmen.

Die traurigen Blicke unserer kleinen Maus wurden von Woche zu Woche drückender für mein Gewissen und dann kam der Spruch von meiner Frau: Tja lieber Mann, da musst Du wohl ein Gespann kaufen!!

Oh je, so ein komisches Ding, wir gehen mal gucken.
Das erste Gespann welches ich mir ansah war eine Moto 6.5 mit Däschlein Boot, Design von Starck, dies Fahrzeug hatte ein Kollege und wollte es veräußern.
Mir lief ein Schauer über den Rücken, das Gefühl kam mir sehr bekannt vor, ich hatte das Gleiche Gefühl als der Augenartzt meinte ich bräuchte eine Brille und ich anschliessend annähernd 4 Stunden bei einem Optiker verbrachte und eigentlich keine Brille wollte.
Nach dem in Augenschein nehmen der Moto 6.5 war für mich klar NEIN, SOETWAS MÖCHTE ICH NICHT!!!! BASTA!!!!

Der Familiensegen lief so leicht aus dem Ruder, was nun.

Anfang der 80 ziger war ich in Todnau am Feldberg in der dortigen Silberberghalle auf einer kleinen Motorrad Ausstellung die von dem Ortsansässigen Motorrad-Club Todnau Organisiert wurde. Auf dieser Ausstellung stand damals eine FJ 1100 mit den 3 Buchstaben "HBJ", mir kam dieses Dreirad wieder in den Kopf, da ich damals, als reiner Zweiradfahrer (GSX 1100 R) kein Interesse hegte für diese komischen Dinger, jedoch Fasziniert war von der kompakten Bauweise, der sehr geringen Sitzhöhe, der breiten Reifen und am meisten von der Demonstration des Gerätes als der Eigentümer, Es war ein Herr Zimmermann, mit seinem damals ich schätze auch so um die 3 Jahre alten Sohn, die eben erwähnte Halle verlies und richtung Schauinsland Höhe einen solangeichsehenkonnteschwarzenStrich auf die Strasse malte.

Also ab ins Internet HBJ suchen, was dann passierte war eine Katrastrophe, ich fand viele Ansprechpartner, aber den Hans-Gerd Reichler doch erst Später.
Nach vielen Telefonaten hatte ich endlich den Erbauer diesr FJ 1100 am Telefon und dieser meinte: Ich baue Ihnen kein Gespann, ich baue nur noch wenn einer schon mal ein Gespann von mir hat oder hatte.
Ich total Frustriert, ich brauchte ja DRINGEND so ein Ding. Er wiederum
"Haben Sie dann schon einmal ein Gespann gefahren"? Ich: Nee!
Dann kaufen Sie doch erst einmal was gebrauchtes.
Er wüsste durch Zufall wo 2 seiner Kreationen stehen und für mich nahm die Geschichte seinen Lauf.
Wir die ganze Familie ins Auto und gucken, das Brillengefühl kam schon wieder in mir hoch, es war Fürchterlich. Das erste Motorrad stand damals beim Otto Hermeling, also da hin und mit 6 Augen gucken.
Sie war weiß und eine FJ. Die Zweite stand in Recklinghausen, sie war rot und eine FJ. Vielleicht war es die Rote Farbe, es war aber Sicher der GUTE ZUSTAND des Mopeds.
Mir, nachdem ich durch den Besitzer etwas herumgefahren wurde, war sofort klar: Pack ein, ich nehm das Ding mit.
Ohne eine Ahnung wie man so ein Ding fährt, ohne einen Meter damit gefahren zu sein Erwarb ich ein Rotes FJ 1200 HBJ Gespann.
Abgeholt habe ich es dann in Bergneustadt bei Herrn Reichler, da der Verkäufer es nocheinmal Durchchecken ließ.
Meine Frau kam mit dem Zwerg und wir (Zwerg und ich) bestiegen das nun mit 3 Rädern bestückte Gefährt und machten uns auf die erste Abenteuerreise ZUR ARAL TANKSTELLE.
Es war gewaltig, das Brillengefühl war weg, es machte Spass, unverstädlich kaum zu glauben.
Mein bisheriges Umfeld hatte natürlich für mein MINDCHANGING kein Verständnis, wie auch, hätte ich ja auch nicht gehabt.
Fortan wurden die Motorrad Kilometer mit dem Solo Moped (YZF 1000 R1) weniger und die fahrten mit der FJ mehr.
Mittlerweile haben wir Zwei Töchter, ein Gespann von Reichler hatte ich schon und die Überlegung ein Zweites HBJ zu Erwerben kam dann auch sehr schnell.
Heute sind wir froh zwei so schöne Motorräder unser Eigen nennen zu dürfen.
Bei Familienausfahrten sind wir halt immer zusammen mit den Motorrädern unterwegs, somit brauch auch keiner traurig dem anderen hinterher zu gucken.

So liebe leser, ich hoffe das es Euch nicht langweilig geworden ist beim lesen.

Zu letzt noch ein paar persönliche Zeilen, Hans-Gerd Reichler ist für mich einer der Fähigsten Maschienenbauer den ich kenne, er baut das Komplette Motorrad mit seinen eigenen Händen, er ist ein total normaler Mensch und ein lieber Freund für mich und so wie ich glaube für die Meisten seiner 3-Rädrigen Kunden

Gruß

Andreas
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Beitragvon Sietenwogenduebel » 8. Januar 2006 20:07

Bei mir kam die Lust aufs Gespann durch das Buch " Die tollen Motorräder der 50er Jahre" von Ernst "Klacks" Leverkus und darin seine Erzählungen rund um das Gespannfahren in der Zeit. Da wurde mein Interesse geweckt und wenn ich ehrlich bin, da war ich auch schon infiziert.
Es dauerte aber noch 6 Jahre bis ich das erste mal ein Gespann fuhr.
Es war die V7 Spezial mit´m Stoye II anner Seite, das Ganze auf´m großen Supermarktparkplatz auf´m Sonntagnachmittag. Tja und´n viertel Jahr später kaufte ich mir die Guzzi fuhr sie einen Monat Solo um mich an die Rechtsschaltung und die Doppeldublexbremsen vorne zugewöhnen.
Mittlerweile haben wir zusammen fast 100 tkm, die Guzzi 180 tkm und ich 280 tkm abgespult und wenn der Gespannbauer schnell ist, nullen wir dieses Jahr auch noch wieder einmal, schön wärs.

Jetzt zu meiner Dicken:
Moto Guzzi V850GT Polizia
Bj. ´74
844 ccm
37 kW bei 6000 U/min
California Windschild US- Version
Polizia Beinschilde im Winter
Originaltank um 2 mal 50 mm = 30, 5 ltr Inhalt
Einzelsitz von der Falcone
Edelstahlgepäckbrücke vom Freund angefertigt
4.00 S 18 Bereifung
Lafranconi Auspuffanlange offen
Seitenwagen Nanchang Aircraft CJ 750
2er Hauptscheinwerfer (ich weiß, nicht erlaubt )
4.00 S 18 bereift
Edelstahlgepäckbrücke statt Reserveradhalterung
Farbe Blech in RAL 1002 Sandgelb
Fahrwerk und Absetzungen in RAL 8015 Kastanienbraun

In diesem Winter bekommt sie eine Langschwinge, vorne und hinten 155 SR 15 mit Winterreifen und vorne eine Einscheibenbremse.
Derseitenwagen muß noch warten. Soll auch´n 15 Zöller und ´ne Bremse bekommen.
Das wars zu meiner Dicken.
Ich hab den Umstieg aufs Gespann nie bereut und ich würde mich auch immer wieder für. einen hochbeinigen Klassiker entscheiden

In diesem Sinne
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Beitragvon sidebikeregina » 8. Januar 2006 20:41

Sietenwogenduebel hat geschrieben:Jetzt zu meiner Dicken:
Moto Guzzi V850GT Polizia
Bj. ´74
844 ccm
37 kW bei 6000 U/min
California Windschild US- Version
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In diesem Winter bekommt sie eine Langschwinge, vorne und hinten 155 SR 15 mit Winterreifen und vorne eine Einscheibenbremse.
Derseitenwagen muß noch warten. Soll auch´n 15 Zöller und ´ne Bremse bekommen.
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Hi sietenwogenduebel,
da fehlt ja nur noch ein Bild von deinem Gespannchen!
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Beitragvon Sietenwogenduebel » 8. Januar 2006 21:04

Wieso Regina? Hassu doch schon in Berßel gesehen!
Hier isse auch zusehen: http://www.iggespanntreiber.de/
So ich hoff, ich hab das richtig geschrieben, sonst tut mir leid , aber am PeCe bin ich keine Leuchte, dafür brauch ich aber auch kein Navi.
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Beitragvon headbander » 8. Januar 2006 21:25

Bild



Ich bin mal so frei und hoffe dass ich das richtige rausgesucht habe. Kann es wieder löschen wenn du magst...

Gruß :supz:
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Beitragvon Sietenwogenduebel » 8. Januar 2006 21:41

:P Mille Grazie :P
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So und nu bin ich nich mehr anonym
Bis denne

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Beitragvon sidebikeregina » 8. Januar 2006 21:43

na das hättste doch mal früher sagen können!
Aber für die, die nicht in Berßel waren, ist`s doch auch interessant....oder?
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Beitragvon Sietenwogenduebel » 8. Januar 2006 22:07

Hätte schon, aber rätseln wers is, is doch auch spaßig, oder?

Die Optik der Dicken durch die Verjüngungskur noch stark ändern.

Nacht
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Beitragvon HarleyTreiber » 9. Januar 2006 08:56

Dann bin auch mal so frei und gib´ mal die Geschichte zum besten, wie ich zu meinem Gespann und zum Gespann fahren überhaupt gekommen bin.

Meine Mutter fuhr genauso wie ich eine Harley Sportster doch eines Tages kam die Diagnose Hirntumor und sogleich das Verbot vom Arzt noch weiter Motorrad zu fahren. Da sie aber gerne mit auf Tour war, musste eine Lösung her. Nach langem Überlegen und der Suche nach einem Gebrauchtgespann (Harley und zu vernünftigen Preisen), die erfolglos verlief, habe ich erst einmal den Gespannkurs vom BVDM, der immer im September stattfindet, absolviert. Nach dem Kurs wusste ich, dass Gespannfahren etwas für mich ist und auch dass ich es will.

Da die Suche nach Gebrauchten sehr frustierend verlaufen war und auch die Telefonate mit div. Gespannbauern sehr ernüchternd verlief warf ich noch nicht die Flinte ins Korn. Die meisten Gespannbauer kamen mir mit Schwingengabel, Citroen-Bremse und anderem "Unfug", den ich auch aus optischen Gründen nicght an ader Harley haben wollte. Vor allem wollte ich eine wahlweise Eintragung des Beiwagens. Durch Zufall traf ich auf einem Treffen zwei Harley-Fahrer mit ihren Gespannen, die beide Manni Klocke von V-Triebwerk aufgebaut hatte.

Ich bin dann einfach mal zu Manni gefahren und von dem Moment wusste ich, dass das Projekt Gespann Gestalt annimmt. Wir haben genau besprochen, wer welche Arbeiten übernimmt, sprich: was macht er, was mache ich. Den Januar 2005 habe ich dann an den Wochenenden vor dem Rechner verbracht, um die benötigten Teile so günstig wie möglich zu beschaffen. An einem Februar-Wochenende habe ich dann die Gabel umgebaut und eine Woche später den Bock nach Gütrsloh zum Manni gebracht.

Da es die erste Sporty war, die Manni umbaute, dauerte der Komplette Umbau ca. 3 Monate, da erst ein Anschluss-Kit für die Sporty konstruiert werden musste.

Im Mai war es dann soweit und ich konnte mein Gespann in Empfang nehmen. Meine Freude war allerdings nicht besonders überschwenglich, da meine Mutter knapp 2 Wochen zuvor verstorben war und die Fertigstellung des Beiwagens daher nicht mehr erleben konnte.

Trotz oder gerade deswegen fahre ich trotzdem sehr gerne auf drei Rädern durch die Lande. Ich habe schlisslich meinen persönlichen Schutzengel immer dabei.

Nun zu den techn. Details:

Basis:
H-D Sportster 1200 Custom (130/90 16" hinten, 90/90 21" vorne, 70er Flyerbar als Lenker, vorverlegte Fussrasten)

Gabel:
WideGlide Gabelbrücken-Kit von JoS, 0° Rake, mit Fatboy Frontfender

Vorderrad:
130/90 16" Scheibenrad aus H-D Fatboy

Lenker:
Fehling Medium Flyerbar, 85 cm breit

Fussrasten:
Standard Sportster, vorverlegte noch als Highway-Bars

Beiwagen:
V-Triebwerk Sidecar mit geschlitztem Scheibenrad orig. HD, orig. HD-Bremse und separater Hauptbremszylinder am Beiwagen, mechanisch gekoppelt mit der Zugmaschine

Bilder gibt es unter http://biker.de/profil/XL1200C/bike?bk_cmd=anz&bk_id=35305
Gruß,
Ingo

Harley-Davidson Sportster 1200 C
V-Triebwerk Sidecar

<i>"Unser Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann"</i>
(Francis Picabia)
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Beitragvon Tigris » 9. Januar 2006 10:44

Meine Tochter Eileen (zum Zeitpunkt des Gespannkaufs 10 Jahre alt) ist an allem schuld! Naja - fast halt :lol:

Ich habe mir erst im August 2002 nach gut 15 Jahren Motorradpause wieder ein Motorrad zugelegt, da ich mich erst zu diesem Zeitpunkt fuer vernuenftig genug hielt, mich nicht totzufahren oder totfahren zu lassen. Relativ schnell habe ich gemerkt, was mir die letzten 15 Jahre gefehlt hatte und das Motorradfahren ist recht schnell zum zweiten Lebensinhalt (neben der Familie) geworden.

Ich habe mich den Blue Knights angeschlossen, da ich halt gerne auch in Gruppen fahre und zu einigen Blue Knights Treffen auch meine Tochter mitgenommen, die davon total begeistert war. Leider musste ich zu solchen Treffen mit meiner Tochter mit dem Auto fahren, da ich sie aufgrund einer kleinen Gleichgewichtsstoerung nicht auf der Solomaschine mitnehme.

Da auch ich gerne zusammen mit meiner Tochter unterwegs bin, kam natuerlich irgendwann der Gedanke an ein Gespann auf. Ich habe mir dann erst einmal etwas Fachliteratur zugelegt (Das neue Handbuch fuer Gespannfahrer und Motorradgespanne im Eigenbau) und war schon von der Theorie fasziniert.

Im September 2004 habe ich dann Naegel mit Koepfen gemacht und nach einem geeigneten Gespann gesucht (ohne zuvor auch nur einen Meter gefahren oder mitgefahren zu sein). Die Zielrichtung war klar: Langstreckentauglich, da ich Treffen in ganz Europa besuche, wettergeschuetzter Beiwagen, damit meine Tochter auch trocken sitzt, wenn es draussen mal nicht so toll ist, ganzjahrestauglich, da ich mein Auto verkaufen musste, um mir das Gespann leisten zu koennen.

Fuendig wurde ich recht schnell bei Mobile.de. Ca. 5 km von meinen Elter entfernt im Kreis Dillingen an der Donau - 450 km von meinem Wohnort in der Eifel entfernt - bot jemand seine BMW K 1100 LT mit Jewell Elegance zu einem von mir bezahlbaren Preis an. Also hab ich einen Termin mit dem Anbieter ausgemacht, mich Freitagsmittags auf meine Solomaschine geschwungen und bin die 450 km zu meinen Eltern gefahren.

Dort bin ich noch am gleichen Abend mit dem Anbieter zusammen getroffen und habe mich von ihm eine Stunde lang durch die Gegend fahren lassen. Danach war klar: Dieses Gespann wollte ich haben (bis dahin war ich immer noch keinen Meter selbst gefahren).

Anderthalb Wochen spaeter bin ich dann mit dem Zug nach Ulm gefahren, habe mich dort von meinen Eltern abholen lassen und dann zu dem Anbieter bringen lassen. Wir haben den Kaufvertrag unterschrieben, die Kohle wechselte den Besitzer und danach habe ich das Gespann auf einem kleinen Umweg (insgesamt 10 km) erst einmal zu meinen Eltern gebracht. Auf dieser Fahrt habe ich gedacht, ich muesste sterben :lol:

Nicht, dass ich Probleme hatte, das Gespann dahin zu lenken, wo ich hin wollte. Das klappte von Anfang an reibungslos. Aber die wackelige und direkte Lenkung brachte mich fast um.

Am gleichen Abend habe ich dann noch eine 100km Tour gemacht. Dabei hat es mich ein paarmal fast vom Bock gehauen - immer dann, wenn ich auf der Landstrasse Gas weggenommen habe, hat der Seitenwagen der BMW einen Schlag nach links gegeben. Das war extrem gewoehnungsbeduerftig.

Am naechsten Tag habe ich das Gespann dann - groesstenteils ueber Landstrassen - nach Hause gefahren. Dabei habe ich festgestellt, wie spurrillenempfindlich das Gespann ist. Auch das hat mir - speziell auf den wenigen Autobahnabschnitten - einige Adrenalinschuebe verursacht.

Inzwischen habe ich bei einem Besuch bei Volkmar "Traktor" Prietz (Fa. Motek), den ich durch das Flyingbrick Forum kennengelernt habe, den Nachlauf verlaengern lassen. Darueber hinaus hat mir Traktor bei einem Problem mit dem rechten Bremsscheibenadapter schnell und unbuerokratisch geholfen.

Zusammen mit meiner Tochter Eileen war ich inzwischen auf mehreren Treffen, u.a. in Berlin und in Wales. Und wenn ich aus dem Kosovo zurueckkehre, werden wir in den naechsten Herbstferien nach Schottland fahren und dort eine Woche zelten. Insgesamt habe ich in dem Jahr von September 2004 bis zu meiner Abreise in den Kosovo am 29. August 2005 knapp 30.000 km mit dem Gespann zurueckgelegt. Dabei bin ich einmal mit einem Lagerschaden am Vorderrad liegen geblieben (auf der Rueckfahrt von unserer Berlin-Tour).

Naechsten Monat geht das Gespann zur Fa. Motek. Dort bekommt es ringrum drei neue Federbeine von Wilbers. Die Radgroesse vorne wird geaendert (von 145SR15 aus 135/70-15), die vordere Mono-Federbeinschwinge von der Fa. Walter wird an die neue Radgroesse angepasst, gestrahlt, grundiert und beschichtet, beide Bremsscheibenadapter am Vorderrad werden optimiert (u.a. durch die Einpressung von vernuenftigen Edelstahlbuchsen in die Lagersitze) und schwarz eloxiert, die Beringer Verbundraeder der BMW werden gestrahlt, grundiert und lackiert, die vergammelten Stahlflexbremsleitungen vorne fliegen raus und werden ersetzt, zum Hinterrad des Motorrades wird ebenfalls eine Stahlflexbremsleitung verlegt. Den neuen Renthal Alulenker, eigentlich ein Endurolenker, werde ich vorher noch selber montieren und dann gemeinsam mit den anderen Umbauten eintragen lassen.

Das Foto habe ich bei der Uebernahme des Gespanns im September 2004 gemacht.

Bild

Inzwischen habe ich dem Seitenwagen neue Beleuchtungseinrichtungen verpasst (LED Ruecklicht, andere Verkleidungsblinker, andere Begrenzungsleute), im Seitenwagen eine Leselampe fuer meine Tochter installiert, da sie unterwegs gerne liest, dabei direkt die komplette marode Elektrik des Seitenwagens ausgetauscht und eine Gegensprechanlage (MIT 100 von Conrad) installiert.

Und nun denke ich darueber nach, mir als weiteres Gespann einen Russenboxer zuzulegen. Man koennte also mit Fug und Recht sagen, ich bin Gespann-infiziert :lol:

Als kleinen Nachtrag noch die technischen Daten:

BMW K 1100 LT
EZ 1992
98 PS

Seitenwagen Jewell Elegance 1,5 Sitzer
1996 von der Fa. Walter mit der BMW verheiratet

Mono-Federbeinschwinge der Fa. Walter
vorne Beringer Verbundrad 3,5" mit 145SR15 (aber nicht mehr lange)
hinten Beringer Verbundrad 5,5" mit 185/60-15
Franklins Foto Homepage

"Hey, I say - you can keep my things,
they come to take me home" - Peter Gabriel
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Beitragvon Saro » 9. Januar 2006 18:11

Hallo,
ich denke bei mir war es sowas wie frühkindliche Prägung. :-) Mein Vater hatte einen Kunden, der Verkehrspolizist war und ein großes BMW Gespann fuhr. Wenn ich nun als Dreikäsehoch erfuhr, das der Herr Polizist kam, sas ich den ganzen Nachmittag auf der Gartenmauer und wartete, bis er kam. Dann musste er immer eine Dorfrunde mit mir drehen. Dort war mir schon klar, daß ich auch sowas besitzen wollte. Nach meiner Mopedzeit kam dann nach einigen Yamahas (RD 350, XS360, XS 750) ein NSU Max Gespann ins Haus, das ich von Grund auf restauriert habe und schon seit ca. 17 Jahren mit viel Freude bewege. Nebenher hatte bzw. habe ich noch diverse Oldtimer (Sarolea 350 Bj. 1929, NSU Lux, MZ TS 250 mit Superelastik, Triumph Tiger Bj 1970) und eine BMW K100RS 16V die mich schon auf vielen großen Touren begleitet hat.

Letztes Jahr im Dezember hab ich dann mein Traumgespann entdeckt: Moto Guzzi Mille GT Bj. 87 mit Karlich Seitenwagen (TR500 Nachbau) in schwarzmet. mit goldenen Linien, 1. Hand mit 45000 km Le Mans 1 Tank und Sitzbank.

Mir gefällt an der Guzzi, das klassische Aussehen (da kommt der Oldisammler raus) die überschaubare Technik, der drehmomentstarke Motor und der tolle Sound (Sito Töpfe). Ausserdem kann ich nun meine beiden Hobbies verbinden :P :P :P (Hund und Motorrad)

Bis bald

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Beitragvon 3rad » 9. Januar 2006 18:55

Na gut dann muß ich halt auch mal :ugly:

Da ich meine 40-50.000km pro jahr fahre bin ich immer auf der suche nach dem perfekten,problemlosen gespann.

Warum gerade dieses gespann.
Weil ich mit dem Manfred Beck (MOBEC) zufrieden bin, mich das Easy-Drive schon immer interessiert hat und ich keine lust mehr hatte auf mein Honda Varaderogespann.

Macken von der kiste :crybaby:
Beiwagen nicht ganz dicht,da muß ich noch was tun
bis 40km/h geht die lenkung a biserl stramm :-k
Der motor,na is halt ein Boxer!!!

Das gute an dem Gespann :smt023
Fährt sich sehr problemlos,liegt beim bremsen klasse,man is immer zu schnell mit dem teil :smt077


Es is eigendlich nur ein übergangsgespann,bis ich mir meinen traum leisten kann. So in 2-2,5 jahren
Ein Honda GL1800 / Easy-Drive / EML GT2001 :banana:



Daten von meinem Gespann
BMW R1150R 85ps
Furax Sport
Easy-Drive
Bereifung alle 3 räder 175/55-15
Bremsen Fuß-hinten/vorn/seite Hand-vorn/seite




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Beitragvon sidebikeregina » 9. Januar 2006 19:25

Holla, hier geht ja die Post ab...

Na dann, ich auch :

Also mit motorisierten Zweirädern habe ich mit 16 Jahren angefangen.
Eine selbst aus Teilen zusammengebaute Hercules. 120 km/h lief die !
Da wog ich aber auch nur 45 kg...
Mein erstes richtiges Motorrad war danach eine 350 er MV Agusta elettronica
Ich könnt Geschichten schreiben..... :grin: :grin:
Dann SR 500, R80/7( über 100.000km gefahren)
...und die R80GS...
Nach "Mopedzeitrechnung- MV Agusta", ca. 1979, wurde ich in Lüneburg auf dem Marktplatz von ein paar Leuten angesprochen, Gespannfahrer, wie sich später herausstellte. Sie wollten den Weg zu einem Treffen wissen. Da ich in Belstaffjacke unterwegs war, sahen sie in mir gleich den Mopedfahrer...
Nachdem ich die Jungs, Gespannfahrer aus Lübeck, erst einmal kennengelernt hatte, folgten einige Treffen , zu denen ich als Schmiermaxe mitfuhr.
Ich bewunderte von Anfang an, was man so auf dem Gespann alles mitnehmen kann. Außerdem sah die Technik des Gespannfahrens irgentwie ...interessant aus. :D
Dann folgten viele Jahre auf den oben genannten Solos, doch der Gedanke, so ein Dreirad zu fahren ließ mich nicht mehr los!
Ich kaufte mir den Gespannleitfaden und sog ihn förmlich auf...
Als ich die GS dann 2 Jahre fuhr, ich wohnte mittlerweile in Wolfsburg, da fiel mir ein Motorradheft in die Hand, in dem eine BMW R 100 S mit Troika Seitenwagen angeboten wurde...
...unruhig geworden, fuhr ich hin, um mir das Teil anzuschauen:

Tja und da stand der Jockel!
Im Geiste hörte ich die Empfehlungen der alten Gespannhasen:
"Wenn BMW, dann eine 1000er mit 70 PS und einem kleinen Beiwagen."
Da der Jockel alle diese Eigenschaften erfüllte und auch noch zum Verlieben schön war, kam ich um den Kauf nicht mehr herum...
Der BW war zwar nicht der Troika, den man eigentlich kennt, nein, er war um Welten schöner, ein HMO- Nachbau !

Ich holte MEIN Gespann nach Hause !
Die GS war abgeschrieben und wurde verkauft, obwohl auch die klasse war.
Ja und Jockel fahre ich jetzt schon 13 Jahre.
Ich habe mit ihm bis jetzt über 100.000 km runter und es ist kein Ende in Sicht...!
Dann, als mein Sohn geboren wurde, habe ich bei Sauer noch ein paar Umbauten vornehmen lassen:
Überrollbügel, Boot ausgeflockt, andere Scheibe, Verdeck...etc.
Mein Ziel, bei Ankunft von Nachwuchs NICHT das Motorradfahren aufzugeben, war auch erreicht.
Vor 5 Jahren kam dann noch mein Hund Pauli dazu und alles war perfekt!
Bis heute!

Mir gibt es , nicht lachen(!), wahre Glücksgefühle , wenn ich auf `ner Tour bin, zur Seite schaue und nebenan meinen Sohn sitzen sehe, den Hund, das Gepäck... dann bin ich sowas von glücklich, eigentlich wahnsinn!
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Beitragvon 3rad » 9. Januar 2006 19:33

sidebikeregina

>>>Die GS war abgeschrieben<<<

Geschäftsfahrzeug ????



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Beitragvon sidebikeregina » 9. Januar 2006 20:01

3rad hat geschrieben:sidebikeregina

>>>Die GS war abgeschrieben<<<

Geschäftsfahrzeug ????



MFG Peter


Nee nee, die war schon auch klasse!
Geschäftlich ist was anderes... :P
Hab immerhin damit auch in 2 Jahren 42000 km gefahren...
... aber da war dann ja der Jockel..!
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Beitragvon Squirrel » 9. Januar 2006 20:37

in meinem zoo finden sich ja einige durchaus grundverschiedene fahrzeuge, dazu zwei mz die nun einer meiner erwachsenen söhne (bei jedem wetter) fährt. nach einigen jahren abstinenz fing es mit einer sr500 wieder an - mit der war ich zwar recht glücklich (und bin es immer noch), jedoch war die mir auf langen strecken zu langsam und zu unbequem, bin ja auch nicht mehr der jüngste. angeregt durch den fuffie meiner nochlebensabschnittsgefährtin absolvierte ich mal eine probefahrt mit einem maxiroller (damals ein burgman an400) und voila - mein eigentliche langstrecken-reisefahrzeug war gefunden. bis 2004 konnte ich mir jedoch beim besten willen nicht vorstellen mal ein gespann zu fahren ... bis dann 2004 und 2005 alle möglichen dinge geschahen die mich auch mit dem gespannvirus infizierten. zunächst sah ich auf einem treffen einen wunderschönen an400 mit einem mobec-seitenwagen ... das ding sah (für meinen geschmack) einfach geil aus und ich fing an darüber nachzudenken den "burger" mit einem seitenwagen zu versehen. dann fingen die jungs in der sr500-szene mit gespannen an - und mit der zeit und bei den gesprächen bei den diversen sr-treffen wurde das auch immer interessanter. dann hauni mit seinem guzzi-gespann: ich bin vielleicht 3 oder 4 mal mitgefahren und jedesmal war ich mehr davon fasziniert. tja, dann kam die frage - was kaufen ? null gespannerfahrung, aber mehr als 20 jahre solo-karriere und nicht gerade sehr viel geld auf der kante: was soll es werden ? als anfänger, dachte ich, wäre ein mz-gespann sicher interessant - aber mz-technik hat für mich wenig neu-reiz, die dinger kenne ich in- und auswendig, und etwas "metallbaukasten für erwachsene" sollte schon dabei sein. sr500 ? meine solo-sr wollte ich nicht als gespann umbauen, für meinen geschmack brauchbare sr500-gespanne hingegen waren schlichtweg zu teuer. auf diesem weg kam ich zum russki ... den habe ich seit februar 2005 und ca. 5000 kilometer. und bisher habe ich den kauf (ehrlich !) keine sekunde bereut. urtümliches, hinreißendes outfit, ein motor mit einem netten drehmoment von unten heraus, wirklich simple technik zum selber schrauben (noch einfacher als sr500 - das will was heißen), ein unübertroffener klang und günstige ersatzteilpreise. daß das ding auf dauer nur 80 km/h fahren kann (ist eine 650-er) hat sich in der praxis absolut nicht als problem herausgestellt; für lange strecken bei denen es schnell gehen soll nehme ich eh lieber den roller (mittlerweile ein an650).
dafür kann man mit dem hochbeinigen russendingens wunderbar durch den schnee pflügen, waldwege und felder erkunden (manche beifahrer meinten eh, der motor klingt wie ein traktor :D) und auch mal schlammpassagen nehmen. der kultige rückwärtsgang hilft einem immer wieder aus mißlichen, verfahrenen situationen.

aber wer weiß was passiert wenn ich ein an650-gespann sehe, vielleicht noch eines mit einem organisch dazu passenden seitenwagen :D :D :D

das wären dann ausreichende motorleistung (54 ps) und bequemes fahrwerk ... mal schauen :D bisher tut´s der russe und ich bin im ersten zweiradwinter meiner motorradkarriere dankbar für dieses urviech.
Ich hoffe nur daß mein Schaden kein Gehirn genommen hat!
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Beitragvon Dirk the duck » 11. Januar 2006 06:03

Mein erster Beitrag!

Ich fahre eine Estrella als Solo und habe noch eine mit Velorex 562. In den Grenzen der 250cm³-Klasse schön zu fahren. Vorteile: Gut zu händeln, preiswert im Unterhalt, vergleichsweise moderne Technik in schöner alter Optik, technisch zuverlässig insbesondere im Vergleich zu einem echten Oldtimer und sogar streckentauglich.
Nachteil: die Grenzen der 250cm³-Klasse, in erster Linie im Bereich der Endgeschwindigkeit. Aber wer will schon heizen? Ich jedenfalls nicht.
Grund für ein Gespann? ganz einfach: die Solo war ein reiner Einsitzer. Einkaufen oder Fahrten mit Freundin und Hund waren nicht möglich.
Mein erstes Gespann war eine MZ ES250/2 mit Superelastik. 1 Stunde fahren, 2 Stunden schrauben.
Als Ganzjahresfahrer und im Sommer Ausschließlich-Motorradfahrer musste da etwas zuverlässigeres ran, die MZ konnte ich sehr gewinnbringend loswerden und da wurde dann eben das Estrella-Gespann angeschafft.
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Sehr nett

Beitragvon motorang » 11. Januar 2006 06:48

Gefällt mir! Eine ganz klassische Geschichte.

Die Quote beim MZ-Fahren wird zwar mit der Zeit besser (2 Stunden fahren zu 1 Stunde schrauben :-D ), aber die Estrella ist ein feines Eisen.

Zwei Fragen dazu:

Streckengeschwindigkeit ?
Beiwagenbremse angeschlossen?

Herzlich Willkommen im Dreiradler-Forum!

Tipp: Fotomäßig hast Du hier einen congenialen Mit-Dreiradler: lauere auf bebilderte Beiträge von Olli, dem Blechroller :!:

Gryße!
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Beitragvon Bernhard Sch. » 11. Januar 2006 09:23

Hallo Dirk,

ersteinmal :433: hier bei uns ! :nod:


Und dann schließe ich mich direkt den Fragen motorang's an.
Als SR-Fahrer bin ich an so einer KAWA-Estrella auch sehr interessiert.

Gruß B.

:D
Bernhard Sch.
 

Beitragvon Nattes » 11. Januar 2006 11:49

Hallo Dirk,
schön hier wieder mal jemand aus dem W-650-Estrella Forum zu treffen

Gruß Norbert,der dort 3-Rad heißt. :wink:
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Beitragvon Squirrel » 11. Januar 2006 19:47

was macht ihr nur mit euren armen emmen ? mein sohn fährt eine solo-etz 250 von 1984, die auch noch extrem ungepflegt ist und aussieht als würde sie jeden moment zerfallen. die maschine geht auf der autobahn 135-140 (echt ! mit gps gemessen), ölt ein wenig aus dem antriebsritzel-simmerring (reine faulheit, einfach zu wechseln das teil) und läuft "wie die sau". sie kriegt im jahr ca. 12.000 km ab und in dieser zeit finden ca. 1-2 stunden allernotwendigste wartungsarbeiten statt. ich wäre froh wenn meine anderen (neuzeitlicheren) maschinen so pflegeleicht wären !
Ich hoffe nur daß mein Schaden kein Gehirn genommen hat!
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Beitragvon motorang » 12. Januar 2006 04:48

"Du sollest nicht verwexeln den Pflegeaufwand von ES/2 und ETZ".

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Rost
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Hinterradantrieb (Bremsringe)
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Kurbelwelle
etc pp

und natürlich ein paar Jährchen mehr auf dem Buckel ...

Gryße!
Andreas, der motorang
Es gibt zwei Arten von Daten: von den wichtigen hat man ein Backup, und der Rest ist halt unwichtig.
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Beitragvon Squirrel » 12. Januar 2006 06:55

motorang, wenn ich das richtig sehe hat deine es aber einen etz-motor - und damit die meisten dieser krankheiten nicht mehr :D
Ich hoffe nur daß mein Schaden kein Gehirn genommen hat!
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Beitragvon tippi » 12. Januar 2006 08:11

motorang: darf ich?!

Squirrel: der Richtigkeit halber: das ist ein TS-Motor, d.h. die Probleme sind "nur halbiert" :grin: :wink:

Gruesze, Jan
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Beitragvon Ernst » 12. Januar 2006 22:08

Muss ich auch?
Die Vorgeschichte: 1985 habe ich meine jetzige Frau kennengelernt. Als Junggeselle mit schneller Vergangenheit auf 2 und 4 Rädern meinte ich, eine Alpentour mit der 77er Moto Guzzi Le Mans (84er DMB-Rennmotor 92PS) wäre das richtige, um zu testen ob sie zu mir passt. Die Wiiber vor ihr sind nach einer Probefahrt nie mehr in mein Auto, oder aufs Moped gestiegen.
In Grindelwald abends auf der Terrasse war dann alle gebongt. Zuhause hat sie sich gleich zum 1ser angemeldet...Ich will nicht immer nur hinten drauf hocken...
Da sie dann 1987 einen inzwischen 7 jährigen Sohn mit in die Ehe brachte, war die Idee, ein Gespann zu kaufen recht schnell geboren. Was kommt überhaut in Frage? Das war schnell klar, nur ein Guzzi-Gespann. Ich hatte ja schon ein umfangreiches Ersatzteillager und das nötige Schrauberwissen gesammelt. :wink:
In Stuttgart wurden wir für 8.000,-DM fündig. V1000G5 mit Carell TR500 Seitenwagen mit Trommelbremse vom Peugeot 104/Citroen Visa. Aussen rum schön, aber untendrunter...Na gut, ein Schrauber macht das. Nach rund 2.500,- Mark ohne Lack!!!! Das Mercedes-Blau habe ich gelassen + Kleinteile (Spiegler, Moto Spezial) stand die Guzz wieder auf 3 Rädern. Den V1000er Motor mit den 30er Flachschiebern habe ich in Rente geschickt. Der runde Motor meiner Le Mans war nämlich über...Na ja, auch nicht mehr ganz original (85PS, GAWA Rennmotor Stand 1982) Der treibt die Fuhre noch heute vorwärts.
S`Wiible war in den folgenden Jahren sehr viel mit dem Gespann unterwegs. Im Boot lag unsere Boxerhündin und hatte für Gewicht gesorgt.
Verdammt lang her...
Im letzten Sommer habe ich beim Guzzi-Treffen am Bodensee, den Erbauer diese 3-Rädles kennengelernt, der Bäckermeister von Biberach Er hatte Tränen in den Augen...als er "sein" Gespann wieder sah. 1978 die erste V1000G5 die nach Deutschland kam...1980 das erste V1000G5 Gespann mit Carell TR 500 in D....Ich war fertig.....das wusste ich natürlich alles nicht, da noch zwei Besitzer dazwischen waren. Nach den Aufklebern an den Köffern hatte die Guzz schon ganz Europa erfahren: Schweden, Norwegen, Nordkap, Sizilien usw. Ich weis jetzt, dass die Fuhre 2 Mal am Nordkap war und beim Verkauf an den nächsten Besitzer 270.000Km auf der Uhr hatte. Als ich zuschlug, standen 8700 drauf, also 308.700Km.... und es wird weiter leben....bin grad dabei:
Bild
Gruss vom Ernst, der mit dem Guzzi-3-Rädle V1000G5/Carell TR 500
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Beitragvon sidebikeregina » 12. Januar 2006 22:42

Ach Ernst,
so was liest man gern. Eine schöne Geschichte!
:grin: :grin: :grin: :grin:
Honda NTV-Endurogespann
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Schaut mal wieder rein...
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Beitragvon Dirk the duck » 13. Januar 2006 18:40

Schönen Dank erstmal für die freundliche Begrüßung!

Zur Beantwortung der Fragen:

Die Solo macht mit einem 16er-Ritzel 120 km/h.

Das Gespann erfuhr von mir motorentechnisch gesehen ein paar kleine Modifizierungen. Neuer Kolben mit 265 cm³ und etwas höher verdichtend, anderer Vergaserdeckel und von 14 auf 15 Zähne geritzelt (15 hat sie auch im Original als Solomaschine). So hat sie etwas mehr als 20 PS und kann auf Dauer mit der angegebenen Endgeschwindigkeit gefahren werden, das sind ungefähr 90 km/h. Die Geradeauslaufeigenschaften sind hervorragend, und in den Kurven ist sie eine reine Freude. Das Fahrwerk habe ich ebenfalls etwas geändert (hinten Konis, vorne Wirth, beim SW den Stoßdämpfer vom Velorex 700).
Bild
Die Seitenwagenbremse ist angeschlossen, allerdings so eingestellt, dass sie erst bei einer Vollbremsung anspricht.
Die Estrella braucht auch im Originalzustand grundsätzlich den Vergleich mit einer SR nicht zu scheuen. Okay, in der Endgeschwindigkeit ist sie als Solo etwas langsamer, aber eine Kurvenlage hat sie wie eine große.
Und das Gespann? Nun ja, nichts zum Heizen.... aber das will ich auch nicht. Ich fahre grundsätzlich mit beiden nur über Landstraßen. Da machen auch Tagestouren von 500 km Spaß (okay, dafür ist man auch 8-10 Stunden unterwegs :-D ).
Mein Traum wäre ein DUNA-Seitenwagen, der hat nochmal 10 kg weniger Eigengewicht als der Velorex.
Was die Fotos und das Outfit angeht:
Es muss ja zum Moped passen... und wer ein Moped im 50er-Jahre-Outfit fährt, der muss sich eben anpassen :-D .
Bild
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Beitragvon Knut » 15. Januar 2006 19:04

Dirk the duck hat geschrieben:Mein erstes Gespann war eine MZ ES250/2 mit Superelastik. 1 Stunde fahren, 2 Stunden schrauben.


das kann ich nun nicht nachvollziehen, aber mit einfach nur schrauben ist es halt nicht getan - man muss auch richtig schrauben - dann ist auch eine MZ sehr zuverlässig !
Gruss Knut
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Beitragvon Bernhard Sch. » 15. Januar 2006 23:18

Dirk the duck hat geschrieben:Mein erstes Gespann war eine MZ ES250/2 mit Superelastik. 1 Stunde fahren, 2 Stunden schrauben.



........nun, so 'ne ES ist ja auch uralt, ich glaube da muß man vor dem ersten Fahren erst einmal grundsätzlich "klar Schiff" machen, dann muß man hinterher nicht mehr so viel tun.

Aber das ist ja jetzt egal, jetzt hast Du eine moderne Estrella und wenn Du die regelmäßig nach KAWA-Plan wartest, hast Du jahrelang keine Probleme.

Gruß B.

:D
Bernhard Sch.
 

Beitragvon Sepp » 16. Januar 2006 21:12

So dann will ich auch mal

Nach 22 Jahren als Solofahrer mit den verschiedensten Marken und Modellen kam 2000 unser ersten Kind zur Welt. Die immer wieder gleiche Frage: Was wird mit unserem gemeinsamen Hobby. Aufgeben kam nicht in Frage; also Gespann. Nachdem der Löw Lois in meiner Nachbarschaft wohnt ging ich zu Ihm um mir eine Ural zukaufen. Doch seine Antwort "Du Raser machst jeden Russen kaputt, Dir verkauf ich Keine" :oops: So wurde das Internet durchstöbert und man wurde auch fündig. Mit Beiwagenscheibe und Verdeck optimiert waren meine Tochter und ich von 2001 an unterwegs.

Bild

Als dann 2002 Zwillinge zur Welt kamen und meine Frau sich weigerte einen Beiwagen an Ihre heißgeliebte XBR 500 anzubauen, war sofort klar ich brauche ein Motorrad mit entsprechenden Beiwagen. Doch es gab keinen Beiwagen für drei Kinder :( Es blieb nur die Möglichkeit ein Gespann selbst aufzubauen. Nachdem sich meine Schweißkenntnisse sehr in Grenzen halten habe ich, Gott sei Dank, im Löw Lois den Richtigen gefunden um meine Idee umzusetzen. Aus Kostengründen wurde eine vorhandene BMW R100R und ein billigst erstandener Russenbeiwagen verwendet. Der Lois fertigte den Hilfrahmen und verbreiterte den Russenbeiwagen um 20 cm ( soweit Standart und schon ofters gemacht ).
Um jedoch drei Kinder in den Beiwagen unterzubringen, wurde ein neues Blechboot nach meinen Angaben gefertigt.

Bild

Die Lackierung und der weitere Aufbau erfolgte dann wieder selbst.

Bild
Bild

Im letzten Jahr wurde noch eine Motekgabel eingebaut, ebenso steht in diesem Winter noch ein 15 Zoll Hinterrad und Wilbersfederbein auf dem Programm.
Seit Frühjahr 2004 bin ich nun mit meinen drei Kindern auf verschiedensten Treffen in Süddeutschland, Österreich und Italien unterwegs. Wir sind bereits ein eingespieltes Team. Die Große führt im Beiwagen das Regiment und unsere "Kasimier", wie das Gespann von meinen Kindern getauft wurde gehört zur Familie. Meine Frau nutzt die Zeit wenn wir unterwegs sind und putzt in der Zwischenzeit das Haus :wink:

Gruß aus Niederbayern
Bründl Sepp
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Sepp
 
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Beitragvon Bernhard Sch. » 16. Januar 2006 23:13

Sepp hat geschrieben: Meine Frau nutzt die Zeit wenn wir unterwegs sind und putzt in der Zwischenzeit das Haus :wink:



.......schöner Bericht über ein schön gemachtes Familiengespann;


aber läßt Du den auch Deine Frau lesen ? :?: #-o

Gruß B.

:lol:
Bernhard Sch.
 

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