Gußräder - TÜV sagt ja, nein oder was immer ...

Alle Fragen, die den Motorradumbau zum Gespann betreffen

Gußräder - TÜV sagt ja, nein oder was immer ...

Beitragvon scheppertreiber » 27. Oktober 2010 10:42

Servus,

ich möchte jetzt den Thread "Gespann einführen ..." nicht unnötig zumüllen.

Soweit ich mich erinnere, was es früher absolut unmöglich, ein Gespann mit
Gußrädern zuzulassen. Für meine 1000SP habe ich noch eine Gespannfreigabe
der Fa Moto Guzzi wo das Modell explizit als für Gespannbetrieb geeignet dargestellt
wird, allerdings ausdrücklich nur mit Speichenrädern. Den Zettel habe ich mal
für mich behalten ...

Jetzt, beim Umbau, hat kein Mensch beim TÜV die Gußräder auch nur erwähnt.
Der Prüfer kennt MG, Gespanne und sich wirklich aus.

Hat es da irgendwann einmal ein Umdenken gegeben ? Ich kenne mittlerweile
einige Guzzigespanne mit Gußrädern. Daß die Gußräder sich in 30 Jahren
Betrieb kaum von selbst verbessert haben dürften, ist klar.

Grüße Joe.
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Beitragvon exmotoaktiver » 27. Oktober 2010 15:59

hey Joe,

bei einem Sachverständigen (TÜV) der sich wirklich auskennt,
wirst du keine Guss-Motorradräder auf dem Gespann eingetragen bekommen.
Das liegt einfach daran, daß Gußräder zum einen i.d.R. für diesen Verwendungszweck
nicht geprüft sind,
zum anderen, daß die Gußräder auf die Belastungen
im Gespannbetrieb (Querkräfte) nicht ausgelegt sind.
Speichenräder sind sehr viel höher belastbar, vor allem wenn keine
ALU-Felgenbetten und keine VA-Speichen verwendet werden....

:idea:
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räder

Beitragvon HU » 28. Oktober 2010 08:02

In meiner Erinnerung ist, daß man füher die mangelnde Elastizität von Gußrädern als Argument gegen die Gespanntauglichkeit aufgeführt hat und natürlich, daß sie nicht geprüft sind. Es gab wohl mal Versuche mit 15`Wasp-Gußrädern, welche zwar die nötige Festigkeit hatten, aber mit keinerlei Verformung plötzlich gebrochen sind. Lt. Tüv damals muß eine gewisse Elastizität verhanden sein. Speichenräder können das deutlich besser.

HU
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Beitragvon scheppertreiber » 28. Oktober 2010 08:20

daß die Gußräder auf die Belastungen
im Gespannbetrieb (Querkräfte) nicht ausgelegt sind.


Beim Auto geht das ?

Mein Prüfer kennt sich aus, da bin ich mir sicher. Ok, es ist einer der eher
Schmerzfreien aber kompetent.

Grüße Joe.
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Beitragvon Feinmotoriker » 28. Oktober 2010 08:24

Hier Bilder einer BMW Gussfelge, Laufleistung 40.000 Meilen. Solobetrieb, ohne Unfall. Die Felge wurde nach dem Bruch aufgesägt, um den Bruch besser sehen zu können

Bild

Bild

Bild
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Beitragvon Eisenschwein » 28. Oktober 2010 10:16

Hallo,
die Gußräder von Solomaschinen sind generell nicht für die auftretenden Kräfte geeignet. Speichenräder sind in Grenzen elastisch und verwinden sich, kehren aber in die Ursprungsform zurück. Bei Gußrädern können unerkannt Risse auftreten, welche sich bis zum Bruch durch das Material arbeiten. Beim Speichenrad können auch Speichen brechen, die Arbeit der fehlenden Speiche wird aber durch die anderen übernommem. Das kann man sehen und fühlen sowie reparieren. Ein Riss im Gußrad ist das Todesurteil für das Rad.
Aluräder bei Autos sind ganz andes aufgebaut.
Gruß
Andy
Alles wird gut!
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Beitragvon Stephan » 28. Oktober 2010 16:27

Die BMW Felge scheint noch eine der ersten zusein. Später haben die im
unteren Bereich noch Stege bekommen. . .



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Beitragvon Feinmotoriker » 28. Oktober 2010 18:11

Stephan hat geschrieben:Die BMW Felge scheint noch eine der ersten zusein. Später haben die im
unteren Bereich noch Stege bekommen. . .


Ich weiß, Stephan. Das hat aber den Tüff in Bayern bisher nicht dartan gehindert, Motorräder mit diesen Felgen als Gespann zuzulassen.
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Beitragvon motorang » 28. Oktober 2010 18:20

Meiner bescheidenen Meinung nach gibt es durchaus verschiedene Qualitäten von "Guss", von der Dimensionierung mal ganz abgesehen.

Mit diesen Filigranrädchen tät ich nicht rumfahren wollen (die wären mir sogar auf ner Solo suspekt).

Mit sowas schon:

Bild

Da kenn ich ein paar Gespanne, problemlos.

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Beitragvon scheppertreiber » 28. Oktober 2010 18:31

Hochinteressant ...

Mal abgesehen vom TÜFF: Wenn die Gußräder Moto-Guzzi 1000SP Bj 81
nichts taugen, wird sich das hier im Kaff (wenn es dumm läuft) im Totalverlust
2/3 aller Gespannfahrer äußern. Eventuell.

Was tun ? Kündigt sich ein Defekt irgendwie an ? Vorne oder hinten ?
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Beitragvon Feinmotoriker » 28. Oktober 2010 18:45

Klar, Andreas. Es gibt ja auch Räder, die schon vom Hersteller ein OK kriegen. (zB BMW R1100)

Joe, da kündigt sich nix an. Knack. Ohne Vorwarnung.
Entspann Dich . Ich hab noch nie von einem kollabierenden Guzzi-Rad gehört. Aber so viel Gespanne gibt´s davon ja auch nicht mit Gußrädern.
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Beitragvon scheppertreiber » 28. Oktober 2010 18:50

Sers Claus,

bei Sigurd laufen einige. Da steht aber auch ein Convertgespann mit
gebrochenem Rahmen ("das passiert halt"). Direkt unter dem Steuerkopf.
Egal ... no risk no fun *prost*

Grüße Joe.
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Beitragvon Herbert aus Hamburg » 29. Oktober 2010 08:09

Unabhängig davon das man sich in Bayern alles eintragen lassen kann
werd ich bei Drahtspeichenrädern oder richtigen Autorädern bleiben ...











Mittlerweile versterben die EML-Rohrspeichenräder aus den 80ern.
Russisch Roullette , kwasi
Mit religiösen zu diskutieren ist, als würde man Schach gegen eine Taube spielen.
Es ist gleichgültig, wie gut man das Spiel beherrscht,
die Taube wird die Spielfiguren umschmeißen, auf das Brett kacken und herumstolzieren, als habe sie gewonnen.
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Beitragvon Nanno » 29. Oktober 2010 11:35

motorang hat geschrieben:Meiner bescheidenen Meinung nach gibt es durchaus verschiedene Qualitäten von "Guss", von der Dimensionierung mal ganz abgesehen.
Da kenn ich ein paar Gespanne, problemlos.


Mein XS750-Gespann läuft zB auf diesen Felgen... ohne Probleme.

Grysze
Greg
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Beitragvon robby ausm tal » 29. Oktober 2010 17:02

Herbert aus Hamburg hat geschrieben:Mittlerweile versterben die EML-Rohrspeichenräder aus den 80ern.


Da fahre ich eines seit 81 im Hinterrad. Bis dato ist noch kein Riß zu sehen und zu fühlen. Ich hoffe das bleibt so!
Grüße aus dem Bergischen!

Ich danke allen die zur Sache nichts zu sagen hatten und trotzdem geschwiegen haben.
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Beitragvon altf4 » 29. Oktober 2010 20:20

hi -

die teetrinkers verbauen ja gerne irgendwelche 80er-kisten als gespanne. dass die (vor allem japan-)gussraeder der alten schule negativ auffallen wuerden, waer mir neu. die guzzi-felgen sind mega-tapfer, so auch die yamaha xs/sr etc. felgen. comstar und die filigranen bmw-dinger sind natuerlich was anderes.

also sr/xs-gussfelgen wuerd ich ohne bauchschmerzen fahren, eher bricht da was am rahmen weg...
und evtl. sieht ein ingenieur das genauso, siehe lindis gespann.

g max ~:)
ts250/1 Gespann es250/2 Gespann 2x sr500
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Beitragvon robby ausm tal » 29. Oktober 2010 20:47

altf4 hat geschrieben:die teetrinkers verbauen ja gerne irgendwelche 80er-kisten als gespanne.


Nicht nur die Teeisten, auch die Schweizer, allen voran Fritz W. Egli hat vor Jahren mal eine 1000er Suzuki mit Telegabel und Gußrädern zu einem Gespann umgebaut!

http://www.egli-racing.ch/a1/webyep-sys ... n-5887.jpg
Grüße aus dem Bergischen!

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Beitragvon Schorpi » 29. Oktober 2010 21:40

robby ausm tal hat geschrieben:
Herbert aus Hamburg hat geschrieben:Mittlerweile versterben die EML-Rohrspeichenräder aus den 80ern.


Da fahre ich eines seit 81 im Hinterrad. Bis dato ist noch kein Riß zu sehen und zu fühlen. Ich hoffe das bleibt so!


Moin -
so sieht ein aufgeplatztes EML Rohrspeichenrad aus.

Rückfahrt von der Savalenrally.

Liebe Grüße

SCHORPI- :P
Alle unsere Streitereien entstehen daraus,
dass einer dem anderen
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Beitragvon motorang » 30. Oktober 2010 14:46

Pulverbeschichtet?

Gryße!
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Beitragvon Herbert aus Hamburg » 30. Oktober 2010 15:19

robby ausm tal hat geschrieben:
Herbert aus Hamburg hat geschrieben:Mittlerweile versterben die EML-Rohrspeichenräder aus den 80ern.


Da fahre ich eines seit 81 im Hinterrad. Bis dato ist noch kein Riß zu sehen und zu fühlen. Ich hoffe das bleibt so!


Entspannt bleiben und regelmäßig , nicht zu selten , genau nachsehen .
Rißbildung ist nicht nur im Felgenbereich . Bei den Schweißnähten suchen ...
Mit religiösen zu diskutieren ist, als würde man Schach gegen eine Taube spielen.
Es ist gleichgültig, wie gut man das Spiel beherrscht,
die Taube wird die Spielfiguren umschmeißen, auf das Brett kacken und herumstolzieren, als habe sie gewonnen.
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Beitragvon Schorpi » 30. Oktober 2010 20:39

motorang hat geschrieben:Pulverbeschichtet?

Gryße!
Andreas, der motorang


Nee-Streusalz

-SCHORPI- :P

war das Hinterrad vom Kumpel,der mit zur Savalen war.
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Beitragvon Stephan » 31. Oktober 2010 09:34

Herbert, die EML Räder sterben schon seit mindestens, gefühlten 20 Jahren.
Aber, da Stahl, wird das Ganze wohl ein sanfterer Tod. Hoffentlich. . .



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Beitragvon Fachi » 31. Oktober 2010 19:05

Ich meine ich hätte mal gehört das die 16" Guss-Felgen von Guzzi eine Freigabe in der 650 er haben.

Weiss aber nicht mehr wo ich das aufgeschnappt habe
und daher auch nicht wie seriös das ist.

Gruss
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Beitragvon HelmutAN » 14. Januar 2011 23:00

Die 850 T5 mit 16" Gußrädern war für den Gespannbetrieb zugelassen.
Gruß Helmut
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Beitragvon Ernst » 15. Januar 2011 00:41

Die konnte man auch mit Walter-Boot so kaufen.
Gruss vom Ernst, der mit dem Guzzi-3-Rädle V1000G5/Carell TR 500
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Beitragvon Beste Bohne » 15. Januar 2011 09:15

Manchmal ist es ein Graus, was man so zu lesen bekommt.

Bitte etwas mehr nachdenken, ja? ;-)

EML Rohrspeiche: Fahr ich nicht und kenn ich nur vom Vorbeigehen. Aber: Mir kann doch keiner erzählen das das Gusseisen ist. Das sieht nach pfurznormalem Stahl aus, Rohrstücke, Felge und Nabe, das alles verschweißt.
Stellt sich die Frage, was diese Felge in diesem Thread eigentlich zu suchen hat. Und, warum die schlechter ist oder sein soll als eine normale Autostahlfelge. Ne Käferstahlfelge bröselt doch auch nicht einfach so weg. Es sei denn, sie wurde vernachlässigt und ist zu weiten Teilen schon den Weg allen Irdischen gegangen.

Gussfelgen: Diejenigen die sofort aufjaulen und sagen "Gußfelgen gehen nich" sollten sich mal die Entwicklung der letzten 10 Jahre angucken. Jaja, die Zeit vergeht, nicht alles was 1970 galt, gilt heute noch.
Es gibt z.B. Gussfelgen die vom TÜV auf Betriebsfestigkeit geprüft worden sind im Auftrag der Firma Tripteq. Und siehe da, es funktioniert problemlos. Nicht der Hersteller (BMW) erteilt also die Freigabe (Würde BMW sicher nie im Leben tun).
Das heißt, es gibt zwei Punkte zu klären:
1) Wurde die Betriebsfestigkeit im Gespannbetrieb vom Tüv geprüft und für gut befunden? => Ja => alles gut, bau ich ein. NEIN => ich laß es nach.
2) Wie sieht die Betriebsfestigkeitsprüfung aus? Ich weiß es nicht. Um aber beurteilen zu können, ob eine Felge Aussicht auf Erfolg hat, muß man das Prüfprozedere, den Ansatz von dem ausgegangen wird kennen und die Meßergebnisse interpretieren können. Ich schimpf ja oft auf den TÜV, aber hier stimme ich mit dem TÜV überein, daß nur eine sinnvolle Prüfung mit dem richtigen Prüfansatz eine Sicherheit bringt, die ich für meinen Alltag fordere. Behauptungen, Vermutungen und pauschales in den Topf gewerfe hilft nicht weiter.

Zu kompliziert? Dann behauptet halt weiter Gußfelgen sind unbrauchbar.

Ich wage zu behaupten das das nicht der Fall ist, bei vielen Felgen. Ob es vom Kostenpunkt her sinnvoll ist eine Gußfelge teuer prüfen zu lassen statt irgendwas anderes einzubauen sei dahingestellt.

Abgesehen davon: Von was für einem "Guss" reden wir denn? Welche Legierung kommt zum Einsatz? Nach welchem Verfahren wurde die Felge hergestellt? Wie elastisch ist die Felge wirklich? Das alles kann nur der Hersteller beantworten, wird er aber nicht tun. Wer sich mal die aktuellen Gußfelgen einer S1000RR anschaut, muß sich fragen wie über dieses filigrane Ding 200PS auf die Straße gebracht werden und müßte zu dem Schluß kommen, daß die Felge entsprechende Eigenschaften mitbringen muß. Wenn man dann daneben ein Mopped aus den 70ern stellt, mit einem Bruchteil der Leistung und einer eher rustikalen Felge, müßte einsehen, daß die Materialeigenschaften und Fertigungsverfahren nicht auf dem damaligen Stand stehen geblieben sind.

Ein Freund von mir hat mal auf einer gemeinsamen Ausfahrt einen großen Stein mitgenommen bei seiner Suzuki Bandit. Die Gußfelge ist nicht gebrochen. Die hat sich schön verbogen. Klar, Schrott danach, dennoch würde ich nicht mehr pauschal sagen "Guß bricht ohne Vorwarnung". Die Zeiten sind wohl vorbei. Aber auch da muß unterschieden werden zwischen einer einmaligen Krafteinwirkung (Stein) und der sich ständig wiederholenden Krafteinleitung durch den Fahrbetrieb, die erstmal nicht zu einer dauerhaften Verformung führt, jedoch die Materialeigenschften verändert (Materialermüdung) Wer's weiß, kann eine Aussage treffen über die Bruchgefahr von Gußrädern. Und genau das, vermute ich, wird bei einer TÜVprüfung geprüft. Wie die Langzeithaltbarkeit von heutigen Gußfelgen aussieht, steht damit in einem Zusammenhang. Aber auch da würde ich vermuten, daß die sicher nicht schlechter als zu Zeiten der Ölkrise und Schneekatastrophe ist, ein wenig Pflege vorausgesetzt.
Zuletzt geändert von Beste Bohne am 15. Januar 2011 10:35, insgesamt 3-mal geändert.
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Beitragvon scheppertreiber » 15. Januar 2011 09:21

Meine Guzzi ist Bj 81 und hat eine Gespannfreigabe vom Hersteller in der
ausdrücklich steht, daß diese nur für Speichenräder gilt.

Beim Umbau letztes Jahr haben sie aber beim TÜV die Gußräder akzeptiert.

Die Gußräder haben sich in den letzten 30 Jahren eher nicht verändert ...
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Beitragvon Beste Bohne » 15. Januar 2011 09:35

scheppertreiber hat geschrieben:Meine Guzzi ist Bj 81 und hat eine Gespannfreigabe vom Hersteller in der
ausdrücklich steht, daß diese nur für Speichenräder gilt.

Beim Umbau letztes Jahr haben sie aber beim TÜV die Gußräder akzeptiert.

Die Gußräder haben sich in den letzten 30 Jahren eher nicht verändert ...


Niemand hat behauptet der TÜV ist unfehlbar. ;-) Wo ist denn jetzt eigentlich das Problem: Der TÜV hat kürzlich Deine Gussräder für gut befunden, aber ohne teure Prüfung. Moto Guzzi hat anno Tobak mal gesagt die Gußräder sind im Gespannbetrieb nicht so toll.

Wenn Du wissen willst, wer recht hat, mußt Du eine entsprechende Prüfung in Auftrag geben und bezahlen. Oder selber machen, wenn es Dir nur um das Wissen geht. Dafür müßte man natürlich wissen, wie man prüft, s.o.

Wenn du aber nun Angst hast das sie brechen, verstehe ich nicht, warum Du die Gußfelgen überhaupt genommen hast.
Grüße, Jens

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Beitragvon scheppertreiber » 15. Januar 2011 09:37

Die Gußräder waren halt dran ... ganz einfach.

Ich wundere mich nur.
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Beitragvon Stephan » 15. Januar 2011 14:28

Ich mich auch. Das EML Räder aus Stahl sind wurde weiter oben schon erwähnt. Rein geraten in den Fred sind sie als Beispiel, daß auch solche Räder reissen können. Reissen aber, nicht brechen. Relativ gutmütig, nicht plötzlich.

Der Unterschied zu SMART oder Käferfelgen, wird dir klar, wenn du nicht nur vorbeigehst, sondern hinguckst. Bei den einen wird der Felgenkranz(?) von einer "weichen" Stahlschüssel getragen. Bei den EML Rädern eben von steifen Rohren, stumpf aufgeschweisst. Die "Schüssel" wird wohl seitliche Belastungen eher weich auffangen, vulgo vertragen.

Zurück zum Thema Gussfelgen.


Stephan
Zuletzt geändert von Stephan am 15. Januar 2011 22:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon HD-Lupo » 15. Januar 2011 17:09

Mein Gespann, eine Harley-Davidson E-Glide hat ebenfalls Gußräder und ich hatte bisher noch nie Probleme.

Anzumerken ist dass HD die E-Glide heute als wohl letzter Hersteller noch direkt ab Werk als Originalgespann verkauft. Daher kann man / muss man davon ausgehen dass die Gespanntauglichkeit der Felgen abgeprüft ist. Gerade in den USA mit Produkthaftung etc., ist man da sicherlich ganz vorsichtig!
Und auch der TÜV Nord, der mein Gespann bei der Fa. Walter abgenommen hat, hatte hier keinerlei Einwände.

Ich sehe es daher wie mein Vorredner, dass die Problematik Gußräder heute bei weitem nicht mehr so kritisch ist wie früher, nur es braucht halt die Freigabe und da Gußräder aufgrund der Vergangenheit ein schlechtes Image haben geht auch ein TÜV-Prüfer eher auf Nummer sicher. Ausnahmen gibt es halt bzw. wenn es sie wie bei den HD Originalgespanne vom Werk serienmäßig gibt

Gruß, Rainer
See you on the road!

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Beitragvon scheppertreiber » 15. Januar 2011 17:15

Ich sehe es daher wie mein Vorredner, dass die Problematik Gußräder heute bei weitem nicht mehr so kritisch ist wie früher


Wie schön. Meinst Du im Ernst, meine Gußräder haben sich in den letzten
40 Jahren von selbst "verbessert" ? Wie ein guter Wein ? Oder meinst Du
vielleicht "kritisch gesehen" bzw beurteilt ?

Ich sitze auf dem Bock, nicht der TÜV oder irgendein Sesselpupser aus einem
x-beliebigen Werk.

Grüße Joe.
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Beitragvon sirguzzi » 15. Januar 2011 18:39

scheppertreiber hat geschrieben:Ich sitze auf dem Bock, nicht der TÜV oder irgendein Sesselpupser aus einem
x-beliebigen Werk.

Grüße Joe.

Tja, du hast nach wie vor genau zwei Möglichkeiten zur Auswahl.
Honda mit EML
Guzzi 1000SP etc.
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Beitragvon stefenle » 15. Januar 2011 21:17

Also mein 50 PS GR Gespann hat auch keine Einschränkungen bezüglich der Felgen ich habe sowohl die originalen Gußfelgen ebenso wie die originalen Speichenfelgen mit bekommen. Ich denke zwar dass das Gespann noch keine wirklich nennenswerten Kilometer runter hat, aber wenn ich mir so die Immlerschäden und anderes anschaue, stellt sich für mich die Frage: Wenn ich keinerlei Risiko eingehen will .. warum fahre ich Motorrad oder sogar Gespann? Bei soner 150 PS Gurke sollte man vielleicht keine unnötigen Risiken eingehen, aber 50 PS bis auch Guzzi sollte mit Gußfelgen zu machen sein.
Grüßle aus dem Schwabenland
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Beitragvon scheppertreiber » 16. Januar 2011 08:22

Hmmmm ... ok, ich laß es wie's ist.

Anscheinend stecken Gußräder doch mehr weg wie anfangs gedacht. Albi (hier aus dem
Ort) hatte in Süditalien einen Unfall mit seiner SP, Vorderrad verbogen. Ersatz
war nicht aufzutreiben. Mit viel Feuer, schweren Hämmern und viel Geduld haben
sie das Rad wieder zurechtgedengelt. Bis nach Hause hat es gehalten.
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Beitragvon sirguzzi » 16. Januar 2011 12:53

stefenle hat geschrieben:Bei soner 150 PS Gurke sollte man vielleicht keine unnötigen Risiken eingehen, aber 50 PS bis auch Guzzi sollte mit Gußfelgen zu machen sein.

Du hast den Rest des Threads gelesen, besonders die Ausführungen von "Beste Bohne"?
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Beitragvon stefenle » 16. Januar 2011 13:23

Beste Bohne hat geschrieben:
Wenn Du wissen willst, wer recht hat, mußt Du eine entsprechende Prüfung in Auftrag geben und bezahlen. Oder selber machen, wenn es Dir nur um das Wissen geht. Dafür müßte man natürlich wissen, wie man prüft, s.o.

Wenn du aber nun Angst hast das sie brechen, verstehe ich nicht, warum Du die Gußfelgen überhaupt genommen hast.


Jo, habe ich gelesen - Was ist da jetzt widersprüchlich zu dem oben gesagten? Ich denke, dass bei Geschwindigkeiten über 120-150 km/h die Belastung schon ordentlich wird. Da bei den meisten energetischen Berechnungen die Geschwindigkeit im Quadrat eingeht, ist hier der Geschwindigkeitsbereich der benützt wird entscheidend. Ich fahre selten über 100, ganz selten über 120 km/h. D.h. die Standard Guzzi mit 67 Ps wird wohl selbst bei good will nicht viel mehr als 150 schaffen und ich gehe davon aus, dass kaum einer öfters mit Vollast unterwegs ist. Geradeaus (BAB) ist ja auch nicht so schlimm, da es ja wohl hauptsächlich um Seitenkräfte geht. Ich denke diese Raserbereiche sind den moderneren Gespannen vorbehalten, die das wohl auch ne zeitlang abkönnen - Wobei es hier dann nette Rahmenbrüche oder sonstige lustigen Dinge gibt.... Aber die Felgen haben ja dafür gehalten :smt043 :smt043 :dance: :dance: :banana: :banana: :banana:
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Beitragvon MartinA » 16. Januar 2011 16:40

Hi Joe,
ich würde vorschlagen du baust einfach ein paar von deinen Dneprspeichenrädern ein :-D
die Russensachen sind doch deiner Aussage nach unverwüstlich :smt042
Dann bist du auf der sicheren Seite............
Ansonsten musst du dir halt doch Guzzi Speichenräder such!
Ich persönlich würde nicht mit 30 Jahre alten Gußfelgen fahren (die werden im laufe der Jahre eher schlechter)
und Guzzi hatte sicher seine Gründe warum sie die 18" Gußfelgen nicht für Gespannbetrieb vorgesehen hatten.......
Aber du kannst dir ja die 16" Gußfelgen von der T5 suchen, die hatte Guzzi seinerzeit für Gespannbetrieb freigegeben.
LG MartinA-GS
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Beitragvon scheppertreiber » 16. Januar 2011 19:02

Moin Maddin,

in der Tat, die beiden Räder haben ja Guzzi-Radnaben ... die sollen aber
eigentlich in TO rein. Es wird langsam kompliziert :-D :-D :-D
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Beitragvon Crazy Cow » 16. Januar 2011 19:11

Beste Bohne hat geschrieben:Manchmal ist es ein Graus, was man so zu lesen bekommt.

Bitte etwas mehr nachdenken, ja? ;-)



Watt? Vor dem Schreiben?

wird ja noch richtig spannend hier. Aber ich würde doch schon bei den getroffenen Aussagen etwas differenzieren. Wenn einerseits Freigaben für Gussfelgen gegeben werden, heisst das doch nicht, dass andererseits damit gemacht werden kann was möglich ist, z.B. Reifen mit Autoprofil.

Wenn Guzzi HD oder Triptec mit ner Freigabe ankommt, heisst das nichts anderes, als dass sich da schon jemand um einen Festigkeitsnachweis gekümmert hat, auf welche Weise auch immer, der TÜV das nicht mehr überprüfen muss. Wenn er es täte käme er vielleicht zu ganz anderen Ergebnissen.

Die EML Rohrspeichenfelge altert imho ganz einfach. Zählt mal die Rohre, messt den Durchmesser und rechnet die Kilometer Schweissnaht zusammen, die da auf einenmeterfuffzig* verbraten werden. Hallo? die Struktur von Stahl verhärtet beim E-Schweissen. Eisen verglüht, Kohle bleibt. Was der Ring mal an Elastizität hatte, ist schon weg, bevor der erste Reifen drauf gezogen wird.
Und dann werden eben nicht wie in den 1920ern oder bei landwirtschaftlichen Drillmaschinen Diagonalreifen aufgezogen, die schön nachgeben, nein, je niederquerschnitter desto besser. Ich würde mal drüber nachdenken, ob es da nicht ein Wechselspiel gibt.

Beim Schweissen ist es leider so, dass bei Anfertigungen in der Werkstatt wie auch bei TÜV die Regel gilt: zuschweissen - das hält. Je mehr desto besser. Es gibt auch Schweissingenieure, die kommen zu ganz anderen Ergebnissen. Mal die Smart Stahlfelge genau angucken.

Auch ist es ja schön, wenn dem ein- oder anderen seine Alufelge schon seit 20 Jahren hält, das heisst aber nicht, dass sie das bei seinem Nachbarn auch muss. Motorangs Yamaha Felge hat, was man ihr nicht ansieht, ein logarithmisches Speichenprofil, eiffelturmmäßig, die Speichen halten mit Sicherheit auch Querkräften stand. Aber was ist mit dem Felgenhorn? Es ist eine Felge für Diagonalreifen. Trotzdem gibt es auch diese Felge in 15", da könnte man ganz wunderbar...

Vielleicht hält´s, vielleicht auch nicht. Ich wäre da sehr vorsichtig mit der Übertragbarkeit von eigenen Erfahrungen. Das betrifft ebenso Aussagen zu Russenspeichen, Edelstahlspeichen und 135/70er Reifen auf zu schmalen Felgen.

Aber ach, was reg ich mich auf, wir fahren ja alle nicht so schnell.



nachgebessert: es sind innen 103,68cm Umfang
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Beitragvon Beste Bohne » 16. Januar 2011 19:55

Crazy Cow hat geschrieben:
Beste Bohne hat geschrieben:Manchmal ist es ein Graus, was man so zu lesen bekommt.

Bitte etwas mehr nachdenken, ja? ;-)



Watt? Vor dem Schreiben?


:-D :-D :-D

Ist das mit dem Festigkeitsnachweis so, das den Tripteq selbst geführt hat? War mir nicht bewußt. Ich ging davon aus, daß dieser Nachweis durch den TÜV im Auftrage von Tripteq erstellt wurde. Wenn dem nicht so ist, gelobe ich Besserung. ;-)
Grüße, Jens

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Beitragvon Crazy Cow » 16. Januar 2011 20:20

Beste Bohne hat geschrieben:
Crazy Cow hat geschrieben:
Beste Bohne hat geschrieben:Manchmal ist es ein Graus, was man so zu lesen bekommt.

Bitte etwas mehr nachdenken, ja? ;-)



Watt? Vor dem Schreiben?


:-D :-D :-D

Ist das mit dem Festigkeitsnachweis so, das den Tripteq selbst geführt hat? War mir nicht bewußt. Ich ging davon aus, daß dieser Nachweis durch den TÜV im Auftrage von Tripteq erstellt wurde. Wenn dem nicht so ist, gelobe ich Besserung. ;-)



Du weisst ja, ich bin nicht der Pabst. :)

Aber alle nötigen Freigaben für den BMW Umbausatz gibt es sviw von Tripteq mit der Lieferung. Und diese Freigabe ist imho auch nur gültig, wenn die BMW Vorderradfelge erhalten bleibt. D.h. für mich, es ist irgendwo genau so abgenommen worden.
In den NL wird nach meiner Info für den E-Festigkeitsnachweis kein "Bruchtest" sondern eine oder mehrere Gebrauchstests durchgeführt.
Der BMW Umbausatz ist doch neben dem XJ900 Bausatz ein Serienanbauteil, wie eine AHK zum Besipiel, wenn ich nicht irre. Ein Anbauteil mit E-Prüfung muss nicht wieder durch den TÜV untersucht werden, der muss nur schauen, dass die Schrauben richtig fest sind. Herr Tripteq sagt ja, dass er für andere Modelle auch Freigaben herstellen könne, die sind aber zunächst mal nicht da.

Diese Freigaben bedeuten ja auch in D, dass der Freigebende ein gewisses Risiko zu tragen bereit ist. Das sind BMW und Yamaha nicht, wenn die Felgen auch vielleicht halten würden.

Wenn ich Herrn Tripteq richtig verstehe, hat er für die Viervent BMW und für die Yam XJ900S Konstruktion und Berechnung für die Verwendung seines Seitenwages und aller Bauteile vorgelegt und abgenommen bekommen. Er verbürgt sich mit seiner Freigabe dafür, dass die Berechnungen richtig sind und dass seine Serie einen bleibenden Standard hat. (QM)

Wenn jemand auf die Idee kommt, seiner R1100 ein "besseres" Vorderrad zu stiften erlischt nach deutschem Recht die Betriebserlaubnis für den ganzen Umbausatz. Aber es ist eben ein rechtliches Problem, kein technisches.
Gute Fahrt, Gruß
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