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Schrift spiegeln in Word auf Windows XP ?

21. März 2009 11:20

Hallo, liebe Rechner-Freunde,

zur Erstellung von seitenverkehrten Positivfilmen für Druckplatten
möchte ich die Vorlagen auf Word anlegen in Wondows XP oder Windows XP Professional.
Jedoch finde ich keine Möglichkeit, dieses "gespiegelt" auszudrucken.
Habe ich da was übersehen ?
Wenn nein, erbitte ich preiswerte Lösungsvorschläge.

Es dankt im voraus

SL :grin: LY

Re: Schrift spiegeln in Word auf Windows XP ?

21. März 2009 11:49

Slowly hat geschrieben:Habe ich da was übersehen ?
Wenn nein, erbitte ich preiswerte Lösungsvorschläge.

Film umdrehen hilft nicht?

21. März 2009 11:55

Moin Slowly,

am einfachsten ist es, wenn Du das ganze mit Bordmitteln löst.
Erstelle das Ganze in Paint als Positiv un wähle dann Bild -> Drehen/Spiegeln -> Entsprechende Option wählen

Oder Du nimmst Powerpoint, so verfügbar, speicherst die erstellte Folie als jpg, lädst sie in Paint und dann wie oben. Ansonsten hilft als kostenlose Alternative auch immer noch eine frei Officeversion...

Übrigens Word kann leider nicht im jpg-Format speichern...

21. März 2009 12:01

In OpenOffice kann man Text nicht spiegeln, aber Grafiken.
Das wird bei MS Word ähnlich sein.

Da ist die Frage, ob ein Officeprogramm das richtige für dein Vorhaben ist.

21. März 2009 17:07

moin Slowly,
das wird üblicherweise erst bei der Druckausgabe gemacht. Du musst den richtigen Druckertreiber laden und unter Druckoptionen, gespiegelt und negativ eingeben.

Wenn du eine fertig eingerichtete Druckdatei weitergeben willst, musst du den PDF Druckertreiber von Adobe, oder ein kostenloses Derivat aus dem Netz nehmen.

Windows bietet von sich aus den Drucker: "Apple Laserwriter" an, der diese Einstellungen zulässt und ein speichern des Druckjobs in einer Postscript Datei. Die wird beim "Rippen" des Films nicht mehr verändert.
(RIP = Raster Image Prozessor)


edit: Belästige den Belichter nicht Word. DOC Dateien und du hast einen Freund für´s Leben.

PS: ok, noch einen:


Film umdrehen hilft nicht?


Schon, aber die 0,1mm Filmdicke genügen, dass die Schriften auf der Druckplatte unscharf werden, die Kanten franseln aus.

und noch einen: Belichtet wird fast ausschliesslich mit PostScript RIPs.
Beim Adobe PostScript ist eine 10Pt Schrift bei einer Bildschirmauflösung von 72 dpi 10pt hoch. Bei Windows Bildschirmen bei 75 dpi.

Wird ein Windows Word. DOC zum belichten gegeben, ändern sich Schrifthöhe, Zeilenbreite und Zeilen Umbruch in diesem Verhältnis. Das passiert nicht, wenn man eine Postscript Datei oder ein PDF zum Belichten weggibt. UNIX "Ghost Script" ist keine Garantie!

21. März 2009 17:43

Paint könnte gehen:

So sieht dein Posting "falschrum" aus:

Bild

24. März 2009 11:06

Vielen Dank für eure interessanten, hilfreichen Infos.

Es wurde jetzt folgende Lösung gefunden:

Wir können problemlos die Vorlage auf Word erstellen
und dann direkt über unseren Drucker (CANON PIXMA800)
auf dem Folienblatt ausdrucken, indem unter "Medientyp"
T-Shirt-Transferfolie und "spiegeln" angeklickt werden.

Wenn jetzt im Belichtungsgerät die Übertragung auf die Druckplatte
noch optimal gelingt, können wir die Druckvorstufe komplett im Hause abwickeln,
was Kosten und Zeit spart.

Nochmals vielen Dank.

Gruß,
SL :grin: LY
Zuletzt geändert von Slowly am 24. März 2009 18:07, insgesamt 1-mal geändert.

24. März 2009 15:30

Slowly hat geschrieben:Vielen Dank für eure interessanten Infos.

Es wurde jetzt folgende Lösung gefunden:

Wir können problemlos die Vorlage auf Word erstellen
und dann direkt über unseren Drucker (CANON PIXMA800)
auf dem Folienblatt ausdrucken, indem unter "Medientyp"
T-Shirt-Transferfolie und "spiegeln" angeklickt werden.

Wenn jetzt im Belichtungsgerät die Übertragung auf die Druckplatte
noch optimal gelingt, können wir die Druckvorstufe komplett im Hause abwickeln,
was Kosten und Zeit spart.

Nochmals vielen Dank.

Gruß,
SL :grin: LY


tach Slowly,
du sparst damit nicht wirklich Geld. Zum einen wird der Druck nicht besser als dein Film, zum anderen verfügen die meisten Druckereien bereits über Druckplattenbelichter, so dass das Medium "Film" gar nicht mehr zum tragen kommt. Kost bloss Geld und Rohstoffe.

Workflow heisst das Zauberwort, digitale Druckformübergabe.
Für Windows gibt es haufenweise kostenlose PDF Druckertreiber.

Im ShareWare "SUN Open Office 3.0" ist auch einer integriert. Da kann man Microsoft Dateien 1:1 öffnen und speichern.

24. März 2009 17:55

Crazy Cow hat geschrieben:... du sparst damit nicht wirklich Geld. Zum einen wird der Druck nicht besser als dein Film, zum anderen verfügen die meisten Druckereien bereits über Druckplattenbelichter, so dass das Medium "Film" gar nicht mehr zum tragen kommt. ....

Nach meiner Kenntnis gibt es das noch nicht für die von mir verwendeten Druckplatten für indirekten Tiefdruck:
Stahl-blank (für Großseriendrucke) und Stahl-kunststoffbeschichtet (für Kleinserien),
so daß ich in meiner Firmen-eigenen (musealen?, zumindest der Chef)) Klein-Druckerei noch mit Film
im UV-Belichtungsgerät arbeiten muß.
Zur Zeit kostet mich 1 belichteter Film (100x100mm) 1,04 EU.
Sobald ich auch das im Hause machen kann, gewinne ich Zeit:
Sofort nach Eingang (z.B.per Email) einer druckreifen Datei kann die Druckplatte hier im Hause erstellt werden
und der Druck beginnen.

Gruß
SL :grin: LY
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