Geschlossene Gesellschaft

Die Kneipe an der Ecke: Für Freud und Leid, Off-Topics, Rechnerfragen etc.

Hier kann man auch als Gast schreiben. Anonyme Beiträge sind möglich, aber nicht erwünscht, man sollte wenigstens seinen Namen drunter setzen.

Re: Geschlossene Gesellschaft

Beitragvon BongoBiker » 29. August 2014 09:33

Nattes hat geschrieben:RJ76, komm doch einfach mal zu einem Treffen.
Bisher hab ich von dir immer nur gelesen, warum du gerade nicht kommst. :-D

Ich war beim alten Elefantentreffen...
Und wenn ich drüber nachdenke... im Moment eher nicht, wobei ich das Herbsttreffen sogar anfahren könnte, ich glaube aber mittlerweile ich treffe mehr Leute mit denen ich nichts gemeinsam habe, als Leute mit denen ich was gemeinsam habe.

Nattes hat geschrieben:Ich wette, du wirst dann ziemlich schnell erkennen, das dich niemand beleidigen will. :-D
Dazu empfehle ich dir, noch mal den letzten Beitrag von Fred zu lesen.

Das ist das Problem, ich fühle mich nicht angegriffen oder beleidigt, ich bin Idealist und manchmal deswegen unentspannt ist ;)
Habe ich alles gelesen, fred hat mich total missverstanden, hatte keinen Lust im Detail drauf einzugehen, war aber schon in Zeile 3 oder so vorbei, wo er schreibt, ob ich wirklich allen ernstes Glaube, das das was mit Realität zu tun hätte.
Deshalb war die Antwort ist mir zu dumm, wer meinen Beitrag gelesen hat... ach was... spare ich mir.
Ist mir immer noch zu dumm. (Errinerung: Empfänger bestimmt Botschaft)
Nattes hat geschrieben:Danach weiß du dann auf jeden Fall wo du dran bist.

Ja weiß ich schon länger...
Nattes hat geschrieben:Der eine oder andere wird dann vielleicht auch nicht dein Fall sein, aber auch das ist ganz normal.

wie gesagt habe ich atm das Gefühl das nur der ein oder andere überhaupt mein Fall ist und dafür ist mir meine Zeit dann zu schade. außerdem würde ich ja wieder dumm rumbongoen wollen und kein Bier trinken :D
Nattes hat geschrieben:Den Olaf kenne ich auch in echt.
Ich bin dann übrigens auch gerade heraus und verheimliche meine Meinung nicht. Das schätze und erwarte ich dann auch von meinem gegenüber. Egal ob positiv oder negativ.

Gruß Norbert

Ich muss auch nicht immer mit allen einer Meinung sein, ihr auch nicht mit mir.
Jetzt versucht ihr mich eines besseren zu belehren, mein Ideal aufzugeben oder aufzuweichen.
Mal abgesehen davon das ihr mich immer noch nicht verstanden habt, worauf ich hinauswollte oder was ich sagen wollte, weil ihr nur bäh der ist dagegen, echauffiert sich, hängt hier diese unnötige Diskussion so hoch auf blabla.
Ich sage, es ist ungeschickt, unnötig, zuweilen dumm es so zu machen, fadenscheinig es als Spende zu verkaufen, aber ganz sicher nicht böse Absicht gewesen, das es besser geht sage ich auch und auch wie und fertig.
Und was den Trend angeht...
Der Trend ist da. Schau dir die Volksentscheide in der Schweiz an, schau dir die lokale Politik an, schau ins EU Parlament. Schau nach Lampedusa.
Natürlich ist es weit hergeholt und hat NICHTS mit dem KP zu tun, GARNICHTS - nur das konnten einige von Beginn an und bis jetzt nicht auseinanderhalten, das es einmal um eine ungeschickte Preispolitik gibt und Olaf danach fragte ob es allgemein eine Tendenz zur Aus- und Abgrenzung gäbe.
Jo gibts, gabs schon immer...

Holger hat geschrieben:
RJ76 hat geschrieben:...der Gegenseite


RJ, gibt es die hier wirklich oder konstruierst du die nicht jetzt ein wenig (STichwort jugendlicher Idealismus)? Sind doch einfach nur unterschiedliche Ansichten.
Das darf es auch geben, wenn man auf der gleichen Seite steht. Und nicht jede Diskussion klärt gleich Grundsätzliches.
Das mal dazu.

Die Frage kann ich nicht beantworten, ich kenne bisher nur einen aus dem Forum.
Liest sich so, ist doch eine gute Reflektion zur Aussenwirkung des Diskussionsstilsfür die Alteingesessenen.
Wenn das der Forumsstil ist, der sich ja noch völlig im Rahmen bewegt (mögen tue ich es im Ansatz trotzdem nicht) dann ist das so. Gottseidank hat Schepper nochmal nachgelegt heute morgen, zwar nur als Kleingedrucktes aber dem Widme ich mich später 8)
Holger hat geschrieben:Seit über 20 Jahren arbeitete ich für Behinderte. Da lernt man den Umgang mit Diskriminierung - wennn auch nur stellvertretend. Jetzt habe ich es mit schwerst aggressiven und kriminellen (verurteilten) Jugendlichen zu tun. Und mit der erstmal deutlichen Tatsache, dass diese fast auschliesslich Ausländer sind. Deutlich meint: 2 von knapp 40 Jugendlichen sind Ureinwohner, 35 Zugewanderte und der Rest asylsuchend.
was viel mehr Ursachen als nur das dumpf rassistische Geplapper vom AN SICH kriminellen Ausländer hat. Aber das gehört nicht hierher.
Und genau das ist irgendwie das Thema: Bestimmte DInge sind so komplex, das sie einfach nicht in ein Forum gehören. Und wenn ich lese, dass - egal, wie - ein Zusammenhang hergestellt wird zwischen Rassismus, Ausgrenzung und dem Umstand, dass ein Club sich das Recht herausnimmt, ein Markentreffen zu veranstalten, welches andere Marken benachteiligt, dann bin ich milde besorgt.

Siehste wieder gleiches Problem, nicht den Unterschied gesehen, das es nichtmal im Initialthread darum ging das KP damit gleichzusetzen.
Beispiel ausgrenzende Preispolitik, Frage nimmt allgemeine Ausgrenzung wieder zu?
Das kam bei mir an, und ich habe gleich im ersten Kommentar klar herausgestellt, das das nichts mit der KP generell zu tun hat. Es ging nur um Ausgrenzung.
Und jedes kleinste Beispiel, sei es noch so unbedeutend, klein, unbeabsichtigt, nur eine ungeschickte Entscheidung gewesen, muss sich kritisieren lassen dürfen. Konstruktiv und fair und das habe ich getan. Nicht mehr, nicht weniger.
Holger hat geschrieben:Ich bin hier besorgt, dass das wirklich sehr ernsthafte Problem des Alltagsrassismus inhaltlich verwässert und damit beinahe unangreifbar gemacht wird, wenn wir nun schon in das Handeln eines ganz einfachen Töffclubs solche Tendenzen reininterpretieren.

Erstens wurde das nicht reininterpretiert, sonst quote mir bitte die Stelle an der du den Zusammenhang siehst.
Zweitens unterscheide ich nicht zwischen Alltagsrassismus oder Rassismus.
Rassismus ist Rassismus und ich mag ihn nicht.
Was soll Alltagsrassismus sein, ist das der den man gutheißen kann, weil er ja nicht so gemeint ist?
Sind das diese lapidaren Sprüche, die "nur" latent diskriminieren aber in Ordnung sind?
Wie gesagt, mag sein das ich da manchmal zu idealistisch s/w bin.
Bin auch kein Heiliger, habe durch meine Erziehung etc. sicher auch schon den ein oder anderen unbeabsichtigt diskriminiert, obwohl ich sehr multikulti aufgewachsen bin.
Holger hat geschrieben:Deshalb nun wieder zurück zum Anfang:
Da ist ja neben der forschen Kritik am Club (ist ja nun irgendwie thematisch ausgelaugt...) auch eine These aufgestellt worden. Nämlich, dass es gesamtgesellschaftlich zu immer mehr Abgrenzung kommt.
RJ76, könntest du diese These mal etwas stärker untermauern? Nur 1 Beispiel langt mir irgendwie nicht. Und ich wüsste auch gern von dir, ob automatisch jede Form von Abgrenzung bei dir negativ besetzt ist?
Wenn ja, würde ich ja auch gern nochmal über die Unterschiede von ABgrenzung und AUSgrenzung sprechen. Und über die etwas genauere Begründung deiner Beurteilung.

Kritik am Club ist für mich nur die schlechte, weil ausgrenzende Preispolitik. Da hlft die Spende nicht, wie Olaf schrieb (schrub? :P) spricht diese eine andere Sprache als wie wenn ich sage NUR MArke XY und sonst keiner etc.
Gesamtgesellschaftlich denke ich habe ich mit der ein oder anderen Satz oben schon beantwortet.
Ich bin zweitweise auf einem Bauwagenplatz mit vielen Afrikanern und spreche mit denen, u.a. gar nicht so schlecht ausgebildete Menschen. Ich habe einige Freunde die ihren Migrationshintergrund nicht leugnen können, auch sie berichten von fast täglichem "Alltagsrassismus".
Im Krankenhaus wo ich arbeite sind Vokabeln wie "schwatze Köpp" oder "Schläfer" gang und gebe.
Ich finde es nimmt wieder zu, man darf sich allerdings auch nicht soviel Medien und Nachrichten reinziehen, da wird einem alles mundgerecht zubereitet.
Für mich ist Abgrenzung normal, steht auch schon lange weiter oben.
Menschen müssen sich abgrenzen, um sich eine Identität und Zugehörigkeit zu einer Gruppe zu geben etc.
Ausgrenzung von anderen ist daher zT. notwendig, dies kann man so oder so kommunizieren.
Im Kontext ist Ausrenzung bei mir immer negativ behaftet.
Holger hat geschrieben:Komm! Du hast hier eine soziologische These gebracht: Jetzt liefere auch noch etwas Fleisch an den Knochen. Oder Butter bei die Fische, falls du Vegi bist ;)

Nach Karneval aus nicht religiösen Gründen 6 wochen vegan ;)
Holger hat geschrieben:Dann kommt das hier aus der Mäkelecke raus, die Feunde langer Texte suchen sich einen anderen Therad, weil hier kein Streit mehr lauert - und wen das Thema wirklich interessiert, der kann dann hier aktiv werden.
Oder ist es gar nicht das, was du willst (eine inhaltlich kompetente Auseinandersetzung ohne vorher festgelegtes Feindbild)?

Das Feindbild ist oder war das herunterspielen, angreifen, ins lächerliche ziehen.
Holger hat geschrieben:Ich finde den Autor nicht mehr - vielleicht war das auch nur einer meiner Dozenten gewesen... Aber wir haben damals an der Uni einen guten Spruch gehabt:
Ziel einer guten Diskussion sollte es nicht sein, zu gewinnen. Es sollte das Ziel einer Diskussion sein, zu lernen!

Wer will mir was anderes unterstellen?
Crazy Cow hat geschrieben:Aber da du das Stichwort "Jugendlicher Idealismus" noch einmal aufgreifst.
Versteh mich nicht falsch, was ich jetzt sage, unterstelle ich nicht dir, es ist eher ein frommer Wunsch: Ich bin froh über jeden, der sich seinen Idealismus bis ins Alter bewahren kann. Es gibt viel zu wenig davon und es ist nichts pubertäres, keine Krankheit. Idealismus (philosophisch das Gegenteil von Materialismus) ist imho der Hebel, der die verknarzten alten Säcke (angry old men) wieder auf die Spur hilft oder besser: dazu beiträgt, dass eine Gesellschaft, eine Gruppe, nicht komplett in die lethargische, fatalistische (und materialistische) Spur der angry old men abdriftet. :wink:

Meine Definitionen:
lethargisch = todesschlafähnlich
fatalistisch = das Schicksal ertragend, "es ist wie es ist, man kann eh nichts dran ändern"
materialistisch = auf seinen messbaren Wert reduziert, "die zehn Euro sind doch nicht viel, man kann doch trotzdem hinfahren. Ist doch egal, ob du es in deiner Stammkneipe lässt oder dort"


Manchmal verfluche ich meinen Idealismus, führt er doch zu kognitiver Dissonanz, aber ich erhalte mir ihn, weil er mich auch auusmacht. Man mich so wahrnimmt unter Freunden, als den ewigen Idealisten und Utopisten mit manchmal etwas zuviel Leidenschaft.

Holger hat geschrieben:Abgespeichert!
Ergänzung:
Idealist: hey super, da treffen sich Guzzifreaks. Die wollen jetzt mal unter sich sein, Besucher müssen etwas zahlen.
Find ich nicht schlimm, denn es braucht solche thematisch fokussierten Treffen, um historische und konstruktive Eigenarten "meines" Fahrzeugkonzepts zu feiern, zu würdigen oder auch zu bekämpfen ;)

Ich muss zugeben, ich bin ein Eigenbrötler, meide Töfftreffs wie die Pest und bin auch zu Forenrreffen nicht allzu oft gegangen. Aber ich fand die Russentreffs toll, wo ich wirklich gute Tips zu meiner Ural bekam- und ich fand auch ein wochenende toll, an dem irgendwie alles da war, was Gespann hiess. Mir würde an der vielfalt der angebote etwas fehlen, wenn man hier eine Variante zugunsten einer anderen aufgäbe.
Man müsste sich sonst auch fragen, ob denn gespanntreffen generell nicht eine unnötige abschottung von anderen Motorradfahrern sind. Und ob die nicht doch auch lieber in die Fahrzeugwelt allgemein integriert sein sollten... Ich übertreibe um zu verdeutlichen, wo meiner meinung nach eine GefHr liegt, wenn man so pauschal eine Gruppenbildung verurteilt.
Deshalb war ja meine Frage, ob in D wirklich eine über das notwendige Mass hinaus wahrnehmbare Tendenz zur abschottung existiert?
Hier in der Schweiz ganz klar, aber das gehört zur eidgenössischen Kultur und lässt sich nicht mit einfachen Parolen oder schlagworten kritisieren (wenn man das Thema seriös betrachten will!)

zu D Frage: Ich nehme das so war Holger, die Schweiz habe ich ja weiter oben auch schon als Beispiel aufgezählt.
Ich glaube nicht das es neu ist, ich glaube es ist halt immer mal wieder Interessant für die Medien.
Das was dazu zu kritisieren ist, ist die fadenscheinige Politik (nicht die KP Preispolitik) die... ok das führt einfach zu weit.
In Köln Kalk (hoher Migrationsanteil) hing während der WM zwischen den Fahnen:
No Border, No Nation!
Das ist ein credo das ich gerne annehme und unterstütze. Auch unter Motorradmarken, Gespann- oder Solotreibern.
Markentreffen soll und kann es geben, das die Gesellschaft empfindlich auf solche Preisgestaltung reagieren kann und Tendenzen sieht, siehst du ja - q.e.d.
Ob das immer richtig oder sinnvoll ist, ist gar nicht die Frage, die Frage muss lauten, muss man darauf eingehen oder stellt man sich hin und sagt (etwas selbstgerecht):"Nö wir sind halt so, friss oder stirb!"
Und da meine ich macht der Ton die Musik und der wurde hier verfehlt, deshalb bin ich stärker drauf eingegangen.
Am Ende schlussfolgere ich für mich es gibt hier Ignoranten und Sensibelchen. Ich bin dann lieber das Sensibelchen muss ich sagen.
FredB hat geschrieben:Und genau das ist irgendwie das Thema: Bestimmte DInge sind so komplex, das sie einfach nicht in ein Forum gehören. Und wenn ich lese, dass - egal, wie - ein Zusammenhang hergestellt wird zwischen Rassismus, Ausgrenzung und dem Umstand, dass ein Club sich das Recht herausnimmt, ein Markentreffen zu veranstalten, welches andere Marken benachteiligt, dann bin ich milde besorgt.
...

Du ziehst immer noch Zusammenhänge wo keine sind.
FredB hat geschrieben:Einen sehr interessanten Text hast Du da zu diesem wahrlich bedeutungsschwangeren Thema geschrieben - ich habe mir erlaubt, die (m.E.) Kernpunkte mal kurz zu zitieren. Im Grunde bin ich der gleichen Meinung, habe das aber im Vorfeld anscheinend nicht so geschickt formuliert wie Du.
Sei's drum, aber wenn ich so manche "Argumentationsstrecke" hier lese stehen mir einfach die Haare zu Berge. Ich sehe hier eine nahezu bedeutungslose Randerscheinung (den Fehlmarkenzehner) bis zu Unkenntlichkeit aufgeblasen zu einem Problem verzerrt, das für den zitierten "mündigen Bürger" eigentlich keines sein sollte - mit etwas Trennschärfe im Blick für die Dinge um uns rum geht das. Alles weitere hier (soziale Fehlentwicklungen etc.) ist so an den Haaren herbeigezogen, dass mir nun einfach die Worte ausgehen.

Du hast es leider echt nicht verstanden Fred, weil der "Fehlmarkenzehner" vielleicht der Aufhänger war, aber nichts mit der diskutierten Tendenz zu tun hat.
Da wird nix aufgeblasen, wa wird nur gesagt, sei aufmerksam, stell dich der Kritik, die gutgemeint und konstruktiv ist und nicht mit Rechten oder anderen Ausgrenzern in einen Topf geschmissen - noch nicht!
Hier vielen Argumente wie ist doch egal, ist es eben nicht und jede Kritik wurde als lächerlich überzogen abgewunken.
Wenn wir das in der Politik auch machen, dann sehen wir ja was passiert, plötzlich sitzen Rechte in Rathäusern dem EU Parlament etc.
Natürlich kann man das nicht mit der KP vergleichen, aber es ist dasselbe Muster.
Ich schaue immer genau hin, ob das nun Tendenzen für Firlefanz themen sind oder wirklich ersnte Sachen, da mache ich halt keinen Unterschied, das ist halt der Idealist, der s/w Denker in mir.
Ja manchmal zu dramatisch, aber ich habe immer differneziert oder es zumindest versucht.
Ist nicht gelungen, ich reflektiere das auch, gebe mit deshalb weiterhin Mühe mich hier verständlich zu machen.
FredB hat geschrieben:Irgendwie hat das aber dann doch schon was mit der allgemeinen politischen Kultur heutzutage gemein - nicht selten werden auch da völlig bedeutungslose Geschehnisse auf die besten Nachrichtenplätze mittels skurriler Aktionen und Äusserungen in subtilen Wortkreationen katapultiert, um die wirklich drückenden Probleme damit zu kaschieren oder einfach aussitzen zu können. Man könnte auch "verwässern" sagen.

Nicht unberechtigter Einwand.
Es sind sog. Triggerworte gefallen, bei den einen waren das wohl Motorradtreffen, KP, Guzzi etc. und bei mir war es Ausgrenzung, aber ich wiederhole mich.
Die haben das Thema zugegeben aufgeblasen.
scheppertreiber hat geschrieben:Meinst Du ? Nicht eher dieses elenede Herumgewinsel sich benachteiligt fühlender Piloten
fernöstlicher Massenware ?
:-D :-D :-D

Vollpfosten :!: - aber ich habe auch hier schon lange begriffen worum es sich handelt.
Gruß, Richard mit EZS/ Carell "Kult" Bandit.

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Re: Geschlossene Gesellschaft

Beitragvon scheppertreiber » 29. August 2014 10:13

Vollpfosten :!: - aber ich habe auch hier schon lange begriffen worum es sich handelt.

Gärn gschähn 8)

Deine Steilvorlagen sind unnerreicht. Ich finde echt innovativ, heute neue Tendenzen zur Ab- oder
Ausgrenzung zu erkennen (das konnten schon die Sumerer oder die alten Griechen) und das am Beispiel
eines Guzzitreffens unters Volk zu bringen.

Ich (persönlich) freue mich darüber, daß es bei Motorrädern mehr als nur einen Typ gibt ...
frisierte Dnepr MT11 "Toter Oktober" * frisierte Guzzi 1000SP "donnaccia rossa" * 1000SP solo natur "milanese nera"
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Re: Geschlossene Gesellschaft

Beitragvon Nattes » 29. August 2014 11:41

Ganz ehrlich RJ76, (hast du eigentlich keinen Namen?)

vielleicht ist es wirklich besser wenn du zu hause bleibst.
Wer mich gar nicht erst kennen lernen will, der kann von mir auch nicht ernsthaft erwarten das ich das nichtkommen bedaure.
sollte ich mich jetzt von dir ausgegrenzt fühlen? :oops:

Ich bin eigentlich für jeden offen und kann auch mit anderen Meinungen umgehen.

Auf dem Herbsttreffen hättest du die Möglichkeit dir ein richtiges Bild zu machen.
Im Internet ist das nicht möglich.

Wer jetzt wen nicht verstanden hat, da müssen wir glaube ich, noch dran arbeiten. :-D

Gruß Norbert
Wenn Gott gewollt hätte das Motorräder sauber sind,hätte er Spüli in den Regen getan.
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Re: Geschlossene Gesellschaft

Beitragvon Holger » 29. August 2014 12:05

Zum Thema "Der Empfänger macht die Botschaft".
Schultz von Thun hat NACH diesem Modell noch viele weitere Bücher geschrieben und ist über diesen im Grundsatz korrekten aber VIEL zu kurz gefassten Ansatz seit Jahrzehnten hinaus.

Derzeit ist sein Modell der 8 (?) je nach SItuation zur Anwendung gelangenden Kommunikationsstile aktuell sowie die EInsicht, dass ein Mensch je nach Lebenssituation unterschiedlich kommuniziert. Der einzige noch wirklich wesentliche Anteil dieses Modells ist die Tatsache, dass Gesprächspartener gegenseitigen Einfluss nehmen.
Der besonders bei theoretisch nur mittelgut ausgebildeten Pädagogen fast gebetsmühlenartig wiederholte Satz, dass der Empfänger die Botschaft macht, ist so verkürzt eindeutig falsch! Das ist EIn Aspekt, und es ist der Verdienst des ollen Soltauers, dass dieser Aspekt zu seiner Zeit gewürdigt wurde. Zu einer Zeit, als noch unbedingter Gehorsam und die AUseinandersetzung mit militärischen Strukturen ganz anders geführt wurde als heute. DAMALS war das eine keine Revolution, auch dem Aufnehmenden eine Verantwortung an einer Botschaft zuzusprechen. Er hat quasi die Demokratie in der Kommunikation ausgerufen! Das war ende der 70er, anfang der 80er Jahre.
Heute ist man da erheblich weiter... Denn auch Schulz v. Thun hat natürlich schnell erkannt, dass man sein Modell dazu missbrauchte, ungeschützt sogar die dämlichsten Kommentare rauszuhauen und dann den Empfänger dafür verantwortlich zu machen (KEINE Anspielung auf hier).
Fakt ist und bleibt, dass auch nach Schultz v. Thun selbstverständlich der ABsender hauptverantwortlich für seine Botschaften ist und bleibt. Er muss sich versichern, dass seine Botschaft auch in seine Sinne aufgefasst wurde. Der Empfänger hingegen sollte sich vergewisser (durch feedback oder Rückfragen, ob er nicht nur irgendwelche Worte verstanbden hat, sondern auch den gewünschten Sinn erfasst hat. Es geht also nicht ums ABGEBEN von Verantwortung sondern um das ANNEHMEN!

Spannend auch seine Symbolik: Anfangs war es das 4-Ohren-Modell, welches sie aufs Sprechen und Hören bezog.
Ende der 90er hatte er dann ähnliche Inhalte ins Bauchmodell implementiert. Weil auch er natürlich weiss, dass zu Kommunikation mehr als nur die Sprache gehört...


Ach ja, und natürlich hat auch Watzlawick mit seiner berühmten Hammergeschichte nicht etwa die Kommunikation einseitig auf den Hörenden beschränken wollen, sondern dessen MITVERANTWORTUNG herausarbeiten.
Interessant in Bezug auf Idealismus ist aber auch seine Aussage zum "zuviel des Guten"...

Alltagsrassismus, das muss ich jetzt doch etwas lehrmeisterlich sagen, gehört nicht in Anführungszeichen. Es ist auch nichts, was jemand subjektiv finden kann oder nicht - es ist ein in der Wissenschaft klar umrissenes Feld der Rassismusforschung. Seine Bedeutung in Abgrenzung zu anderen Formen des Rassismus: Politischer Rassismus ist im Führungssystem eines Staates implementiert. Gesellschaftlicher Rassismus ist schon näher am Alltag dran, folgt aber immer noch irgendwelchen theoretischen Modellen. Das nordische Ideal könnte je nachdem beides sein. In D war es mal politischer UND gesellschaftlich begründeter Rassismus, in Skandinavien und anderen benachbarten Ländern eher nur gesellschaftlich begründet (nur= Mengenangabe, kein Qualitätsmerkmal!)
Alltagsrassismus kennzeichnet rassistische Verhaltensweise, die so im Alltag von menschen eingebaut sind, dass sie gar nicht wahrgenommen werden als rassistisch. Es ist sauschwierig, hier die Abgrenzung zu noch legitimen, respektlosen Ausasgen zu finden. Deshalb gibt es je nach Situation manchmal so peinlich überkorrekte Reaktionen von Menschen mit moralisch unklaren Haltungen zu diesem Thema. Und deshalb können viele Menschen mit ihrer Abneigung der political correctness gegenüber auch gleich einem Rassiusmus Vorschub leisten - vielleicht ohne dies zu wollen.
Die Alltagsrassismusforschung ist wohl die derzeit Wichtigste, weil genau sie nämlich herausfinden wird, wie stark ausländerfeindliche und diskriminierende Strukturen in unserem Alltag fest verankert sind - und wie man den Umgang damit verändern kann. Und dieser Veränderungsbedarf betrifft sowohl die Urbevölkerung als auch immigrierende Personen. SPeziel diese leben ja sehr oft auch einen sehr stark rassistischen Alltag anderen Gruppierungen gegenüber (auch uns z.B.) oder aber reagieren massif übersensibel. Auch hier muss Anpassungsarbeit denkbar und erlaubt sein.
All das gehört zum Forschungsgebiet des ALltagsrassismus.
Der Unterschied in der Herangehensweise:
Politischer Rassismus ist in unserer westlichen Welt indiskutabel und wird weitgehend als strafbar angesehen (lassen wir mal die vielen ungeklärten Details aussen vor, insgesamt hat sich nach dem 2. Weltkrieg die Haltung entwickelt, dass ein westlich orientierter Staat nicht rassistisch sein soll.
Alltagsrassisten hingegen sind nicht per se kriminell, gehören also mabsolut nicht mit politisch motivierten Rassisten in einen Topf geworfen. Was leider viele Antirassisten und AntiFAhitzköpfe ausblenden und somit erheblich mehr Schaden anrichten als zu nützen! Indem ich jemanden kriminalisiere, der sich keiner kriminellen Handlung bewusst ist, treibe ich ihn noch extra in extremere Richtungen. Auch dies ist seit Jahrzehnten bekannt...
Gruss,
Holger



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Re: Geschlossene Gesellschaft

Beitragvon BongoBiker » 29. August 2014 12:14

scheppertreiber hat geschrieben:Ich finde echt innovativ, heute neue Tendenzen zur Ab- oder
Ausgrenzung zu erkennen (das konnten schon die Sumerer oder die alten Griechen) und das am Beispiel
eines Guzzitreffens unters Volk zu bringen.

Richard hat geschrieben:...allgemein eine Tendenz zur Aus- und Abgrenzung gäbe.
Jo gibts, gabs schon immer...

Wer lesen kann...
Nattes hat geschrieben:Ganz ehrlich RJ76, (hast du eigentlich keinen Namen?)

Richard Gerhard Wilhelm :D
Nattes hat geschrieben:vielleicht ist es wirklich besser wenn du zu hause bleibst.

jupp
Nattes hat geschrieben:Wer mich gar nicht erst kennen lernen will, der kann von mir auch nicht ernsthaft erwarten das ich das nichtkommen bedaure.
sollte ich mich jetzt von dir ausgegrenzt fühlen? :oops:

Du fährst doch hin, bist also nicht ausgegrenzt und ich auch nicht, wenn ich dahin kommen will, komme ich, aber ich will aus verschiedenen Gründen nicht.
Muss du nicht bedauern, eher froh sein, das keiner die abendliche Lagerruhe mit trommelei stört :D
Nattes hat geschrieben:Ich bin eigentlich für jeden offen und kann auch mit anderen Meinungen umgehen.

Auf dem Herbsttreffen hättest du die Möglichkeit dir ein richtiges Bild zu machen.
Im Internet ist das nicht möglich.

stimmt, ich glaube auch nicht, das wir ein ernsthaftes Problem hätten.
Nattes hat geschrieben:Wer jetzt wen nicht verstanden hat, da müssen wir glaube ich, noch dran arbeiten. :-D

Gruß Norbert

Wäre beim Bier - verzeihung Kölsch - schnell geklärt.
Ich habe manchmal ne extreme Meinung, Ansicht und denke oft s/w - ich weiß das, bin deshalb en detail oft mit anderen nicht konform - muss ja auch nicht - grundsätzlich bin ich ein geselliger, umgänglicher Typ.

Ich streite hier doch auch nicht, wir diskutieren, zuweilen argumentieren wir heftigst um unseren Standpunkte klar und deutlich zu vertreten, ist doch gut.
Wie heisst es weiter oben, geht nichts ums gewinnen, geht um lernen.
Ich lerne gerade was, du auch?
Meine ich ernst.

@Holger, muss ich noch lesen, fängt interessant an!
Gruß, Richard mit EZS/ Carell "Kult" Bandit.

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Re: Geschlossene Gesellschaft

Beitragvon BongoBiker » 29. August 2014 12:22

@Holger, nu habe ich definitiv was gelernt :)
Nur damit das Klar ist, ich bin Krankenpfleger, hab mal in der Psych gearbeitet, bisschen Wirtschaftsinformatik studiert und mach jetzt was IT-lastiges. Also nur Küchenpsychologe ;)
Finde ich interessant
Holger hat geschrieben:]Fakt ist und bleibt, dass auch nach Schultz v. Thun selbstverständlich der ABsender hauptverantwortlich für seine Botschaften ist und bleibt. Er muss sich versichern, dass seine Botschaft auch in seine Sinne aufgefasst wurde. Der Empfänger hingegen sollte sich vergewisser (durch feedback oder Rückfragen, ob er nicht nur irgendwelche Worte verstanbden hat, sondern auch den gewünschten Sinn erfasst hat. Es geht also nicht ums ABGEBEN von Verantwortung sondern um das ANNEHMEN!

Hierzu müsste ich jetzt den ein oder anderen Beitrag vom Scheppertreiber rauskramen, aber da ist Hopfen und Malz eh verloren :D :D :D IRONIE :!: :!: :!:

EDIT:
Bei Alltagsrassimsus habe ich mich verlesen muss ich gestehen, ich habes erst so verstanden wie das wäre ok.
Aber auch hier, danke für die Weiterbildung. Kann nie schaden und ist sowieso das Rezept für fast alle gesellschaftlichen Fragen.

EDIT2:
Holger hat geschrieben:Politischer Rassismus ist in unserer westlichen Welt indiskutabel und wird weitgehend als strafbar angesehen (lassen wir mal die vielen ungeklärten Details aussen vor, insgesamt hat sich nach dem 2. Weltkrieg die Haltung entwickelt, dass ein westlich orientierter Staat nicht rassistisch sein soll.
Alltagsrassisten hingegen sind nicht per se kriminell, gehören also mabsolut nicht mit politisch motivierten Rassisten in einen Topf geworfen. Was leider viele Antirassisten und AntiFAhitzköpfe ausblenden und somit erheblich mehr Schaden anrichten als zu nützen! Indem ich jemanden kriminalisiere, der sich keiner kriminellen Handlung bewusst ist, treibe ich ihn noch extra in extremere Richtungen. Auch dies ist seit Jahrzehnten bekannt...

Das finde ich sehr interessant.
ich habe mich u.a. aufgeregt über dieses "Die sind halt so" hinnehmende Haltung.
Im vorfeld wurde mir was unterstellt - Minderweirtigkeitsskomplexe immer gleicher Japsenfabrikate Fahrer etc.

Ich lese da zwischen den Zeilen eine selbstgerechte Haltung heraus.
"Man" stört sich nicht daran, das die KP diese Preispolitik so führt.
Die Argumentation ist, jeder kann so machen wie er will - das sehe ich schonmal als erstes anders, weil jeder der etwas öffentliches veranstaltet auch Verantwortlich für die Aussenwirkung ist.
Nun ist das vorgehen aus meiner Sicht nicht rassisitisch, schon aber ausgrenzend und wie ich halt finde ungeschickt was die Aussenwirkung betrifft - und mir isses initial nichtmal aufgestoßen oder aufgefallen, weil ich das KP gar nicht kenne und es auch nur als Beispiel herhalten sollte.

Weshalb ich dann so vehement diskutiert habe ist, das es mich stört, wenn jedwede Tendenz in diese Richtung, und sei sie noch so unbedeutend, nicht einfach abgetan werden sollte.

Ich finde man sollte diese Kritik einfach annehmen können und drüber nachdenken.
Mein echauffieren bezog sich am allermeissten auf, ja lass die mal machen. Da habe ich dann Parallelen politischer Natur gezogen, weil ich glaube, das das damals wie heute auch so ist.
Ja die Leute gehen wieder mehr auf die Straße, aber letztendlich heisst es immer wieder:
"Da können wir ja nix machen, wir kleinen Leute."
Das KP als Beispiel zu nehmen und damit manchen empfindlich zu treffen war gar nicht meine Absicht.
Es ist aber ein ähnliches Muster, sowohl was das vorgehen als auch die Reaktionen betrifft.
Zuletzt geändert von BongoBiker am 29. August 2014 12:38, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß, Richard mit EZS/ Carell "Kult" Bandit.

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Re: Geschlossene Gesellschaft

Beitragvon Holger » 29. August 2014 12:25

Noch eine Antwort:
Nö, ich werde ganz sicher nicht das Zitat raussuchen, in welchem hier das Thema Rassismus in die Diskussion gebracht wurde!!!
Warum nicht?
1.: Es gibt keinen Grund dazu. Einige hier fühlen sich oder sind überfordert mit dem Lesen langer Texte. Das akzeptiere ich, mache es aber nicht zu meinem Problem. In diesem Moment rede ich dann halt nicht mit Ihnen. Ja, so wäre es auch am Treff im echten Leben. Wen ein Thema langweilt, der geht in der Regel ans nächste Lagerfeuer. Oder ist einfach mal kurz still und lässt seine Kollegen mal machen. So gehts mir immer, wenn dann die zwangsweise und für mich STINKLANGWEILIGE Diskussion über Vergaser losgeht. Na und, hab ich halt grad mal Pause und höre einfach zu. Das könnte man hier eigentlich auch erwarten, oder? Ich käme nie auf die Idee, die Vergaserlaberköpfe am Lagerfeuer zu unterbrechen oder lächerlich zu machen. Das ist halt auch ein Unterschied zu life. DA hört man zu. Aber mal 5 Minuten konzentriert lesen kann und will kaum noch einer. Komisch in einem Forum!
Für alle anderen dauert es ca. 90 Sekunden, wenn man von anfang an die Beiträge durchliest, dann ist man an der gewünschten Stelle.
2.: Crazy Cow hat das Thema Rassismus mit einem Beispiel eingeführt. Und ich habe null Bedenken, dass er es löscht. Und ich bin mir zu 100% sicher, dass er keine rassistischen Hintergedanken hatte!!! Er hat schlichtweg dieses Thema angeschnitten. Warum also zitieren?
3. Von einem derart idealistischen Schreiber, welcher nach eigener Aussage sogar auf Trigger reagiert, erwarte ich eigentlich, solche Aussagen selbst zu finden! Also, viel Spass beim Suchen ;)

Der Zusamenhang zwischen Rassismus, Ausgrenzung und dem KP-Treffen wurde nicht nur von einer Person gebracht, sondern entwickelte sich hier nach und nach. Dadurch, dass man das eine als Beispiel für das Andere nimmt, und dann unwidersprochen noch das dritte Thema einbaut. Auch das ist ein altbekanntes Kommunikationsmerkmal. Unwahres wird wahr, wenn es unwidersprochen bleibt. Den Entdecker oder Extraktor dieses Merkmals kann ich aber grad nicht benamsen...
Zuletzt geändert von Holger am 29. August 2014 12:30, insgesamt 1-mal geändert.
Gruss,
Holger



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Re: Geschlossene Gesellschaft

Beitragvon FredB » 29. August 2014 12:27

RJ76 hat geschrieben:Du hast es leider echt nicht verstanden Fred, weil der "Fehlmarkenzehner" vielleicht der Aufhänger war, aber nichts mit der diskutierten Tendenz zu tun hat.
Da wird nix aufgeblasen, wa wird nur gesagt, sei aufmerksam, stell dich der Kritik, die gutgemeint und konstruktiv ist und nicht mit Rechten oder anderen Ausgrenzern in einen Topf geschmissen - noch nicht!


Ist doch nicht Dein Ernst, oder? Was iss'n das für'n Schwachfug? Es wird eine "Diskussion" anhand eines blumigen Beispiels vom Zaun gezogen und wenn dann argumentativ ganz schnell nur noch Dünntext bleibt wird das eingangs bemühte Beispiel als "nichts mit der diskutierten Tendenz zu tun" definiert? Selbst dergestalt angenommen finde ich diese "Diskussion" zumindest bedenklich. Das Ganze ist in eine unsägliche Richtung abgeschmiert.
Manchmal bin ich echt froh, ein Nixversteher zu sein.

Auch wenn Du Dich nahezu zu Tode zitierst und vertextest wird das nix mehr.
Ich denke gerade über ein neues Thema in einem neuen thread nach: "Tastaturmissbrauch im christlichen Abendland".

scheppertreiber hat geschrieben:Meinst Du ? Nicht eher dieses elenede Herumgewinsel sich benachteiligt fühlender Piloten
fernöstlicher Massenware ?
:-D :-D :-D


Muss heissen: Nicht eher dieses elenede Herumgewinsel sich benachteiligt fühlender Piloten östlicher Mangelware ?
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Re: Geschlossene Gesellschaft

Beitragvon Holger » 29. August 2014 12:29

RJ76 hat geschrieben:@Holger, nu habe ich definitiv was gelernt :)
Nur damit das Klar ist, ich bin Krankenpfleger, hab mal in der Psych gearbeitet, bisschen Wirtschaftsinformatik studiert und mach jetzt was IT-lastiges. Also nur Küchenpsychologe ;)
Finde ich interessant
Holger hat geschrieben:]Fakt ist und bleibt, dass auch nach Schultz v. Thun selbstverständlich der ABsender hauptverantwortlich für seine Botschaften ist und bleibt. Er muss sich versichern, dass seine Botschaft auch in seine Sinne aufgefasst wurde. Der Empfänger hingegen sollte sich vergewisser (durch feedback oder Rückfragen, ob er nicht nur irgendwelche Worte verstanbden hat, sondern auch den gewünschten Sinn erfasst hat. Es geht also nicht ums ABGEBEN von Verantwortung sondern um das ANNEHMEN!

Hierzu müsste ich jetzt den ein oder anderen Beitrag vom Scheppertreiber rauskramen, aber da ist Hopfen und Malz eh verloren :D :D :D IRONIE :!: :!: :!:

EDIT:
Bei Alltagsrassimsus habe ich mich verlesen muss ich gestehen, ich habes erst so verstanden wie das wäre ok.
Aber auch hier, danke für die Weiterbildung. Kann nie schaden und ist sowieso das Rezept für fast alle gesellschaftlichen Fragen.


Gern geschehen! Ich werde meiner Mutter erfreut berichten, dass die viele Kohle, die sie in mein Studium versenkt hat, doch ein klein wenig SInn machte ;) (Diplompädagoge in Hannover)

Was meinst du wohl, was ich als Ausländer in der Schweiz tagtäglich an Weiterbildung zum Thema Alltagsrassismus geniessen darf ;)

Ich hatte das Gefühl, Hopfen und Malz seien beim Scheppertreiber ganz und gar nicht vberloren, sondern im Gegenteil sehr gut aufgehoben und würden sinnvoller Verwendung zugeführt?!
Gruss,
Holger



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Re: Geschlossene Gesellschaft

Beitragvon scheppertreiber » 29. August 2014 12:33

Muss heissen: Nicht eher dieses elenede Herumgewinsel sich benachteiligt fühlender Piloten östlicher Mangelware

keine Angst - die Dnepr läuft :-D :-D :-D
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Re: Geschlossene Gesellschaft

Beitragvon Holger » 29. August 2014 12:37

FredB hat geschrieben: Das Ganze ist in eine unsägliche Richtung abgeschmiert.


DAS ist dann aber meine Schuld, denn ICH hab den Versuch unternommen, das wirklich abgelutschte Thema Kupferpastentreff mal zu beerdigen und den zweiten teil des Themas genauer anzuschauen.
Ich hoffe, nicht jeder findet eine Diskussion darüber unsäglich!
Wenn ja, halt ich halt wieder meine Klappe. Dann aber verständnislos, warum es nur um Themen gehen darf, bei denen man sich die Hände dreckig macht, nicht aber auch mal um Themen, bei denen man das Hirn quälen muss?!
Da hab ich irgendwie kein Verständnis für. Vermutlich mein Problem...


Vermutlich müsste man das Thema als eigenes Thema starten, dann könnten sich all die Kupferpastenverteidiger wieder beruhigt zurücklehnen... ;)

Und ganz ehrlich: Wen interessiert es denn, ob das Thema 8 Tage aktiv bleibt? Ist da jetzt eine Zeituhr irgendwie wichtig? Je mehr sich aktiv und konstruktiv beteiligen, desto weiter kommt man.
Um die Frage nochmal kupferpastenfrei zu stellen: Neigen die Motorradfahrer (derzeit) wieder verstärkt zu Abgrenzung voneinander und von anderen? Und/ oder ist dies gar ein gesellschaftliches Phänomen?

Das muss einen nicht interessieren. Aber WARUM ist diese Frage unsäglich?

Und nix gegen die ollen Russen! Welches andere Fabrikat hat denn sost gleich nach der Herstellung das Potential zum Veteraneneintrag - nur halt nicht den nötigen guten Zustand?
Gruss,
Holger



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Re: Geschlossene Gesellschaft

Beitragvon BongoBiker » 29. August 2014 12:42

Doch Fred ist mein Ernst - musst du nicht gut finden, ich finde deine Öl ins Feuer Gießerei auch nicht gut.


oben nochmal editiert ...
Gruß, Richard mit EZS/ Carell "Kult" Bandit.

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Re: Geschlossene Gesellschaft

Beitragvon Nattes » 29. August 2014 12:45

Und ganz ehrlich: Wen interessiert es denn, ob das Thema 8 Tage aktiv bleibt?


Och, da gibt es schon den einen oder anderen. :roll:
Hier gibt es ja auch Leute, die des öfteren mal ein Thema starten und sich dann mangels Interesse anderer selber antworten. :-D

Gruß Norbert, der jetzt an ein anderes Lagerfeuer geht. :oops:
Wenn Gott gewollt hätte das Motorräder sauber sind,hätte er Spüli in den Regen getan.
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Re: Geschlossene Gesellschaft

Beitragvon scheppertreiber » 29. August 2014 12:50

Um die Frage nochmal kupferpastenfrei zu stellen: Neigen die Motorradfahrer (derzeit) wieder verstärkt zu Abgrenzung voneinander und von anderen? Und/ oder ist dies gar ein gesellschaftliches Phänomen?


Na Holger,

die Markenabgrenzungen kommen doch von den Marken. Jede Marke baut sich ein Image und die dazu
passende Klientel ("Baika") sorgfältig auf. Einmal BMW, HD, sonstwas und *immer* dabeibleiben. Daher
kommen "Harley-Days", die kläglichen BMW-Massenauftriebe mit Händlermeile etc. Marketing halt.

Die Kupferpaste ist da doch etwas anderes. In der Hauptsache alles italienisch, kernig und laut. Darunter
sind Guzzen, alte Ducs, Apes, Ercolino und Ercole, sogar Roller und Dosen. Paßt nicht in irgendein
Marketingschema.

Grüße Joe.
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Re: Geschlossene Gesellschaft

Beitragvon Knut » 29. August 2014 14:40

gut das ich in kein marketingschema passe , hatte jawa,mz ,honda , guzzi ,kawasaki und mag sie alle gleich , denn jede hat stärken und schwächen . andere typen habe ich zwar auch probegefahren - war aber nie der meinung sie unbedingt mal besitzen zu müssen :D
was nicht heisst dass sie schlecht sind , aber glücklicherweise sind die geschmäcker so verschieden wie die typen die hier auf der tastatur rumhämmern - obwohl so ganz verschieden sind sie doch nicht , die meisten hier haben mindestens 1 dreirad im fuhrpark 8)
viell. an der zeit sich wieder den gemeinsamkeiten zu widmen ;-)
Gruss Knut
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Re: Geschlossene Gesellschaft

Beitragvon FredB » 29. August 2014 18:02

@ Holger
Abgeschmiert bzw. ab einem gewissen Punkt unsäglich fand ich's im ursprünglich krampfigen Zusammenhang. Hat mit Dir nun garnix zu tun. Insofern hast Du mich da missverstanden bzw. waren meine Äusserungen wohl trennschärfenmangelig. Die Ausführungen - in dem von Dir dargestellten Sinne - finde ich, alleine der schlüssigen Argumentation wegen schon interessant und natürlich nicht unsäglich, um dies mal klarzustellen. Das Thema wäre m. E. tatsächlich in einem eigenen Thema wohl besser aufgehoben - wenn die Verknüpfung zum Anfang dieses Fadens gekappt wäre - mit einem sauberen Start, kupferpastenfrei sozusagen. Ob dies dann im Zusammenhang mit der zu erwartenden Komplexität und Bandbreite des Themas tatsächlich was bringt sei dahingestellt.

Die besagten"acht Tage Laufzeit" standen übrigens in einem anderen Zusammenhang - klar ist es wurscht, wie lange ein Thema aktiv bleibt, das ist sogar mir klar.
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Re: Geschlossene Gesellschaft

Beitragvon Holger » 29. August 2014 18:54

Fred, alles klar, danke!
Gruss,
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Re: Geschlossene Gesellschaft

Beitragvon fredde » 29. August 2014 20:39

@ RJ 76 Irgendwie habe ich den Eindruck dass Du Dir einbildest, der einzige Humanist auf der Welt zu sein. Wir Anderen sind scheinbar nur rasistische Trottel. :smt013
Was ich von dieser, Deiner Einstellung halte, kannst Du vielleicht selbst ausrechnen.
Gruss Fredrik
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Re: Geschlossene Gesellschaft

Beitragvon Nattes » 29. August 2014 21:30

Da muß man auch ein wenig Nachsicht haben.
Der Kerl ist ja noch jung und vor 25 jahen war ich auch so drauf. :-D

Gruß Norbert ;-)
Wenn Gott gewollt hätte das Motorräder sauber sind,hätte er Spüli in den Regen getan.
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Re: Geschlossene Gesellschaft

Beitragvon FredB » 29. August 2014 23:20

fredde hat geschrieben:@ RJ 76 Irgendwie habe ich den Eindruck dass Du Dir einbildest, der einzige Humanist auf der Welt zu sein. Wir Anderen sind scheinbar nur rasistische Trottel. :smt013
Was ich von dieser, Deiner Einstellung halte, kannst Du vielleicht selbst ausrechnen.


Ich denke, das sollte man nicht ganz so dramatisch sehen. Ich glaube, er hat sich in seiner eigenen Argumentation verstrickt bzw. in eine argumentative Ecke verrannt. Ist mir bisweilen auch schon in der Hitze des Gefechtes so gegangen, insofern kann ich das nachvollziehen. Sich aus diesem Hamsterrad zu entfernen ist nicht leicht.

@RJ76auch wenn Du annimmst, dass ich Deine Ausführungen nicht verstanden hätte: hab' ich sehr wohl. So gänzlich unterbelichtet bin ich nun auch nicht. Was ich bemängelt hatte war die Diskrepanz von schwergewichtigen Facts in Verbindung mit leichtgewichtigen Realbezügen - oder eben umgekehrt. Das hat dann m. E. nix mehr mit Idealismus zu tun, sondern viel eher mit mangelnder Trennschärfe. Holger hat dies treffend mit "verwässern" tatsächlicher Missstände" umschrieben (z. Bp. Homobashing sozusagen auf einer Ebene mit dem Motorradmarkenpillepalle?). Und genau DAS hat mich gestört an u. a. Deiner Darstellung. Die Diskussion um manches Argument in der ganzen Strecke mag - natürlich zugegeben - durchaus sinnvoll sein, nur wird es eben mit viel argumentativer Holzwolle dazwischen nicht eben leicht, noch irgendwie einen sinnvollen Faden aufzugreifen.
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Re: Geschlossene Gesellschaft

Beitragvon Jano » 30. August 2014 04:55

Boh, irgendwie meint ihr alle das gleiche, aber redet total aneinander vorbei, ich bin total Sprachlos. Mfg
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Re: Geschlossene Gesellschaft

Beitragvon Stephan » 30. August 2014 09:48

Marken abhängige Ausgrenzung is' nu' wirklich niGS Neues. Kenn' ich seit 1980. Mindestens. Ich kenn' es auch Firmenspezifisch. Also SIEMENS, AEG, . . .

Und wenn ich mich in 'nem Markenforum umschaue, grenzen sich da manche freiwillig aus. Sprich, die machen sich, respektive ihre Motorradmarke selber runter!?!


Stephan
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https://bvdm.de
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Re: Geschlossene Gesellschaft

Beitragvon hensmen » 30. August 2014 10:12

Nee nee, wir fühlen uns nur total ausgegrenzt, weil wir nicht auf dem EGT sind.
Aber da sind wir selber schuld, wenn jemand gesagt hätte, daß wir nicht hindürfen, wären wir erst recht gefahren. Zumindest hat man das in meiner wilden Jugend so gemacht.
Aber dieses großväterliche gequatsche und komm du erst mal in unser Alter Gehabe geht mir auf den Senkel. Sowas bringt mich auf die Palme und zeigt mir nur wie schnell hier abgeurteilt wird.
Vielleicht bin ich da auch nur übersensibilisiert, da ich selber im Krankenhaus arbeitend von je her diese Art der Belehrung erlebe. " Tja Herr Kollege, ich sag nur Erfahrung, Erfahrung Erfahrung."
Nee Danke, und ob da ein Bier am real existierenden Lagerfeuer genügt, damit ich mein Bild einigen der hier einsitzenden ändere, weiß ich auch nicht.

Zum einen finde ich es toll, wie hier einige schreiben, sich dabei wirklich und ehrlich darstellen, anderen das gar überhaupt nicht passt, weil es nicht Technikbezogen ist.
Zum anderen wundert es mich jetzt erst recht, daß bei einem Treffen nur die Spenden sollen, die ein anderes Emblem am Tank haben. Komisch, ist aber so.

Vielleicht sollen sie aber auch nur unbewußt dazu erzogen werden, endlich die Hausmarke zu fahren,.......
Hans
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Re: Geschlossene Gesellschaft

Beitragvon BongoBiker » 30. August 2014 18:01

fredde hat geschrieben:@ RJ 76 Irgendwie habe ich den Eindruck dass Du Dir einbildest, der einzige Humanist auf der Welt zu sein. Wir Anderen sind scheinbar nur rasistische Trottel. :smt013
Was ich von dieser, Deiner Einstellung halte, kannst Du vielleicht selbst ausrechnen.

FredB hat geschrieben:
Ich denke, das sollte man nicht ganz so dramatisch sehen. Ich glaube, er hat sich in seiner eigenen Argumentation verstrickt bzw. in eine argumentative Ecke verrannt. Ist mir bisweilen auch schon in der Hitze des Gefechtes so gegangen, insofern kann ich das nachvollziehen. Sich aus diesem Hamsterrad zu entfernen ist nicht leicht.

@RJ76auch wenn Du annimmst, dass ich Deine Ausführungen nicht verstanden hätte: hab' ich sehr wohl. So gänzlich unterbelichtet bin ich nun auch nicht. Was ich bemängelt hatte war die Diskrepanz von schwergewichtigen Facts in Verbindung mit leichtgewichtigen Realbezügen - oder eben umgekehrt. Das hat dann m. E. nix mehr mit Idealismus zu tun, sondern viel eher mit mangelnder Trennschärfe. Holger hat dies treffend mit "verwässern" tatsächlicher Missstände" umschrieben (z. Bp. Homobashing sozusagen auf einer Ebene mit dem Motorradmarkenpillepalle?). Und genau DAS hat mich gestört an u. a. Deiner Darstellung. Die Diskussion um manches Argument in der ganzen Strecke mag - natürlich zugegeben - durchaus sinnvoll sein, nur wird es eben mit viel argumentativer Holzwolle dazwischen nicht eben leicht, noch irgendwie einen sinnvollen Faden aufzugreifen.

@fredde: Weiss ich nicht woher du das nimmst, aber erstens nein und zweitens bin ich nur er einzige der diese Meinung hier noch vertritt.

@FredB: Auch nicht, ich habe nur versucht mich klarer auszudrücken. Meinen Standpunkt, auch bei eigentlichen Kleinigkeiten aufmerksam hinzuschauen und kritisch zu sein behalte ich bei. Genau wie ich beibehalte, das ich das eine nicht grundsätzlich mit dem anderen vergleiche. Der Vergleich mit Politischer Ausrichtung o.ä. war nur auf das Wegschauen bezogen.
Wegschauen und sich nicht mehr kritisch äußern dürfen, abgetan zu werden u.s.w. kann ich so wie es hier initial geschehen ist einfach nicht hinnehmen.
Kann man durchaus als mangelnde Trennschärfe sehen oder auch als (überzogenes?) rethorisches Mittel.
Ich habe aber jetzt kapiert was dich nervt FredB und ich kann das sogar nachvollziehen, sorry wenn es bei dir und anderen so angekommen ist.
Ich würde es aber wieder so machen, also ich nenne es mal "harte Vergleiche" ziehen.
Nochmal - ich habe mich daran hochgezogen, das es egal sein soll, das die das so machen; auch wenn manche sich daran gestört und aufgehangen haben.
Ich habs ja nichtmal getan und gewusst. Und es klang bei Olaf für mich so, als hätten sich schon deutlich viele Leute daran gestört. Mich würde es auch stören, wenn ich mit nem Kumpel hinfahren würde und zahlen müsste und er nich!?
Und das muss man kritisieren dürfen.
Und nur weil es für mich so klang als "dürfe" ich das nicht, sei überzogen, "ist halt so..." kam "die mangelnde Trennschärfe" da rein.
Ich glaube da liegt das Missverständniss.

Muss ich jetzt aber nicht zwingend ausdiskutieren, kann auch damit leben, wenn ihr es nach wie vor zu übertrieben, was auch immer seht. Dann lasst es halt so stehen, oder ich lasse es dann einfach so stehen.

Richard
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Re: Geschlossene Gesellschaft

Beitragvon Mick Bogtrotter » 30. August 2014 18:55

Richard Gerhard Wilhelm, ich finde Dich gut. Du hast Arsch in der Hose.

Den Hut ziehend,
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Re: Geschlossene Gesellschaft

Beitragvon Crazy Cow » 1. September 2014 12:44

RJ76 hat geschrieben:Ich habs ja nichtmal getan und gewusst. Und es klang bei Olaf für mich so, als hätten sich schon deutlich viele Leute daran gestört.



Wer aufmerksam gelesen hat:
"abgrenzen", "ausgrenzen", "diskriminieren", "abschrecken"...

"die mangelnde Trennschärfe"


Ich denke, wir haben vor allem zu viel Worte im deutschen Sprachgebrauch und obendrein die Möglichkeit, auch immer neue zu konstruieren, um uns sprachlich nuanciert abzugrenzen, in einer Auseinadersetzung vlt. eine Grauzone zu definieren, ein Fleckchen individuelle Unangreifbarkeit, wo doch einem Streit tatsächlich zwei Strömungen zu eigen sind, egal ob Diskussion oder Keilerei, schwarz und weiß, Befürworter und Gegner.

O Gott, ach ja, wir sind doch keine Gegner.

Man stelle sich einfach vor, es dürften nur hundert Worte aus unserem Sprachschatz verwendet werden, jedes weitere kost nen Zehner. Das würde zwar vlt. die Diskussion verschärfen, aber ein politischer Eiertanz bliebe uns schon erspart.

"Der Empfänger macht die Botschaft".


Ja oder nein, oder vlt. doch ein Bisken..., informationstechnisch stellt aber der Empfänger einen Zusammenhang her, jeder einen eigenen für sich gültigen, man kann nicht erwarten, dass ein "rotes Tuch" für jeden die gleiche Bedeutung hat. Schwache oder krampfige Zusammenhänge zu kritisieren bringt´s imho gar nicht. Der eine sieht einen Zusammenhang, der andere eine Tendenz und manchem geht´s am Arsch vorbei, weil ihm vlt. alles am Arsch vorbei geht, was nicht ihn selbst betrifft.

"Da muß man auch ein wenig Nachsicht haben.
Der Kerl ist ja noch jung und vor 25 jahen war ich auch so drauf."

Ja nee, is klaa nä? :ironie: Ich sehe das eher so wie Hensmen.

Ich wäre mir dabei auch gar nicht so sicher, ob ein spätes Bier am Lagerfeuer immer die Wunden zu heilen vermag, die frühe virtuelle Messer geschlagen haben. Sind denn die Menschen in Natura so viel anders als im Vollrausch oder im Schutz einer virtuellen Blase?

Richard Gerhard Wilhelm, ich finde Dich gut. Du hast Arsch in der Hose.


Richard Gerhard Wilhelm, meinzwegen kannze auch so bleiben, obwohl: Bongotrommeln am Lagerfeuer... :wink:
Gute Fahrt, Gruß
Olaf
wir bedauern, Ihnen keinen besseren Bescheid geben zu können.
Bild
https://deltasign.de/moto/
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Re: Geschlossene Gesellschaft

Beitragvon Nattes » 1. September 2014 14:09

Ich wäre mir dabei auch gar nicht so sicher, ob ein spätes Bier am Lagerfeuer immer die Wunden zu heilen vermag, die frühe virtuelle Messer geschlagen haben. Sind denn die Menschen in Natura so viel anders als im Vollrausch oder im Schutz einer virtuellen Blase?


Wenn man sich kennt und die Meinung sich einmal verfestigt hat, sicher kein geeignetes Mittel mehr. 8)
Wenn man sich aber noch nie erlebt hat, kann das durchaus Sinn machen.
Da käme es auf einen Versuch an, von mir aus auch ohne Bier oder andere Medikamente.
Aber wer nicht will der hat schon. ;-)

Gruß Norbert
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Re: Geschlossene Gesellschaft

Beitragvon FredB » 1. September 2014 17:10

Crazy Cow hat geschrieben:Ich denke, wir haben vor allem zu viel Worte im deutschen Sprachgebrauch und obendrein die Möglichkeit, auch immer neue zu konstruieren, um uns sprachlich nuanciert abzugrenzen, in einer Auseinadersetzung vlt. eine Grauzone zu definieren, ein Fleckchen individuelle Unangreifbarkeit, wo doch einem Streit tatsächlich zwei Strömungen zu eigen sind, egal ob Diskussion oder Keilerei, schwarz und weiß, Befürworter und Gegner.

...

Man stelle sich einfach vor, es dürften nur hundert Worte aus unserem Sprachschatz verwendet werden, jedes weitere kost nen Zehner. Das würde zwar vlt. die Diskussion verschärfen, aber ein politischer Eiertanz bliebe uns schon erspart.

...

Ich wäre mir dabei auch gar nicht so sicher, ob ein spätes Bier am Lagerfeuer immer die Wunden zu heilen vermag, die frühe virtuelle Messer geschlagen haben. Sind denn die Menschen in Natura so viel anders als im Vollrausch oder im Schutz einer virtuellen Blase?


Zuviele Worte im deutschen Sprachgebrauch? Ich denke da eher, dass sich eine eher gegenläufige Tendenz abzeichnet. Neu- und Notkreationen kommen und gehen. Mit hundert Worten klarkommen - mit erheblichem Anteil an Neukreationen macht doch die Politik schon vor. Ergebnis: Aussagen, die in sich oft hohl sind, DAMIT der politische Eiertanz erspart bleibt. Zuschütten mir Worthülsen, ablenken von der wirklichen Substanz. Muss ich nicht wirklich gut finden.

Das mit den virtuellen Messern würde ich nicht wirklich so ernst nehmen, wenngleich der Aspekt nicht ganz von der Hand zu weisen sein mag. Natürlich bildet man sich eine Meinung über andere Diskutanten - aber SO wichtig muss man das hier m. E. nicht wirklich nehmen. Und sowohl in der virtuellen wie in der realen Welt muss ich zudem auch nicht mit jedem klarkommen. Insofern kann ich auch damit gut klarkommen.
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Re: Geschlossene Gesellschaft

Beitragvon BongoBiker » 2. September 2014 09:00

Hej Jungs,

Ich erlaube mir hier maximal ein "Vorurteil" zu den diskutierenden Personen, dieses ist aber in dem Wissen abgespeichert, das geschriebenes immer anders interpretiert wird und werden kann, als es das ausgesprochen von angesicht zu Angesicht tut.
Ich habe schon viele Menschen übers Internet kennengelernt, Computerzocker, Frauen :o , Motorradfahrer, Hundebesitzer...
Ich glaube das vorher gemachte Bild war nie so ganz daneben, aber real war die Person doch immer jemand ganz besonderes, einzigartiges mit soviel mehr Facetten, das diese eine Diskussion wirklich nicht zur Beurteilung der Person reicht.
Durch diese Erfahrungen bin ich bei einem realen Treffen also immer wieder so gut wie unvoreingenommen und maximal auf die vorangegegangene Diskussion/ Austausch schon "eingeschossen".
Ich bewahre mir das, war früher nicht so, da habe ich stark anhand von im Internet gelesenen vorverurteilt.
Wie schon gesagt, ich glaube wir hätten kein echtes Problem, ich sehe jedenfalls keins.

CrazyCow hat geschrieben:Sind denn die Menschen in Natura so viel anders als im Vollrausch oder im Schutz einervirtuellen Blase?

Ich denke schon Olaf,
Vollrausch sowieso - wobei... 'in vino veritas' ist schon was dran, kann aber auch total umschlagen.
Die virtuelle Blase erscheint mir oft viel schlimmer.
Deshalb habe ich den ein oder anderen Tonfall kritisiert.
Ich wette nen Zehner, dass keiner so mit mir real diskutiert wie es hier z.T. schwarz auf weiss steht.
Keiner latent ausfallend wird.
Ok nach 10 Bier vielleicht, da kann ich das dann aber auch besser ab :D

Man sollte in einemForum immer bedenken, das am anderen Ende der Leitung ein denkender, fühlender Mensch sitzt und soviel Respekt wahren wie man das real auch tut.

Das mit der Lagerfeuermusik verstehe ich ja mal so gar nicht, aber das ist ok :P

edit: Danke Mick
Gruß, Richard mit EZS/ Carell "Kult" Bandit.

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Re: Geschlossene Gesellschaft

Beitragvon Slowly » 2. September 2014 13:26

RJ76 hat geschrieben:... 'in vino veritas' ist schon was dran, kann aber auch total umschlagen, ...

... genau und zwar in "in vino feritas" :!:

Besonders in Bayern, dem Erfinderland der Wirtshaus-Schlägereien :!: :-D

:pidu: :keule: :pidu: :keule: :pidu: :keule: :pidu: :keule: :pidu:

SL :smt005 LY

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veritas = Wahrheit
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