Gespann-Sicherheit- und Kurventraining Padborg am 1.Mai

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Gespann-Sicherheit- und Kurventraining Padborg am 1.Mai

Beitragvon bug » 3. Mai 2006 07:39

morgens um 8:00 gings los - 8 Gespanne waren am Start, Wetter trocken und angenehm:
Slalomfahren, Ausweichen, Bremsen, Kreisfahren - die üblichen Sachen, dann kam was ganz NEUES: Bremsen mit 30 auf rutschiger Fahrbahn, wir dachten alle - naja Wasser auf Asphalt - kann ja nicht so schlimm sein - Bremsweg bei 30km/h Bremsweg über 20m - alle rutschten wie auf Glatteis.
Bei genauerem Betrachten bestand die Fläche aus eine Bitumendecke die mit Wasser nass gehalten wird - arschglatt.
Dann Ausweichen in der Kurve - auf diesem Belag - zunächst mit 30km/h - man kriegte soeben noch die Kurve, dann Steigerung auf 35km/h, die Kiste drehte sich, man verliert die Orientierung und bleibt irgentwann stehen.
Das ganze habe ich beim 3.Versuch dann nicht so gut überstanden - bei 32km/h, richtige geschleudert und blöderweise mit der Motorradseite auf die stumpfe Asphaltfläche geraten, dabei überschlägt sich das Gespann. Ich liege drunter und kann den kompletten Überschlag noch verhindern.
Die komplette linke Motorradseite ist verkratzt, Schaltgestänge, hintere Fußraste abgebrochen, Auspuff verkratzt, Gepäckträger (oben) verkratzt
Mein linker Fuß geprellt, am ganzen Bein blaue Flecken und das Handgelenk geprellt, Daumen überdehnt - alles tut weh.
nach Reparatur des Schaltgestänges konnte ich wieder fahren - die Knochen taten weh aber das Kurvebtraining wollte ich nun doch nicht sausen lassen, denn deswegen warn wir ja da.

Trotzdem hatten wir viel Spaß und auch wegen des Umfallers einiges zu erzählen.
schönen Tach noch
und Gruß aus Hamburg

Gerd

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Beitragvon Beste Bohne » 3. Mai 2006 08:24

Gerd,

das sah sehr spektakulär aus, schlimm. Ich bin froh, daß nicht mehr passiert ist.

Alles in allem war der Tag aber prima, nur bei der letzten Runde habe ich dann beim Fahren ausgesetzt, da die Konzentration doch sehr nachgelassen hatte. Allerdings sind glaube ich auch nur noch drei oder vier Gespanne gefahren.
Grüße, Jens

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Beitragvon HBJ-Hayabusa » 3. Mai 2006 09:35

Da hast Du aber total viel Glück gehabt, es hätte schlimmer ausgehen können.

Gruß

Andreas
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Beitragvon Hauni » 3. Mai 2006 11:57

......dies ist der Grund wieso ich an "Sicherheitstraining" nicht teilnehme.....
ich habe schon oft gehört das sich bei Auto und Motorrad-Trainingsübungen unfälle ereignet haben.........

Da fahre ich lieber ohne Training, und mit einer Geschwindigkeit mit der ich nicht in den Grenzbereich komme........
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Beitragvon Tigris » 3. Mai 2006 14:26

Erst mal Glueckwunsch, dass nicht mehr passiert ist. Ich denke, das haette auch schlimmer ausgehen koennen.

@Hauni
Ich denke, es muss jeder selber wissen, ob er mal (oder auch regelmaessig) an Sicherheitstrainings teilnehmen will oder es lieber bleiben laesst. Meine Erfahrung dazu (speziell aus dem PKW Bereich): Ich bin heilfroh, dass ich bereits mehrfach an solchen Sicherheitstrainings teilgenommen habe. Obwohl ich mich selber auch zu den defensiven Fahrern zaehle, bin ich mit dem PKW schon mehrfach in Situationen gekommen, wo ich das Gelernte auch wirklich sehr gut gebrauchen konnte.

Andererseits habe ich auch schon mehrere leichte Unfaelle waehrend des Trainings live miterlebt. Nach meiner Feststellung geschahen diese Unfaelle meistens dann, wenn sich Teilnehmer nicht an die Anweisungen der Moderatoren gehalten haben (bei uns nennt man das "Uebung innerhalb der Uebung :). Wenn man an ein solches Training mit der gleichen defensiven Einstellung rangeht, wie man taeglich faehrt, dann ist die Gefahr, bei einem Training einen Unfall zu haben, relativ gering (um nicht zu sagen Null). Und der Nutzen aus dem Training ist fuer mich persoenlich deutlich hoeher als das Risiko.
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Beitragvon WWerner » 3. Mai 2006 14:32

Gibt`s da ein Video drüber?
Wär ja mal interessant zu sehen wie man es (nicht) macht.

Gruß der WWerner
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und mit Heeler Nr. 53 unterwegs
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Beitragvon bug » 3. Mai 2006 15:52

WWerner hat geschrieben:Gibt`s da ein Video drüber?
Wär ja mal interessant zu sehen wie man es (nicht) macht.

Gruß der WWerner

nein , nur ein Foto wo das Boot gerade ansteigt.
Da kannst Du eigentlich garnix machen, auf der eisglatten Fahrbahn geht´s einfach rund - man hat keine Kontrolle mehr
mein Fazit: das waren 2km/h zu schnell und bzw. oder zu wenig Ballast im Boot.
@Hauni: ich mach diese Trainings regelmäßig, mindestens einmal im Jahr, mir ist noch nie ein Unfall dabei passiert, das war jetzt das erste Mal. Die anderen Gespanne haben die Übungen genau wie ich auch mehrfach gemacht, begonnen mit 30km/h und der 2.Durchgang auf 35km/h, der 3.Durchgang diente zur Erkennung der Grenze
Bei 30km/h konnte ich noch lenken und soeben ausweichen, bei 35km/h ging garnix - konnte nur rutschen, beim 3.Durchgang 32km/h (weil dazwischen mußte die Grenze liegen) hatte ich das Pech.
Ich bin dennoch überzeugt davon, daß alle Übungen Sinn machen und auch im täglichen Fahren nützen.
schönen Tach noch
und Gruß aus Hamburg

Gerd

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Beitragvon anderl » 3. Mai 2006 18:14

Gute Besserung Gerd!

Gespannhighsider sind nicht lustig, war deine Frau im Boot? Ich hoffe nicht, meist hat man dann einen guten Blick von oben auf die Choose :roll:
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Beitragvon Hauni » 3. Mai 2006 18:33

Ja klar, muss jeder für sich selbst entscheiden!
Ich habe bislang 3x beruflich ein Sicherheitstraining mit Auto gemacht.......
für den Alltag hat es mir überhaupt nichts gebracht, und beim fahren im Grenzbereich entstand bei einem Kursteilnehmer auch mal ein Schaden von fast 1000 €!!!
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Beitragvon Hanni » 3. Mai 2006 19:24

Hauni hat geschrieben:Da fahre ich lieber ohne Training, und mit einer Geschwindigkeit mit der ich nicht in den Grenzbereich komme........

Hauni hat geschrieben:Ich habe bislang 3x beruflich ein Sicherheitstraining mit Auto gemacht.......
für den Alltag hat es mir überhaupt nichts gebracht,


Da kann ich Dir ja nur gratulieren, dass Du noch nicht in eine gefährliche Verkehrssituation geraten bist. :smt041
Denn, wenn Du ein bisschen beim Fahrsicherheitstraining aufgepasst hast und bei den Übungen "Erfolg" hattest, würdest du in einer solchen Situation dass erlernte ganz unbewusst auch anwenden.
Ich wünsche jedem hier, dass er das was er aus einem solchen Training mitgenommen hat nie anwenden muß!
Manchmal wird man ja auch durch andere in den Grenzbereich gebracht- der kann offensichtlich auch schon unter Umständen schon bei 30km/h ereicht sein.

Vielleich geistert ja auch immer noch der Begriff "Schleuder-Kurs" in den Köpfen herum? :-k
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Beitragvon Hauni » 3. Mai 2006 23:06

Hanni hat geschrieben:
Da kann ich Dir ja nur gratulieren, dass Du noch nicht in eine gefährliche Verkehrssituation geraten bist. :smt041
Denn, wenn Du ein bisschen beim Fahrsicherheitstraining aufgepasst hast und bei den Übungen "Erfolg" hattest, würdest du in einer solchen Situation dass erlernte ganz unbewusst auch anwenden.


Och, das möchte ich so auch nicht sagen.....
ich komme beruflich bedingt recht häufig in gefährliche Verkehrssituationen.........

Entweder hatte ich bis jetzt einfach nur Glück, oder ich reagiere auch ohne Training intuitiv richtig.......

......warum ein Training mir wirklich nicht hilft, liegt in der Tatsache das ich ein recht defensiver und ängstlicher Fahrer bin......
Bei den langsamen Übungen reagiere ich so wie es richtig ist, und in den Grenzbereich traue ich mich sowieso nicht........aus Angst mich im Training zu verletzen!!!!!!!!!
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Beitragvon Dirk » 3. Mai 2006 23:25

Hauni, darf ich am Sa. hinter dir herfahren... :)
(V.a. in Rechtskurven...!
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Beitragvon muli » 4. Mai 2006 09:12

hallo hanni,

Denn, wenn Du ein bisschen beim Fahrsicherheitstraining aufgepasst hast und bei den Übungen "Erfolg" hattest, würdest du in einer solchen Situation dass erlernte ganz unbewusst auch anwenden.


ist das wirklich dein ernst ? bist du wirklich der meinung, daß man nach einem sicherheitstraining den grenzbereich seines gespannes beherrscht und unbewußt reagieren kann ? RESPEKT - ich kann das nicht;
meiner meinung nach, kann einem so ein sicherheitstraining zunächst nur die grenzen des gespanns und des eigenen könnens zeigen; der instruktor zeigt dir dann, was noch möglich ist - aber den weg dorthin erreichst du nicht durch eine übung, die du 3 mal machst;
um etwas unbewußt, reflexartig zu machen, gibt's nur eines ÜBEN - ÜBEN - ÜBEN und nochmal üben; und mal ehrlich, wer riskiert im straßenverkehr schon täglich an den grenzbereich zu gehen ? ich nicht ...
cu
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Beitragvon Hanni » 4. Mai 2006 20:22

muli hat geschrieben:hallo hanni,
ist das wirklich dein ernst ? bist du wirklich der meinung, daß man nach einem sicherheitstraining den grenzbereich seines gespannes beherrscht und unbewußt reagieren kann ?


Hi muli

wirklich beherrschen, glaube ich nicht. Das kann eh kaum einer. Profis vielleicht. (hatte ich auch nicht behauptet)
Aber unbewusst reagieren denke ich schon. Wenn- wie Du auch sagst-man übt. Wenn dann diese Übungen ins Fleisch und Blut übergegangen sind. Wenn sich daraus Automatismen entwickelt haben.
Klar, ist der zeitliche Rahmen beim Sicherheitstraining nicht ausreichend um bis zur Perfektion üben zu können. Das ist auch garnicht das Ziel einer solchen Aktion. Man soll vielmehr das Rüstzeug für das richtige Verhalten in einer Extremsituation mit auf den Wag bekommen.
Aber man kann ja auf nem schönen großen Parkplatz das eine oder andere wiederholen.

Schaden kann eine Teilnahme jedenfalls nicht.

bis denne, Hanni
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Beitragvon saahne » 4. Mai 2006 20:59

muli hat geschrieben:.......... nur die grenzen des gespanns und des eigenen könnens zeigen; ........


was heißt hier NUR?....ich bin..wie du auch schon erwähntest..im alltäglichen fahren...selten an den grenzbereich gegangen...

mir ist mein fahrerischer grenzbereich und der meines gespanns sehr viel bewußter geworden.

ich ziehe mir einiges aus den trainings, welche ich absolviere...aber vielleicht deshalb weil ich reativer anfänger bin?
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