scheppertreiber hat geschrieben:Ich hätte erwarte, daß 150 PS für >200 gut sein sollten.
Reiner Nikulski hat geschrieben:
GRENZE DER LEISTUNGSÜBERTRAGBARKEIT
. . . . . . . . . . . .
Die Fahrwiderstandslinie schneidet sich mit dem Leistungsangebot bei 185 km/h. Dies ist die theoretische Höchstgeschwindigkeit des Gespannes bei Windstille in der Ebene. Nun hat man das Gespann aber schon mit Tacho 220 gesehen. Wie paßt das zusammen? Bei diesen 185 km/h zerren die 145 Pferde mit einer Längskraft von 2080 N (212 kg) am Hinterreifen.
Auf dem Hinterrad lastet eine Gewichtskraft von 2450 N (250 kg). Der Reifen hat also in diesem Zustand einen sogenannten Reibwert ƒÊ von 2080/2450 = 0,85. Die Linie des ƒÊ = 0,85 Wertes ist ebenfalls im Diagramm eingezeichnet. Bei diesem Reibwert hat der Reifen aber laut Kennlinie schon einen Schlupf von über 12%. Das Hinterrad dreht also bei diesen realen 185 km/h mit über 207 km/h!
Da das Tachosignal am Getriebe abgenommen wird, liegt also die genannte Tachoanzeige durchaus im Bereich des Möglichen. Unnötig zu erwähnen, das der Reifen das nicht lange mitmacht. Spinnen wir diese Geschichte aber mal weiter.
Fur echte 210 km/h wären 205 PS am Hinterrad notwendig. Die dazu notwendige Motorleistung von ca. 240 PS konnte möglicherweise schon in naher Zukunft verfügbar sein. Dann aber ware der Hinterreifen mit ƒÊ=1,05 belastet. Das ist jedoch das Alleräuserste, was ein Reifen unter optimalen Vorraussetzungen bringen kann. Wahrscheinlicher ist aber, das das Rad schlichtweg durchdreht.
Die Leistung kann nicht mehr ubertragen werden. Schnelle Gespanne haben ihre Grenzen erreicht. Die (wirkliche) 200-km/h-Grenze ist vermutlich noch von keinem Straßengespann geknackt worden.
Wahrscheinlich wird diese Vermutung heise Diskussionen auslösen.
scheppertreiber hat geschrieben:Er schreibt "Vermutung". Scheint sich aber mit euren Erfahrungen zu decken.
Ich dachte immer, die teuren gehen locker über 200.
FredB hat geschrieben:scheppertreiber hat geschrieben:Er schreibt "Vermutung". Scheint sich aber mit euren Erfahrungen zu decken.
Ich dachte immer, die teuren gehen locker über 200.
Ich fürchte, Du bist der einzige praktizierende Bahncarduser hier ...locker über 200? Mach' das mal im normalen Straßenverkehr - notfalls auf der BAB. Da stellt sich primär nicht die Leistungs- sondern eher die Fahrwerksfrage! Das musst Du erstmal sauber auf den Boden bringen! Mag ja alles theotetisch möglich sein, auch die hier irgendwo genannten optimistischen 240 im Windschatten von 'nem UPS-Laster, ne blöde schräge Querrinne und Du hast Deine Rente schon im trockenen. Also was solls...
Nicht zu vergessen: DAS muss man notfalls auch sauber bremsen können!
Auf der Renne mit kalkulierbaren Randbedingungen mag das was anderes sein, da gibts aber keine UPS-Laster!
Jedenfalls hat die Diskussion hier verschärft verjüngenden Charakter - so vor dreissig Jahren, mit der gedopten Fuffziger "mit 85 ums Hufeisen - wäre ja fast gutgegangen (rechte Fussraste, Lenkergummi, Lampe, Kniescheibe und die Jeans)..." Das waren noch Zeiten!
R.
P.S. you make my day!
willi-jens hat geschrieben: Toll eine Topspeed-Diskussion, wo sind die Chips/Popcorn?
scheppertreiber hat geschrieben:Keine Diskussion, keine Chips
Ich hatte mich nur über die Angaben in der o.g. Verkaufsanzeige gewundert ...
Stephan hat geschrieben:Die Reifen?!? Solange wir nicht über den Umfang reden, das wäre dann eher 'ne Übersetzungfrage.
Ob es was bringt, 'nen breiten (PKW) Reifen Hinten (mehr Kontaktfläche die schiebt) und Vorne/BW 'n schmalen Mopedreifen (wenig Fläche die geschoben werden muß), zu montieren? Ist die Frage nicht eher akademisch?
Da wird eher die ganze Form des BW 'ne Rolle spielen. Wieviel glatte Fläche. Keine Rohre, möglichst noch vor dem BW, im Wind. So Sachen eben.
Bin die Tage mit der A4 Jacke mit der ADVent (Solomoped) unterwegs gewesen. Das merkt man sofort.
Stephan
rängdäng hat geschrieben:Stephan hat geschrieben:Die Reifen?!? Solange wir nicht über den Umfang reden, das wäre dann eher 'ne Übersetzungfrage.
Ob es was bringt, 'nen breiten (PKW) Reifen Hinten (mehr Kontaktfläche die schiebt) und Vorne/BW 'n schmalen Mopedreifen (wenig Fläche die geschoben werden muß), zu montieren? Ist die Frage nicht eher akademisch?
Da wird eher die ganze Form des BW 'ne Rolle spielen. Wieviel glatte Fläche. Keine Rohre, möglichst noch vor dem BW, im Wind. So Sachen eben.
Bin die Tage mit der A4 Jacke mit der ADVent (Solomoped) unterwegs gewesen. Das merkt man sofort.
Stephan
moin moin
der Rollwiderstand von PKWpneu gegenüber Motorradpneus ist enorm-
die Erfahrung macht man schon beim Schieben
HU hat geschrieben:Bei den meisten heute hergestellten Gespannen mit "Hilfsrahmen" ist schnell fahren ein Abenteuer. Diese Fahrwerke sind häufig instabil wenn man in Bereiche jenseits der 150km/h vordringt. Wenn dann z.B. noch Gelenklager als starre Anschlussteile verwendet werden, kann man sich ausrechnen, wann das wackelig wird. Dazu dann Federbeine mit Kontruktionen aus den 60ziger Jahren und armdicke Rohre, welche irgendwo am Ende mit 8mm Schrauben am Motorblock verschraubt sind. Da fehlen elementare Grundsätze des Fahrwerksbau.
Da es aber ja nichts mehr kosten darf oder man eben keine große Geldbörse hat, muß man eben langsamer fahren. Erstaunlicherweise sind es aber oft die extra teuren Gespanne, welche mehr Schein wie Sein haben.
HU
Richi hat geschrieben:FredB weist zu Recht auf den Einfluss des Fahrtwindes bei höheren Geschwindigkeiten hin. Besonders gefährlich reagieren sportlich gestylte Beiwagen, deren tolle Aerodynamik gute Windschlüpfrigkeit suggeriert aber keinen Abtrieb, sondern Auftrieb erzeugt.
Crazy Cow hat geschrieben:O je, was habt ihr denn da bloß für Gespanne?
...
Um Himmels Willen! Ja, welche denn nur? Und wenn ja, wieviel?
Es gibt aber schon Fahrgestelle, die was taugen. HBJ zum Beispiel, ein anderes wurde ja schon erwähnt, auch SideBikes haben Querstabilisatoren, die das Geschaukel und Gedotze bei Querrillen deutlich reduzieren, aber die haben ja eh Schwierigkeiten, über die 180 Ka-emm-ha Marke zu kommen, die offene FJ vielleicht.
Kritisch finde ich persönlich, dass gerade bei solch sensiblem Fahrzeug wie einem asysmmetrisches Dreirad, dem Fahrer so viel Schnittstellen für persönliches Eingreifen bleiben. z.B. Stoßdämpfer-/Federhärte, oder sei es auch nur der Reifenluftdruck.
Mal einen Reifen befüllen und wie einen Ball am Boden aufdotzen, dann mal den SW am Rad hochheben...
Crazy Cow hat geschrieben:edit: all die Grenzwertigkeiten machen einem natürlich den Schwenker immer sympathischer.
Ich mag nur keine Fahrzeuge, die breiter sind als lang.
FredB hat geschrieben:
Trotzdem geht es hier auch um nicht ganz uninteressante Sachbezüge. Kannst Du vielleicht mal was beitragen, was auch nur annähernd Substanz hat?
R.
Dann aber ware der Hinterreifen mit ƒÊ=1,05 belastet. Das ist jedoch das Alleräuserste, was ein Reifen unter optimalen Vorraussetzungen bringen kann. Wahrscheinlicher ist aber, das das Rad schlichtweg durchdreht.
Die Leistung kann nicht mehr ubertragen werden. Schnelle Gespanne haben ihre Grenzen erreicht. Die (wirkliche) 200-km/h-Grenze ist vermutlich noch von keinem Straßengespann geknackt worden.
Richi hat geschrieben:... Grundsätzlich ist aber in diesem hohen Geschwindigkeitsbereich die Aerodynamik und damit der notwendige Abtrieb am Beiwagen von gravierender Bedeutung.
Gruß Richi
HBJ-Hayabusa hat geschrieben:Ich lade jeden ein, der weniger als 100 kg wiegt...Andreas
Uwe hat geschrieben:HBJ-Hayabusa hat geschrieben:Ich lade jeden ein, der weniger als 100 kg wiegt...Andreas
....mer....wieder nix für Erwachsene
HBJ-Hayabusa hat geschrieben:Ich lade jeden ein, der weniger als 100kg wiegt mit mir und meinem moped die unbezwingbare Schallgrenze von 200 km/ h zu durchstossen.
Bitte eigenes navi mitbringen und am besten einen Fotoapparat zur Dokumentation
Grüße aus dem Westerwald
Andreas
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