Frage zum Hund

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Frage zum Hund

Beitragvon Moosmann » 2. November 2013 20:30

Hallo Leute,

ich habe da mal eine allgemeine Frage.

In einem anderen, markenbezogenen Forum habe ich da negative Äußerungen erlebt und würde gerne mal eure Meinung zu meiner Frage hören.

Ich nehme meine vier Jack Russel Terrier mit in den Urlaub. Sie sitzen in meinem Mega Cometen (vorher im Guzzi Gespann) und fühlen sich da auch sichtlich wohl. Ich bin der Meinung, das die Hunde besser dabei sind und würde sie nicht in fremde Hände geben. Lieber würde ich daheim bleiben. Aber da ich das Gefühl habe, das es Ihnen gut geht, sah ich bisher kein Problem darin.

In dem Markenforum wurde mir da letzendlich vorgeworfen, das dies Tierquälerei sei.

Wie ist eure Meinung dazu? Wer ist mit Hund unterwegs?

Gruß an alle, Alex
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Re: Frage zum Hund

Beitragvon B2Cruiser » 2. November 2013 20:35

Ich finde das völlig in Ordnung und sehe nicht den geringsten Grund warum das Tierquälerei sein sollte.
Wenn die Hunde bei Dir sind ist es genau das was die Hunde wollen und mögen!!!
Viele Grüße aus Hennef

Bruno
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Re: Frage zum Hund

Beitragvon Schwarzwäldler » 2. November 2013 21:23

Hallo Alex,

Unser Hund ist unser 100%iges Familienmitglied. Wo wir hingehen, geht er mit. Darf er dort nicht hin, dann gehen wir nicht hin.
Wir haben uns extra ein Gespann WEGEN UNSERES VIERBEINERS gekauft.
Wir waren vorher mit einer Reiseenduro unterwegs.

Nun hat der Hund aber Ansprüche, daher fahren wir selten in einer Gruppe. Schon allein deshalb weil wir öfter anhalten und mit ihm was unternehmen. Er hat immer seine Ausrüstung dabei. Angefangen vom Trinknapf mit Wasserflasche, Futter, Gehleine, Lederleine, Hundehandtuch usw.

Wir haben unsere Reise mit dem Gespann auf den Hund abgestimmt. Max. 2h am Stück und dann nur wenn er vorher genügend Auslauf hatte. Dann wieder eine lange Pause. Die Pause ist kein Muss, sie ist Teil unserer Reise und selbstverständlich. Wir planen daher unsere Strecken immer so, dass zur Pausenzeit eine super Gegend für unseren Gavin mit Spielmöglichkeit und Auslauf gegeben ist.

Die Strecke wird also um unseren Gavin herum geplant - denn um mit ihm zu reisen haben wir das Gespann gekauft.
Daher auch ein grosses Gespann GL1800 mit Triton GT, damit er Platz hat.

Auf langen Strecken >200km, fährt meine Frau hinten drauf mit und der Hund hat den gesamten Beiwagen zum Liegen. Dann pennt er meistens oder schaut ab und an den Mädels nach. Das sieht mit seiner Brille echt witzig aus.

Wir meinen dass er durch sein Verhalten zeigt dass es ihm Spass macht und es ihm gut geht. Wenn wir anfangen das Gespann zu packen, legt er sich schon davor, dass er ja nicht vergessen wird und prüft ob seine grüne Hundetasche mitkommt. Kaum geht die Tür des Gespannes hoch, dann ist er schon drin und wartet.

Tierquälerei wäre zu weit gegriffen, jedoch sollte der Hund natürlich im Gespann genügend Platz zum Liegen haben und keine Marathonstrecken aushalten müssen.

Auch wir geben unseren Hund nicht in eine Pension, wenn es nicht unbedingt sein muss - er ist Teil unseres Lebens und deshalb IMMER dabei.

:opa: :opa: :coffee:

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Re: Frage zum Hund

Beitragvon Moosmann » 2. November 2013 22:36

Genau so halten wir es auch. Nach ca. zwei Stunden gibt es eine Pause. Auslauf, Wasser, Leckerlies.

Und wenn ich dann , nachdem wir auch etwas Kaffee oder ähnliches zu uns genommen haben, wollen sie von sich aus in den Beiwagen.

Bei vier Hunden ist ein Anleinen nicht möglich, deshalb habe ich ein spezielles Verdeck anfertigen lassen, damit sie genügend Belüftung haben , aber trotzdem sicher sind.

Der Platz ist sehr großzügig bemessen, sie können nach Bedarf liegen, aber sie mögen es auch bei Kurvenfahrten auf dem Sitz zu stehen und in den Kurven zu "surfen" :-D :-D :-D

Ich fühle mich auch nicht als Tierquäler, sondern als ein Familienmitglied, das mit einem ganzen Rudel unterwegs ist.

Deshalb sind auch unsere Unterkünfte so gewählt, das Hunde nicht nur erlaubt sondern auch erwünscht sind.

Und wir hatten noch nie Probleme :-D :-D :-D :-D
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Re: Frage zum Hund

Beitragvon Schwarzwäldler » 3. November 2013 10:04

Deine Frage war ja ob es an Tierquälerei grenzt Hund/Hunde im Beiwagen auf Tour mitzunehmen.
Ein Gespannbeiwagen ist für einen Hund genauso ein Transportmittel wie ein Auto, Helikopter oder eine Hundebox in einem Jumbojet.
Wenn bei der Beförderung die oben genannten Regeln angewendet werden ist es genauso Spass für das Tier, als würde er auf der Vatertagswanderung im Leiterwagen mitfahren, oder auf der Fahrradtour im Hundeanhänger. Da legt sich unser Hund übrigens freiwillig nach 10km Tour rein. Vorher will er laufen und "Zeitunglesen".

Man/Frau muss dann auch unterscheiden wer solche Aussagen trifft. Ein Hundefreund oder Einer der es mal wieder meint besser wissen zu müssen. :roll: :roll:

Du weißt ja - in Foren ist der Geist ab und an recht frei.
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Re: Frage zum Hund

Beitragvon Moosmann » 3. November 2013 11:18

Da gebe ich dir vollkommen Recht.

Wir gehen auch Bergwandern mit den Hunden und richten die Pausen nach Ihnen.

Ich habe ja auch hinter dem Kommentar unwissende Dummheit vermutet, aber er hat sich dann selbst als Hundebesitzer bezeichnet.

Na ja. Wir fahren weiter mit Hunden sowohl in Gruppen zu Wochenendtrips als auch alleine mit der Bande auf ausgedehnte Urlaubstouren.
8) 8) 8) 8)
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Re: Frage zum Hund

Beitragvon Pfuscher » 3. November 2013 13:34

Hallo zusammen!

Bevor ich mich überhaupt anständig vorstelle [ ich bin NEU hier ] ( die meisten kennen mich schon seit 'jahrzehnten' mit Hund ), möchte ich mal meine 'Erfahrung' mit Hund und Zweirad darstellen.

Angefangen hat alles mit Dackel und Obstkiste auf dem Fahrrad. Wenn ich vom Internat in den Ferien nach Hause kam, wollte der Hund immer bei mir sein. Kurze Dackelbeine können nicht Fahrradfahren, darum die Obstkiste. Egal ob auf'n Berg oder auf's oder in's Wasser. Mein Ferienhund war immer überall dabei.

Als dann viele Jahre später wieder eins meiner Gespanne kam und auch mein 'Rentenhund' da war, war nicht die Frau als erste im Gespann, sondern der Hund - der hat sich vor Freude vorgedrängt. Egal ob Schweiz, Korsika, Sizilien, CZ, Polen usw. Nicht nur für zwei Wochen, sondern es wurden 'manchmal' acht Wochen Camping und mehr.

Manche Mitfahrer sagten nach einer Fahrt: der Hund ist sehr unruhig im SW. Klar, ich musste die erst aufklären. Mein Hund hat aktiv den Strassenverlauf gescant und sich vor der Kurve in Position geworfen. Auf Korsika musste ich sogar den Haltegurt mehr an die Fahrerseite bohren, weil er sich lt. meinem folgenden Solofahrer sogar aus der Kyrnos rausgehängt hat; das kommt nicht gut bei Felsvorsprüngen.

Jetzt sind wir beide schon sehr alt. Ich bin klapprig und langsam geworden ( manche sagen auch 'du fährst jetzt normal' ), mein Hund hat nur ein Auge und das ist jetzt sehr stark vom grauen Star befallen, und das Gehör ist von schlecht hören (folgen ) auf taub ( gehörlos )umgeschlagen dank einer Zeckeninfektion -- er mag jetzt nach elf Jahren lieber zu Hause bleiben -- und ich mache es ihm nach. Wenn ich keinen Anlass mehr habe, bringe ich meinen A..wertesten nicht in den Sattel.

Ré­su­mé : Mein Hund hatte immer Gefallen am SW-fahren und im Winter hatte er und ich im Fusssack beim Zelten immer warme Füße.

Es grüßt euch Hansjörg
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Re: Frage zum Hund

Beitragvon BongoBiker » 4. November 2013 10:29

Hallo,

ich fahre ja nun auch seit einigen Monaten mit meinen beiden Hunden (AmStaff-Malinois Mix, 4 Jahre und Bodeguero Andalusierin, knapp 2 Jahre).
Der große liegt gemütlich mit dem Kopf auf der Ablage, Madame schaut auch schonmal seitwärts aus dem Fenster.
Ihre Surfgewohnheiten zu Anfang und unter Einbeziehung des Beiwagenradkastens musste ich unterbinden, da sie mir an einem Schienenübergang aus dem Boot fiel :o
Sie war zar angeleint am Geschirr, aber das Band war zu lang eingestellt. Alle bekamen einen Schreck, passiert ist bei 10kmh nix und nun wird nur noch der Kopf rausgestreckt und der Rest bleibt im Boot.
Ihr war es aber auch eine Leere und sie macht gar keine Anstalten mehr sich "zu weit aus dem Fenster zu lehnen."
Meinen Hunden macht das Gespannfahren Spaß, sie wissen das in den Pausen Frisbee gespielt und/ oder die Gegend erkundet wird. Ich bin auch schon länger als 2 Stunden am Stück gefahren und das ist gar kein Problem.
Sie haben ausreichend Platz, können beide liegen, Ich habe eine Decke falls es in den nächsten Monaten zu kalt wird und ich habe ein Verdeck, das den Beiwagen regensicher macht.
Manchmal kommen mir Bedenken was die Lautstärke angeht, vor allem wenn man mal durch einen Tunnel muss, AB wird mit Hunde gemieden oder wenn nur kurze Strecken gefahren.
Ich finde das wir alle 3 davon profitieren, die Hunde sind bei mir, sie kommen raus, laufen nicht tagein, tagaus die gleiche Runde, meine Hunde merken, das mir die Ausfahrten Spaß machen, das ich mich freue sie in neues Terrain zu führen.
Ich habe den Motorradführerschein gemacht, um mir ein Gespann zu kaufen und mit meinen Hunden das Umland zu erfahren und zu erschnuppern, da ich ungern immer die gleichen Runden laufe und es in einer Dose herumzufahren einfach weniger Spaß macht, obwohl die auch Hundegerecht umgebaut ist.
Wie gesagt der Lärmpegel ist etwas das ich als Kritik nicht ganz abweisen kann, aber es gibt Gehörschutz für Hunde den ich mir für die beiden zulegen und ausprobieren werde.
Gruß, Richard mit EZS/ Carell "Kult" Bandit.

Der Weg zum Frieden: http://www.zeno.org/nid/20009280553
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Re: Frage zum Hund

Beitragvon mz_gespann » 4. November 2013 21:20

Als ich noch Hunde"besitzer" war, sind beide bis ins hohe Alter gerne mitgefahren. Und in den Beiwagen gesprungen, sowie ich die Plane aufmachte.
Das Problem mit dem Geräusch möchte ich nicht überbewerten: Wenn ich am Brennholzmachen war, hat sich der Collie immer direkt neben den Sägebock (Motorsäge) bzw unter die Kreissäge gelegt. Dagegen ist das Gespann mit Sicherheit nicht lauter. Und er hatte den Raum, die Freiheit und die Möglichkeit, einen anderen Platz aufzusuchen. Also kann ihn das Geräusch nicht so sehr gestört haben. Hören konnte er auch nach den Schlaganfällen bis zu seinem Tode gut .... Chipstütenrascheln aus zig Metern Entfernung hat er gut erkannt, als er schon nicht mehr richtig laufen wollte!

Gruß Gerhard
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Re: Frage zum Hund

Beitragvon BongoBiker » 5. November 2013 11:33

Netter Erfahrungswert was die Hörtauglichkeit angeht. :)
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