Crazy Cow hat geschrieben:...
Ich halte beides für Käse. Damit eine weiche Feder am Seitenrad verbleiben kann, werden zwei Verstelleinheiten nötig. Besser ist, man muss gar nichts verstellen. Also bin ich den umgekehrten Weg gegangen und habe am Seitenrad eine doppelt harte Feder eingesetzt, die nicht vor gespannt wird. Nie nicht und zu keiner Zeit. Eine harte Feder ohne Vorspannung spricht sensibler an als eine vorgespannte weiche, nämlich immer. .....
Cali hat geschrieben:Hallo Jens - ich weis nicht was es an den Ausführungen von Olaf zu beanstanden gibt -
für mich ist das genauso logisch nachzuvollziehen wie die von Walter
Gruß / Bernd
Crazy Cow hat geschrieben:Cali hat geschrieben:Hallo Jens - ich weis nicht was es an den Ausführungen von Olaf zu beanstanden gibt -
für mich ist das genauso logisch nachzuvollziehen wie die von Walter
Gruß / Bernd
Ich schätze (@Willi-Jens: das heißt nicht "ich behaupte"), dass über 90% der Beifahrer nicht beschreiben können, ob der mangelnde Komfort von der (harten) Feder oder eher vom zu abrupt gedämpften Stoß herrührt. Auch das Urteil, ob das Unbehagen mit der linken oder rechten Fahrzeugseite zusammenhängt, wird wahrscheinlich ein sonst unkritischer Passagier nicht unbedingt fällen können.
W-L hat geschrieben:Ist die Federung / Dämpfung einmal richtig ausgelegt, braucht man keinen Taschenrechner, um sie höheren Belastungen anpassen zu können. Es genügt ein Maßstab, mit dem man durch einen einfachen Meßvorgang das Niveau leer / beladen ermittelt und dementsprechend die Federvorspannung anpasst. Mit Hilfe der Zugstufenverstellung erfolgt dann die Anpassung der Dämpfung aufgrund eigener Erfahrungswerte bzw. nach den Vorgaben des Gespannherstellers.
W-L hat geschrieben:Hallo Olaf,
Du hast die Problematik zwar etwas überspitzt dargelegt, aber im Grunde genommen ist es so.
Gruß Walter
Cali hat geschrieben:Hallo Jens - ich weis nicht was es an den Ausführungen von Olaf zu beanstanden gibt -
für mich ist das genauso logisch nachzuvollziehen wie die von Walter
Gruß / Bernd
W-L hat geschrieben:Wenn man eine Feder stärker vorspannt, wird die Federung nicht härter, sondern sie bleibt genau so weich wie vorher auch, da sich die Federkonstante (N/mm) nicht ändert. Was sich jedoch ändert, ist die Kraft, die notwendig wird, um den Federungsvorgang beginnen zu lassen (bei einem Negativfederweg = 0). Durch eine stärkere Vorspannung wird ein Teil der aufzunehmenden Kraft in die Vorspannung verlagert mit der Folge, dass das betreffende Rad weniger tief eintaucht und das Fahrzeugniveau an dem betreffenden Rad wieder auf die ursprüngliche Höhe angehoben wird.
Wenn man also bei einem Gespann die Federung durch Erhöhen der Vorspannung der höheren Beladung anpasst, stellt man nur das ursprüngliche Fahrzeugniveau und die ursprüngliche Fahrwerksgeometrie wieder her, macht aber die Federung nicht härter.
Crazy Cow hat geschrieben: Eine harte Feder ohne Vorspannung spricht sensibler an als eine vorgespannte weiche, nämlich immer. .....
Cali hat geschrieben:Hallo Olaf und Willi-Jens -
ich habe größten Respekt vor eurem techn. Kenntnisstand und lese mit Interesse eure detaill. Beiträge, auch wenn ich meistens nur die Hälfte verstehe
Was mich ein bischen nervt sind die andauernden Sticheleien und Seitenhiebe , wenn ihr unterschiedl. Meinung seid, was sich meistens ja nur um kleine Unterschiede dreht. Ihr beide wollt doch letztendlich das gleiche - uns ahnungslose "User" unterstützen und weiterhelfen. Das wäre dann noch hilfreicher, wenn ihr mehr miteinander statt gegeneinander arbeiten würdet
Hochachtungsvoll
der Bernd
Cruiserkurt hat geschrieben:Walter hat es richtig erklärt, das Thrma wir schon seit 50 Jahren diskutiert, ändert aber nichts an der Tatsache, dass eine Feder durch Vorspannung nicht härter wird, dazu muss die Drahtstärke oder die Windungsanzahl geändert werden, es wird nur das Niveau angehoben. Egal wer jetzt etwas anderes im Kopf hat, da gibt es tausende von fachlich klaren Darstellungen.
willi-jens hat geschrieben::smt017
Was die obige Tabelle anscheined wohl basierend auf einer jenseits von Negativfederweg 0 vorgespannten Feder (oder sonstigen nicht nachvollziehbaren Bedingungen) mit der bereits ausgeführten korrekten Verwendung einer Federvorspannung zu tun hat wird wohl Olafs Geheimnis bleiben.
W-L hat geschrieben:Wenn man also bei einem Gespann die Federung durch Erhöhen der Vorspannung der höheren Beladung anpasst, stellt man nur das ursprüngliche Fahrzeugniveau und die ursprüngliche Fahrwerksgeometrie wieder her, macht aber die Federung nicht härter.
Cruiserkurt hat geschrieben:Walter hat es richtig erklärt, das Thrma wir schon seit 50 Jahren diskutiert, ändert aber nichts an der Tatsache, dass eine Feder durch Vorspannung nicht härter wird, dazu muss die Drahtstärke oder die Windungsanzahl geändert werden, es wird nur das Niveau angehoben. Egal wer jetzt etwas anderes im Kopf hat, da gibt es tausende von fachlich klaren Darstellungen.
Rebel-CMX250 hat geschrieben:und noch eine Frage:
Ich bin erstaunt über die Federstärken die da so gefahren werden 50-100N/mm.
Ich habe in meinem EML Mini (BW-Radbelastung im Stand ca 85kg) nur eine 8mm Feder (8,5Windungen) mit 30N/mm Federrate.
Fahrzeug Hinterrad auch 30 N/mm
Ist das nun alles viel zu weich?
Was fährt denn z.B. die "Verrückte Kuh" am Hinterrad und im Beiwagen für Federn?
Gruß Robby-Rebel
side-bike-rudi hat geschrieben:Was Olaf damit sagen wollte, dass man eine stärker vorgespannte Feder mit höherem Gewicht belasten kann, ehe der Anschlag (des Federbeines) erreicht wird, sofern die Feder nicht vorher schon auf Block geht. Die Feder bleibt deswegen genauso weich, stattdessen beginnt sie später mit dem Einfedern.
willi-jens hat geschrieben:
Der Aussage stimme ich voll zu! So steht es aber nicht in den Beiträgen von Olaf und speziell nicht in der Tabelle.
Grüße
Jens
willi-jens hat geschrieben:@Robby-Rebel / Rebel-CMX250
hier findet sich imho ein guter, praxisgerechter Tipp zur Fahrwerksüberpüfung / -einstellung und den grundsätzlichen Bedingungen. Alles gar nicht so schwer zu verstehen wie es sich in diesem Beitrag manchmal anhört. Nicht Bangemachen lassen.
Grüße
Jens
willi-jens hat geschrieben:Der Einfachheit habe ich einfach mal eine doppelt so harte Feder neben die Berechnungen für mein Federbein eingefügt (siehe 3. Spalte rechts).
willi-jens hat geschrieben:
...
Wie man sehen kann verschiebt sich nur der Arbeitspunkt entlang der Federkennlinie (die jeweiligen Schritte bei Zunahme der Einfederung bleiben also gleich).
Mal davon ausgehend, daß man üblicherweise versucht einen Negativfederweg von 1/4 - 1/3 des Federweges (also zwischen knapp 13 & 17mm in diesem Beispiel) einzustellen, ist also die Aussage eine doppelt so harte Feder würde wegen fehlender Vorspannung weicher ansprechen nicht so ganz den Tatsachen entsprechend.
Edit: Nur um es nochmal ganz klar zu sagen: Gegen sachliche oder fachliche Einwände habe ich nichts (wie bereits geschrieben).
Crazy Cow hat geschrieben:--- Im übrigen bitte ich nicht jedes Wort auf die Goldwaage zu legen, ---
Cruiserkurt hat geschrieben:Ich verstehe die ganze Diskussion wirklich nicht mehr, der Hinweis von Jens auf den früheren Thread von Toyo-Jo ist Gold wert, da ist alles gesagt und erklärt und zwar korrekt und ausgiebig. Jeder der eine andere Meinung vertritt, sollte sich die Ausführungen ausdrucken, mehrmals durchlesen und dann mit seinen "Argumenten" vergleichen, dann ist mit Sicherheit alles klar oder das technische Verständnis fehlt, was dann akzeptiert werden muß.
Auch eine Progressive Feder wird nicht wirklich härter, bei einer Progressiven Feder gehen
die engeren Windungen beim einfedern auf Block und die verbleibende Federwindungen müssen
einen größeren Weg zurücklegen und wird somit „härter“. ( Federrate = kg pro cm d. H. eine 70
Feder wird bei einer Belastung von 70 Kg 1cm zusammengedrückt um sie 2cm zusammenzudrücken
sind 140KG nötig, sie wirkt dementsprechend härter )
W-L hat geschrieben:
Auch die Behauptung, dass bei gleicher Federrate und gleicher Windungszahl (aber unterschiedlicher Steigung) beider Federsegmente sich die Federrate verdoppelt, sobald die enger gewickelten Windungen anliegen, ist aus physikalisch Sicht nicht haltbar. Richtig ist, dass dieser Effekt nur eintritt, wenn die jeweiligen Federdrahtlängen gleich sind. Dies ist aber nicht der Fall, wenn die Windungszahl zwar gleich ist, deren Steigungen aber voneinander abweichen. Der Federanteil mit der größeren Steigung verfügt zwangsläufig auch über einen deutlich längeren Drahtanteil. Die Federrate steigt nicht auf den doppelten Wert sondern liegt deutlich darunter.
Und lasst euch nicht verwirren, dass was Physiker schon vor weit über 100 Jahren zu diesem Thema herausgefunden haben kann selbst durch kreativste autodidaktische Fähigkeiten nicht in einem neuen Licht erscheinen.
Gruß Walter
Crazy Cow hat geschrieben: ... Bin doch einigermaßen fassungslos. ...
Slowly hat geschrieben:Crazy Cow hat geschrieben: ... Bin doch einigermaßen fassungslos. ...
Olaf,
in solchen Situationen gehe ich in meine gemütliche "Sofort-Hilfe-Ecke" im Garten,
Pulle an den Hals - - - - - - - - - - - - - - und seh' den weissen Wolken nach .................
W-L hat geschrieben:Eine progressiv gewickelte Feder mit einem Knick in der Kennlinie ist zwar mechanisch herstellbar, würde aber bedeuten, dass der Übergang der beiden unterschiedlich gewickelten Federanteile abrupt, also mit einem Knick, in einem Windungsabschnitt erfolgen müsste. Eine solche Feder würde bereits nach kürzester Betriebszeit genau an dieser Stelle brechen.
Jano hat geschrieben:Ihr seid schon krass drauf, endet jedes Gespräch bei euch so? Boh eh dat tut ja weh beim lesen und helfen tut ihr keinem zumindest nicht solchen Typen wie mir, ich lese gerne und lerne gerne dazu, aber das hier ist keine Hilfe nur ein Streit zweier die sich anscheinend nicht leiden können. Ich betone meine Meinung.
Gruss Jano, der dat alles nicht versteht was ihr hier so schreibt
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