Wie seid Ihr dazu gekommen Gespann zu fahren ?

[Z3-S7]

Also meine Motivation entspringt der jungen Dame auf dem Bild.
Und bitte keine Panik, oder Zurechtweisungen, die Dame ist bekleidet !

[dreckbratze]

neugier.

[Schorpi]

Moin-
meine Motivation war sicher keine Frau.
Gespanne haben mich schon von Kindesbeinen an fasziniert.
Als ich 1980 beim Elefantentreffen auf dem Salzburgring bei der Fackelfahrt erstmalig im Beiwagen mitfahren durfte,
stand für mich fest-irgendwann habe ich ein Gespann.
Es hat dann noch 11 Jahre gedauert, bis das Geld über war, und ich mir meine "Schnucki" kaufen konnte.
Gespannfahren ist die schönste Art der Fortbewegung.
Ein Leben ohne Gespann ist möglich-aber sinnlos.
....und noch eine Lebensweisheit...
Das Gespann bleibt dir im Schneesturm treu-der Mensch nicht mal im Wind

Lieben Gruß
SCHORPI-

[Hardy]

... meine Frau kam Sommeranfang 2010 nach Hause und fragte mich,
ob ich mir vorstellen könnte ein Gespann zu fahren ...

[Nattes]

Ganz einfach.

Für vier Räder zu arm und für zwei Räder zu doof.

[T.]

Genau...auf 2rädern Fall ich immer um.

[itzefritz2013]

wegens dem weibl. wesen schunn emol net.
wegens dem falsch angebaute seidewache ach net,
unn schon gar ned weche dem helm. so eener mußt ich 18 mon. traache.
ne, nach verschiedene intermezzi´s in de letzte jahrzehnte war´s eefach de
preis vunn mein jetzige der mich überzeugt hatte.

der vumm glan

[Michael aus Düsseldorf]

Ende der 60er Jahre bin ich schon als Kind mit meinen Eltern beim Elefantentreffen auf dem Nürburgring gewesen.
Da mein Vater dort Sani war, mit dem Krankenwagen von Düsseldorf.
Es gab aber einen Gespann-Parcour den wir Kinder mit erwachsener Hilfe fahren durften.
Im Sommer ging es mit R50 und Steib in den Allgäu.

Kurz nach meinem Führerschein (Stufenführerschein gab es noch nicht) lies mich Edmund Peikert nach einer Proberunde auf dem Parkplatz auf seiner Suzuki von Burscheid über Altenberg nach Bechen fahren. Hat gut geklappt und Spaß gemacht, ein halbes Jahr später hatte ich mein erstes Gespann.

Irgendwelche Mädels oder Gepäck der Kumpel gab es immer zu transportieren.
Ich hatte aber immer auch eine Solo für den Stadtverkehr.
So ist es bis heute geblieben.

Gruß
Michael

[Neandertaler]

Zweiräder haben mich schon seit dem 16. Lebensjahr fest im Griff gehabt. Nach der fast üblichen Kinderpause wieder neu durchgestartet. Gespanne haben mich immer fasziniert - Auslöser waren seinerzeit die "Comanche". Jedoch niemals das Geld dafür gehabt, nachdem ich den Preis dafür erfahren hatte. Dazu den Schiss, wieder ganz neu fahren zu lernen - ist das noch Motorrad?

Dann die Begegnung mit "Schwenker". Die Option, weiterhin Schräglage fahren zu können und dazu unter Umbau des eigenen Moppeds relativ günstig an das dritte Rad zu kommen, gab den Ausschlag.

Gegen jede Vernunft - Keinen Mitfahrer und knapp 7K€ an ein Mopped zu schrauben was selber nur 4K€ gekostet hat, nach langem Zaudern(und sparen) dazu entschlossen.

Niee wieder ohne "Es muss keinen Sinn ergeben - es reicht manchmal schon, wenn es ganz einfach Spass macht"

[Peter Pan CR]

Herr Vaters meinte immer ich tauge nicht zum Autofahren, dageben umso mehr fürs Moped. Als dann der letzte Studentenwagen (Austin Mini) sein rechtes Vorderrad abwarf, war das der AHA-tag:
Eine Honneckertaxe vom letzten Ersparten muss her, damit ich das Studium auch finanziell überstehe.
Die wurde dann auch beim ersten Schneegestöber direkt von Vaters als Ballast eingeweiht und abgesegnet. (es wurde ihm im Superelastikbeiwagen weniger kalt als in meinem vorherigen Käfer und das mit seinen typischen Klocks, Pullover und Lederweste)
Seit Samstag dem 13.12.1986 und 3 Ausflügen auf den Acker fröhne ich nun mit einigen Zwangsunterbrechungen dem Virus, mit Jungfernfahrt nach Bergen (N) am 25.12.86 mitten durch 2 Schneestürme und 3/4 Saltomortale bei -28°C...

Wenn ich je das verlohrene Geld für all die 4rädrigen Schrottkarren in meiner Fahrerkarriere wieder zurück haben könnte, würde es für mehr als ein Mobec-Allrad-Reisegespann reichen.
Sven

[Spitz]

Moin,
ich habe ab Ende 2011 eine Trophy saniert. Da die bereits in Gespannausführung dastand, war es ein kurzer Schritt zum ersten Dreirad. Mangels Originalsinn habe ich das Boot mit einem Kumpel in Eigenregie zusammengeschweist und tüven lassen. War kein Problem. Drei Jahre später habe ich die Mz verkauft, ich Rind, und nun die dicke Honda.

Emmafront.jpg

Emmaheck.jpg

[schaschel]

Erstens: ich teile meine Freuden gern mit meiner Frau und die hat als Sozia auf der Solo seit einiger Zeit wegen veränderter Voraussetzungen mit gröberen Schmerzen zu tun. Meine Frau spielte also eine wesentliche Rolle beim Entschluß, ein Gespann zu kaufen.

Zweitens: ein leider längst verstorbener bester Freund von mir fuhr jahrelang Gespann, inklusive diverser größerer Urlaubsreisen. Ich habe damals schon ein Faible dafür entwickelt, doch es mir noch nicht leisten können.

Seit dem Kauf unserer Karlotta und dem Verkauf der Solo vor gut zwei Monaten habe ich beides nicht eine Minute lang bereut. Es macht einen Riesenspaß, Petra kommt in der Kapsel wunderbar zurecht und wir freuen uns auf viele interessante Runden und Reisen mit dem Dreirad.

[rudi2112]

Solo-Motorrad fahre ich schon seit Anfang der 80er. Zwischendurch durfte ich mal eine Runde auf einem Endurogespann drehen. das hat mir sehr gefallen. In Rumänien konnte ich mal eine R27 mit Beiwagen fahren. Dann wurde mir auf einer Reise dort eine AWO 250er mit Beiwagen, sowie reichlich Zubehör angeboten. Da hab ich für 700DM zugeschlagen.... ABER, weil die Maschine BJ 1957 war, durfte ich diese damals nicht ausführen, also erstmal bei einem Bekannten von Freunden untergestellt. Der wollte sich dann auch um die Ausfuhrpapiere kümmern.

Dabei ist es dann leider auch geblieben. Der Bekannte hat Rumänien dann verlassen, die nächsten Reisen wurden erst viel später (mehrere Jahre) als geplant durchgeführt. Ende vom Lied, die AWO ist verschütt gegangen und ich hab das Geld als Erfahrung abgeschrieben.
Aber der Wunsch blieb insgeheim.

Sommer 2015 haben wir dann mit dem Wohnwagen Urlaub auf dem Campingplatz in Kirkel gemacht, wo genau an dem Wochenende das Gespanntreffen stattgefunden hat. Da kam der Virus voll zur Entfaltung, zumal meine Frau sich nicht wirklich auf dem Soziussitz wohl gefühlt hat und wir wegen unserer Luna keine größeren Touren machen konnten.

Nach dem Urlaub hab ich mich im Internet auf die Suche gemacht und mein jetziges Gespann enttdeckt. Telefonisch eine Probefahrt vereinbart. Diese durchgeführt und nachdem meine Frau sich im Beiwagen sehr wohl gefühlt hat sind wir uns auch gleich mit dem Händler einig geworden. Kaufvertrag gemacht und eine Woche später mit der Solomaschinen an den Nürburgring gefahren und mit dem Gespann nach Hause. Seit dem sind wir alle sehr glücklich.

[Cruiserkurt]

Ich habe 1957 den Führerschein gemacht ( 1+3 für 120 DM kpl.) und mir eine Tornax vom Schrott zusammengebaut. Nach ca. 2 Monaten wollte ich das beste Motorrad haben und gebraucht gekauft: BMW R26. Die war seitenwagentauglich aber zu schwach auf der Brust, also mußte das noch bessere Motorrad her, eine R51/3 mit Steib 500. So das war wohl das optimale, dachte ich. Danach wurde mir eine R50 als leicht unfallbeschädigt angeboten und ich griff zu. Im Sommer als Solomaschine,im Winter mit SW. Nach Jahren wurde mir wieder etwas bessere angeboten,wenig Kilometer, eine R69S mit Münch-Bremse und mit TR 500. So, das war nun das Nonplusultra. Die habe ich solo gefahren aber auch im Urlaub mit SW, weil ich mittlerweile 2 Kinder hatte, die im SW, mein Frau als Sozia. Im Winter natürlich immer mit SW. 1. Elefantentreffen war 1963, noch mit 2-Mann-Zelt. Ich kann also sagen, dass ich zum Gespannfahren gekommen bin, weil meine 1.richtige Maschine beiwagentauglich war, ohne große Umbauten, nur anschrauben,einstellen und fertig und ich es einfach aus Neugierde mal probieren wollte.
Das war das schöne daran, wahlweise Solo oder Gespann Und heute? fahre ich nur noch Gespann, man ist ja nicht mehr 20 und etwas ruhiger, ein Gespann ist auch bequemer und leicht zu halten.

[UKO]

Moped fahre ich seit dem 16ten Lebensjahr. Kreidler, Zündapp-Roller, NSU-Lambretta, R 25/3 dann kam Geld ins Haus und eine R 90/6. Frau kennengelernt , Moped und alles Zubehör verkauft weil ich dachte ich fahre nicht mehr.
1981 zu meiner EX gesagt: Entweder ein Auto mit mindestens 150 PS oder ein Motorrad. Sie sagte Motorrad weil es angeblich Menschen gab, die Angst hatten mit mir Auto zu fahren . Also 1982 wieder angefangen R 100RS, CBX 650 E Dann kündigte sich der Bengel an. Also mit der schwangeren Frau auf der CBX zum Stahmer nach Rantrum und mit nem Güllepumpen EML Mini zurück. Als der Mini zuklein wurde hab ich mir ein 1100er Goldschwein mit Jeaniel Condor zugelegt. 2002 war der Motor entgültig mit allem durch und ich hab sie verkauft. CB1300 zugelegt um sie umbauen zu lassen. Das hat dann nicht geklappt weil, sone Scheidung ist teuer . Die CB hatte ich 13 Jahre und habe gute 100000 Km draufgefahren. Im letzten Jahr reichte dann das Ersparte und ich fahre nun wieder Gespann - CBR 1100XX EML Speed 2000. Seitdem grinse ich immer, komisch.
Nie wieder ohne!

[Stephan]

Hm, keine Ahnung. Hat sich so ergeben. Vorteil, da bin ich schon bei Geschwindigkeiten unterhalb des jeweiligen Limits, sportlich unterwegs. . .


Stephan

[Hein Mück]

In meinem ersten Gespann habe ich schon drin gesessen, bevor ich eingeschult wurde. Es war eine R26 mit Steib LS200 und sie gehörte einem ehemaligen Nachbarn. Mit 18 habe ich mal eine kleine Proberunde drehen dürfen. Als der Vorbesitzer dann mit 82 Jahren Probleme mit dem Karpaltunnel bekam, hab ich sie ihm abgekauft. Mittlerweile waren da schon einige Yamahas (DT80, SR250, XS400 OHC, XS400 DOHC) und eine Laverda (750 SF) durch meine Hände gegangen.

Lange hatte die R26 dann in meiner Werkstatt gestanden neben einigem aus dem Hause Ducati (900SS, ST4, Moster S4, Monster S4R)
Als ich dann das HMO-Gespann gesehen habe, musste die R26 gehen - meine Maus hatte sowieso nicht drin sitzen können weil das Boot zu klein war. Der Tiger (800XC) darf aber bleiben

Mein Grossvater ist überigens BMW gefahren - aber solo.
Mir lag das Zeugs also irgendwie schon in der Wiege...

[Peter Pan CR]

Stefan hat es auf den Punkt gebracht. Bei gesetzlich erlaubten Geschwindigkeiten hat man mit einem kleinen altbackenen Gespann schon einen riesigen Spassfaktor.

Nebenbei fangen die meisten hirnrissigen Autofahrer an, dann auch endlich einmal gebührenden Abstand zu halten, wenn Du wie ein Affe in den Serpentinen turnst und abwechselnd Beiwagenrad und Hinterrad ein wenig anlüpfst.
Ein mittlerweile verstorbener Bürgermeister (Macho Rodriguez, 92) in unserem Ort brachte es auf einen anderen wichtigen Punkt, als er die Ural kennenlernte und als Passagier probierte. "Das ist eine ausgezeichnete Art Deine Vorfahren zu ehren!"

Einer der Opas war 1916-17 Kurierfahrer in Belgien und reparierte alle möglichen Motoren von 40-45 in Norwegen, der andere wurde zwei Mal in der Sahara im Gespann ins Lazaret geschaukelt. Dreirad passt ihrer zu gedenken.
Sven

[Schorpi]

@Sven-
damit ist aber die Frage nicht beantwortet

SCHORPI-

[FietePF]

Jungs und Mädels,

Solo zu fahren war immer toll, aber so langsam bin ich in die Sättigung gekommen.
Es war damit an der Zeit, mal etwas Neues zu probieren.

Also Seitenwagen besorgt, an die R25 geschraubt, eingestellt und gefahren.
Die Leistung ist natürlich gering, aber der Spaß dafür umso größer.

Vielleicht finde ich ja mal einen preiswerten Boxer mit Geradwegfederung, dann geht es etwas flotter ...

Viele Grüsse
Alfred

[moppedgugger]

In Jungen Jahre mal ein Winterfahrzeug gesucht, was kein Auto ist, Probefahrt auf eine MZ mit Lastenboot gemacht. Da wir uns überlegten zu zweit das Ding anzuschaffen und der Kumpel einfach nur froh war das Krad unbeschädigt wieder abzugeben war es erstmal nix.

Da war ich aber schon Infiziert.

Jahre später nach Hausbau, Nachwuchs zur vorhandenen Max ein bezahlbaren Steib LS200 ersteigert und den dann eigentlich nicht mehr abgeschraubt. Wieder Jahre Später etwas mehr Geld zur Verfügung und eine Comete gekauft rasch mal einen Unfall(kein Gespannfahrfehler, nein einfach nur eine Verkehrsinsel übersehen und dann überflogen) gehabt.
Mist, ein dreiviertel Jahr später Fahrzeug wieder geheilt, meine Wunde genesen und es macht noch immer Spaß.

Und es ist jedesmal ein Vergnügen von klein auf groß oder umgedreht zu wechseln, jedes hat seinen eigenen Reiz.


Auch wenn ich noch immer behaupte Gespann probiert man um sich ggf. nie wieder draufzusetzen oder man schafft sich eines an. Der Kumpel fährt heute auch eines, wegen dem Nachwuchs. Offensichtlich kann man sich daran gewöhnen.


Matthias

[Einzylinderfahrer]

Bei mir wurde es einfach Zeit. Heute finde ich es schade, dass es nicht schon früher Zeit wurde.

[der Gärtner]

Meine Frau ist schuld. Die fuhr nämlich eines kalten Tages im Beiwagen eines Freundes hinter mir her und bekam live und in Farbe mit, wie leicht das Hinterrad eines Solokrades auf eisglatter Straße wegrutschen kann. Passiert ist mir zwar nix, weils nur ein kleiner Rutscher war, aber es muß wohl Eindruck gemacht haben, denn als wir wieder zu Hause waren, trug sie mir auf, mich gefälligst nach einem Gespann umzusehen, denn solofahren sei im Winter ja viiiel zu gefährlich...

[Crazy Cow]

Natürlich einen Weg gesucht, Wahnsinns-Weiber auf zu reißen...

in dem Alter (7) habe ich (damals Dorfbewohner) in Bremerhaven schwimmen gelernt. Wenn wir Jungs auf den Zug warteten, gingen wir zu Karstadt in die Spielzeugabteilung zu den Matchbox Autos. Während die anderen sich für Viking Modelle, die 1 DM kosteten entschieden, hatte ich mich in ein Sunbeam Motorrad mit 1000er Villiers Motor und Seitenwagen Bj.1922 verliebt (Matchbox), das mit 3Mark50 sehr teuer war. Aber meine Eltern hatten mir 5 Mark für den Notfall mitgegeben...
Ich hab dann ziemlichen Ärger zuhause bekommen aber ich hatte mein erstes Gespann und mir einen Virus gefangen.

aus: viewtopic.php?f=7&t=1344&p=13977&hilit=matchbox#p13977 von 2006

This one, hätt ich´s nur noch.



http://severnbeachantiques.com/v-rare-l ... lack-seats

[dex]

Also bei mir als überzeugtem Güllepumpentreiber ( Zweiradler ) hat mein Freund Gesundheitsbedingt den Anfang gemacht.
Aber es hatte mir einfach keinen Spaß gemacht, mit dem Zweirad hinter dem Dreirad zu fahren. So habe ich gewechselt, auch um " mitreden " zu können.........


Und so laaaaaaaangsam gewöhnt man sich daran.........

[Michael aus Düsseldorf]

Mit der Matchbox Sunbeam habe ich als Kind auch gespielt, war aber eigentlich kein Spielzeug sondern stand in einer Sammel-Vitrine im Wohnzimmer meiner Eltern. Da müsste das Gespann eigentlich immer noch stehen. Muss ich die Tage mal nachsehen, ob ich irgendwann ein solch seltenes Fahrzeug erben könnte.

Gruß
Michael

[Einzylinderfahrer]

Mensch Olaf, das Modell hatte ich auch mal. Ist leider auch verschollen.

[Crazy Cow]

Siehssuwohl, Uli und Michael, schon früh das Herz am rechten Fleck...

[Stützradler]

Angefangen hat meine Karriere mit NSU Lambretta 125 (5 PS glaube ich), Vespa 125, Vespa 150, Honda CB125 (angeblich 17 PS), Kawa Z400B (27 PS), Güllepumpe (50PS), und für eine kurze Zeit eine BMW R100. Und dann...

- Beim ersten Mal wollte ich die frisch kennengelernte Ex mit Kind chauffieren, deshalb gab es mein erstes MZ-Gespann. Die Ex mit Kind hatte aber keinen Spaß daran, und wegen Familie entstand eine lange Motorradpause, die vorsichtig mit einer Honda CB500F beendet wurde. Aber die Honda war unzuverlässig und lief nie richtig. Und dann...

- Beim zweiten Mal (2000) kam die Erinnerung an den Gespannspaß mit der MZ auf, was zum Kauf einer Ural führte. Hat auch Spaß gemacht, wurde aber durch eine Yamaha XJ900F (solo) abgelöst. Ich wollte endlich mal wieder ein "richtiges" Motorrad fahren. Dieser folgte eine Bandit 1200, eine R100RT, und dann ...

- Beim dritten und letzten Mal hatte ich ein (zu) großes und (zu) schweres Solo-Moped (BMW R1150 RT) mit einer viel zu komplizierten Bremse, mit der ich mich nie anfreunden konnte. Und dazu hatte ich auch noch zu oft Rücken. Der Gedanke, dieses schwere Eisenschwein stützen zu müssen und dabei Rücken zu haben, war nicht schön. Da kam die Erinnerung an den Gespannspaß mit der MZ und der Ural auf, was zum Kauf der Yamaha XJ900s Diversion mit EML CT2000 führte. Dieser Wechsel wurde auch von meiner heutigen bSva mitgetragen und sehr positiv aufgenommen. Sie kannte das Gespannfahren aus Beifahrersicht schon vorher. Und dann...

- könnt Ihr alle auf die Fortsetzung warten, bis Ihr schwarz werdet. Es wird keine mehr geben. Das Virus hat gesiegt! Nie mehr "ohne", denn es ist einfach ganz anders und unserer Meinung nach viel schöner!

Viele Grüße
Gerhard

[beres]

Ich habe das Dreiradeln auf dem Grundlehrgang bei Moto aktiv kennengelernt. Das war die Herausforderung die gerade fehlte...

[scheppertreiber]

Wie mein Kleiner 4 Jahre alt war wollte ich Bekannte in Kelheim besuchen.

Frau sacht: Nimm den mit.

Das ging auf der Solo nicht. Irgendwie habe ich dann von einer Emme in der Nähe gehört
und mir ging ein Licht auf. Nichts wie hin, gekauft und dann ging das Elend los. Die ersten
10 km dauerten 2,5 h Furchtbar

Nach einer Woche heftigsten Übens ging es los. Erst mal im Motorradladen eine Lederjacke
und einen Helm gekauft und dann von Ffm in Richtung Kelheim. Immer eine Viertelstunde
fahren, dann Pause. Im Spessart haben wir bei der Omma übernachtet und sind dann weiter.
2 Tage 150km alles im Regen.

War aber sehr schön. Später kam dann die Dnepr, noch später die Guzzi umgebaut und
zum 18ten hat der Bengel auch eine Dnepr bekommen.

Grüße Joe

PS: Jetzt seit 8 Jahren ganz ohne Dose

[FredB]

...
zum 18ten hat der Bengel auch eine Dnepr bekommen.

Wie kann man einen jungen Menschen derart misshandeln?
R.

[scheppertreiber]

...
zum 18ten hat der Bengel auch eine Dnepr bekommen.

Wie kann man einen jungen Menschen derart misshandeln?
R.

pl001.JPG

Ei so ...

[T.]

Genau...
Gleich erstmal die Härten des Lebens kennenlernen lassen.

Dann sind Westgespanne Pillepalle

[onkelheri]

Weil ich mal eines wieder Flott gemacht hab ...

[Roll]

Mittwochs oder samstags, je nach Jahreszeit dröhnten die Zweitaktsounds von der Crossstrecke in Rudersberg durch den Wald herab, während ich als Jugendlicher wechselweise Tomaten ernten, Bewässerungsleitung verlegen oder Ähnliches mußte. Wenn aber Zeit war, hab ich mir mein Fahrrad geschnappt und bin den Kirchweg hoch durch den Wald, um beim Training zuzuschauen. Die Gespanne waren immer schon am faszinierendsten, fahrtechnikhalber.
Irgendwann meinte mein Bruder, Geld für ein Gespann zu haben und so lernten wir von null auf hundert, ein Zabelgespann durch den Dreck zu bewegen. Nachdem mein Kreuz sowas nicht mehr wollte, blieb der Wunsch, ein Crossgespann mit Zulassung zu haben. Irgendwann waren dann Finanzen und Angebot gleichzeitig vorhanden und ich hab mir eine HEOS-KTM gekauft.
Die untere aufm Bild:

[Peter Pan CR]

FredB, Dein Kommentar ist weit gefehlt!
Zum einen erzieht das Gespann zum gesitteten Fahren. Zum anderen kriegst Du sogar einen Schraubermuffel wie meinen Sohn (, der mochte nie mit mir auf Montage in die Fabriken gehen) dazu von der Pieke auf das Schrauben zu lernen. Oder er lernt, oder er lernt.

In meinen Augen hat der Scheppertreiber das genau richtig gemacht. Damit hat er zwei Fliegen mit einer Klappe erschlagen...Sohnemann gezeigt was Sache ist und sein Ersatzteillager wird endlich wieder bewegt und gammelt nicht vor sich hin. (den letzten Sachverhalt unterstelle ich hiermit einfach mal, da ich die näheren Umstände nicht kenne.)

Mein Sohnemann, der seinen Führerschein mit dem Uralgespann gemacht hat, ist der erste junge Knabe, den ich kennen gelernt habe, der auch mal die Geschwindigkeitsbegrenzungen einhält...(ich zeitweise auch auf dem Zeiger: 50 Mph in geschlossener Ortschaft )
Töchterchen wurde das Gespannfahren von ihrem ehemaligen Schlüsselanhänger verdorben, dabei wetzte die schon als 16 jährige dolle Slalomrunden auf dem Jawagespann durch unseren Hauswald.

Zu gerne würde ich Frauchen auch Gespann treiben sehen, in der Hoffnung das die dann ihr Auto auch anfangen sollte vernünftiger zu bewegen. Das ist einer von den Tagträumen, die wohl nie in Erfüllung gehen werden.
Sven

[FredB]

download/file.php?id=13753
Aaaaah, Catweazle!
Jo, und irgendwann sagt dann die Freundin vom Catweazle "...bring den weg" und ruckzuck hockst Du im Beiwagen.
R.

[Thomas Heyl]

Hallo zusammen!

1988 haben mir Freunde extrem günstig ein Konvolut aus KR25- und KR26-Brocken verkauft. Dann erinnerte ich mich, dass ein Freund so'n Boot in der Garage stehen hatte, das war wohl 'mal an einer R25/3. Das habe ich dann auch um ein Butterbrot bekommen.

Zur Erinnerung, mit Internet und so war damals noch nicht, also auch keine Online-Infos zu Gespannen und so .

Irgendwie habe ich mich dann doch (unzureichend) aufgeschlaut, und einige Zeit später war das hier gebastelt:



Das sah' nun ganz nett aus und ging auch problemlos durch die Einzelabnahme, aber das Wahre war's nicht. Kein Jahr später sah die Möhre schon ganz anders aus und 1991 erst recht, gepimpt, bis der Arzt kommt, mit allem möglichen Selbstbau:



Tja, und nachdem ich schon 'mal mit drei Rädern gefahren war, konnte ich Solo-Mopeten nicht mehr viel abgewinnen. Ich habe nochmal eine Zündapp DB200 nachts im Winter eingefahren (Frankfurt - Nürnberg und zurück) und war 'mal mit einer 900er in Augsburg. Ein paar Meter bin ich auch noch Honda XL 650 gefahren, aber das war's dann auch.

2014 haben meine Tochter und ich dann die verbesserte Replika gebaut. Zweirad ist nicht mehr angesagt, vielleicht nochmal bei meiner Großen - bei mir nicht. Das war mir eigentlich sofort klar.

Cheers, Langer

[Piper Mc Sigi]

Gespanne und Motorräder haben mich schon immer fasziniert, habe dies von meinem Opa geerbt da der diesen Virus ebenfalls inne hatte, er fuhr Sandbahn rennen und war
in Russland und Frankreich WK 2 mit Solo und Gespann unterwegs.
Hauptgrund waren und sind meine beiden Kinder. Meine Frau und ich schichteln wegen den Kids entgegen gesetzt. Da habe ich natürlich hi und da Zeit für mein Bike aber was mache ich in der Zwischenzeit mit den Kids? Einfrieren geht nicht also brauche ich ein Gespann dazu.

[gschpannfohrer]

Tja, ich kämpfte schon als Kind immer am Kinderkarusel um ins Gespann zu kommen - Feuerwehrauto - wie langweilig - Polizeiauto , noch langweiliger....und 22 Jahre später hab ich mir halt eins gebaut..... das ist nun auch schon wieder 22 Jahre her

[jfechir]

Ja, wie bin ich dazu gekommen.
In unserer Familie spielten Motorräder immer ein Rolle. Mein Vater aktiver Geländefahrer und kurzzeitig Fahrer einer Werks DKW. Privat auch Motorrad gefahren - Triumph, DKW. Dazu eng befreundet mit Ernst Leverkus - ja dem "Klacks".

Ich habe dann mit 50 ccm Honda SS50 begonnen. Danach Suzuki A 100, der ich heute noch nachtrauere.
Jeden Winter stand ich an der Grenze bei Perl (wo wir wohnten). Ich stand ein ganzes Wochenende dort und sah die unzähligen Motorräder, die zum Elefantentreffen auf den Nürburgring fuhren. Einmal hin und natürlich auch wieder zurück. Das habe ich viele Winter gemacht. Verliebt habe ich mich dabei in Gespanne und es kam der Wunsch einmal so etwas zu fahren oder sogar zu besitzen. Am besten fand ich natürlich die BMW´s und später die V 7 Guzzis.

Ich bin dann später nach Berlin gezogen - dort hatte ich immer ein Solo Motorrad (SR 500, XT Tenere). Dann eine XJ 900 F (4BB). Dann habe ich mal eine Urlaubsfahrt nach Österreich gemacht. Dabei waren auch Edmund Peikert und seine Frau mit dem Suzuki GS 850 Gespann, welches Edmund ja bis zum Schluss gefahren hat. Danach stand fest; ein Gespann muss her. Nach dem Urlaub sofort Angebote eingeholt. Ging ja noch alles per Post, Telefon oder persönlichem Besuch. Peter Stern war mir zu weit weg, Carell fand ich zu teuer und Peter Sauer zu abgehoben. So bin ich bei Helmut Walter gelandet. Der Firma Walter bin ich über all die Jahre treu geblieben (XJ 900-Stoye, BMW R 100 GS-Enduro Seitenwagen, Guzzi V 7-Steib, BMW R 100 R-Stoye, dann mal ein Fremdgehen mit einem BMW K 1oo HGT Gespan). In den nächsten Tagen hole ich dann mein wohl letztes Gespann eine Triumph Bonneville T 100 mit Jewell Elegance ab.

Mitgefahren sind all die Jahre immer meine Frau und unsere Hunde (über die Jahre zwangsläufig 3 Hunde und immer Beagle).

Jetzt gehe ich in 8 Wochen in Rente und wünsche/erhoffe mir noch einige Jahre schöne Kilometer mit dem Gespann. Ich möchte keinen Gespannkilometer missen.

Allen weiterhin viel Freude mit dem dreirädrigen Hobby

Joachim

[Zimmi]

Mich hat's nach Beginn der Solokarriere immer schon ein wenig gejuckt, auch mal Gespannfahren zu probieren. Hat dann aber noch ein Weilchen gedauert, und tatsächlich war dann meine inzwischen-Ex-Frau gewissermaßen der Katalysator. Auf der Solo wollte sie gar nicht mit, Gespann konnte sie sich vorstellen (wegen weniger Kippgefahr ). Seit meiner ersten Gespannfahrt sind die gefahrenen km mit der Solo deutlich weniger geworden. Es macht beides Spaß, aber ich ärgere mich (ähnlich wie Uli), dass ich nicht schon früher angefangen habe. Aufhören kommt aber nicht in die Tyte, egal ob 2 oder 3 Räder.

Grysze, Michael

[rotklinker]

Beim ersten Gespann war unser Jüngster der Ideengeber:

DSCN4888.JPG

Beim Zweiten wars eine normale Virusinfektion .


Entscheidend für ein späteres Mopetenleben ist immer eine strukturiert aufgebaute frühkindliche Prägung .
Momentan manipuliere ich grad meinen Enkel

DSCN4848.JPG

[olli]

Foto-0008.jpg

[attachment=1]Scan.jpg[/attachment
Infiziert wurde ich in den 70igern von einer NSU Konsul mit Steib BW. Aber bis zum 1. Gespann dauerte es fast 20 Jahre. Eine R1100 RS wurde von M.Stahmer mit einem GT 2000 für Kinder und Beagle familientauglich gemacht. Die Kinder hatten andere Interessen und ich wollte Gespannfahren "PUR". Das rote Sportygespann mit Duna kam dabei in Eigenumbau heraus. Sie wurde zur Hassliebe. Nun fahre ich eine F800GT mit Zero. Das werde ich auch noch lange genießen.

[UKO]

Mercedes Fan? McLaren Design wa?

[Stephan]

Löblich Kay. Immerhin konnte ich dem Enkel meines Freundes, einen Schaukelroller unterjubeln. Muß er nur später vorsichtig in Richtung richtige Motorräder geschoben werden. . .



Stephan, der seit Generationen der einzige Motorradfahrer der Familie ist und bleiben wird

[olli]

Mercedes Fan? McLaren Design wa?

Ich fand das Design auch toll. Als Häkkinen zweimal Weltmeister wurde, wollte ich auch mal in der Formel 1 mitfahren. Aber bis die Lackierung fertig war, war Ferrari mit Schumacher Weltmeister.

[Zimmi]

Das rote Sportygespann mit Duna kam dabei in Eigenumbau heraus. Sie wurde zur Hassliebe.

Was war daran denn so schlimm? Rein optisch ist das Ding ja ein Traum...

[...] der seit Generationen der einzige Motorradfahrer der Familie ist und bleiben wird

Kenn ich irgendwoher. Mein Vater hatte vor Urzeiten eine Fuffi-Zyndapp, damit ist er schon fast ein Aussätziger gewesen. Der Rest der Familie (und der Erzeuger nach der Zweiradeskapade) war eher autoaffin (z.T. sogar motorsportlich aktiv), ich schlage also kwasi völlich aus der Acht. Is mir aber egal.

Grysze, Michael

[olli]

@Michael
Das Gespann wurde genau nach meinen Wünschen in Schritten gebaut. 3 gleiche Speichenräder, Trittbretter, Fußkupplung, Handschaltung, Edelstahl-Fishtail, Ledersitz mit Indianerkopf Stickerei und vieles mehr. Fenderverbreiterung, Lampenhalterung-alles in Eigenproduktion. Fahrspaß pur mit Klangunterlegung. Selbst alte Frauen winkten am Straßenrand. Aber...
Die elende, wenn auch simple Elektrik, war immer anfällig. Das schlimmste waren dann Brüche am Beiwagen (60er Jahre) 3 Zahnräder im Getriebe zerbröselt. Anlasser usw. Mehrmals mußte mein Nachbar mich mit seinem Viehanhänger!!! abholen, weil gar nichts mehr ging. Jedemal wenn ich dachte "Jetzt hab ichs geschafft" und mein Grinsen beim Fahren immer breiter wurde, brach wieder etwas ab oder sie blieb einfach stehen. Nach 6 Jahren hatte ich einfach keine Lust mehr.
Nun setze ich mich auf mein Moped und brauche nicht bei jedem Ruckeln oder seltsamen Geräuschen etwas schlimmes vermuten.
Aber mein Herz hängt immer noch an meiner Sporty