Hallo liebe Dreiradlerinnen und Dreiradlers,
ich hätte da mal gerne ein Problem....
Vorgestern habe ich auf die Schnelle neue Beute erlegt, in der Nähe von Köln.
Das Wetter war saumäßig schlecht, jede Menge Regen, Mordsverkehr dazu usw.
Ich bin mit Jethelm gefahren, und kann wirklich sagen:
Die "Sicht" auf der Rückfahrt ist so schlecht gewesen, dass ich behaupten würde, dass das die gefährlichste Fahrt meines Lebens war. Durch massig Verkehr im Ruhrpott und wirklich Regen ohne Ende ging es nur langsam voran, so mit 60 km/h, mal 80.
Dazu im dunkeln.
Wirklich wahr, ich habe
NICHTS gesehen, weil: Regen innen und außen auf dem Visier
UND auf der Brille, dazu Brille beschlagen und der Fahrtwind reichte nicht aus um die wieder beschlagfrei zu kriegen und auch nicht um die Regentropfen wegzublasen von Visier oder Brille.
Mag auch sein, dass der Windabriss an der Bastelscheibe der Verkelidung so einen ungünstigen Abriss hat, dass das auch damit zusammen hängt.
Ich bin nahzu blind gefahren und konnte nicht mal die weißen Fahrbahnmarkierungen links und rechts erkennen, nur immer hinter einem Brummi hergezockelt und gehofft, der brummt nirgends drauf oder fährt falsch wohin. Und alle Augenblick setzt sich dann noch so eine Kleinwagengurke zwischen Brummi und mich, weil dem der Mut ausgegangen war in der Baustelle, um den Brummi zu überholen.
Zu den Regentropfen auf Visier und Brille dann noch Gischt ohne Ende und teilweise Nebel, die Lichtreflexe der proppevollen Autobahn gab den Rest.
Rausfahren und erstmal Lage sondieren war über lange Strecken gar nicht möglich, ich hab weder Ausfahrtschilder rechtzeitig gesehen noch Tankstellenschilder, Mannomann.
In Gütersloh dann bisschen Tiger in das Gerät gekippt, Visier und Brille sauber geputzt und dann war auch etwas weniger Verkehr. Da hat das Schaf dann gleich etwas flotter losgelegt, quasi ab Start an der Tanksäule, und dann bis Ponderosa immer so zwischen 130 und 180 km/h, da war wieder alles prima wie ich das aus Jahrzehnten kenne.
Regen fließt sauber am Visier ab, Brille beschlägt auch nicht mehr und es werden auch keine Regentropfen mehr unter den Helm gezogen.
Ich hab natürlich auch ein paar Vollvisierhelme, auch mit Visierbeheizung und so, die hätte ich aber erst rauskramen müssen, und ich dachte, ist ja vor der Haustür die Fahrt, brauche ich nicht.
Zudem fahre ich, seit ich seit einigen Jahren
ruhiger mit dem Moped unterwegs bin, lieber mit Jethelm - ist mehr so das geile Gefühl von früher mit frischer Luft und so.
Selbst im Winter ist das fast nie ein Problem gewesen, ich bin jetzt aber auch nicht so kälteempfindlich. Schaf eben. Hat ja eigenes Fell.
Witzigerweise sind die oben angesprochenen Probleme natürlich auch erst, seit dem ich im Alltag eine Brille trage, auch wegen besserer Fernsicht - aber nun grübel ich ob ich mir doch die Augen lasern lassen soll.
Soll ja so gehen, dass man eine Auge so hinhäkelt, dass man nach der OP problemlos im Nahbereich wieder einzelne Haare unterscheiden kann, also oben und unten jetzt, und mit dem anderen kann man dann, auch mit ohne Brille, die kleinen grünen Marsmännchen bei der Befruchtung bestaunen. In Echtzeit.
Das Gehirn, also gut, ist jetzt weniger bei mir drin, soll sich diese beiden Einzelbilder automatisch dreidimensional "zusammen setzen" oder so.
Wenn man Berichte liest, scheint das zu klappen im Alltag, aber...
Klappt das auch bei schnellen Änderungen der Sehentfernung?????Kann ich beim runterschalten vor der Ecke im roten Bereich wirklich blitzschnell z.B. Drehzahlmesser, Straße vor mir und die gleich zu überholenden Opfer vor mir fokussieren??
Hat einer von Euch schon mal sowas machen lassen und schon längere Zeit Erfahrungen mit gelaserten Augen??
Denn was mir jetzt schon einige Zeit auffällt: Auch bei richtiger Brillenstärke, fokussieren meine Augen bei weitem nicht mehr so schnell wie früher, ich merke das gut wenn ich zügig unterwegs bin. So schon bei 200 auf der Autobahn, wenn ich da dann kurz nach rechts sehe, wen ich überholt habe ist der unscharf, länger gucken kann ich ja nicht, ist ja dann schon Hundert Meter hinter mir und so. Und wenn ich dann wieder nach vorne sehe, habe ich für Sekundenbruchteile das Gefühl die Sehschärfe stellt sich wieder neu ein.
Auch wenn ich schnell auf der Landstraße fahre, also deutlich langsamer 200 natürlich, merke ich, dass ich Dinge, die am Straßenrand liegen nicht so blitzschnell und quasi nebenbei sicher erkennen kann.
Das ist übrigens auch in der Blechdose so und war früher gar nicht.
Ich meine jetzt natürlich nicht die runden doofen Schilder mit dem roten Rand wo innen so eine blöde Zahl drin steht, die keiner kennt, da gucke ich ja eh immer zufällig woanders hin oder so.
Früher und heute - kein Problem..
Bin gespannt ob es hier jemand gibt der Erfahrung mit Augenlaser im Alter gibt, denn einige sagen (schreiben) es hält im Alter (Altersweitsichtigkeit) nur eine begrenzte Zeit.
Ich merke auch, dass meine Sehfähigkeit morgens, kurz nach dem Aufstehen mindestens eine Dioptrie schlechter ist als ne Stunde später. Wahrscheinlich schläft das Innenschaf noch wenn das äußere schon guckt wo es die nächste Scheiße bauen kann.
Irgendwas ist ja immer.
Bin gespannt ob es hier bei uns ähnliche Erfahrungen gibt.
Liebe Grüße für Euch und einen schönen Tag - ich geh jetzt mal bisschen Gespann fahren - ist kein regen hier..
Willy