E-Gespanne

Die Kneipe an der Ecke: Für Freud und Leid, Off-Topics, Rechnerfragen etc.

Hier kann man auch als Gast schreiben. Anonyme Beiträge sind möglich, aber nicht erwünscht, man sollte wenigstens seinen Namen drunter setzen.

Re: MOBEC <-> Betriebsnachfolge

Beitragvon Stephan » 6. November 2018 10:14

Aha, wer ist mit dem Bau eines Elektrogespanns gescheitert?


Stephan
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Re: MOBEC <-> Betriebsnachfolge

Beitragvon Der Harzer » 6. November 2018 14:58

wicki hat geschrieben:die regulierungswut macht innovationen kaputt.


Genau das ist der Punkt, der sich durch alles zieht und man die Lust verliert.
Meine persönliche Meinung

Gruß
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Re: MOBEC <-> Betriebsnachfolge

Beitragvon onkelheri » 8. November 2018 13:27

Nunja , wer wählt denn die "Regulatoren" ? Zumindest dem Schein nach ...

Für mich der wirkliche Kenner zum Thema Elektromobilität ...:
https://www.youtube.com/watch?v=3rJIa5CQNr4

Gruß Heri
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Re: MOBEC <-> Betriebsnachfolge

Beitragvon Stephan » 8. November 2018 20:19

Wieso? Der wird doch für alles rangezogen was vier Räder hat. . .


Stephan, wenn ich auch die E-Mobilität nur unter begrenzten Bedingungen für sinnvoll halte
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Re: MOBEC <-> Betriebsnachfolge

Beitragvon xjabt » 9. November 2018 16:11

Stephan, wenn ich auch die E-Mobilität nur unter begrenzten Bedingungen für sinnvoll halte[/quote]

tja schau mer mal was da noch kommt …

Ural Gespann mit Zero Antrieb und 110NM bei 60PS das liest sich nicht so schlecht ….

https://www.imz-ural.com/electric/

und wer zufällig in Long Beach ist sollte sich das Dreiradl mal anschauen und berichten ….
Viele Grüße aus dem Schwobaländle
Jürgen
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Re: MOBEC <-> Betriebsnachfolge

Beitragvon wicki » 10. November 2018 08:40

und wer zufällig in Long Beach ist sollte sich das Dreiradl mal anschauen und berichten


bei winterlichen temperaturen ist da vermutlich auch nach 50km schluss...

Max Output (hp): 60hp (45kW) @5,300rpm

Batteries as tested: ZF13.0 powerpack, ZF6.5 powerpack (combined peak power 19.5kWh)

ohne jetzt gross zu denken oder zu rechnen:

bei 45kW und vollgas ist nach weniger als 1/2h die luft raus.
dann ist erst mal 13h laden angesagt:

Charging System: 1.3kW on-board charger from a standard 115V/15A breaker (estimated 13 hours to charge from empty to 95%)

und ich hab nicht nachgesehen, ob das teil direktantrieb oder kardan hat.
fuer mich sieht es auf dem foto aus wie ein kardan - und
das ist bei einem e-moped *aua*
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Re: MOBEC <-> Betriebsnachfolge

Beitragvon der Gärtner » 10. November 2018 12:44

wicki hat geschrieben:...und ich hab nicht nachgesehen, ob das teil direktantrieb oder kardan hat.
fuer mich sieht es auf dem foto aus wie ein kardan - und
das ist bei einem e-moped *aua*

Mit dem Kardanantrieb könnte ich notfalls leben (...wobei ich mich allerdings frage, wie lange der Ural-Endantrieb die 45 kW wohl aushält... :fiessgrinz: ), aber die Reichweite ist noch völlig inakzeptabel. Aber wenn ich das alles richtig verstanden habe, ist das Gespann ohnehin nur ein Prototyp und noch keine Fertigung geplant. Man will wohl erstmal nur die Machbarkeit und die Marktchancen prüfen.
Ich bin jedenfalls neugierig, wie sich die Geschichte weiterentwickelt...
Gruß
Harald

Jawoll, genau, jaja, das kann sein, das kann sein...
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Re: MOBEC <-> Betriebsnachfolge

Beitragvon wicki » 10. November 2018 15:06

Machbarkeit und die Marktchancen prüfen


tja, machbar ist es - definitiv.

allerdings sind kardan oder kette totaler schwachfug bei einem e-gespann.

ich glaube, man muss keine 10k in die hand ńehmen, um ein vorhandenes
gespann brauchbar zu elektrifizieren,
(gut, ein edles design hats dann eher nicht) 8)

allerdings muss man dann nochmal mindestens 15k drauflegen, damit man
das teil _irgendwie_ zugelassen bekommt.
und von den nerven, die man bei der abnahme haben muss mal gar nicht
zu reden.

und marktchancen in deutschland?
kann man knicken, denke ich.

ein nischenprodukt. fuer eine sehr kleine nische...
sehr schade eigentlich.
wicki
 
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Re: MOBEC <-> Betriebsnachfolge

Beitragvon onkelheri » 10. November 2018 15:43

nunja , dazu kommt das es ja nun keine „ ural“ oder sonstige Ballalaika ist ... das stellt nur die „billige“ Basis dar ...

In einer oCc folge haben die mal ne Harley zum SIEMENS E bike onduliert ... mit Kette... diese haben einen guten Wirkunggrad, jedenfalls höher als ein oder 2 Kardanumlenkungen...

Grundsätzlich habe ich nichts gegen E Antriebe, mir geht nur die Dampfplauderei der Regierung bei völliger Ahnungslosigkeit auf die Eier! Und da gehe ich mit Walther völlig dacórt...

gruß heri
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Re: E-Gespanne

Beitragvon wicki » 11. November 2018 07:15

Grundsätzlich habe ich nichts gegen E Antriebe, mir geht nur die Dampfplauderei der Regierung bei völliger Ahnungslosigkeit auf die Eier!


wenn das nur in bezug auf e-antriebe so waere, dann koennte man
noch irgendwie damit leben....
ohne jetzt eine schier endlose liste der unfaehgkeitsbeweise unserer
oberphysikerin aufzufuehren.

es regt mich masslos auf, dass die medien (insbesondere die, die "leicht" nach
links abgedriftet sind, wie z.b. das ehemalige "sturmgeschuetz der demokratie"
oder der "akten, akten, akten-lokus") sich nicht verkneifen koennen, hochglanzartikel
ueber neue e-teslas, e-porsche, e-vw, e-zero, e-irgendwas zu bringen, in denen
von 400PS, 700PS, 250km/h, beschleunigung, drehmoment usw. gelobhudelt
wird.
das ist kontraproduktiv. was wir brauchen, sind kleine karren mit heizung die
60-80km/h laufen (mehr geht in der rush-hour eh nicht) 50-100km reichweite
haben und in 4-6h geladen werden koennen.
langstrecke mit e-mobil geht nicht - und vermutlich wird das auch in
10 jahren noch so sein.

ein tweezy waeere gar kein so schlechter ansatz... wuerde er nicht
den hintermann ("beifahrer") bei regen aufgrund fehlender kotfluegel
kontinuierlich mit dreck bewerfen.
und koennte man eine batterie dafuer kaufen und muesste nicht fuer die
batterie so viel miete im monat abdruecken, wie ein smart-diesel (3l/100km)
im leasing kostet.

*soifz*
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Re: E-Gespanne

Beitragvon dieter » 11. November 2018 09:12

Warten wir mal was aus Bochum kommt. Die Post geht mit ihren Fahrzeugen auch den Weg. Die Bochumer arbeiten schon an der Serienreife und prüfen gerade noch mal die Qualität.

Nach meiner Meinung muss ein Fahrzeug eigendlich mit Primärenergie betrieben werden um sinnvoll und sparsam mit Energie umgehen zu können. Der E-Antrieb ist dabei schon sinnvoll, aber nicht die Berge an Batterie und die verschwenderische Aufladung der selben mit Strom aus Kohle. Vom Verbrauch von seltenen Erden gar nicht zu reden denen wir sowieso schon mit unserer ganzen Elektronik den Garaus machen.

Und die komischen pegidamäßigen Anspielungen zum Thema Politik und Medien sollten hier auch unterbleiben. Diese herunterspulen von Sprüchen aus der rechten Szene kann ich gar nicht ab.

Aber das war jetzt auch das letzte was ich zu solchen Sprüche schreibe. Hier geht es um Fahrzeuge nicht um Politik.

Gruß
Dieter
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Re: E-Gespanne

Beitragvon onkelheri » 11. November 2018 09:24

nun wicki,

wenn es nicht darum ging „den Michel“ an der kurzen Leine zu halten. Das wieder durchkauen der NASA 2-Flüssigkeitszelle, gab’s ja in den 6o/7oer Jahren schon, bedeutet ja auch nur das man dem „User“ weiterhin was flüssiges in die Tanks kippen und verkaufen kann. Natürlich unter Beibehaltung und Wahrung des Tankstellennetzes.
Tja und nun kommt’s : die Firma sich europaweit nach einem Standort ! Wer von hier also 50 hektar Land sein eigen nennt, mit Bahntrasse und Wasserstraße in der Nähe kann sich dann auf den Ruhestand vorbereiten :) bei kleiner Provision für mich bitte!
Die Firma aus der Schweiz hat ein Wagen gebaut der 300km/h schnell und eine Reichweite von 12ookm haben soll.

https://www.nanoflowcell.com/

Gruß Heri


ps.: Dieter: wenn jede kritische Aussage zur Politik jetzt schon Pegida und rechts ist , hoffe ich mal das dein Beiwagen auch wenigstens links montiert ist! Wer den Zusammenhang zwischen Politik und den Fahrzeugen die wir fahren „dürfen“ nicht kapiert ... dem ist auch sonst nicht zu helfen und damit bist du No 1 auf meiner U-Boot lgnorierliste!
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Re: E-Gespanne

Beitragvon Stephan » 11. November 2018 11:02

Tja, sicher bräuchten wir nur kleine Fahrzeuge mit geringer Leistung und Geschwindigkeit. Aber dann macht niemanden mehr an. Und es reizt nicht, das auch mal zu probieren.

Und sicher fahren in chinesischen Städten mehr Elektroroller rum, als hier Benzinbetriebene. Aber dafür steht der Rollerfahrer als solcher, auch ganz am Ende der Nahrungskette.

Ich könnte es ja verstehen, wenn man sagt "Gut, die E-Mobilität schafft es unsere Innenstädte sauberer zu bekommen. Aber wir müssen ganz dringend an der Effizienz und Sauberkeit der herkömmlichen Kraftwerke arbeiten." Aber scheinbar sind die diversen Tellerränder zu hoch. Es denkt niemand pragmatisch.

Genug der Politik. Ich persönliche glaube ja, das man die Menschen mittels genug Bandbreite für Virtuelle Reality, eh nur von der Straße holen.

Stephan
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Re: E-Gespanne

Beitragvon wicki » 11. November 2018 11:24

[offtopic ON]
mir ist nun nicht klar, was eine (gar nicht vor mir aufgestellte) liste
der grokoschen unfaehigkeitsbelege mit einer pegida zu tun hat.
aber ich kann euch versichern: dass mein boot ist rechts montiert ist,
hat ebensowenig wie die tatsache, dass ich die "rechts vor links"-regel
beachte, nichts - aber auch wirklich gar nichts mit meiner politischen
einstellung zu tun.

ansonsten habe ich mir immer schon herausgenommen, die mainstream-meinungen
zu kritisieren. und war dann halt immer ein linker querulant. konnte ich mit leben 8)
neuerdings ist man aber mit jeglicher regierungskritik offenbar ein nazi.
also, zumindest ein pegidagist... (ist das eigentlich das gleiche?)
[offtopic OFF]

aber dass es kaum noch gespanne gibt, _das_ hat etwas mit der politik
zu tun.
mit einer politik die so unsinnige dinge hervorbringt, wie gespanne, die
mit anhaenger zwar auf die autobahn duerfen - dort aber maximal
60km/h fahren duerfen.

schon mal ausprobiert?
und ueberlebt?
:wink:

ich wuerde ueberigens durchaus ein e-gespann, dass nur
80km/h laueft ausprobieren - und vielleicht auch haben wollen.
mehr als 120 fahre ich eh selten.

ich haette ja vielleicht auch eine ural genommen, wenn mir nicht
eine passende wing uber den weg gelaufen waere.
und urale, die laengere zeit oberhalb von 80km/h bewegt werden,
die altern im zeitraffer - hat man mir glaubhaft und mehrfach versichert.

aber auch die wurden/werden verkauft. ebenso wie mesh-gespanne.
viel mehr als 80 werden die auch nicht auf die uhr bekommen.
also gibt es durchaus einen gewissen bedarf.

nur: heute mal eben mit einem selbstbauprojekt in eine kleinserie
einzusteigen, dass ist nicht moeglich.

da muss man dann erst mal in "der hoelle des loewen" dem (sag ich jetzt
nicht - waere wieder nicht PC) in den (sag ich jetzt auch nicht) kriechen,
das publikum begeistern, 2 mio. venture-capital eintreiben und kann dann
mit oeffentlichen mitteln gefoerdert in 5 jahren ein 120PS gespann bauen,
das von 5 zahnaerzten gekauft wird und dann in deren garagen verstaubt...


sodele.... scheonen sonntag noch ;-)

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Re: E-Gespanne

Beitragvon dreckbratze » 11. November 2018 13:44

polemik nicht mit politik verwechseln. ich schlage vor, hier mal die dreiräder im vordergrund zu lassen.
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Re: E-Gespanne

Beitragvon klimax » 11. November 2018 14:19

Genau
Es gibt schon bei dem ein oder Anderen konkrete Überlegungen zu einem Elektro Gespann. Ich z.B. Würde gerne das noch rum gammelnde Heos Gespann mit Elektroantrieb ausrüsten. Leicht und genügend Zuladungsmöglichkeit für Akkus im Boot.
Es fehlt allerdings die Zeit und noch zwei andere Gespanne die fahrbereit gemacht werden müssen.
In dem Sinne.
Immer schön beim Thema bleiben und konstruktives dazu beitragen.
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Re: E-Gespanne

Beitragvon W-L » 11. November 2018 15:35

Zum Thema: Herstellung eines Elektro-Gespanns

Falk Hartmann wandte sich vor ca. 6 Jahren mit der Idee an mich, gemeinsam mit ihm ein Gespann mit einem rein elektrischen Antrieb zu entwickeln und ggf. auch zu bauen. Da er den Konstrukteur des Ecomobils –Herrn Wagner (Schweiz)- gut kannte und dieser gerade ein Elektro-Ecomobil fertiggestellt und sehr erfolgreich getestet hatte, lag natürlich der Gedanke nahe, ggf. elektrische und elektronische Komponenten gemeinsam zu verwenden.
Um von den Erfahrungen zu partizipieren und um die Möglichkeit eines gemeinsamen Komponenteneinkaufs zu klären, besuchten wir Herrn Wagner vor Ort.
Sehr schnell stellte sich heraus, dass die extrem ungünstige Aerodynamik eines Gespannes (cw-Wert ca. 1,0) eine sehr schlechte Ausgangsbasis darstellt (cw-Wert Ecomobil ca. 0,18).
Um die Fahrleistungen eines 75 PS Gespanns erreichen zu können, wäre ein ca. 25 KW starker Elektromotor und eine Batteriekapazität in Höhe von ca. 40 kWh erforderlich gewesen. Die Reichweite hätte dann unter günstigen Umständen bei maximal 200 km gelegen und das Leergewicht des Gespanns wäre durch den Akku enorm angewachsen.
Die von Herrn Wagner verwendeten Elektrokomponenten ließen im Gespannbetrieb deutlich schlechtere Fahrleistungen und Reichweiten erwarten und hätten damals bereits im Einkauf Kosten in der Größenordnung von 28.000 Euro verursacht.
Kill-Kriterien für das Projekt waren letztlich die zu erwartenden hohen Kosten für die recht große Batterie (für damalige Verhältnisse) und die noch zu entwickelnde Lade- und Entlade-Software der Batterie, sowie die geringe Reichweite, die fehlende Ladeinfrastruktur und die prognostizierten Kosten für die erforderliche EMV Prüfung. In Falks großem Kundenkreis war damals nur einer, der ggf. Interesse an einem Elektro-Gespann gehabt hätte.

Persönlich bin ich der Meinung, dass dieser augenblickliche Elektrohype, losgelöst ist von jeglichen physikalischen Realitäten und in erster Linie von einflussreichen Medien in die Öffentlichkeit getragen wird. Der Nachteil der elektrischen Energiespeicher, ist und bleibt wohl auch in absehbarer Zukunft deren geringe Energiedichte. Sie beträgt bei den Li-Ion-Akkus derzeit nur ca. 0,5 kWh/l (bei dem genannten Schweizer 1000 km-Projekt, bei dem 190 ltr. Elektrolyt zum Auftanken gewechselt werden müssen, ist die Energiedichte ähnlich). Beim Ottokraftstoff sind es ca. 11 kWh/l. Auch wenn sich die Speichertechnik in einem atemberaubenden Tempo hinsichtlich der Zyklenfestigkeit und Kostensenkung weiterentwickelt, vollzieht sich die Steigerung der Energiedichte nur in kleinen Schritten. Um unsere umweltbelastenden Mobilitätsemissionen in den Griff zu bekommen, wäre die Brennstoffzellentechnologie bzw. der Betrieb unserer Verbrennungsmotoren mit synthetisch hergestellten Kraftstoffen sicherlich eine erfolgreichere Möglichkeit, da sich deren Energiedichte in der Größenordnung herkömmlicher Kraftstoffe befindet. Es wäre auch durchaus denkbar, den urbanen Verkehr vorwiegend elektrisch und damit vor Ort emissionsfrei zu betreiben, während auf größeren Distanzen die anderen Energieträger Co2-neutral zum Einsatz kommen könnten.
Gruß Walter
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Re: E-Gespanne

Beitragvon Stephan » 11. November 2018 16:24

wicki hat geschrieben:[offtopic ON]
. . .

aber dass es kaum noch gespanne gibt, _das_ hat etwas mit der politik
zu tun.
mit einer politik die so unsinnige dinge hervorbringt, wie gespanne, die
mit anhaenger zwar auf die autobahn duerfen - dort aber maximal
60km/h fahren duerfen.

. . .


sodele.... scheonen sonntag noch ;-)

wicki


Liest sich für mich nicht ganz korrekt. Das Gespanne nur 60km/h auf der Autobahn fahren dürfen, liegt daran das diese einfach vergessen wurden, als es um die Neuregelung der Geschwindigkeitlimits für Kfz mit Anhänger ging. Und das wir vergessen wurden, liegt eben daran das man uns nicht wirklich wahrnimmt.

Schaut euch mal die Mitgliedszahlen beim BVdM oder dem BU an. Dazu lese ich immer wieder Meinungen, das Politik in den Zeitungen ihres Hobbys, Motorradfahren/reisen, nichts zu suchen hätte. Der Tourenfahrer wurde vor Jahren beschimpft, weil er eine Motorradtour entlang von AKW's machte.


Stephan
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Re: E-Gespanne

Beitragvon UKO » 11. November 2018 16:56

Es sind nicht nur die Gespanne, die mit Anhänger nur 60 fahren dürfen. Das gilt für alle Mopeds mit Anhänger. Gesetze aus den 50ern des letzten Jahrhunderts. :roll:

Dazu gehört auch, das ich mit dem Auto im Überholverbot ein Einspurfahrzeug (Moped jeder Größe) überholen darf, nicht jedoch mit dem Moped ein Auto. :rock:

Nicht drüber nachdenken, lachen ist besser. :smt005
Menschen ohne Macke sind Kacke!
Ein Gespann ist so unnötig, das Mann es unbedingt braucht!
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Re: E-Gespanne

Beitragvon wicki » 11. November 2018 19:39

Es sind nicht nur die Gespanne, die mit Anhänger nur 60 fahren dürfen [......]
Nicht drüber nachdenken,


eben...
und deswegen ist das alles politisch zu betrachten.

vermutlich sind wir die letzte generation, die sich noch auf 2 oder 3 raedern
halbwegs frei bewegen kann (bzw. darf)

burnout oder wheely mit modernem moped? is nich...
hinterrad beim bremsen ausbrechen lassen? is auch nich...

strasse verlassen und feldwege fahren - das geht noch.
aber der zwangsGPSchip ist schon drin in den autos.
wird bei mopeds auch kommen. und dann kommen die
automatischen geschwindigkeitsbegrenzer, die "vom-weg-abkomm-sperren",
die automatische mautabrechnung und die stillegung des motors, wenn
tuev abgelaufen ist oder steuern nicht bezahlt wurden oder die abgaswerte
falsch sind.

alles quatsch?
klar - genauso, wie der eiserne gustav, der sich sicher war, dass die
stinkenden benzinkarren niemals der pferdedroschke den rang ablaufen
koennen....

munter bleiben

wicki

aber davon ab: wenn sich ein irrer findet, der lust hat ein e-gepspann
zu bauen, dann bin ich (wenn gewuenscht) mit dabei.
das muesste aber m.e. eine vollstaendige eigenkonstruktion sein.
"normale" gespanne sind zu schwer.
und "cw-wert" hatten wir ja weiter oben schon.
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Re: E-Gespanne

Beitragvon Calitreiber » 11. November 2018 19:56

gehts letzt um Elektro-Gespanne oder nur Laberei ?
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Re: E-Gespanne

Beitragvon Stephan » 11. November 2018 20:00

Bei den Themen wie diesem, sind die Grenzen unscharf. Gezwungenermassen. Da wird man vielleicht nur mit viel Querdenken und Spinnerei weiterkommen.

Nur, es gibt da halt einige Probleme, die durch E-Motorisierung verschärft werden. Wenn ich nur an die Wiederaufbereitung oder deren Verschrottung denke. . .

Aber das passiert dann ja wieder weit weg.


Stephan
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Re: E-Gespanne

Beitragvon klimax » 11. November 2018 21:19

Für mich gibt es kein schwarz oder weiß in dem gesamten Energiebereich. Wir verheizen derzeit das, was die Erde in Jahrmillionen gespeichert hat und haben uns auf eine Technologie versteift.
Die Zukunft wird in dem Bereich Mobilität breiter gestreut sein müssen, dazu gehört power to Gas und damit verbundene Verbrennungsmotor- oder Brennstofftechnologie ebenso wie Elektromobilität und ggfs. weitere Technologien.
Nur kommt Mittel- bis langfristig die Energie nicht mehr aus der Erde.
Und wer die Leistungsentfaltung von Elektromotoren im Fahrbetrieb von Autos kennt wünscht sich dies auch gerne mal im Mopped. Für mich spielen dabei Cw Werte keine große Rolle. Den Spass hol ich mir unter der 100km/h Grenze.
In dem Sinn freu ich mich auf die Weiterentwicklungen der Elektromobilität im Gespannbereich, die Nische in der Nische.
Grüße
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Re: E-Gespanne

Beitragvon wicki » 12. November 2018 04:57

gehts letzt um Elektro-Gespanne oder nur Laberei ?


ist doch eindeutig platziert hier:

Foren-Übersicht » Allgemein » ~ Laberecke ~ E-Gespanne

wenn man hier nicht mal "quer denken" darf, wo bitte dann?

und um mal etwas konstruktiver zu werden - sowas koennte
ich mir als eine basis fuer einen prototypen vorstellen:

Bild

und wenn man es dann auf 250W und 25km/h limitiert, dann ist
es sogar ohne irgendwelche zulassungen legal.
und das selbst in deutschland....

vielleicht wird mir ja im winter langweilig und ich fang damit an.
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Re: E-Gespanne

Beitragvon MichaelM » 12. November 2018 07:20

Grundsätzlich interessant, das Thema Elektrogespann.

Was m.M.n. wichtig wäre ist das Gewicht zu reduzieren.

Vor einiger Zeit habe ich mal einen Bericht, von einen Fahrrad-Gespann, gelesen.
Da hat einer 2 Radnabenmotoren verbaut. Der Akku war im doppelten Boden des BW. Vmax war wohl bei 100km/h. Ist für ein Fahrrad schon extrem. Aber vielleicht muss man so wieder anfangen.

Erstmal in der Größenordnung von einer 125 oder 200 DKW RT, also “Kleingespannen“ beginnen und dann alles so leicht wie möglich bauen.



Das hier finde ich schon nicht schlecht. Ist aber ein Pedelec.

https://www.stromrider.de/index.php/e-b ... intage-fat


Oder das als Grundlage


https://www.lelittoral.be/fr/a-faire/emotorman

Das Gerät ist sogar TÜV-geprüft

https://www.meijsmotorman.com
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Re: E-Gespanne

Beitragvon Schorpi » 13. November 2018 21:34

Alle unsere Streitereien entstehen daraus,
dass einer dem anderen
seine Meinung aufzwingen will.
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Re: E-Gespanne

Beitragvon Crazy Cow » 13. November 2018 21:51

@Walter:
Man kann die Energiedichte nicht als Argument gegen den E-Antrieb oder für den Verbrennungsmotor anführen, die Engeriedichte wird ja auch erst durch Zufuhr von Energie (Raffinerie) erzeugt. Tatsächlich kannst du mit einem Tesla bei gemäßigter Fahrweise 400km fahren und in 15min für 100km "Brennstoff" tanken. Ich habe das in Norwegen voller Bewunderung sehen können und der Tankaufenthalt ist dazu entschleunigend kommunikativ! Mir würde ein Tesla (mit der halben Leistung) als Auto genügen.
Zum Gespann: du weisst, dass aerodynamische Kräfte (hyper-)quadratisch* in die Leistungsbedarfsrechnung eingehen und es müssen ja nicht alle Gespanne so aussehen wie die Ural.
* Ein verkleidetes Gespann, das 100km/h fährt, leidet nicht mehr unter dem Strömungswiderstand als ein verkleidetes Motorrad oder ein Ferrari, die 140km/h fahren. Bei der neuerlichen Unvernuft im Gefallen des Automobildesigns relativiert sich die Rechnung schnell.

_____

Zwischen den beiden Extremen von Dieselverbrennung und Li-Ionen Kraftstoff gibt es schon lange Alternativen, für die sich nie jemand interessierte. Schon 1992 gurkten 7er BMW auf der IAA Frankfurt mit Hydridantrieben als "VIP-Taxi" herum. Aus dem Auspuff kommt Wasserdampf. Ging nie in Serie. Beim letzten Erwerb eines Neuwagens anno 2001 bot meine schwedische Hausmarke Benzin- und Dieselmotoren auf Erdgasbasis an. die waren teurer als treudeutsche Diesel und verschwanden also schnell wieder vom mitteleuropäischen Markt. Nicht vom skandinavischen, wo schon 1972 Linienbusse wenigstens in der Stadt mit leisen Erdgasmotoren unterwegs waren. Wenn Politik und öffentliche Hand auch hierzulande etwas vorleben würden, fiele es manchem Bürger vlt. nicht so schwer.
Linienbusse, Müllabfuhr, Fahrbereitschaft des deutschen Bundestages...

Übrigens rühmt sich der VDA damit, dass seine Mitglieder (die deutschen Automobilhersteller) mit 12% Weltmarktanteil zusammen der größte Anbieter von E-Fahrzeugen sind. Nur wird der Verkauf hier im Lande nicht sehr forciert. Warum wohl?
Fest steht, dass die berühmte Feinstaubdiskussion, in der hauptsächlich Bremssstaub und Reifenabrieb als Argument gegen den E-Motor eingesetzt werden, insofern weit an den E-Mobilen vorbei geht, als die natürlich beim normalen Bremsvorgang primär die Magneten aktivieren, Energie gewinnen und keinen Staub produzieren. Und der Reifenabrieb ist nun wirklich eine Frage der Vernunft, schwächere Motoren und Geschwindigkeitsbegrenzung hülfen da schon vernünftig zu sein, wie satte Energiepreise eben auch.
Wenn ich recht informiert bin, zählt Reifenabrieb medizinisch nicht einmal zum Feinstaub, zum Teil aber zur Kategorie Mikroplastik.

Fest steht auch, dass bei der Produktion von elektrischem Strom in Kraftwerken Abgase und Feinstaub wirkungsvoller gefiltert werden können als in LKW, und die sind schon relativ sauber, wenn keiner an rumspielt. Es müsste sich also nur jemand trauen, der Energieversorgung die Filtermaßnahmen auf zu geben. Übrigens herrscht in London, wo der Begriff "Smog" entsatnd, deshalb schon seit 1962 Hausbrandverbot. Es wird ausschließlich fern- oder elekrisch geheizt.

Wir leisten uns seit Jahrzehnten den Luxus, dass unter dem Deckmäntelchen der Individalisierung (Freie-Fahrt-für-freie-Bürger ist das Gegenteil von Kommunismus) alljährlich rd. 4 Mio neue Fahrzeuge in D neu zugelassen werden, (wobei nicht die gleiche Zahl gleichzeitig wieder verschwindet), finden es aber vollkommen verwunderlich, wenn ein Teil der Bevölkerung feststellt: "jetzt ist es aber genug!"
Die Politik, der kein Lobbyskandal peinlich genug ist, lässt sich am Nasenring durch die Manege führen und verkündet lautstark die Parolen ihrer Shareholder.

Bei allem Für und Wider, energietechnischen Überlegungen, Staatsräson (drohende Arbeitslosigkeit und Verlust der Rente!) und vlt. sogar Parteibuch gibt es doch so etwas wie eine natürliche Vernunft und ich freue mich über jeden, der die seine nicht mit der Entscheidung für das Dreirad an der Tankstelle abgegeben hat.

Amen.
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Re: E-Gespanne

Beitragvon Stephan » 14. November 2018 08:06

Mit den Hausbrand ansprichst. Das ist ja die letzten Jahre in Deutschland sehr in Mode gekommen.


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Re: E-Gespanne

Beitragvon Zweiradantrieb » 14. November 2018 16:33

Moin !

Mein Kumpel der Diesel-Uwe baut gerade ein E-Gespann auf Ural-Basis auf, aus Jokus, nicht aus Notwendigkeit. Die Kosten in Kleinserie sind das Hauptproblem:

10.000 EUR für fette LiFePo4-Blöcke, der E-Motor nebst Steuerung, Überwachung und Ladetechnik kommt noch mal auf > 5.000 Eumels, dazu dann noch ein Mopped (hatte er rumstehen) und der dann fällige TÜV (erstaunlicherweise kaum ein Problem, es wird nur ein anderer Motor eingetragen, Rahmen aus den 90ern). Er rechnet mit um die 150km Reichweite und 100km/h Vmax. Bin ge-spannt !

Sowas lohnt niemals, und ich stimme einigen Vorrednern zu: Solange es die sackteuren und umweltkatastrophalen LiIon-Akkus braucht, der Strom umweltverschmutzend produziert werden muss, wird das nix mit der Elektromobilität. Ganz zu schweigen von der Nachladung, vor allem in Ballungsräumen. Die aktuellen Netze können das überhaupt nicht wuppen.

IMHO wird es in Richtung Flüssigwasserstoff gehen: Energiedichte ok, Abgase nur Wasserdampf, Erzeugung umweltschonend über Elektrolyse durch Solar und Wind (in den abnahmeschwachen Zeiten), was nebenbei ein Problem der 'regenativen' Energieerzeugung löst: Was mache ich mit der erzeugten Energie wenn sie keiner braucht ?

Wir werden es noch erleben, und auch elektrisch fahren, zumindest in der Dose.

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Re: E-Gespanne

Beitragvon Crazy Cow » 14. November 2018 17:05

Do 15.11. 20:15h auf 3Sat

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Re: E-Gespanne

Beitragvon Peter Pan CR » 14. November 2018 17:22

Erst gestern bekam ich von anderer Seit mit worum Ihr hier diskutiert...
Ca 60PS 45KW in dem Ural CT Gespann wird wohl recht schnell den Rädern und Speichen (Endantrieb?) den garaus machen.
Kumpel schreit seit gestern gerade Hilfe mit 4 gerissenen Felgen auf einmal (Baujahr 2012). (Bin selber Zeuge: Im letzten Dezember war noch alles OK)

Für Stadtverkehr und Kurzstrecke wäre so etwas bei normalen Temperarturen doch etwas feines wenn die Hauptbremse durch Rückspeicherung erzielt wird. (aber unsere Feuchtigkeit in CR?)
Erst mal luschern wie es weiter geht.
Sven
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Re: E-Gespanne

Beitragvon Stephan » 14. November 2018 17:23

Ach was. Sauberes Trinkwasser ist doch auch keines. . .


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Re: E-Gespanne

Beitragvon Crazy Cow » 14. November 2018 19:10

Stephan hat geschrieben:Ach was. Sauberes Trinkwasser ist doch auch keines. . .


Stephan


https://www.stern.de/wirtschaft/news/ne ... 86124.html
was hab ich mich aufgeregt, als ich das gehört habe...

Es ist wahr, dass die Ortschaft Vitell nun eine Wasserpipeline zur Versorgung der Bewohner bekommt,
unwahr ist, dass der Fa. Nestlé auch von dem dort transportierten Wasser ein vertraglicher Anteil von 95% zusteht.
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Re: E-Gespanne

Beitragvon Crazy Cow » 14. November 2018 21:30

MichaelM hat geschrieben:Grundsätzlich interessant, das Thema Elektrogespann.

Was m.M.n. wichtig wäre ist das Gewicht zu reduzieren.
...
Erstmal in der Größenordnung von einer 125 oder 200 DKW RT, also “Kleingespannen“ beginnen und dann alles so leicht wie möglich bauen.



Ja-wohl!

Die technischen Einwände sind ja alle richtig, aber auch richtig konstruiert. Auch die Energiedichte sagt ja nichts über die Qualität des Kraftstoffes aus, nur über sein Gewicht pro 100km zum Beispiel. (Ist bei Flugzeugen und Raketen interessant).


das Internet hat geschrieben:Die Energiedichte von Brennstoffen nennt man Brennwert bzw. Heizwert, die von Batterien Kapazität pro Volumen oder Kapazität pro Masse. Beispielsweise beträgt die Energiedichte eines Lithium-Polymer-Akkus 140–180 Wattstunden pro kg Masse (140–180 Wh/kg 0,65Mj/kg))F=66 und die eines Nickel-Metallhydrid-Akkus (NiMH) 80 Wh/kg.

Stoff/System: Energiedichte in MJ/kg
Dieselkraftstoff: 39,6 - 43,2
Benzin: 43
Wasserstoff (ohne Tank): 119,9
Atomarer Wasserstoff: 216


Intelligenterweise werden zwei phys. Größen verwendet, so dass man Walters Aussage nicht weiter in Frage stellen muss. Nur insoweit als der Wert bei Lithium Polymer Akkus schon um 20% höher ist als bei Li-Ion. Die Energiedichte von Benzin ist für die gleiche Motorleistung umgerechnet 66 mal höher als die eines Hochleistungsakkus.

Watt heiss dat fürn Gespann?
Wir bauen eines mit 24kW-Antrieb und benötigen also etwa das 33-fache Gewicht des vollen Benzintanks eines 50kW Verbrenners.

Für 100 km müssen wir bei nem Verbrauch von 10l Benzina das hundert etwa 8kg vom zul. Gesamtgewicht abgeben. Bei unserem E- Gespann wären es ca. 260kg. Mit nem Verbrenner müssen wir alle 200km tanken, das macht also eine Differenz von jetzt 500kg.
Wir bauen den Verbrennungsmotor aus und sparen schon mal 70- 90kg. Drei E-Antriebe 8kW 3x10kg rein, beträgt die Differenz noch 500kg - 60kg = 440kg.

Wenn es noch gelingt, das Gewicht des Fahrgestelles auf 200kg herunter zu schrauben, was keineswegs unmöglich ist, bleibt ein Fahrzeug übrig, was sich in Aerodynamik und Spaß in keiner Weise von dem unterscheidet, was wir schon kennen. Es ist nur so schwer als wollte man in Urlaub fahren. Wer alle 100km tanken kann, spart 250kg Gewicht. (Leergewicht jetzt 390kg - 420kg!)


Aber dafür haben wir ein allradgetriebenes Gespann mit Rückwärtsgang! Mit der Leistung und den Fahrleistungen einer vollgepackten Zündapp KS 601 S! und einem akzeptablen Eigengewicht.


Wem das dann zu leise ist, der kann sich ja einen Pappedeckel an die Speichen machen.
Möglicherweise habe ich in meiner Euphorie ein paar "Kleinigkeiten" übersehen, ich bitte um Korrektur, aber theoretisch geht es eben. Grundlage für meine Zahlen ist die Überlegung, dass ein E-Motor im Schub keine Reibungsverluste hat, sondern wie auch beim Bremsen Energie produziert, tatsächlich also bei halber Leistung nur halb so viel Energie benötigt wie ein Verbrenner.

Bei dieser Gelegenheit ein Gruß an Bernhard von der MG (Propeller): Soviel zum Thema "Spaßbremse".
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Re: E-Gespanne

Beitragvon Stephan » 15. November 2018 07:29

Alle 100km tanken ist ein NoGo. 280+ müssen es schon sein.

https://www.hyundai.de/Modelle/NEXO.html Find ich nicht schlecht. Nur sind 70.000€ 'ne Menge Holz. 63Pferdd weniger, würden mir völlig reichen. Allerdings 6 Monate Lieferzeit. . .


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Re: E-Gespanne

Beitragvon wicki » 15. November 2018 10:30

Find ich nicht schlecht. Nur sind 70.000€ 'ne Menge Holz. 63Pferdd weniger, würden mir völlig reichen. Allerdings 6 Monate Lieferzeit. . .


alles voellig korrekt.
allerdings off-tpoic :)

man koennte (wenn man denn umweltfreund mit dickem geldbeutel ist) damit
vielleicht leben - wenn man wuesste, wo man tanken soll...
-------------------
Auf 100 km verbraucht ein Brennstoffzellenfahrzeug ca. 1 Kilogramm Wasserstoff, erzeugt also Kraftstoffkosten von 9,50€. Damit sind die Kraftstoffkosten vergleichbar mit denen für einen durchschnittlichen Benziner mit 7 Liter- Verbrauch.
-------------------

unser mcv braucht auch ca. 7l lpg/100 - kostet etwa 4.5 EUR/100km
und der kostet knapp uber 10k in der anschaffung.

naechste gastanke ist 500m weg von hier.
nachste h2-tanke 25km - im berufsverkehr sind da schnell fuer hin und
zurueck 2 stunden weg fuers tanken.

neee, ich glaube, dafuer muss meine seine umwelt nicht nur lieb haben.
dafuer muss man auch noch ganz schoen bescheuert sein.....

:?

wie lange haelt eigentlich so ne brennstoffzelle?
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Re: E-Gespanne

Beitragvon Stephan » 15. November 2018 11:28

Das mit dem "bescheuert sein" ist schnell geschafft. Die nächste H2 Tanke könnte ich zufuß erreichen. . .


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Re: E-Gespanne

Beitragvon onkelheri » 15. November 2018 18:38

Nein, ich bin kein Verschwöhrungstheorethiker, sondern praktiker :) :-D

Fakt ist: ganz so "natürlich" war das plötzliche Ableben dieses pfiffigen Kerlchens nicht ...

https://www.youtube.com/watch?v=a74uarqap2E

https://www.youtube.com/watch?v=EkjpVcsRQLc

Ich meine sogar verstanden zu haben was er dort trieb und in den verwandten YT "HHO" themen Filmchen gibt es da reichlich (wasser)Stoff zum nachdenken ... und nein es ist kein Perpetuum Mobile wenn man "100%" neu diffiniert ...

Gruß aus dem Labor

Heri
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Re: E-Gespanne

Beitragvon capcuadrate » 16. November 2018 14:01

Moin,

2 von den finnischen Motoren müsste doch passen.

https://www.golem.de/news/rmk-e2-elektr ... 36521.html

Schönes Wochenende
Martin
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Re: E-Gespanne

Beitragvon Klaus » 16. November 2018 17:24

Zu dem Thema >> Insbesondere BMW hat sich auf diesem Gebiet engagiert und bereits 1979 seinen ersten

Wasserstoff‐4‐Zylindermotor vorgestellt.<< Wurde evtl. auf Druck der Petro-Chemie eingestellt ????

Ein Artikel aus 08/ 2017 " Erlebt der Wasserstoff-Verbrennungsmotor eine Ranaissance ".

s. Https: // www.Springerprofessional.de/ Betriebsstoffe usw.
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