Hallo Wastl, wir hatten das Thema ja schon mal.
Hier noch mal meine unmaßgebliche Meinung dazu.
Ahhh, jetzt gehen die Üblichen Grabenkämpfe wieder los.
Meine Empfehlung:
Buche einen der Gespann Kurse.
Dort hast du in der Regel verschiedene Gespanne zum probe zu fahren. Oft stellen Händler noch eigene Fahrzeuge zu Verfügung.
Die ganze Theorie, die hier jeder anders beschreibt, kannst du dort zeitnah, vom Fachmann erklärt selber umsetzen und so bleibt die Theorie nicht die Summe 5 verschiedener Meinungen anderer.
Da kannst du auch evt. schnell feststellen welche Art Gespann dir gefällt.
Ganz nebenbei lernst du Dinge, für die wir Selbstlerndeppen einige Jahre gebraucht haben.

Evt noch mit kaputten Knochen oder Fahrzeugen.
Zum Wintergespann.
Winterfahren bedeutet die mehr oder weniger schnelle Zerstörung des Gespanns. Es gibt Leute, die behaupten etwas anderes. Nach spätestens 3-4 Jahren im Salz bemerken die dann ihren Irrtum.
Nimm dazu ein einfach aufgebautes Fahrzeug, ohne viel Verkleidungs- und Elektrokram. Sofort nach "jeder" Salzsaison nimmst du dir ein Wochenende Zeit und baust die Kiste weitgehend auseinander. Rostvorsorge, Bolzen und Achsen schmieren, Elektroverbindungen checken, Salzreste entfernen, Bremsen checken und reinigen usw. Ein Teileträger oder ein ordentlicher Fundus helfen ordentlich weiter.
Niemals nur als Winterfahrzeug nutzen. Dann stellst du nämlich erst im nächsten Winter fest was die Salzreste so alles über den Sommer schaffen.
Mein W Gespann hat mit mir und dem Vorbesitzer schon 14 oder 15 Jahre überstanden und wird auch noch mehr schaffen.
Wenn du keinen Rost magst, oder wenn dich Schmutz abstößt, oder du nicht bereit bist Arbeit und Geld in das Wintergespann zu investieren, lass es lieber.
Angetriebenes Beiwagenrad:
Brauchst du zu 98% nicht. Beim Russen oft schon dabei. Kann nicht schaden. Bei anderen Fahrzeugen kaum zu bekommen und dann nur in der Premium Preisklasse.
Ok, Mobek Duodrive ist schon beeindruckend. Bin ein paar Mal mit dem Richard a.d. Nl mitgefahren. Unglaublich!

Der ist aber auch Hardcore Fahrer.
Ansonsten muß ich sagen, das meine 10 tollsten Motorraderlebnisse alle im Winter mit dem Motorrad im Schnee stattgefunden haben und das diese Erfahrungen all die Mühe aufwiegen und sich 10 Mal lohnen.
Ach ja, wie sagt der Eisarsch Georg immer so schön?

Und dann geht es weiter.
Soll es Spaß machen, brauchst du die richtigen Klamotten...

Und wenn du dich dann nach einem langen Tag im Schnee 2 Km vor der warmen Unterkunft durch eigene dummheit festgefahren hast und dein Kumpel Statt dir zu helfen auf das richtige Licht für das perfekte Foto wartet, dann ist dir das den ganzen Aufwand wert.

Ach ja, zu dem Teil der Frage...
1-2 zylinder Japaner zb.
So ein Japanesischer Zweizylinder mit ohne viel Elektronik läuft immer.
Da hat man dann auf dem Eisarsch wenigstens Zeit den BMW und MZ Leuten beim restaurieren und tauschen ihrer Anlasser, Hallgeber, Riemenscheibe, Motoren, Radlagern, und anderer lustiger Reparaturen zu zusehen. Da kann man richtig was lernen.
Ok,eine schlimme Sache hatte ich ja auch. Der Kupplungszug war eingefroren.
Jetzt aber schnell weg hier.

Wenn Gott gewollt hätte das Motorräder sauber sind,hätte er Spüli in den Regen getan.