von Blechroller » 1. Dezember 2005 11:31
Sehr geehrte Damen und Herren,
mein Kollege, Herr Prof. Dr. Bobby Car von der Universität Toronto, Canada hat mich auf Ihre hier diskutierte Fragestellung aufmerksam gemacht. Ich muss Ihnen leider mitteilen, dass schon alleine die Fragestellung nicht ausreichend sein wird, das grundsätzliche Problem des Seitenwagenfahrens tiefgreifend und allumfassend zu beantworten.
In Cooperation mit der Universität Torornto, Canda, der Universität Reis-All->Reisaus, China und meinem Institut, dem Lehrstuhl für löbliche ganzheitliche Interdiszipinarität der Universität Hinter-Vorderwühlbecke, Deutschland, haben wir uns dem Gespannfahren aus historischer, sprachwissenschaftlicher und anatomischer Sicht genähert und sind zu folgenden Ergebnissen gekommen:
1. Historie:
Erste Erkenntnisse zur seitlichen Gepäckbeförderung liefern uns Höhlenfunde aus der Spätsteinzeit. So wurde neben dem Skelett eines Neandertalers ein großer Kieselstein gefunden, der in der Mitte ein sog. Achsloch hatte. Soweit nicht weiter verwunderlich, aber diese Steine wurden je auch über dem Kopfbereich und unter dem Fussbereich gefunden. Es handelt sich also um einen Fund von drei großen Lochsteinen in Dreieckslage um das Skelett. Erste und natürlich sich verfestigende Behauptungen deuten auf eine rituelle Bestattung hin. Im Rahmen meiner Forschungen gelang es mir aber zu beweisen, dass es sich bei den 3 Steinen um Gegenstände handelt, die wir heute als Räder bezeichnen. Die genau Analyse des Fundortes mit den Mitteln der C4H64Pb9-Analyse förderten aber zu Tage, was ich zusammenfassend so beschreibe:
Der Neandertaler ist den ersten schönen Tod der Historie gestorben. Er starb auf einem 3-Rad sitzend in der heimischen Garage.
Weitere Forschungen über den Zeitraum des Mittelalters brachten keine weiteren Erkenntnise. Jedoch stellten wir die bisher noch unwiderlegte These auf, dass auch die Rittersleut im dunklen Mittelalter der rechtsseitlichen Gepäck- (Rüstungs-)Transportage nicht abgeneigt waren. So konnten wir bei der Untersuchung hunderter Burg- und Festungstore auffällige Ausschabungen am rechten Türstock analysieren, die auf ungeschickten Umgang mit einem rechtsseitigenTransportmittel deuten.
In einem geheimen Geheimarchiv der amerikanischen CIA konnten wir durch Auswertung der dort einlagernden Unterlagen herleiten, dass auch die Siedler des Kontinents seitliche Transportmittel bevorzugen. In der neueren Zeit haben Dokumentationen des Herrn John Wayne dies dem Zuschauer veranschaulicht, als er auf dem Ross sitzend das Gepäck auf Mulis Schultern vorbringlich an rechter Seite mitführte.
Alle diese historischen Analysen zeigten eine weitere Auffälligkeit: Neben dem Beweis, dass das seitliche Befördern schon seit der Steinzeit praktiziert wird, kommen wir zu dem Schluß, dass dies ausschließlich eine Sache der Männer war. Diese zweite Feststellung können wir mit der sprachwissenschaftlichen Methode und mit der anatomischen Analyse bekräftigen.
Sparchwissenschaft
Aus den Zeiten des spätmittelalterlischen liebdienenden Minnesangs kennen wir nur das Lied des Sängers Trallala von Lychtenstyn zu Hohental: "Kymm myt myr im gyldenen Seydbykewägele". Da wir der Sangeskunst des Mittelalters zwar durchaus homoerotische Tendenzen des Sangeskundigen unterstellen, wir gleichwohl aber die Kenntnis haben, dass Herr Trallala von Lychtenstyn zu Hohental mittels der Verlockung seiner Laute zu 23 Kindern kam, können wir hier davon ausgehen, dass diese o. g. Neigungen nicht zum Tragen kamen. Daraus erschließt sich die These, dass der Barde mit seinem Lied "Kymm myt myr im gyldenen Seydbykewägele" der weiblichen Seite der Menschheit eine Einladung zur Erlebnisreise besonderer Art zurufen wollte. Auch hier ist der Treiber des Seitenwagens also eindeutig der männlichen Spezies zuzurechnen.
Auch die moderen Sprache bringt Erkenntnisse: Wir kennen das Wort "Macho" als originäre Bezeichnung zum Zuruf der HERREN der Schöfpung. Unsere Sprache kennt keine DIE Macho oder eine Machoin oder Machoistin.
Wenn wir -emanzipierte Sprachvergrüppelungen wie Lokführerin, KFZ-Mechanikermeisterin, Baumarktbesucherin außen vor gelassen- das Wort Maschinist betrachten, wird uns die Parallele gewahr. DER Machsinist als Treiber des Motoradgespanns. Eine Maschinistin ist undenkbar, auch wenn das Wort über o. g. Gleichstellungsbestrebung in dislöblicherweise Einzug in unseren Spachsschatz gefunden hat.
Der Seitenwagentreiber ist also immer ein echter Mann!
Da wir aber auch weibliche Spezies ab und an am Lenker des Dreirads erblicken, müssen wir uns dieser gelebten Antithese aus anatomischer Sicht nähern:
Nur der Mann kann durch seine Trägerschaft die Geschicke des Gespanns beeinflussen. Der RECHTSTRÄGER kann ob seiner Rechtsträgerschaft die gefährliche Linkskurve überleben. Die Gewichtsverlagerung nach rechts ermöglicht ihm diesen Gefahrpunkt des Gespannfahrens ob der besonderen Anatomie des Mannes zu umschiffen.
Der LINKSTRÄGER dagegem bewahrt sich vor dem Heben des rechten Rades durch das Gewicht des ANATOMISCHEN PENDELS.
Dies alles fehlt der Frau: Sie kann weder sicher Linkskurven fahren, noch wird sie Rechtskurven sicher überleben. Es bleibt ein Geäffel mit Überschlagsneigung oder "Hoppla-ich-komme-auf-die-Gegenfahrbahn".
Damit ist von uns bewiesen: Gespannfahrer ist ein Mann! Sollten weiterhin nach Veröffentlichung dieser Forschungsergebnisse Frauen am Lenker eines Gespanns gesichtet werden, handelt es sich lediglich um einen Fehler der Evolution, den diese kurz oder lang beseitigen wird.
Kommen wir zur Frage zurück: Reissverschlußabdeckung für den Gespannfahrer nach links? Dies ist ein gefährlicher Unsinn! Es ist die Abstoßung, die den Fahrer treffen kann, wenn er im weibischen Gewande auf ein männliches Stahlross steigt. Zum Beweis: Belstaff macht keine linksabgedeckten Reissverschlüsse. Belstaff ist männlich!
Es zeichnet mit erkennendem Gruß der Linksträger
Prof. Dr. Dr. sb der löblichen Wissenschaften
Hubertus Pendeldödel
Oxymoronscher Kradist