kommen denn immer die häßlichen Weiber her?
Ärzte im Netz - Dienstag, 26. Februar, 10:00 Uhr
Frauen mit einem normalen Körpergewicht haben weniger Anzeichen von Depressionen als übergewichtige Frauen. Forscher um Gregory E. Simon vom Center for Health Studies in Seattle
fanden bei einer Studie mit 4641 Frauen im Alter zwischen 40 und 65 Jahren einen Zusammenhang zwischen dem Body Mass Index (BMI) und der Häufigkeit von Depressionen. Von den Frauen mit einem BMI von unter 25 zeigten 6,5% Anzeichen einer mittleren oder schweren Depression. Bei den Teilnehmerinnen mit einem BMI über 35 lag der Anteil der Frauen mit mittlerer oder schwerer Depression hingegen bei 26%. Umgekehrt betrug die Häufigkeit von starkem Übergewicht bei depressiven Teilnehmerinnen bei 58%, während nur 25% der Nichtdepressiven starkes Übergewicht hatten. Unabhängig vom Körpergewicht waren die depressiven Studienteilnehmerinnen körperlich weniger aktiv als die seelisch Gesunden.
Der Zusammenhang zwischen Übergewicht und Depressionen stellt einen Teufelskreis dar, weil das Stigma, dick zu sein, das Selbstwertgefühl der Betroffenen schmälert und die Zuversicht mindert, erfolgreich abnehmen zu können. Die Forscher fordern deshalb, diesen Zusammenhang verstärkt zu berücksichtigen, um der wachsenden Zahl sowohl von Depressionen als auch starkem Übergewicht entgegenwirken zu können.
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