so. ich noch mal, nachdem ich hier wohl den ärger mit angezettelt habe.
ich will mich mal outen und versuchen zu erklären, warum ich ein "gutmensch" geworden bin.
früher habe ich viel unsinn gemacht. wir sind schon vor 25 jahren mit der frisierten
kreidler florett durch die gegend gerast, keine 124kmh, aber eben deutlich schneller als
erlaubt. wir hatten das schöne moped bereits im strassengraben versenkt, bevor wir überhaupt
einen führerschein hatten. unser mopeds und mofas waren immer schneller als erlaubt.
mehr als einmal sind wir vor der polizei geflüchtet und sind auch nicht davor zurückgeschreckt
auf der flucht über den friedhof durch eine trauergesellschaft zu rasen.
ich war auch oft genug betrunken unterwegs, habe mich und andere dadurch gefährdet. die
strafzettel, die ich wegen zu schnellen fahrens kassiert habe, kann ich nicht mehr zählen.
für das geld könnte man locker 3 wochen prima urlaub machen, mit der ganzen familie.
gedanken darüber habe ich mir niemals gemacht. ist ja nie was passiert. alles nur spass.
vor ziemlich genau 3 jahren, nach durchzechter nacht, morgens um 6.30h auf dem weg zur
arbeit ist es dann passiert, mit tempo 90 vor den baum:



der notarzt hat mich begrüßt mit " ohhh, sie leben ja noch!"
ich hatte glücklicherweise keine ernsthaften verletzungen. an dem unfall war kein anderer
beteiligt. meinen führerschein habe ich behalten. aber: es hat mich umdenken lassen.
@Nattes
danke!
@Stephan
> Und da fängt das Problem ja schon an. Wo ist es noch "nur" eine aussergewöhnliche Sache,
> sprich "Abenteuer", und ab wann ist nur noch dämlich?!? Da werden die Meinungen stark auseinander gehen.
genau das ist das problem. wenn man selbst "aussergewöhnliche sachen" macht, ist man sich der
gefahr meist nicht bewusst. einige sind risikofreudiger, andere vorsichtiger. "wird schon gut gehen"
meist geht es ja auch gut.... glücklicherweise.
@Thor
der germanische gott zitiert die bibel??? (ist übrigens matthäus 7,1) auch ein kleiner salonrevoluzzer?
so. nun isses aber gut.
mirco