Fragen zu Fernreise-/Endurogespannen

Alle Technikfragen, die in kein Unterforum passen

Fragen zu Fernreise-/Endurogespannen

Beitragvon BongoBiker » 28. April 2015 09:53

Hallo,

ich plane für die Zukunft ein Fernreise-/Endurogespann anzuschaffen.
Eile habe ich damit nicht, weil das auch gar nicht so einfach oder schnell für mich finanzierbar wird, aber ich möchte jetzt schon beginnen mich mit dem Thema auseinanderzusetzen, weil das immer mein Traum war.
Meine Bandit möchte ich gerne behalten, wenn es aber gar nicht anders geht würde ich auch tauschen bzw. verkaufen und etwas antsprechendes erwerben.
Die Bandit fahre ich gerne und für die "normale" Tour ist es ein super Gespann.
Ich würde in Zukunft aber auch gerne die ein oder andere Abenteuer Tour starten, für die ich ein Reiseendurogepsann benötige, mit mehr Bodenfreiheit und einem stabileren Boot, das nicht aufreissen kann.

Der Klassiker ist sicher ein GS Gespann.
Das ist aber verdammt teuer so wie ich das bisher sehe, außerdem gibt es da ja durchaus verschiedene Modelle.
Jemand der schon etwas Erfahrung auf dem Gebiet hat, sagte mir das man nicht unbedingt die maximale Leistung braucht und er eine GS 650F einer 12er vorziehen würde, das bezieht sich allerdings auf die Solo.
Argument war das bessere Handling im Gelände.

1. Frage, ist das bei einem Gespann anders?
Stürze sind sicher seltener bzw. kommen gar nicht vor.
Braucht man für einen schwer beladenen Beiwagen aber lieber ein paar ccm³ und PS mehr oder würdet ihr auch sagen, das eine 650er durchaus ausreicht um z.B. ein Uralboot dranzuschrauben?
Die Kombi gibts ja durchaus, z.B. bei Stern und sicher auch einigen anderen.
Oder sollte man definitiv mehr Leistung haben, 800 oder eben 1200?

2. Was gibts für Alternativen zu BMW?
Jialing? Ich kenne den Bericht von Tigris durch ich glaube Kambodscha wars und allgemein scheint das ja ein ordentliches Gespann zu sein. Würdet ihr euch damit trauen durch z.B. die Mongolei zu fahren, wenn man es einigermaßen gut warten kann und übliche Ersatzteile hat?

3. Gibts noch andere Alternativen?
Was ist z.B. mit einer Suzuki V-Strom?
Als Gespann noch nie gesehen, aber warum nicht?

Bin für alle Anregungen und Tips etc. Dankbar.
Wenn einer ein GS Gespann gegen mein Banditgespann tauschen will, komme ich ins grübeln :lol:
Aber das ist wohl mehr Wunschdenken als Realität :P
Gruß, Richard mit EZS/ Carell "Kult" Bandit.

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Re: Fragen zu Fernreise-/Endurogespannen

Beitragvon Zimmi » 28. April 2015 11:13

Wenn ich auf Abenteuer-Tour gehen würde, dann sicher nicht mit einem richtig fetten Motor in einem dafür gemachten ebenso fetten Fahrgestell.
IMHO wird das sonst alles zu schwer, mehr als 50 PS Leistung brauchst Du im Gelände eh nicht, denn mehr als 60 Sachen fährt man da selten. Ich hab damals "Long Way Round" angeschaut und mich nur wundern können. Da waren die 4V-GSen noch nicht mal großartig bepackt dank Servicetruck im Hintergrund, und trotzdem so schwer, dass es die Jungs fast nicht geschafft haben, die Dinger nach einem Sturz alleine aufzuheben.
Wichtig wäre mir deshalb ein möglichst geringes Gesamtgewicht (man bleibt einfach mal stecken oder wirft das Ding um - auch wen es ein Gespann ist) und simple, wartungsarme/-freundliche Technik wegen der Reparierbarkeit (Stichwort "Dorfschmiede im Nirgendwo").

Grysze, Michael
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Re: Fragen zu Fernreise-/Endurogespannen

Beitragvon scheppertreiber » 28. April 2015 12:24

Zimmi hat geschrieben:Wenn ich auf Abenteuer-Tour gehen würde, dann sicher nicht mit einem richtig fetten Motor in einem dafür gemachten ebenso fetten Fahrgestell.
IMHO wird das sonst alles zu schwer, mehr als 50 PS Leistung brauchst Du im Gelände eh nicht, denn mehr als 60 Sachen fährt man da selten. Ich hab damals "Long Way Round" angeschaut und mich nur wundern können. Da waren die 4V-GSen noch nicht mal großartig bepackt dank Servicetruck im Hintergrund, und trotzdem so schwer, dass es die Jungs fast nicht geschafft haben, die Dinger nach einem Sturz alleine aufzuheben.
Wichtig wäre mir deshalb ein möglichst geringes Gesamtgewicht (man bleibt einfach mal stecken oder wirft das Ding um - auch wen es ein Gespann ist) und simple, wartungsarme/-freundliche Technik wegen der Reparierbarkeit (Stichwort "Dorfschmiede im Nirgendwo").

Grysze, Michael

Da sind wir ja fast schon bei Ural/Dnepr :D :D :D
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Re: Fragen zu Fernreise-/Endurogespannen

Beitragvon BongoBiker » 28. April 2015 13:52

@Ural/ Dnepr

Hehe :lol:
aber mal ehrlich, so gut bin ich noch nicht und mein Schmiermaxe kann nur Menschen reparieren :D
Zuletzt geändert von BongoBiker am 28. April 2015 13:59, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Fragen zu Fernreise-/Endurogespannen

Beitragvon scheppertreiber » 28. April 2015 13:55

Aber der Dorfschmied bekommt das wieder hin 8)
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Re: Fragen zu Fernreise-/Endurogespannen

Beitragvon BongoBiker » 28. April 2015 13:59

...aberwenn es dann doch mal runter nach Afrika (Long Way Down) geht, kann ich mich leider nicht auf die Dorfhschmiede und gute Ersatzeillage verlassen.

außerdem würde ich das dann auch gerne selber einigermaßen können und beherrschen.
Ich habe sicher andere Grenzen als die meissten Schrauber hier, aber bis dahin fließt auch noch etwas Wasser den Rhein herunter ;)

@Zimmi
Und ja, das meinte ich mit Handling, genau das wurde mir auch so berichtet von wegen Maschiene aufheben etc.
Der Abenteurer, den ich kennengelernt habe lag drunter und kam alleine nicht raus und hatte Glück, das ihn vor Einbruch der Nacht einer aufgeklaubt hat.
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Re: Fragen zu Fernreise-/Endurogespannen

Beitragvon dreckbratze » 28. April 2015 15:37

mein favorit wäre möglichst leicht und mit flexiblem aufbau beim sw. russenboot ist da nur begrenzt geeignet und sackschwer. ne alte 2ventiler g/s mit enduroboot wäre für mich ein guter kompromiss von leistung, haltbarkeit, reperaturfreundlichkeit und gewicht.
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Re: Fragen zu Fernreise-/Endurogespannen

Beitragvon BongoBiker » 28. April 2015 16:16

Was meinst du mit Enduroboot genau? Beispiele?
Gruß, Richard mit EZS/ Carell "Kult" Bandit.

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Re: Fragen zu Fernreise-/Endurogespannen

Beitragvon robby ausm tal » 28. April 2015 16:29

RJ76 hat geschrieben:Was meinst du mit Enduroboot genau? Beispiele?


8) Ein Rad mit Platte und diversen Verzurr- und Festhaltemöglichkeiten für einen evtl. Schmiermaxen! :smt026
Grüße aus dem Bergischen!

Ich danke allen die zur Sache nichts zu sagen hatten und trotzdem geschwiegen haben.
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Re: Fragen zu Fernreise-/Endurogespannen

Beitragvon MartinA » 28. April 2015 16:45

Also Richard,
da bemüht man mal schnell Tante Google:
https://www.google.de/search?q=enduro+b ... d=0CCAQsAQ
und hat ne ganz gute Übersicht.
Mein Favorit wäre nen 2-Ventiler, weil ich da jede Schraube persönlich kenne und
bis auf die Hauptlager samt Kurbelwelle, schon alles in den Händen hatte.
Wenn mein Soloprojekt fertig ist:
http://forum.2-ventiler.de/vbboard/show ... +schrauben
bau ich mir noch so nen Gespann:
R100GS mit Hilfsrahmen, Russenfahrwerk mit Umbau auf Scheibenbremse und Smartrad.
Maschine bekommt entweder ne verlängerte Monolever Schwinge mit zweitem Holm oder ich fahr den original Paralever.
hab ich mich noch nicht entschieden.
Auf das Beiwagenfahrwerk sollen drei Aluboxen, wenn ich den als Transporter benutze. Wenn wir irgendwo Station machen und meine Freundin nicht Solo fahren will,
dann kommen zwei Kisten runter, die Letzte wird dann zum Sitz.
So sind bisher meine Überlegungen.
Und um es gleich zu sagen: Es werden viele die Tauglichkeit der Paralever Schwinge bei diesem Einsatzzweck bezweifeln, aber ich glaub, dass solange ich nicht über 150kg lade, passt das.
150kg Zuladung, 100kg Fahrergewicht und max. 350kg fürs Gespann, macht max. 600kg.
Grüße MartinA-GS
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Re: Fragen zu Fernreise-/Endurogespannen

Beitragvon Stephan » 28. April 2015 17:57

Ist ja schon fast alles gesagt.

Was Stürze und „Wiederhinstellen" angeht. Wenn du ungünstig unter'm Motorrad landest, spielt das Gewicht keine Rolle. Meine 1150er ADVent krieg ich eigentlich immer alleine wieder auf die Beine. Aber als ich auf Island mit dem linken Bein, Unterschenkel, drunter lag, war es das grössere Problem überhaupt mal in 'ne Position zu kommen, um das Motorrad so hoch zu bekommen, damit ich da wieder rauskam.

Was den BW angeht, ist es halt die Frage ob da jemand 9Stunden auf der Alukiste hockt oder ob die Sitzkiste nur 'n Behelf sein soll.

Das ganze Gespann sollte mindestens 20cm Bodenfreiheit haben, bei aufgesessenem Fahrer. Und du solltest einiges reparieren können. Aber eben nicht müssen. Bei denen die ich kenne, reicht es mir, die Räder ausbauen zu müssen. Das kann schon mal dauern. . .

Die Jungs wollen mit ihren Eigenbauten ja als erstes mal nach Island. Zum Gespanntest keine schlechte Idee. Wenn sie es auf der F26 nicht in 'ner Furt versenken, am Ende der F35 keine Tüte brauchen, um die Einzelteile einzusammeln, taugen se was. Die Gespanne.

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Re: Fragen zu Fernreise-/Endurogespannen

Beitragvon scheppertreiber » 28. April 2015 18:01

robby ausm tal hat geschrieben:
RJ76 hat geschrieben:Was meinst du mit Enduroboot genau? Beispiele?


8) Ein Rad mit Platte und diversen Verzurr- und Festhaltemöglichkeiten für einen evtl. Schmiermaxen! :smt026

So wie der Bründl-Sepp mit dem rotzbesoffenen Bruno ? :-D :-D :-D
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Re: Fragen zu Fernreise-/Endurogespannen

Beitragvon BongoBiker » 28. April 2015 18:35

Google hatte ich dann auch bemüht. Chapeau. :roll:
Sind schonmal paar gute Tipps und Infos.

@MartinA hast du für so ein Projekt schonmal grob überschlagen was sowas kostet, wenn man es selber macht.
Nicht das ich das jetzt könnte, aber unmöglich ist es ja nie und Hilfe hätte ich sicher auch.
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Re: Fragen zu Fernreise-/Endurogespannen

Beitragvon SchorschNeuss » 28. April 2015 19:33

Mensch Richard,
da hast du aber einen richtig dicken Traum! Wo auch der Geldbeutel noch dazu passen muss.
Aber für alle, die Richtung SO wollen - bei uns in Bulgarien kannst Du übernachten und bist selbstverständlich unser Gast. Einen verdammt guten "Dorfschmied" gibt es hier auch.
Gruß Schorsch
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Re: Fragen zu Fernreise-/Endurogespannen

Beitragvon totti » 28. April 2015 20:48

soooooooo was in der art :-D
hat ca 63 HONDA PS.....perfekt ;-)
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ps:steht demnächst nach drei jahren riesigen spaß und 7000 pannenfrei gefahrenen km zum verkauf
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Re: Fragen zu Fernreise-/Endurogespannen

Beitragvon Matthieu » 28. April 2015 21:08

Hier hast du zwei Beispiele für leichte Endurogespanne (die SLR find ich richtig klasse):
http://suchen.mobile.de/motorrad-insera ... car&noec=1

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Re: Fragen zu Fernreise-/Endurogespannen

Beitragvon klimax » 29. April 2015 05:16

Hallo
Vielleicht fragst Du mal einige aus dem Forum ob Du ihr Schätzchen mal probehalber fahren darfst.
Wenn Du mal in der Nähe von Aachen sein solltest dann kannste auf einem freien Platz mal unser 1150er HU Gespann testen. Das ist schwer, massiv aber gutmütig und für weite Strecken Spitze - auch wenn die Straße mal aufhören sollte. Dann wird es aber anstrengend.
Und gerade haben wir uns noch ein slr Gespann wie Matthieu gepostet hat zugelegt. Das ist klein, wendig und macht viel Spaß in der näheren Umgebung. Und wenn die Wildsau kommt zirkelst Du damit um den Baumstamm rum. Auch damit kannste gerne mal ne Runde drehen wenn das Vorderrad wieder eingespeicht ist.

Mensch Totti, hät ich das gewusst.

Grüße aus Aachen. Heute geht's los nach Tiiflis, wo wir mit noch einigen anderen auf alten Russengespannen den Kaukasus erkunden.
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Re: Fragen zu Fernreise-/Endurogespannen

Beitragvon BongoBiker » 29. April 2015 08:21

In Köln bin ich immer in der Nähe von Aachen :D

Aber erstmal Viel Spaß auf der Reise, habe das damals auch gelesen als, ich glaube Tigris dazu geschrieben hat.

Totti hat ne PN. Das würde ich mir gerne anschauen!
Käffchen bei Hartmut demnächst???

So, und um es komplett schwierig zu machen wollen wir vielleicht nächstes Jahr erstmal in den USA durch die Nationalparks touren.

Da ist die Frage, ob man ein Gespann überhaupt leihen kann oder ich mir ein paar Solo Reflexe antrainieren muss.
Ich kann immer noch für kleines Geld (<€1000) ne XJ650 oder ne FJ1200 von einem Kollegen kaufen.
Optisch beide nicht original und gewöhnungsbedürftig, aber technisch in Ordnung und fahrbereit.

Dieser Motorradvirus ist schlimm und wenn man liest was der ein oder andere so alles in der Garage stehen hat... 8)

Wo soll ich nur das ganze Geld herbekommen?
Ich glaube ich muss den Panda verkaufen, steh eh jeden Morgen im Stau, da wäre ich schonmal einen kleinen Schritt weiter :)

edit:
Der Blick über den Zaun in Nachbars Garten Verrrät auch einiges.
KTM, Vespa, Quad, noch'n Roller, und was 2rädriges unter der Plane, weil es nicht mehr unter den Carport passt :lol:
Gruß, Richard mit EZS/ Carell "Kult" Bandit.

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Re: Fragen zu Fernreise-/Endurogespannen

Beitragvon MartinA » 29. April 2015 17:32

RJ76 hat geschrieben:Google hatte ich dann auch bemüht. Chapeau. :roll:
Sind schonmal paar gute Tipps und Infos.

@MartinA hast du für so ein Projekt schonmal grob überschlagen was sowas kostet, wenn man es selber macht.
Nicht das ich das jetzt könnte, aber unmöglich ist es ja nie und Hilfe hätte ich sicher auch.


Hi Richard,
also das kommt drauf an, was du schon hast.
Mein R 100 Monolevergespann hat mal als Unfall R 65 angefangen und ich habe mit Bauhs-Hilfsrahmen,
Eigenbau Vorderradschwinge und nem umgebauten Russen so etwa 3500€ investiert.
Aber dazu kommt noch der große Motor (hatte ich auch noch im Keller liegen).
Das Gespann hat Scheibenbremsenumbau rundrum, nen verbreiterten und verlängerten Veleorex
(sieht aus wie der Euro1 vom Ott, ich war aber vor Markteinführung fertig)
und 15" Smarträder, vorne auch Smartbremse.
ABER das war ganz schön viel Arbeit.
Für mein neues Projekt werde ich genauso viel Geld in die Hand nehmen müssen, wobei ich schon ne R100GS
mit Beiwageneintrag habe und wahrscheinlich den Hilfsrahmen selber bauen werde.
Als Beiwagenfahrwerk liegt schon ein Russe für 30€ in der Garage eines Freundes.
Radadapter für vorne und hinten sind vor drei Jahren bei ner Sammelbestellung für kleines Geld abgefallen,
und so geht es eigentlich mit den Teilen weiter. Wenn du erst kaufst, wenn du sie brauchst, kosten die Teile halt regulär.
Und wenn du alles erst kaufen musst, dann schau dich lieber nach nem gebrauchten Gespann um,
dass du dann individuell anpassen kannst. Das wird viel günstiger!
Gruß MartinA-GS
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Re: Fragen zu Fernreise-/Endurogespannen

Beitragvon eisenarsch » 29. April 2015 21:14

HHHMMMMMMM,,, weniger ist mehr,,,
wenn du Fernreise Radler anschaust, oder Solo Biker die um die Welt fahren die bekommen auch alles was sie benötigen´auf ihrem Zweirad unter, was ich meine ist, um so größer das dreirad um so mehr Gelummpe wird auf geladen, also wird die Karre mir etlichen Hunderten von Kilos bewegt. Dann kommt der Moment wo du in der Mongolei in einem Fluß stehst ( im Umkreis von 99km kein Mensch) und dir überlegst wie du die Karre raus bekommst!!!!!!!!!!!!
einfache robuste Karre, wenig Technik, minimaler Beiwagen zum schnell mal abnehmen ( mus auch mal auf ein Holzboot verladen werden um an die andere Flusseite geschippert zu werden, oder in der Pampa stehen gelassen werden)
Transalp, Dr 800, Xt 600, Gs 100 2V, usw
wer der Herde hinterher läuft, frisst Scheiße und nicht das Gras !
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Re: Fragen zu Fernreise-/Endurogespannen

Beitragvon totti » 29. April 2015 21:23

klimax hat geschrieben:

Mensch Totti, hät ich das gewusst.

.


Martin da haben wir auf dem AET doch noch drüber gesprochen.... :|
schade
grüße an dich nach AC aus MG vom Totti
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Re: Fragen zu Fernreise-/Endurogespannen

Beitragvon totti » 29. April 2015 21:26

RJ76 hat geschrieben:

Totti hat ne PN. Das würde ich mir gerne anschauen!
Käffchen bei Hartmut demnächst???



:lol:


kannst auch zu mir kommen wie du willst ,meld dich einfach,an sonnsten bei Hartmut
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Re: Fragen zu Fernreise-/Endurogespannen

Beitragvon Stephan » 11. April 2016 12:17

Ich könnte zwar ´n eigenen Fred aufmachen, aber da das Thema noch zu unausgegoren ist, häng ich mich mal hier dran.

Der für dieses Jahr geplante Trip nach Island und einmal rum, verschiebt sich auf 2017. Wenn, ist angedacht das dicke Gespann zu nehmen. Ich weiß allerdings das die Sitzposition im BW, E2000, für unbefestigte Straßen und malode Rücken ungeeignet sind. Jetzt bin ich durch äusseren Einfluß auf die Idee gekommen, das Boot gegen eine Enduroplattform auszutauschen.

1. Relativ glatte Front, mit der Möglichkeit eine Scheibe anzubringen und eventuell zu verstauen.
2. Sitz sollte ein "Gabelstaplersitz" werden. Der wiederum auf ein Gestell, so das der Schmiermaxe mit relativ geradem Rücken sitzen kann. Aufrecht, wie am Küchentisch.
3. Hinten soll unten eine Zargesbox hin, mit Verzurrösen für Ortliebsäcke.
4. Die Breite zwischen rechtem Motorradkoffer und BW-Rad beträgt ca. 550mm. Länger als 1.500 sollte da Konstrukt nicht werden.

Mir ist schon klar, daß das dann schwerer wird, das Boot. Aber der E2000 ist sowieso zu leicht. Das Rechtskurvenverhalten wird damit dann sicher besser.


Stephan :smt017
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Re: Fragen zu Fernreise-/Endurogespannen

Beitragvon BongoBiker » 11. April 2016 12:43

Schau dir mal Das Modell "Baikal" an.
http://www.gespannservice.de/gespanne/b ... nzylinder/
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Re: Fragen zu Fernreise-/Endurogespannen

Beitragvon Michael aus Düsseldorf » 11. April 2016 13:18

@Stephan
Staplersitz probesitzen könntest auf Klimax HU.
Gruß
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Re: Fragen zu Fernreise-/Endurogespannen

Beitragvon Schorpi » 11. April 2016 14:05

Moin Stephan-
vielleicht ein Boot in dieser Art-
-Made by Feinmotoriker-auf Ott-Fahrgestell.

Liebe Grüße

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Re: Fragen zu Fernreise-/Endurogespannen

Beitragvon Stephan » 11. April 2016 17:33

Jep. Aber halt 'n bequemen Sitz drauf, Schorpi. Haste mal 'n Bild von Vorn? Stimmt Michael. Wegen dem Sitz hatte ich den Klimax im Sinn.

Designtechnisch liegen die ja alle nicht so weit auseinander. Da zählen dann die praktischen Kleinigkeiten. Muß die Tage mit dem alten VW zum TÜV. Da sprech' ich den Herrn Ing. mal an.

Besten Dank soweit. Auch für den Link

Stephan
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Re: Fragen zu Fernreise-/Endurogespannen

Beitragvon Schorpi » 11. April 2016 18:59

@Stephan-
...und von vorne
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Re: Fragen zu Fernreise-/Endurogespannen

Beitragvon klimax » 11. April 2016 20:27

Hallo Stephan
Gerne könnt ihr zum Probesitzen mal vorbei kommen.
Der blaue Elefant und die Honad haben mittlerweile Staplersitze für den Beifahrer. Das sind Teile für unter 100 €, ich glaube der Oldiebiker hat noch einen edleren Sitz drauf, der baut aber höher und du verlierst Stauraum.
Letztens erst ist uns ein KTM LC4 Gespann zugelaufen, das hat aber noch keinen Staplersitz- wird auch keinen bekommen. Die kleine Gazelle macht höllischen Spaß.

Auch das Angebot für Bongobiker besteht noch.

Grüße aus Aachen
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Re: Fragen zu Fernreise-/Endurogespannen

Beitragvon Stephan » 12. April 2016 22:34

Martin, Besuch ist eingeplant. Aber frag nicht wann. Immer weniger Leute im Service, Arbeit bleibt gleich. . .

Im Prinzip wird der BW um den Sitz drumrum gebaut. Unter´m Sitz Stauraum. Dahinter eine Alukiste, wo ich dann aber noch zwei Ortliebsäcke drauf schnallen kann. Vorne eine Schnauze wie bei dem hier "Enduro-BW". Nur bekäme diese, eine Scheibe, welche aber demontierbar und hinter der Schnauze verstaubar sein muß.


Stephan
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Re: Fragen zu Fernreise-/Endurogespannen

Beitragvon Aynchel » 14. April 2016 10:24

ich werf noch mal die neueren Chinesen in die Diskussion
leicht, genug Qualm, offensichtlich recht robust und bezahlbar
wem das Blechboot nicht gefällt kann ja ne Plattform auflegen

Klaus hat jetzt 30 Tkm und die Schäden durch den Ganzjahresbetrieb halten sich in Grenzen

http://www.gespann.de/index.php/next-level-30-000-km

http://www.eisarsch.org/category/abib2016/
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Re: Fragen zu Fernreise-/Endurogespannen

Beitragvon Stephan » 14. April 2016 20:32

Sicherlich keine Schlechten. Allerdings kommt es drauf an, ob man einen BeifahrerIn im BW hat oder nicht. Derjenige welche sollte auf schlechten Strecken, relativ aufrecht sitzen können. Und gegebenenfalls ohne viele Verrenkungen aufstehen können. Sonst war´s das letzte Mal, das der Mensch mitfuhr.

Und da ist so´n Schlepper- oder Gabelstaplersitz eine gute einfache Lösung. Der "Overlander" scheint mir dann den Beifahrer schon fast zu verwöhnen.


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Re: Fragen zu Fernreise-/Endurogespannen

Beitragvon Aynchel » 14. April 2016 21:55

ich denke mal das son Dingeling für 2 Leute und ihr Weltreise Gepäck zu wenig Qualm hat
da darfs dann doch ein Schöppchen mehr sein
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