Feinmotoriker hat geschrieben:Elbfischer hat geschrieben: Deshalb möchte ich das Gespann jetzt komplett neu ausrichten und überall neue Stoßdämpfer einbauen, die diese „Schieflage“ kompensieren können.
Ich würde erst das Motorrad so einstellen, daß es mit Fahrergewicht senkrecht steht und so eine Probefahrt unternehmen. Danach würde ich die Federbeine so ändern bzw tauschen, daß dieser Zustand nach deinem Wohlgefühl fahrbar ist.
Moin,
ich fürchte, dass ist nur ein halber Rat. Der Wunsch, sich ein günstiges Gespann mit Triptec Zutaten hin zu stellen, wenn man schon eine GS, hat treibt seltsame Irrungen und Wirrungen.
Zunächst mal hat Siegfried ja ein kleines Hinterrad verbaut, und vorne das originale drin gelassen und die Feder unterlegt. D.h. nicht nur der Beiwagen steht hoch, sondern auch das Vorderrad, so dass die Nachlaufverkürzung eigentlich ihren Effekt verfehlt, weil der seltsame hyänenartige Stand der Zugmaschine eben leider auch einen längeren Nachlauf mit sich bringt.
Siegfrieds Idee, das hintere Federbein zu verlängern ist also naheliegend, mit Hinblick auf die Haltbarkeit der Kreuzgelenke und der Ersatzteilkosten wäre ich aber da sehr vorsichtig.
Lässt man nun das Federbein hinten in der Originallänge, vlt. etwas härter, muss dummerweise zunächst die Nase runter. Entweder durch ein kleineres Vorderrad, oder/und ein kürzeres und damit härteres Federbein. Dann steht der Beiwagen erst richtig hoch. Wenn jetzt die Fuhre gerade hingestellt wird und das Seitenrad bleibt naturbelassen, muss ein deutlich kürzeres Federbein an den Triptec.
Es ist damit automatisch auch deutlich härter, sonst schlägt es durch. Allgemein lässt sich so ein Gespann gut fahren, mein EZS compact hatte nur 40mm Federweg und meine Frau fand ihn sehr komfortabel.
Allerdings ist mit all diesen Maßnahmen der Umbau recht umfangreich und man muss sich fragen, was man durch Triptechnik gespart hat. Man kann natürlich auf Teufel komm raus stattdessen das hintere Federbein der BMW durch ein längeres ersetzen. Wilbers hat sicher schon mehr als einmal die gleiche Kombination umgerüstet, Siegfried wird ja fragen, was die so anbieten. Zum BMW Kardan sag ich lieber nichts mehr. Es gibt ja Junx, die die Einarmschwinge mit nur einem Gelenk bevorzugen.
Der "schiefe" aber preisgünstige und erfolgreiche Weg wäre, die Strebe zu lösen und die Zugmaschine gerade hin zu stellen. Dann die Strebe in passender Länge einbauen, woraufhin das SW Rad einen negativen Sturz bekommt, (was sich aber sehr schön fahren lässt.) Wenn dann das Boot zur Maschinenseite hängt, kann man vlt. einseitig die Silentblöcke unterlegen. Dann ist nur noch der Triptec Rahmen schiach, aber den sieht man ja kaum.

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