Enfield Bullet

Die Kneipe an der Ecke: Für Freud und Leid, Off-Topics, Rechnerfragen etc.

Hier kann man auch als Gast schreiben. Anonyme Beiträge sind möglich, aber nicht erwünscht, man sollte wenigstens seinen Namen drunter setzen.

Enfield Bullet

Beitragvon Stephan » 25. Januar 2007 19:43

'n Abend Leute,

ich hab da mal 'ne Frage. Hat nix mit 'nem Gespann zu tun.

Also; meine bSvA möchte mal nach China. Ich selber bin ja schon oft genug dort gewesen, was die bSvA auf die Idee brachte dort mal einen Mopedurlaub zu machen. Nun hab ich mir so einiges m i-Net angesehen. Übrig blieb ein Verein, welcher auf 500er Enfield Bullet durch Tibet fährt. Eine Gegend von welcher die bSvA nach schauen dieser Bilder erst recht begeistert ist
Bild
CopyRight bei meinem Freund Gian ZhiLiang

Zudem sind die der einzige Verein, welcher zugibt, daß diese Strecke auch mit Sozia machbar ist. Meine Frage nun; hat jemand eine solche. Die man wenigstens mal Probesitzen könnte. Die Tour ist nicht so lang. Aber wir sind beide nicht die Leichtesten und ich selber mit 187cm nicht so klein. Allerdings sind wir von der ständigen 11 1/2Advent fahrerei doch etwas verwöhnt.

Gepäck muß gottseidank nicht mit auf's Moped.



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Beitragvon Hauni » 25. Januar 2007 22:03

Hat Blechroller nicht eine Bullet?
Ansonsten fällt mir nur der Generalimporteur "Sommer" ein. Es residiert im Taunus.
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Beitragvon Falcone » 26. Januar 2007 08:38

Sommer ist nur eine kleine Werkstatt, der sich inzwischen im Wesentlichen auf seine Sommer-Diesel spezialisiert hat.

Den (allerdings mir lange nicht so sympatischen) Importeur findest du sogar noch näher bei dir:
http://www.zmtgmbh.de/
Aber mit zwei Personen auf schlechten Straßen auf einer Bullet erfordert schon ausgeprägte Nehmerqualitäten!

Grüße
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Beitragvon Hauni » 26. Januar 2007 09:58

Ah ja....
so kann man sich also täuschen :oops:
Wenn ich Enfield ins www aus D eingegeben hatte, erschien als erstes Hr. Sommer mit seiner Angebotspalette.....deswegen dachte ich, er wäre der Generalimporteur :oops:
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Beitragvon Ernst » 26. Januar 2007 11:04

http://www.zweirad-diewald.de/
Das ist ein alter Schrauber... Aus seiner Werkstatt bin ich beim ersten Besuch fast nicht mehr rausgekommen. Na ja, hinten in der Ecke stand auch eine Le Mans von 76.... Er baut auch Gespanne. :-)
Gruss vom Ernst, der mit dem Guzzi-3-Rädle V1000G5/Carell TR 500
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Beitragvon Bernd Stracke » 26. Januar 2007 14:32

Hallo Stephan,

ím Prinzip kannst du nichts falsch machen. Meine Frau und ich haben 1994 eine Tour durch Südindien auf einer 350 Enfield gemacht. Veranstalter war damals prima klima aus Berlin. Die Motorräder hatten Rechtsschaltung. Daran gewöhnt man sich aber schnell. Die Bremsen der damaligen Enfields verdienten ihren Namen kaum. Hinten gings, vorne war nicht so viel. :cry: Trotzdem haben alle die Strecken in den Bergen heil überstanden. Die Straßenverhältnisse lassen hohe Geschwindigkeiten eh kaum zu. Die Enfield passte bei meiner Körpergröße (173 cm) ideal. Für Größere und Schwerere ist das Platzangebot allerdings etwas beengt. Die Enfield ist ansonsten leicht zu bewegen. wir hatten einige Etappen zu bewältigen, auf denen der Monsun große Teile der Straßen mit sich gerissen hat. Das war wie Trialfahren und ging auch mit Sozia. :-)

Wenn man das Teil hier fährt, ist man eher enttäuscht, weil es einfach nicht so richtig passen will. :oops:


Im Januar/Februar beginnen ja wieder die Motorradtage. Wenn eine solche veranstaltun in deiner Nähe ist, findest du bestimmt auch einen Enfieldanbieter. In Dortmund war bislang immer einer dabei.
Gruß
Bernd
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Beitragvon Stephan » 26. Januar 2007 17:44

Danke Leute, und Bernd, bei prima-klima habe ich gestern Abend einen Katallog angefordert. Vielleicht ergibt sich mal über's Jahr 'ne Gelegenheit ein Bullet zu probieren. China ist erst für 2008 geplant. Bis dahin sollte es doch möglich sein, alles soweit abzuklären. Von unserer Island Tour, im vorigen Jahr, ist meine bSvA ja schon was gewohnt.


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Beitragvon Bäumchen » 27. Januar 2007 16:56

Hallo,
um die Maschine anzusehen und Sitzprobe zu machen ,gibt es in Düsseldorf die Firma Flöck:http://www.motorradtechnikfloeck.de/
dort möchte ich auch eine Probefahrt im laufe des Jahres machen.
Der Chef dort ist sehr nett,nahm sich viel Zeit als ich nur mal anschauen war.

Gruss

Bäumchen
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Beitragvon Stephan » 27. Januar 2007 17:42

Besten Dank, Bäumchen. Hab den Link direkt schon mal gespeichert.


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Beitragvon Garrard » 3. Februar 2007 05:49

Moin Stephan,

wenn Du mal ins Münsterland kommst und dann noch Mitte Juni, dann kannst Du Dir den 15.-17.6.07 vormerken.
Dort findet im Rahmen des CBBC-Münsterlandtreffens samstags eine Ausstellung von Royal-Enfield-Motorrädern statt, bei der lt. Einladung Probefahrten ausdrücklich erwünscht sind.

Der Termin ist mir gerade gestern mit der Clubzeitung ins Haus geflattert.

Gruß
Mitch
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Beitragvon Stephan » 3. Februar 2007 13:52

Morgen Mitch,

Termin ist notiert. Wo in oder um Münster muß ich dieses Treffen den suchen?

Mercie vielmahls


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Beitragvon Nikolic » 8. Februar 2007 16:33

Hallo Stephan hier kannst du ???? probefahrt machen:

ROYAL ENFIELD 500 BULLET Gespann mit Watsonian G. P. Jubilee Seitenwagen Bullet in Standartversion mit Kickstareter und Rechtsschaltung 4-Gang, Elektostarter und 5-Gang Linksschaltung 800 € Aufpreis, Ausführung Chrom 300 € Aufpreis Neufahrzeug, Oldtimer, Tagesangbot.

Motorrad Blaschke
Herr Blaschke
Trierer Strasse 15
D-54518 Osann-Monzel
Telefon: 06535-210
Fax: 06535-1364

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Bis bald und immer schön locker bleiben.
NIKI der 2RAD-DRIFTER bezwinger.

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Beitragvon w650 » 8. Februar 2007 17:06

Im Melle bei Osnabrück gibt es auch einen Händler.
Die Enfield gibt es aber nur noch dieses Jahr dann ist wegen der Abgasvorschriften ENDE.
Ich denke die werden dieses Jahr knapp werden da der Importeur auch nich gerade viel Geld vorschießen kann und nur wenige Tageszulassungen macht.
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Beitragvon Saro » 8. Februar 2007 18:17

Nikolic hat geschrieben:Hallo Stephan hier kannst du ???? probefahrt machen:

ROYAL ENFIELD 500 BULLET Gespann mit Watsonian G. P. Jubilee Seitenwagen Bullet in Standartversion mit Kickstareter und Rechtsschaltung 4-Gang, Elektostarter und 5-Gang Linksschaltung 800 € Aufpreis, Ausführung Chrom 300 € Aufpreis Neufahrzeug, Oldtimer, Tagesangbot.




Sieht schon Affengeil aus, das Teil :smt023
Gruß
Ulli
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Beitragvon Falcone » 8. Februar 2007 18:31

Die Enfield gibt es aber nur noch dieses Jahr dann ist wegen der Abgasvorschriften ENDE.

Die trommeln doch gerade heftig damit, dass der neue Motor die aktuellen Normen schafft.
Der alte Motor ist dann aber wirklich weg vom Fenster. Ob es noch einen Ausverkauf zum Jahresende gibt?
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Beitragvon Garrard » 9. Februar 2007 05:00

Stephan hat geschrieben:Morgen Mitch,

Termin ist notiert. Wo in oder um Münster muß ich dieses Treffen den suchen?

Mercie vielmahls


Stephan :smt025


Das war mal wieder Mitch live.
Sagt ein Treffen an und vergisst den Ort...

Also: Das Treffen findet statt in Laer/Westfalen, ca. 20 km von Münster entfernt.
Der Treffensplatz liegt direkt an der Umgehungsstraße am Ortsrand an der Westfalen-Tankstelle. Dort kommst Du hin, wenn Du ab den Ortseingängen einfach den CBBC-Pfeilen folgst (die sind natürlich nur vom 15.-17.6.07 dort aufgehängt).
Der Eigner des Treffensplatzes heißt Smeddinck, er hat dort auch ein Hotel und einen großen Garten.
Das Treffen findet natürlich im Garten statt.
Das Zelten ist kostenlos.
Alle Angaben aus der Einladung, somit leider ohne Gewähr.
Schau mal vorbei.
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Beitragvon w650 » 9. Februar 2007 08:42

Ich denke es wird keinen Ausverkauf zu kleinen Preisen geben weil halt gar nicht so viele Moppeds importiert werden.

Hat denn schon jemand ein Enfield Forum gefunden damit man sich mal über die Macken von dem Ding informieren kann?
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Beitragvon Falcone » 9. Februar 2007 09:14

Ich wundere mich überhaupt ein wenig. So vor etwa zwei Jahren sind ja eine ganze Reihe von Enfield-Händler requiriert worden. Oft welche, die mit Motorrädern bis dato nix zu tun gehabt hatten und wohl durch die Retro-Welle Geld witterten. Alle haben sich eine kleine Hand voll Enfields hingestellt. Und dann wurden die für 2999,- Euro angeboten und doch nicht verkauft.
Auch sonst finden die zwar viele toll - aber dann wird doch nicht gekauft. Eigentlich müssten Enfields doch bald für einen Appel und ein Ei zu haben sein.
Allerdings war ich letztes Jahr auf dem Enfield-Treffen im Süd-Schwarzwald und das war gut besucht und es war auch sehr nett.
Mir gefällt die Enfield schon - aber kaufen würde ich sie eher nicht. Entweder einen echten Oldtimer oder doch lieber was fahraktives Modernes. Die Enfield ist mir etwas zu träge und vor allem auch zu schwer.
Naja, eine Egli-Enfield könnte mir gefallen - nicht jedoch der Preis... :wink:

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Beitragvon w650 » 9. Februar 2007 09:45

Du hast ja recht falcone, die Leute die fahren wollen sind mit einer W, xbr, clubman, SR oder so besser bedient. Die Leute die Posen wollen brauchen eine HD.
Die die schrauben wollen kaufen einen richtigen Oldtimer.
Da bleibt für die Enfield nur der Rest, einen Oldtimer neu aus dem Katalog. Gute Ersatzteilversorgung,man fällt auch einem Oldtimertreffen nicht auf wenn man die neumodischen Blinker und Lampen gegen was altes austauscht......
Es ist aber sicherlich billiger eine neue Enfield für 3-4t€ zu kaufen als selber einen Oldie zu restaurieren.
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Beitragvon Falcone » 9. Februar 2007 10:24

Es ist aber sicherlich billiger eine neue Enfield für 3-4t€ zu kaufen als selber einen Oldie zu restaurieren.

Das ist unbestritten richtig.
Nur glaubt die von dir angesprochene Zielgruppe auch nicht so recht, dass die Enfield dauerhaft hält (ich übrigen auch nicht) - und dann lässt die Anfangseuphorie wieder nach und der Kauf unterbleibt. So etwa hab ich es im Bekanntenkreis des Öfteren beobachtet. Lediglich eine einzige Enfield ist in meinem Bekanntenkreis letztes Jahr gekauft worden - du kennst ihn: König-Welle. Und Probleme hatte er bereits genug.

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Beitragvon w650 » 9. Februar 2007 10:32

Hab mal bei einem Händler gesehen was der so in Zahlung nimmt....Mittelklasse Moppeds wie NTV, ER5 in Topzustand von "Rentnerhand" gefahren und dann auf Enfield umgestiegen.
Das ist dann wohl die tatsächliche Käuferschicht.
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Beitragvon Garrard » 9. Februar 2007 21:41

Ihr rätselt ganz schön rum !
Tatsächlich ist die Royal Enfield, wie sie inzwischen wieder genannt werden darf, in der Standardversion kein Asphaltaufreißer, die Egli-Version dagegen gibt's in vielen verschiedenen Tuningstufen, für die entsprechenden Geldbeutel.
Die R.E. ist eine Lady - auch wenn sie in Indien gebaut wird - und will dementspechend gepflegt werden, hat also mit den vielen Wegwerfmoppets nichts gemein.
Ein Händler in meiner Nähe hat halt die notorisch schwache Ölpumpe bemängelt, die er vor Verkauf stets wechselt. In Indien kaufen sollte man nur, wenn man sich mit der Materie auch auskennt, sonst ist der Spaß gleich futsch...
Ansonsten ist einem Bekannten von mir schon nach 100 km die Bremsankerplatte gerissen - Materialfehler. Ist aber schon 20 Jahre her. Trotzdem will ich diese ruhig laufenden Kisten nicht schlechtreden. Sie haben ihren gemütlichen Reiz, ja, und die EnfieldTreffen sind über alle Maßen schön. 2000 hatten wir eins im Saarland - eine riesige Familie, toll.
Hab' selber schon oft an einen 500-er Eintopf ("Worschtsuppmoppets", so einer meiner früheren Artikel...) des Hauses Enfield gedacht, aber leider ist mir ständig ein Triumph Twin oder Triple dazwischen gefunkt, und der Lottogewinn steht noch aus, that's life...
Beim Händler letzten Herbst stand dann eine als 350-er getarnte einsitzige 500-er rum mit eingebautem Mercedes-Kolben und geänderten Zyl.kopf, sicher auch die Lagerei und Kurbelwellerei; er meinte von 0 auf 100 hängt die einen 911-Porsche ab; ich glaub's ihm, nach der Geräuschkulisse.
Also es sind nicht immer lahme Kisten, kommt darauf an, was man daraus macht.
Bin übrigens kein Rentner. Fahre auch mit den Oldies sonntags waghalsig.
Als Gespannmaschine sicher bestens geeignet. Dann jedoch gibt es wie immer bei den Briten zu bedenken...
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Beitragvon w650 » 11. Februar 2007 13:43

Soooooooo, jetzt hab ich mich mal kreuz und quer durchs Enfieldforum gelesen.
Ich denke ich werde bei nächster Gelegenheit mal eine Probefahrt machen, der nächste Händler ist nicht weit weg und besitzt ein großes Industriegelände damit man auch ohne Zulassung fahren kann.
Als Variante kommt die Ausführung mit Benzinmotor, 5 Gang, EStarter als einzige in Frage. Am liebsten auch ohne Chrom da die Meinungen zur Chromqualität weit auseinandergehen.
Und meine zuverlässigen Großserienjapse werden mir auch erhalten bleiben. In dieses Geschimpfe über die Japaner kann und will ich nicht einstimmen denn das Mopede welches bei ir am meisten Ärger macht war eine doch sooo zuverlässige MOTO Gaputzzi. (Lästermodus an:Dieses ital.Nudelgeraffel ist nur schick und taugt zu nichts)
Ich werde mal nach der Probefahrt hier berichten und euch meine Entscheidung zum Kauf oder Nichtkauf kundtun.
Erfahrung kommt von FAHREN.
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Beitragvon Falcone » 11. Februar 2007 18:43

Dieses ital.Nudelgeraffel ist nur schick und taugt zu nichts


Hoffentlich heißt es dann nicht: Dieses indische Mango-Lassi-Gesuddel ist nicht mal schick und taugt auch zu nichts ...

Ich wünsche dir gute Erfahrungen und bin auf dienen Bericht gespannt!

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Beitragvon Nanno » 11. Februar 2007 19:51

Falcone hat geschrieben:Mango-Lassi-Gesuddel


Nix gegen Mango-Lassi... auch wenn man sich mords-durchfall einhandelt, wenn man sowas in Indien trinkt! :D

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Beitragvon Blechroller » 13. Februar 2007 09:33

Falcone hat geschrieben:Sommer ist nur eine kleine Werkstatt, der sich inzwischen im Wesentlichen auf seine Sommer-Diesel spezialisiert hat.

Den (allerdings mir lange nicht so sympatischen) Importeur findest du sogar noch näher bei dir:
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Soderle, fangen wir mal an:

Sommer ist DER Papst für Enfield in Deutschland. Es gibt sicher keinen Händler in D, der sich mit Enfield so gut auskennt, wie er. Er macht zwar parallel die Dieselschiene, aber genauso die Benzinenfields.


Jetzt zu den Kisten:
Ich habe neben dem Diesel auch noch eine Benzienfeild mit jetzt so 10 Tkm. Wenn man bereit ist, sich auf die Technik der 50er Jahre einzulassen und neben der Pflege auch die Fahrweise anpasst, ist das ein tolles Motorrad. Fahrweise meint, dass die Dinger serienmäßig nicht vollgasfest sind (Langhuber). Reisegeschwindigkeit bei 80 km/h (mit größerem Ritzel 90-100 km/h) ist Maximum. Schön und lange warmfahren (Graugusszylinder) und eher nicht auf Dosenbahnen rumreiten.
Die Kisten sind serienmäßig viel zu mager bedüst. Es sind also ZWINGEND ein paar Sache zu machen, damit die Kiste unsere Geschwindigkeiten aushält: Vergasernadel kürzen (lassen); Fliehkraftgewichtanschlag austesten(zuschweißen);evtl. neu Bedüsen, größere Ölpumpe und sinnigerweise ein 19er statt ein 17er Ritzel. Das kann man fast alles selber machen bzw. macht das Sommer gegen Zusendung der Teile für wenig Geld.

Der teilweise schlechte Ruf der Kisten hat mehrere Ursachen. Bis so Baujahr 2000 war die Qualität der Inder gruselig. Seit 2000 mit neume Werk ist die Qualität kaum von der billiger Japaneisen zu unterscheiden. Gut, man sieht noch die Auswirkungen der Handarbeit. Öfter ist mal was nicht so ganz gerade, aber Müll ist das nicht mehr.
Zwieter Punkt ist der deutsche Vertrieb. Die Kisten werden zum Sonderpreis (aktuell 3.200 € für die klassische 500er) von jedem Rasenmäherverkäufer verzockt. Lieferung auf der Palette, zusammengestückelt, nix überprüft und ab zum Kunden. Wenn die Kisten dann die ersten 500 km überlebt haben, werden wie bei der ersten Inspektion getötet…
Ach ja: Einfahren 3.000 bis 5.000km!!!

Wenn man so ne Kiste will, dann entweder über die alteingesessenen Enfieldhändler mit Erfahrung (sind nicht viele) oder und zur Not für die Überarbeitung was zahlen. Oder auf die Garantie pfeifen und alles selber machen (keine Kunst).

So nach 30 bis 45 Tkm muss der Motor zwingend auf, da das Pleul getauscht werden muss. Das Ding wird weich und wenn man nix macht, gibt’s einen schnellen Ölwechsel. Kann man selber machen und dann gleich auf 535ccm aufbohren.

Bremsen sind entgegen aller Gerüchte gut, aber man muss wissen, wie man die Dinger einstellt.

Die Kisten sind keine „Retro-Bikes“ sondern neue Oldtimer mit allen Nachteilen, aber halt auch richtige Eisen mit Charm.

Ich hab meine Möhre letztes Jahr mal a wenig auf Reisen gescheucht. Eine echte Empfehlung und riesigen Spaß.


Bild

http://www.ofell2.de/

Ich würde mir keine 5-Gang mit E-Starter kaufen. Das 5-Gang-Getriebe ist zwar deutlich besser, aber ich befürchte für diese Kisten, die eigentlich nur für Europa und USA gebaut wurden, in Zukunft erhebliche Ersatzteilprobleme. Mit der klassichen 4-Gang ist das nicht zu befürchten.

E-Start brauhts nicht. Das Ding geht mit dem Kicker an, wie geschmierte Butter. Nicht so wie eine XT500, sondern wirklich einfach.

Die Origianlsitzbank der 4-Gang ist scheiße!

Viel Spaß!

Olli
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Beitragvon Falcone » 13. Februar 2007 11:14

Sommer ist DER Papst für Enfield in Deutschland. Es gibt sicher keinen Händler in D, der sich mit Enfield so gut auskennt, wie er. Er macht zwar parallel die Dieselschiene, aber genauso die Benzinenfields.

Ich habe nie was anderes behauptet :wink:
Aber er ist nicht mehr offiziell Importeur, oder bin ich da falsch informiert? Ob er aber trotzdem noch welche importiert, weiß ich nicht.
Trotzdem würde ich auf jeden Fall lieber dort hin gehen als zu dem "Großen", dessen Namen ich mir nicht mal merken kann ... :twisted:

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Beitragvon Blechroller » 13. Februar 2007 11:59

Naja, es kam halt rum, dass der Dr. Sommer nur mit kleiner Werkstatt einer der Kleinmurkser sein könnte.
Egal; Dr. Sommer -woher auch immer er seine Karre bezieht- hängt locker einen Tag Arbeit in die Neukisten, bis er sie unter die Kunden wirft. Daher kann er auch den "Supersonderpalettenverramschpreis", den der Importeur ausruft, nicht mitgehen.

Es bleibt die Wahl: Mehr bei Dr. Sommer zahlen und ein wirklich funktionsfähiges Krad kaufen und alle Garantie inkl. sorgfältigster Erledigung potentieller Garantiefälle haben oder Palettenpreis zahlen, auf den Händler pfeifen und selbst so 100-200 € in die Hand nehmen und 1-2 Tage basteln (kein Hexenwerk). Zweiteres ist die deutlich billiger, aber man sollte wissen, was man macht.

Über den Importeur mit dem "großen" Namen sag ich auch lieber nix. In Kreisen der Russentreiber könnte der Name für gewisse Wallungen sorgen. Hat der Herr doch mal die Russen imporiert und es warten heute noch Leute auf Garantieleistungen, für die sie keinen Ansprechpartner mehr finden. Ist ja auch ne Frage, wie ich mit einer Marke umgehe, wenn ich jeden Rasenmäherschacherer davon überzeuge, dass er mal einige Paletten abnimmt, wissend, dass er und seine Kunden damit nicht glücklich werden. Dem Ruf der Marke dient das nicht.

Die neuen Enfields werden echte "Retrobikes". Motor und Getriebe in einem Gehäuse, aber Versuch, die alte Optik zu erhalten.
Ich wage zu bezweifeln, dass die neuen Kisten zu Preisen auf den Markt kommen, die mit Preis/Qualität anderer "Retrobikes" konkurrieren können.
Ich finde die neuen Enfields halt auch uninteressant, da "Retro".

Olli
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