Dämpfer, Räder, Bereifung usw.
1. Februar 2024 16:31
Hallo zusammen.
Mein Name ist Thomas und ich komme aus der Gegend von Peine.
Neben einer BMW R75/7 Bj.77 und einer BMW R100RT Bj82 ist mir im Oktober 22 eine R100S an der ein Jewell Elegance von Walter zugelaufen.
Hab dann über den Winter den Wartungsstau beseitigt.
Im Frühjahr ein bisserl gefahren, so um die 2500Km.
Mitte Mai hatte ich dann einen Kabelbrand.
Wohl dsas Pluskabel vom Anlasser an der Motordurchführung durchgescheuert und Kurzschluss verursacht.
Aufgrund von anderen Projekten bin ich erst jetzt dazu gekommen die Elektrik einmal komplett neu zu machen.
Jetzt läufts wieder und hat heute auch den Segen vom Blaukittel gekriegt.
Bei den probefahrten zwischendurch und der Fahrt zum TÜV ist mir aufgefallen das die Fuhre einen rechtsdrall hat und auch sonst sehr unruhig ist.
Hatt ich so nicht mehr in erinnerung.
Lese hier schon eine weile mit.
Lange schreibe kurzer sinn.
Gibt es im Raum PE, HI, BS, H eine Werkstatt oder Jemanden der mir das Gespann einstellen könnte.
Will es natürlich nicht umsonst haben.
Im Netz finde ich irgendwie nix.
Danke schon mal.
Tom
1. Februar 2024 18:33
Hallo Tom,
Du könntest Arne Pfützenreuther von der Indian Station in Bokeloh bei Wunstorf fragen, ob er das machen würde.
Selber machen kommt überhaupt nicht in Frage?
Hast Du zwischenzeitlich vielleicht mal die Federung deutlich verändert?
Grüße aus H,
Tim
1. Februar 2024 18:37
Waren die 2.500km deine ersten Gespann-Kilometer?!?
Stephan
1. Februar 2024 18:39
Servus Thomas,
wenn man nicht gerade "zwei linke Hände" hat und ein gutes Vorstellungsvermögen mitbringt,
hilft zum zur Selbsthilfe zunächst dieser "Leitfaden für Freunde des Gespannfahrens" sehr gut
Nicht nur über Fahrtechnik ist hier viel zu lesen, auch über die Gespann-Geometrie wird man
sehr verständlich informiert.
Hier gibst die 111 Seiten zum Selberlesen
http://max.dysfunction.de/tecref/peiker ... ahrens.pdfUnd hier ein kleiner Vorgeschmack:
SW Achsen u. Radien S.26.jpg
Viel Spass beim Lesen und Gutes Gelingen beim Einstellen
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1. Februar 2024 19:16
Hallo Tim
Denke sollte da was machen können.
Habe aber keinerlei Werte.
Habe vor 40 Jahren mal Kfz-Mechaniker gelernt, bisschen was ich wohl doch hängen geblieben.
Habe aber grade in 4 Wochen einmal die Elektrik komplett neu gemacht.
Hab einfach keinen Bock.
Hallo Stephan
Ja
Der Bock war heute beim TÜV, (ohne Mängel).
Der Blaukittel meinte die Fuhre zieht nach rechts und ist sehr unruhig und sollte mal eingesztellt werden.
Tom
2. Februar 2024 20:14
Hallo
Wie Stephan schon angefragt hat, ist Thomas wohl Gespannanfänger!
Da würde ich auch lieber einen kompetenten Gespannbauer oder erfahrenen Gespannfahrer konsultieren.
Ohne viele Tausende Gespannkilometer, kann dieses rumprobieren um eine vernünftige Einstellung hinzubekommen,
ganz schön danebengehen.
Versuch und Irrtum, würde ich nicht wagen, lieber etwas Geld in die Hand nehmen und zum Fachmann gehen.
2. Februar 2024 21:49
Deswegen würde ich vielleicht mal einen erfahrenen Gespannfahrer fahren lassen. Kann ja sein das da weniger dran ist, als befürchtet. . .
Stephan
2. Februar 2024 22:15
Hallo zusammen,
grundsätzlich habe ich auch diesen Gedanken. Andererseits ist Tom ja im vergangenen Jahr bereits 2.500 km gefahren. Somit sollte sich dieses 'Kann ja sein das da weniger dran ist, als befürchtet . . .' bereits gelegt haben.
Wenn ich mich an meinen eigenen ersten Fahrversuch auf dem, allerdings sehr kaputten, Firmenhof erinnere - da dachte ich 'Um Himmelswillen, worauf hast Du Dich da eingelassen?' Mein Freund und Chef, der seine Kinder vor Jahren in einem Russengespann chauffiert hatte, wollte und durfte natürlich auch. Und er war sehr angetan vom Fahrverhalten - 'Fährt dahin wo man hinwill, bremst und läuft schön geradeaus!'. Gleich drei Punkte, die ich zu diesem Zeitpunkt keinesfalls unterschrieben hätte. Aber diese Sorge legte sich bereits auf der Überführungsfahrt von der Firma nach Hause (gute 50 Kilometer). Insofern denke ich, daß Tom sein Gespann mittlerweile auch einschätzen kann.
Insofern würde ich ebenfalls dazu raten, mal einen routinierten Fahrer oder einen Gespannhersteller drüberschauen zu lassen. Nicht, daß sich irgendwo unbemerkt etwas verstellt hat oder sogar gebrochen ist.
Schöne Grüße, Bambi
3. Februar 2024 10:45
Hallo "Tom1000",
setze Dich doch mal mit "Motorrad-Ente" in Verbindung, siehe:
http://www.motorradente.deIst von Dir ca. 40km entfernt, und, der Mann hat Ahnung.
Viel Erfolg!
Besten Gruß,
Hubschraubär
3. Februar 2024 11:02
Ich bin da ganz bei Lukas, Stephan und Bambi.
Klick doch mal oben die Mitgliederkarte an, gib Deine PLZ ein und suche in Deinem Umkreis nach weiteren Gespannfahrern.
Bildschirmfoto vom 2024-02-03 10-49-35.png
Dann schaust Du, wer von denen regelmäßig im Forum ist und kontaktierst diejenigen per PM.
Wenn Du Glück hast, ist da jemand dabei, der Dir helfen kann, Dein Problem zu lösen.
...Notfalls fährst Du halt mal
die 180 km nach Wabern und verknüpfst den Besuch bei Walter idealerweise mit einem
Gespannfahrtraining von ProSideCar in Neukirchen.

Ansonsten gibt es in 31604 Lehnstedt noch die Firma
SiDeConin 32423 Minden die Fa.
Bals (BMW)und in 31606 Warmsen die Fa.
Kindermann (KMS).
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3. Februar 2024 11:20
Ich habe vor 20 Jahren mein erstes Gespann, eine Dnepr MT11 selbst eingestellt. Mit dem richtigen Buch, in meinem Fall war es "Das neue Handbuch für Gespannfahrer", Ausgabe 2001 vom Bernhard Götz Verlag, hat man eine gute Anleitung und versteht, worauf zu achten ist. Wer eine Ausbildung im KFZ Gewerbe hat sollte das schaffen.
Zuerst würde ich aber prüfen, was ich seit den 2.500 km, also beim Einbau der neuen Verkabelung vielleicht verändert habe. Irgend etwas muss sich ja geändert haben. Der starke Rechtszug muss ja auf 2.500 km aufgefallen sein, wenn er denn schon da war.
3. Februar 2024 11:41
Vor allem auch mal nachsehen ob die Reifen gleichmäßig abgefahren sind. Bei 2.500 Km könnte man schon etwas erkennen.
Gruß
Dieter
5. Februar 2024 15:00
Danke für die Antworten.
Habe mich mal im Netz und bei Youtube ein bisshen umgesehen wie man ein Gespann einstellt.
Ist ja eigentlich kein hexenwerk.
Habe also zwei Mefa Montageschinen an die Räder gestrpst und mal gemessen.
Habe eine Vorspur von ca. 12cm ermittelt, also jensseits von gut und böse.
Habe das ganze das ganze dann auf 5cm eingestellt und eine Runde gedreht.
Trotz der Böen ein ganz anderes fahren.
Fährt glaube ich ganz gut gradeaus und die Lastwechselreaktionen sind auch moderater geworden.
Mal sehen was passiert wenns nicht mehr so stürmisch ist.
Der Beiwagenreifen ist fast runter, aussen fast Glatze.
Kein wunder, ist ja wohl mehr über den Asphalt gerubbelt als zu rollen.
Zu den 2500Km muss ich gestehen das ich davon nur so 200 gefahren bin.
Hab das Moppet mit meiner Schwester zusammen gekauft, die hat das ende März mitgenommen und mitte Mai hatte der Bock nen Kabelbrand.
Bin jetzt erst dazu gekommen den Hobel einmal neu zu verkabeln und bei den probefahrten ist mir dann aufgefallen das das eigentlich kein fahren, sondern ein eher ritt auf dem Bullen war.
Um das ein bisschen in den Griff zu kriegen aht meine Schwesi 3 Säcke Kies ins Boot geschmissen, was aber wohl nicht sinn der Sache ist.
Ich melde mich nochmal wenn ich ein paar Kilometer gefahren bin.
Tom
6. Februar 2024 11:34
Scheint ja zu funktionierne es selber zu versuchen. Bis jetzt klingt es ja gut.
6. Februar 2024 11:40
Tom1000 hat geschrieben:Danke für die Antworten.
Habe mich mal im Netz und bei Youtube ein bisshen umgesehen wie man ein Gespann einstellt.
Ist ja eigentlich kein hexenwerk.
Habe also zwei Mefa Montageschinen an die Räder gestrpst und mal gemessen.
Habe eine Vorspur von ca. 12cm ermittelt, also jensseits von gut und böse.
Habe das ganze das ganze dann auf 5cm eingestellt und eine Runde gedreht.
Trotz der Böen ein ganz anderes fahren.
Fährt glaube ich ganz gut gradeaus und die Lastwechselreaktionen sind auch moderater geworden.
Mal sehen was passiert wenns nicht mehr so stürmisch ist.
Der Beiwagenreifen ist fast runter, aussen fast Glatze.
Kein wunder, ist ja wohl mehr über den Asphalt gerubbelt als zu rollen.
Zu den 2500Km muss ich gestehen das ich davon nur so 200 gefahren bin.
Hab das Moppet mit meiner Schwester zusammen gekauft, die hat das ende März mitgenommen und mitte Mai hatte der Bock nen Kabelbrand.
Bin jetzt erst dazu gekommen den Hobel einmal neu zu verkabeln und bei den probefahrten ist mir dann aufgefallen das das eigentlich kein fahren, sondern ein eher ritt auf dem Bullen war.
Um das ein bisschen in den Griff zu kriegen aht meine Schwesi 3 Säcke Kies ins Boot geschmissen, was aber wohl nicht sinn der Sache ist.
Ich melde mich nochmal wenn ich ein paar Kilometer gefahren bin.
Tom
Sag ich doch, selbst ist der Mann
6. Februar 2024 17:03
Servus Thomas,
der "Leitfaden für Freunde des Gespannfahrens", den ich vor 5 Tagen hier verlinkt habe,
hat Dir scheinbar keine neuen Erkenntnisse gebracht
Dabei lässt sich dort lesen, dass man auch mit leichter Veränderung des Sturzes am Motorrad
die Geradeausfahrt des Gespanns noch beeinflussen kann
Ich habe zwar
noch keine praktische Erfahrung mit dem Gespann, der theoretische Teil
ist für einen technisch und physikalisch Interessierten jedoch auch sehr zu empfehlen
6. Februar 2024 17:36
Leichte Veränderung ist relativ.
Ich hab an meinem grossen Gespann die Vorspur verändert, weil mir der BW-Reifen zu schnell verschliss. Am Geradeauslauf hat sich da niGS getan. . .
Stephan
6. Februar 2024 18:52
Ich hab an meinem grossen Gespann die Vorspur verändert
SW-Radantrieb oder nicht, das beeinflusst jedoch das Fahrverhalten und die Einstellung.
Ich gehe davon aus, dass Tom`s SW-Rad nicht abgetrieben ist.
Und ich schrieb ja auch vom "Sturz" der Maschine, nicht von "Vorspur".
Interessant auf S. 48 "positiver Sturz"
http://max.dysfunction.de/tecref/peiker ... ahrens.pdf
6. Februar 2024 20:19
Von BW-Antrieb hab ich niGS gesagt.
In der Theorie. Das es in der Praxis etwas anders ist, liegt wohl an den jeweiligen Maßen des Gespanns. Solange es nicht ein 1 zu 1 Kopie ist, wird man immer ein wenig probieren müssen . . .
Stephan
6. Februar 2024 21:32
Unabhängig davon das der Link zum PDF nicht funktioniert:
Der Gespannleitfaden stammt aus einer Zeit als die meisten Gespanne noch mit Motorradreifen, maximal auf 125er Entenreifen unterwegs waren. Die Theorie ist immer noch richtig aber.... Ich meine die heutigen Gespanne mit Autoreifen und kürzeren Federwegen werden ohne Sturz eingestellt. Funktioniert bei mir seit 30 Jahren und der Beiwagen Reifen hält locker 25 tkm.
Für Roller oder MZ-ähnliche Verhältnisse und um die Grundsatztheorie zu verstehen ist der Gespannleitfaden sicher immer noch Pflichtlektüre. Aber auch Gespanne haben sich weiterentwickelt.
Gruß
Michael
6. Februar 2024 22:54
Hallo wenn du Telegabel hast die Vorsprung auf 25 - 30 mm. Einstellen bei Schwinge ca.10 mm. Motorrad Waagerecht damit habe ich die besten Erfahrung gemacht Gruß Ernst
6. Februar 2024 23:02
heinkel-bernd hat geschrieben:Dabei lässt sich dort lesen, dass man auch mit leichter Veränderung des Sturzes am Motorrad
die Geradeausfahrt des Gespanns noch beeinflussen kann
Aber nicht bei 12 cm Vorspur.
Tom1000 hat geschrieben:Habe eine Vorspur von ca. 12cm ermittelt, also jensseits von gut und böse.
7. Februar 2024 18:12
Hallo
Hab ja geschrieben das ich mich nochmal melde.
Bin heute knapp 80Km gefahren.
Hat noch einen gaaaanz leichten rechtsdrall so um die 100Km/h.
Fährt mit leichtem gegenlenken ruhig geradeaus.
Kaum noch lastwechselreaktionen, absolut beherrschbar, kein vergleich zu vorher, da war es ja so gut wie gar nicht möglich gradeaus zu fahren.
Lenkkopflager ist auch neu, das alte war eher fest.
Mit den neuen Gasern sind auch wieder beide Zylinder am arbeiten und die Kerzen sind Rehbraun statt schwarz
Jetzt sollte der Verbrauch auch wieder unter 11,5l fallen.
Morgen noch ein neues Kupplungsseil rein, weil die Kupplung mal richig schwer geht und dann sollte erstmal Fahren angesagt sein.
War schon ne ganz schöne Bastelbude.
Tom
7. Februar 2024 18:35
Tom1000 hat geschrieben:Hallo
...
Morgen noch ein neues Kupplungsseil rein, weil die Kupplung mal richig schwer geht und dann sollte erstmal Fahren angesagt sein.
...
Tom
Wenn die Kupplung schwer geht, schau die auch mal das Lager des Kuppluungshebels hinten am Getriebe an. An meiner 1100er war das vor 20 Jahren mal so schwergängig, dass der Kupplungshebel irgendwann gebrochen ist. Der Aufbau ist bei Deinem 2-Ventiler grundsätzlch ähnlich.
7. Februar 2024 18:57
Allerdings kann es sein, das dafür die Schwinge an der Lagerung raus muß. . .
Stephan
7. Februar 2024 19:37
Da ich vor dem Brand Die Kupplung neu gemacht habe und der Hebel gut gefettet wurde, schliesse ich das mal aus.
Hab als ich nach Hause gekommen bin noch das Seil ausgehängt und getestet.
Die Betätigung am Getriebe fühlte sich dabei eigentlich so wie bei den anderen an.
Seil auch nicht übermässig schwergängig.
Aber wer weis was unter last passiert.
Da ich noch ein neues liegen habe kommt das morgen rein und ich hoffe das wars.
Ansonsten mal wieder Getriebe raus.
Tom
24. Februar 2025 10:03
Ich will kein neues Thema aufmachen, denke meine Frage passt hier ganz gut rein:
Nach Einbau deutlich härterer Gabelfedern zieht mein Gespann jetzt deutlich (!) nach rechts. Ab ca. 70 km/h ist es ein echter Kraftakt, geradeaus zu fahren. Die Maschine sitzt nun bestimmt 3 cm höher als zuvor. Stimmt mein Gedanke, dass ich "nur" über die diagonalen Anschlüsse die Zugmaschine wieder nach links neigen muss (Sturz), oder habe ich da etwas übersehen?
Zum Verständnis: Die unteren Anschlusspunkte sind nicht verstellbar, korrekt?
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24. Februar 2025 10:52
Grundsätzlich ja, aber der Sturz vom Beiwagenrad wird sich wohl auch geändert haben.
Der untere ist doch auch ein Kugelanschluss, oder etwa nicht?
Gruß aus Badenstedt,
Tim
24. Februar 2025 11:58
härtere Federn vorn haben das Moped angehoben und damit nach rechts geneigt
dadurch läufts Gespann in einer Dauer Rechtskurve
also braucht es jetzt härtere Federn und oder ein längeres Federbein im Seitenwagen
denn wenn man nur den Sturz des Mopeds korrigiert hat das Sw Rad wohl einen Sturz nach rechts und läuft eine Dauerrechtskurfe
als nächstes ist die Federung hinten eventuell zu weich
alles kein Thema für mal so Nebenbei sondern für jemand der weiß was er tut
24. Februar 2025 17:52
Kann man m Beiwagen die Federvorspannung verstellen? Wenn man mehr vorspannt, kommt der Bewiagen doch auch hoch und das Rad steht wieder gerade. Ob die Federungseigenschaften im Betrieb dann noch stimmen, ist eine andere Frage...
Eine andere Frage ist, warum sind härtere Federn reingekommen und hätte es die nicht in einer kürzeren Ausführung gegeben, damit die Fahrwerksgeometrie erhalten bleibt?
24. Februar 2025 18:10
Hm, ich würde annehmen das die härteren Federn nicht länger sind, die Kiste sinkt nur jetzt weniger zusammen. Demnach hätte sich der negative Federweg verringert.
Längere Federbeine einzubauen, wäre ja, Hm vorsichtig ausgedrückt, suboptimal gewesen, wenn man das dann nicht von vornherein bei allen anderen Federbeinen, BW/Hinten, mit einkalkuliert hätte.
Stephan
24. Februar 2025 20:09
Pepo2 hat geschrieben:Eine andere Frage ist, warum sind härtere Federn reingekommen und hätte es die nicht in einer kürzeren Ausführung gegeben, damit die Fahrwerksgeometrie erhalten bleibt?
Ganz einfach, weil die Serienfedern schlicht zu weich waren. Im durchschnittlich beladenen Zustand (Ich auf dem Motorrad, Madame im Beiwagen, kein Gepäck) waren im Stand schon 10 cm von insgesamt 16 cm Federweg verbraucht. Habe über die altbewährte Kabelbinder-Methode festgestellt, dass bereits nach einer gemütlichen Fahrt bis zu 15 cm Federweg "verbraucht" wurden. Die Gabel hat also dauerhaft kurz vor Block agiert.
Aynchel hat geschrieben:als nächstes ist die Federung hinten eventuell zu weich
Hinten ist es tatsächlich nicht ganz so schlimm, könnte aber spätestens bei voller Beladung mit Gepäck auch grenzwertig werden.
Ihr habt natürlich Recht, dass ich den Sturz vom Beiwagen bisher nicht berücksichtigt habe. Der nächste Schritt wird also sein, diesen erstmal zu messen. Sollte ein verstellen der Anschlusspunkte nicht sinnvoll sein, könnte man auch die Gabel intern modifizieren (Suzuki hat ab Werk eine Tieferlegung vorgesehen) und wäre wieder auf Ausgangshöhe.
Vielen Dank schonmal für die Anmerkungen!
24. Februar 2025 20:17
Du kennst den Beitrag von Jochen?
viewtopic.php?f=22&t=7097Stephan
24. Februar 2025 20:22
Ja, den kenne ich. Allerdings verstehe ich jetzt nicht, wie mir der Beitrag in diesem Zusammenhang weiterhilft? Ich bin als Konsequenz der Auswahl einer passenden Federrate von der Fahrwerksgeometrie abgewichen, die der Gespannbauer damals mit der Serienfeder vorgesehen hat. Nun muss ich zusehen, dass ich die Geometrie wieder voreinander bekomme. Zug- und Druckstufeneinstellung bringen mich da nicht weiter, obwohl auch das sicherlich im Zuge der Gesamt-Optimierung noch ein Thema sein wird.
24. Februar 2025 21:31
Naja, damit fängt man eigentlich an. . .
Also sind die Federbeine nicht länger, sondern nur die Federn härter. Und jetzt kommt eben die Einstellung mit dem Fahrergewicht belasteten Federbeinen. Eine zweite Person ist da durchaus hilfreich. Gemessen und eingestellt ist dann RuckZuck erledigt. Interessant könnte das beim BW-Federbein werden. Aber auch das ist lösbar. Bei meinem alten Gespann machte sich das Fahrergewicht, kaum, vernachläsigbar nicht am BW-Federbein bemerkbar.
Stephan
25. Februar 2025 07:33
Genau das habe ich doch getan.
Die Federn in der Telegabel sind selbstverständlich nicht länger als zuvor, ich bin jedoch von über 60% Negativ-Federweg auf "nur noch" 30-40% gekommen und daher steht das Motorrad nun wieder in einer normalen Höhe. Die Geometrie des Gespannes wurde damals eben auf die zu schwache Federn eingestellt.
25. Februar 2025 10:13
Stephan hat geschrieben:Hm, ich würde annehmen das die härteren Federn nicht länger sind, die Kiste sinkt nur jetzt weniger zusammen. Demnach hätte sich der negative Federweg verringert.
...
Stephan
Ja, davon gehe ich auch aus. Man kauft die härteren Federn in der gleichen Länge wie die alten weichen und hat oben beschriebenes Problem. Daher meine Frage, ob es die Feder in einer kürzeren Ausführung gibt, so dass die Höhe der Vorderhand erhalten bleibt.
25. Februar 2025 12:24
Eine kürzere Feder innerhalb der Telegabel zu verwenden wäre aber, gelinde gesagt, hemdsärmelig und löst das Problem von 60 % Negativfederweg nicht. Im Gegenteil, dann würde die Feder bei größeren Unebenheiten komplett ausfedern und wir erhalten einen leeren Raum im Standrohr.
Sturz einstellen erscheint mir da doch einfacher.
Möglich wäre wie gesagt auch die von Suzuki vorgesehene Tieferlegung:
Durch Versetzen der kurzen Distanzhülse hindert man die Gabel daran, vollständig auszufedern. (stark vereinfacht ausgedrückt)
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
25. Februar 2025 15:15
Kannst Du nicht die Standrohre um 2-3 cm weiter nach oben durchschieben? Die obere Gabelbrücke würde das doch zulassen.
Gruß W-L
25. Februar 2025 19:29
Sehe ich such so, die Möglichkeit besteht doch wohl.
Hartwig
25. Februar 2025 19:39
Ich vermute mal, dass das Gespann in seiner Geometrie mit den originalen, also für den Gespannbetrieb scheinbar überforderten Gabelfedern einstellt wurde.
Wenn jetzt ein Teil geändert wird, dann passt es natürlich nicht mehr. Also ist jetzt zu prüfen, ob die anderen Federelemente auch geändert/angepasst werden müssen, oder ob eine neue Grundeinstellung reicht. Kürzen des Federweges bingt ja nicht unbedingt das gewünschte Ergebnis, denn damit verbleibt dann der alte (scheinbar ungenügende) Restfederweg, das ganze wird nur härter und ggf. bockiger.
W-L hat geschrieben:Kannst Du nicht die Standrohre um 2-3 cm weiter nach oben durchschieben? Die obere Gabelbrücke würde das doch zulassen.
Gruß W-L
Dann aber unbedingt prüfen, ob der Reifen bei vollem Einfedern Kontakt mit dem Kotflügel hat (Beisp. hoher Endurokotflügel), oder der Kotflügelmit der Gabelbrücke (Kotflügel unten befestigt).
25. Februar 2025 20:59
... oder Vorderrad(koti) am Krümmer - das kommt bei der Big gerne vor wenn man die Gabel zu weit durchschiebt.
Hinweisende Grüße, Bambi
25. Februar 2025 21:35
Wenn durch härtere Gabelfedern die Vorderfront angehoben wird, vergrößert sich der auch der Abstand des Kotflügels vom Auspuff. Demzufolge können die Standrohre um den Berag der Frontanhebung in der oberen Gabelbrücke durchgesteckt werden.
Gruß W-L
25. Februar 2025 22:07
W-L hat geschrieben:Wenn durch härtere Gabelfedern die Vorderfront angehoben wird, vergrößert sich der auch der Abstand des Kotflügels vom Auspuff. Demzufolge können die Standrohre um den Berag der Frontanhebung in der oberen Gabelbrücke durchgesteckt werden.
Gruß W-L
Durch die härteren Gabelfedern verringert man den Negativfederweg, oder um es anders zu beschreiben das Einsinken. Gleich bleibt jedoch der Gesamtfederweg, d.h. der Weg, den sich die Gabel bewegen kann bevor sie auf Block geht. Durch das Durchstecken der Gabel ändert man am Federverhalten nichts, verringert nur den Abstand zwischen Radachse und Gabelbrücke. Somit kann es passieren, dass beim vollständigen Einfedern die genannten Teile auf Kollision gehen, da daurch ggf. notwendige Freiräume fehlen.
25. Februar 2025 23:15
Hallo Zehlaus,
trifft grundsätzlich zu. Ich gehe aber davon aus, dass mit den stärkeren Federn im Fahrbetrieb nicht der gesamte Federweg beansprucht wird. Den in Anspruch genommenen Federweg kann man ja mit der Kabelbindermethode einfach feststellen. Wenn sich zeigen sollte, dass nicht mehr genügend Restfederweg vorhanden ist, kann man immer noch zu aufwendigeren Lösungen greifen.
Versuch macht kluch.
Gruß W-L
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