Tipps für den Kauf eines URAL Gespanns

Für nicht-technische Gespannthemen, Fahrtechnik, Literatur, Gesetze, ...

Tipps für den Kauf eines URAL Gespanns

Beitragvon Icetea » 17. November 2010 16:35

Hi Forianer,
nachdem ich mit meiner Familie nun einmal einen Schwenker Probe gefahren bin, hat sich die Sache für uns erledigt. Die Tochter will einfach nicht alleine im SW sitzen bzw. hat vor allem Angst, wenn das Motorrad in den Rechtskurven "runter kommt". Außerdem fühlt sich die Holde hinten drauf auch nicht so wohl, wenn es schwenkt :? und mir wird die Fuhre in Linkskurven zu breit. Ist halt so.

Nachdem nun auch noch ein neues Auto fällig wird, bleibt nicht mehr viel über, um in ein stark motorisiertes Gespann zu investieren.
Nun bin ich beim recherchieren der Optionen auf div. Ural Gespanne gestoßen, wobei uns die Tourist am ehesten gefällt. Die Baujahre um Mitte 90 sind auch einigermaßen erschwinglich.
Nun hab ich aber mit derlei Technik keine wirkliche Erfahrung. Daher die Frage an die URAL Fahrer hier im Forum: Woran unterscheide ich BRAUCHBARES von SCHROTT bzw. GROSCHENGRAB? Worauf ist besonders zu achten? Welche Laufleistung sollte es max. haben?

Danke für Tipps.

Hand zum Gruß
Icetea
 
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Beitragvon Herbert aus Hamburg » 17. November 2010 17:33

Das kann man nicht unterscheiden . Manche haben wohl mal Glück mit dem Hobel den sie erstanden haben und ist dabei sich grad selbst zu zerstören . Wenn jemand sagt : "die läuft doch gut - lass sie doch so " kann sie trotzdem massive Fehler haben . (einige werden mit immer den gleichen Fehlern bis zum heutigen Tag so produziert ) .
Man sollte davon ausgehen das man nach Erwerb pauschal 2500 reinschiebt . Wenn nicht noch mehr . Egal welches Baujahr , egal ob Ural , Dnepr CJ , K750 oder M72 , Inlandsschlampe oder Export .
Außerdem ist die Ersatzteilversorgung in Sachen Qualität fragwürdig , und bei neueren Modellen bereits lückenhaft .
Wie gesagt , man kann Glück haben ...


Ich weiß ja nicht was du aufrufen willst , aber für 5000 gibt es schon gute gebrauchte Gespanne beliebiger Hersteller wo du nicht unbedingt in die Lage kommst deine
Familie beim warten auf den Schandwagen immer wieder bei Laune zu halten ,
und du mußt nicht noch 2500 reinschieben oder mehr .
Zuletzt geändert von Herbert aus Hamburg am 17. November 2010 17:37, insgesamt 1-mal geändert.
Mit religiösen zu diskutieren ist, als würde man Schach gegen eine Taube spielen.
Es ist gleichgültig, wie gut man das Spiel beherrscht,
die Taube wird die Spielfiguren umschmeißen, auf das Brett kacken und herumstolzieren, als habe sie gewonnen.
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Beitragvon Bulldog2011 » 17. November 2010 17:34

Moin, moin,

dann mal bitte diese links nutzen:

URAL Team Oberhausen

Ural-Dnepr Forum

Motoflot

Erster und dritter Link sind m.E. sehr vertrauenswürdige Händler und Link Nr. zwei führt direkt zum Russenforum.

Mangels ausreichender eigener Erfahrung mit den Dingern kann ich Dir so leider wenig berichten, man sagt, dass in den 1990er Jahren die Qualität nicht ganz so optimal und durchaus verbesserungswürdig war. Eine geringe KM Leistung und relativ hohes Alter sind verdächtig hinsichtlich Reparaturen bzw. Wartungsstau.

Eventuell werden Lederclaus (Feinmotoriker) und Joe (Scheppertreiber)etwas aussagekräftigeres beisteuern können.
Gruß Andreas

Never change a running system
(Ich habe endlich mein Gespann)
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Beitragvon Nanno » 17. November 2010 17:44

Kurze Antwort:

Wenn du so fragst, würde ich dir mal von einer Ural aus der Mitte der 90er abraten. Alte 650er Urals gehören zu den teuersten Gespannen, die du fahren kannst.

Warum ? Die Teile sind billig und sogar halbwegs verfügbar, aber alles und zwar wirklich ALLES muss nachgearbeitet werden. Und du wirst häufig Ersatzteile brauchen, d.h. du wirst auch einiges an Zeit in deiner Werkstatt verbringen.

Hast du die Zeit dazu ?

Ein gut gemeinter Rat: Wenn du ein kleines, günstiges Gespann willst, dann kauf dir eine MZ ETZ250 aus den Händen eines echten MZettis mit nicht allzu vielen KM auf der Uhr. Das gute Stück kostet ca. die Hälfte einer runtergerittenen Ural - also so ca. um 1500 Euro solltest du etwas bekommen, was auch gleich Spaß macht. Die Technik ist leicht verständlich und gehen tut die Emme wirklich nicht schlecht.

Teile sind günstig und in guter Qualität verfügbar, die Technik ist sehr überschaubar. Und selbst wenn ein Motor komplett zu machen ist, wirst du kaum mehr als 800 - 1000 Euro auslegen müssen, dann ist der Motor aber KOMPLETT neu.

Die Alternative, du sparst noch ein Jahr oder zwei und holst dir eine schöne alte Guzzi oder BMW oder einen großen Japaner und hast ein Moped, dass wirklich robust ist und einige Jahre laufen wird.
(Das schützt dich dann zwar auch nicht 100%ig vor evt. Reparaturen, aber die Wahrscheinlichkeit ist wesentlich geringer und es gibt E-Teile in ausreichender Menge und Qualität)

Ich hoffe das hilft dir ein wenig bei der Entscheidungsfindung

LG,
Greg
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Beitragvon Feldi » 17. November 2010 18:12

Hallo,
vorneweg, ich finde Uralgespanne wunderschön und habe einen riesen Respekt von deren Fahrern, die damit oft viele Kilometer ohne Panne zurücklegen.
Ich bin 4 Jahre mit einem Uralgespann gefahren und bin leider nicht glücklich damit geworden.
Vorrausetzung für´s Russengespannfahren (meine ganz persönliche Meinung)!
Hervorragende Schrauberkenntnisse, eine Engelsgeduld, ADAC-Schutzbrief, Kofferraum mit ausgiebigen Werkzeug und sämtlichen Ersatzteilen für Motor, sowie Elektrik......, Beifahrer mit stahlharten Nerven, wenn man wieder mal reparieren muß, viel Zeit wenn man unterwegs ist, weil man nie weiß wann man ankommt. Natürlich sollte auch Geld für Reparaturen und Ersatzteile keine Rolle spielen, denn billig ist der Unterhalt nicht.
Nur dann sollte man sich eine Ural kaufen!
Ich konnte dies alles nicht erfüllen, war einfach nicht gut genug im Schrauben für dieses Gespann.

Hoffentlich trete ich den Uralfahrern nicht auf die Füsse (ist ja fast eine Glaubensfrage), möchte auch niemanden Beleidigen, aber man muß schon wissen auf was man sich einläßt, oder?

Viele Grüsse, der Feldi
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Beitragvon Herbert aus Hamburg » 17. November 2010 18:22

Ja , der Glauben spielt in der Szene eine tragende Rolle ,
und von offizieller Seite wird die Problemlosigkeit propagiert ,
was ich ein wenig fahrlässig finde ...
Mit religiösen zu diskutieren ist, als würde man Schach gegen eine Taube spielen.
Es ist gleichgültig, wie gut man das Spiel beherrscht,
die Taube wird die Spielfiguren umschmeißen, auf das Brett kacken und herumstolzieren, als habe sie gewonnen.
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Beitragvon Feldi » 17. November 2010 18:31

Nochmals der Feldi,
habe etwas vergessen, meine Erlebnisse mit der Ural sind schon 15 Jahre her, ob sich zwischenzeitlich viel gebessert hat, kann ich nicht sagen. Die "Neuen" sind ja auch nicht gerade billig.
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Beitragvon Icetea » 17. November 2010 19:01

Hi.
Danke für die promten Antworten.
Also zu mir: Schrauberkenntnisse nur an Japanern mit 4 Zyl. Motoren. Und da auch nur die allerwelts Dinge. Sobald es an die Innereien im Motor geht vertraue ich eher meinem freundlichen.

MZ hatte ich auch schon auf der Liste. Allerdings gefällt mir der Velo SW nicht so besonders. Und ich hatte mal eine ETZ als Solo und hab mir da den Wolf gekickt bis sie lief. Aber ich habe mir sagen lassen, dass es auch welche mir E-Starter gibt (bin schließlich schon etwas älter).

Vielleicht ist´s wirklich besser, noch 1-2 Jahre zu warten. Dennoch interessieren mich die Erfahrungen der URAL Fahrer sehr.

Gruß
Icetea
 
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Beitragvon side-bike-rudi » 17. November 2010 19:10

Icetea hat geschrieben:Und ich hatte mal eine ETZ als Solo und hab mir da den Wolf gekickt bis sie lief.


Seit ich die Vape und den Bing an meiner TS habe, kommt die beim ersten oder zweiten Kick, auch wenn die mal ein Jahr rumgestanden hat.
Gruß
Rudi
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Beitragvon scheppertreiber » 17. November 2010 19:20

Na ja, es ist nicht einfach.

Ich habe meine Dnepr jetzt knapp 10 Jahre, hergeben werde ich die nicht.
Mittlerweile auch ein Guzzi-Gespann (das mit dem Werkzeug drin).

Ein Russe schreit nach Bastelei weil's einfach Spaß macht und der TÜV eh
nicht so genau weiß was da eigentlich herumsteht (gilt auch für Guzzi).

Die Kisten sind irgendwie "persönlicher" wie das ganze japanische Plastegeraffel,
man läßt sich darauf ein und fährt mit einem Freund. Ok, eine Guzzi ist halt
schneller - das ist aber auch alles.

Ich hatte schon BMW, na ja :? Auch Japsen (zu teuer im Unterhalt).
Die Dnepr läuft immer.

Vermutlich ist Russenfahren eh mehr eine Lebenseinstellung, nenne es
Schrauberwut, gelebte Anarchie, Freude an der Technik - egal.

Es hat 'was.

Grüße Joe.

PS: Wenn's geht, Baujahr vor 1990 oder nach 2005.
Wenn Du eine kaufen willst nimm jemand mit der den Kram kennt.
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Beitragvon Feinmotoriker » 17. November 2010 20:50

Is ja schon alles gesagt.

Wenn Du Dich nicht aus Versehen im Suff oder geistiger Umnachtung ausgerechnet in eine Ural verliebt hast und bereit bist, durch alle Täler der Tränen mit ihr zu gehen- lass es sein. (ich fahr seit 16 Jahren Ural, ich denke daß ich weiß, was ich sage)

Ich persönlich hasse MZ. Ich hab mehrere besessen und grundsätzlich Pech gehabt. Es soll aber tatsächlich ein paar Gespanne geben, die zuverlässig laufen. Wenige.

Wenn man einen Ostbock kauft, muß man jemanden mit nehmen, der sich hundert prozentig damit auskennt.

Die Alternative gibt es ab ca 5000 €, wie die anderen schon geschrieben haben: BMW Zweiventiler mit Uralbeiwagen und Guzzigespanne.
Beide bedürfen der Zuwendung und Pflege. Beide belohnen einen mit zuverlässigem Dienst und Robustheit. Haben aber auch ihre macken, die dann schon mal Geld kosten.

Alles in Allem aber durchaus finanzierbar.

In der 10.000- Liga gibt es schon mehr Auswahl. Da kann man sich auch schon was nach seinem Bedarf bauen lassen. (ist knapp aber durchaus möglich) ZB. BMW R 1100 mit Tripteq- Beiwagen. Einfach aber funtioniert und ist zuverlässig und fein zu fahren.
Oder halt ein gut erhaltenes und gepflegtes gebrauchtes gespann mit nem Japaner als Zugmaschine.

Bevor Du irgendwas entscheidest mach doch mal ein gespanntraining bei einem der größeren hersteller mit. Da kann man verschiedene Gespanne fahren und findet raus, was man will.
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Beitragvon Icetea » 18. November 2010 07:43

Hallo.
Danke für die Offenheit.
Hmm. Da werde ich wohl einmal in mich (und meinen Geldbeutel) gehen müssen. Denn in die 10.000 er Liga werde ich nicht vordringen können. Da wird es derzeit wegen des notwendigen neuen Autos bei der 5000er schon schwer bis fast unmöglich.
Ganz unerfahren bin ich mit Gespannen ja nun nicht, da ich von einem Bekannten des öfteren schon ein Guzzi-Gespann mit Squier SW gefahren habe. Der ist aber nun weg gezogen und hat das Teil natürlich mitgenommen :(

Richtig "verliebt" habe ich mich in die URAL Gespanne eigentlich auch nicht. Es war halt mal die klassische Suche "sortiert nach niedrigster Preis zuerst" um zu sehen, was eigentlich so geht. Primär geht es uns eigentlich darum, dass wir als Familie an schönen WE "Motorradmäßig" unterwegs sein können, ohne derzeit den Anspruch an Fernreisen oder Gespannurlaub zu stellen. Das wird vielleicht erst später mal der Fall sein und da ist mir schon bewußt, dass man, wenn man stressfrei unterwegs sein will, schon auf modernere Gespanne ausweichen muss.

Mal sehn............

Grüße und nochmals Danke!
Icetea
 
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Beitragvon Herbert aus Hamburg » 18. November 2010 08:14

Beispiel : http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... K:MEWAX:IT

Kaufen - fahren - genießen ...
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Beitragvon scheppertreiber » 18. November 2010 08:20

Moin Eistee,

denke daran, ein Russe ist nicht die "billige BMW". Die Kosten sind
vergleichbar. Der Spaßfaktor definitiv nicht :wink:
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Beitragvon Herbert aus Hamburg » 18. November 2010 08:26

Zum Glück hat man mit ner BMW (und allen anderen) auch jede Menge Spaß .
Und die Ural ist die deutlich teurere "BMW" ...

http://cgi.ebay.de/MOTO-GUZZI-CALIFORNI ... 230bb3ed7f
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Beitragvon Uwe » 18. November 2010 08:40

Herbert aus Hamburg hat geschrieben:...Und die Ural ist die deutlich teurere "BMW" ...


...kann ich bestätigen, mein Ural-Gespann (Bj. 1999) hat - reparaturmäßig - in 4 Jahren höhere Kosten verursacht als meine R 75/6 in 30 Jahren....und dafür war mir der "Spass" zu teuer. :?

Grüsse Uwe 8)
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Beitragvon Herbert aus Hamburg » 18. November 2010 08:50

:D
Wenn man unverheiratet ist und über einen unverschämt hohes Einkommen verfügt
und nur die Eisdielen der Umgebung und das Pupasch abklappert , könnte es eine
Option ein ...
Bild
Mit religiösen zu diskutieren ist, als würde man Schach gegen eine Taube spielen.
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Beitragvon mikimik » 18. November 2010 08:56

Yamaha XJ 900 Gespann kann ich dir empfehlen.
Die laufen auch mit hoher KM-Leistung noch wunderbar.
Und sind günstig zu bekommen. Meine hat gut unter 5 gekostet.
Mit Autobereifung und Schwingengabel. Schau mal im XJ Forum und stell
mal die Frage nach der Lebensdauer einer xj 900. Gebrauchte Ersatzteile gibts auch sehr günstig.
Gutes Gespann für Leute mit kleinem Budget und keine Lust auf schrauben.
Saisonkennzeichenbekenner
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Beitragvon Hauni » 18. November 2010 09:25

Für unter 5000 € kann man sich auch ein kleines zuverlässiges Gespann zusammenbauen lassen.

Ich habe mir im Sommer eine Honda SLR 650 mit 13.000 km aus dem Nachbarort für 1500 € erworben, dazu einen Velorex aus der Bucht geangelt, und Gespannbau-Bülter hat die Teile verheiratet und über den TÜV gebracht......alles in allem deutlich unter 5000 Euronen!!
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Beitragvon Spätzünder » 18. November 2010 19:07

Moin Eistee!

Mir hat das das Buch "Mit Hammer und Schlüssel" ein wenig bei der Entscheidung geholfen. Gibt es z.B. bei Amazon. Bin zwar immer noch unentschlossen, aber man kann sich ohne jegliche Vorkenntnisse über die Teile recht informativ in die Materie Russenboxer einlesen.

Und NEIN, ich kenne der Autor nicht persönlich und habe auch keinen Promotervertrag, weder mit Amazon noch mit dem Verlag. :roll:

Viel Erfolg und Gruß aus Berlin!

Stefan...

...der immer noch sucht :?:
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Beitragvon rängdäng » 18. November 2010 21:42

:grin:

Ist ja schon einiges zusammengekommen-

Beim Russenboxerkauf kauf Dir was mit vielen KM auf der
Uhr-,da sind dann die groben Fehler ausgemerzt.

MZ - Kann nur sagen erstaulich was die Sachsenharley zu leisten vermag.


Hatte beide Maschinen lange im Treiben
und gerade die MZ hat mich nie verlassen.

Wenn dein Portemonnaie es zulässt ist natürlich viel machbar.
wassedicht
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Beitragvon Byteben » 19. November 2010 22:18

Sodele, ob Glück oder Pech beurteile ich nicht, aber meine süsse, kleine Wanderratte ist eine URAL 650 und einfach zuverlässig. Allerdings schraube ich auch nicht solange daran herum bis nichts mehr funktioniert!
Hüte Dich vor Leuten, die Dir sagen was Du alles 'unbedingt weit weg schmeissen' musst an Bauteilen, was funktioniert sollte drin bleiBen!!!
Bei mir tut es die Originalzündspule in Verbindung mit Typ-1-Zündung sowie K65-Vergasern einwandfrei! Meiner Meinung nach nur austauschen was erwiesenermaßen defekt ist!
Ansonsten schaue mal ins www.ostmopeds.com FoRum, da schreiBen Fahrer mit Erfahrung, und nicht Kaputtschrauber uns Alles-besser-wisser-und-Könner :smt004
Da bekommst Du auch Fragen fachgerecht beantwortet! [/i][/b]
Es grüßt der Ben aussem Pott
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re

Beitragvon georgd. » 20. November 2010 10:18

Hallo,
also ich fahr beides, d.h. MZ- ETZ Gespann und Ural 650 Gespann. Letztere erst seit ca . 5000 Km. Eine ETZ hab ich schon seit 1985. Richtig ist: ohne Schrauben geht es nicht! Aber bei minimaler Pflege und Wartung ( vorallem wegen der Elektrik) läuft eine MZ eigentlich immer. Und zwar spätestens beim zweiten kick. Ansonsten ist was faul, oft natürlich nur Kleinigkeiten. Spaß macht so ein kleines Gespann übrigens enorm, ist unheimlich agil, wendig, quälbar und auch zuverlässig. Manchmal überraschen mich die gebotenen Leistungen auch heute noch,. Und das bei knapp über 20 PS. Als Wintergespann absolut ideal.
Über die Ural kann ich noch nicht so viel sagen, aber die 5000 Km, die ich jetzt damit gefahren bin, davon 3500Km in 14 Tagen Ostdeutschland/ Polen/ Tschecheitour, bei nahezu Dauerpisse, haben soviel Spaß gemacht. Auch hier nicht ohne zu schrauben, aber doch recht zuverlässig gelaufen. Fährt ganz anders als die MZ, wird auch nie am Limit gefahren ( die Emme fast immer). Behäbiger, gemütlicher, vielleicht schöner?
Beides sind Gespanne mit Charakter. Ja, mit Seele. Und keines möcht ich mehr missen. Ach ja, ein BMW- Gespann hab ich unter anderem auch noch. Auch zu empfehlen.
Gruß Georg
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Beitragvon Icetea » 20. November 2010 14:54

Hi nochmal,

:thx: an alle Schreiber. Nachdem ich mich ja bereits als "Schönwetter" - Fahrer geoutet habe, gibt mir die Winterzeit sicher genug Zeit, mich mal näher mit den Russenboxern und MZ zu befassen (Danke für die Links zu den einschlägigen Foren), ohne dass gleich ein Kaufzwang entsteht.

Ich denke, dass ich dann im Frühjahr zu einer Entscheidung gekommen bin. Vielleicht gibt es bis dahin ja auch das Eine oder Andere in der Bucht etc.

Sodann, gute Zeit bis dahin.

:knuddel:
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Beitragvon scheppertreiber » 20. November 2010 17:42

Sers Eistee,

wenn Du mit so etwas konkret liebäugelst nimm jemanden zum ansehen
mit der die Dinger kennt. Es gibt da einiges an Blendwerk ...
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Beitragvon ths » 20. November 2010 21:53

Mein Senf dazu:

Seit der Hauni mich mit Gespann Fahren angefixt hatte, war ich auf der Suche nach was Günstigem. Von einem Kumpel kam im April 2009 ein Tipp mit einem MZ ETZ 250 Gespann. Da dran ist übrigens kein Velorex, wie oben geschrieben, sondern der Superelastik.
Das Gespann wurde bei Muttern abgestellt und für den Werkstatt TÜV zurechtgemacht. Auf der Überführungsfahrt ging das untere Pleuellager fest. Also einmal Motor komplett. Die Handbücher für das Ding sind sehr genau und kosten nicht die Welt. Ein engagiertes Forum exisitiert auch. Die Ersatzteilpreise sind sehr erträglich. KW samt Pleuel 99 Öcken, der neue Bing war ähnlich günstig. Der Satz Motorlager mit SKF Lagern liegt um die 60. Der Knaller ist der "Dichtungssatz" für 4,08 €. Gute und kompetente Händler sind u.a. der Güsi und Ente.
Seit der Überholung läuft die Kiste zuverlässig und hat rund 6000 km zurückgelegt. Steuer und Versicherung sind wirklich erschwinglich.
Natürlich muss immer wieder Hand angelegt werden. Im Winter wurde der Sicherungskasten Schneedicht verpackt, Beinschilder und Spritzlappen kamen dran. Im Frühjahr kam das Boot vom Fahrgestell. Das wurde entrostet, die SW Bremse überholt. Seit der Zeit funktioniert die auch wieder hervorragend.

Erstaunlich ist der Spaß den das Ding macht. Heute früh war ich damit einkaufen. Einen Parkplatz findet man immer. Nach dem Frühstück gings zu meiner Mutter, die rund 40 km entfernt wohnt.
Da kommt dann das einzige Störende für mich zum Tragen.
Für den heutigen Überlandverkehr ist das Ding halt langsam. Ich muss dahin ein Stück 4 spurige Bundesstraße fahren. Da such ich immer einen LKW, an den ich mich dranhänge. Sonst ist mir das Risiko zu groß, dass mich einer beim Tippen seiner SMS am Steuer umnietet.

Mein Traum wäre ein Gespann mit einer 2V BMW als Zugmaschine. Eine 100GS hatte ich lange und hab sie verkauft, ich Depp.

Gruß

Thomas

Nachtrag: Auf der Seite www.schraubaer42.de sind Bilder eines Urknall Motors. Der Mensch kann richtig schrauben. Für den ist sowas auf Augenhöhe.
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Beitragvon Stephan » 20. November 2010 22:53

Wo du gerade den Ente erwähnst, was ist mit dem? Lebt der noch?
Lange niGS von ihm hier gehört.



Stephan :smt025
„Für wissenschaftliche Entdeckungen geb mir Scott, für Schnelligkeit und Effizienz der Reise geb mir Amundsen, aber wenn eine Katastrophe eintritt und alle Hoffnung verloren ist, gehe auf die Knie und bete für Shackleton.“

https://bvdm.de
https://www.femamotorcycling.eu
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Beitragvon Minimax » 3. Dezember 2010 09:40

Eine Ual würde ich erst ab BJ 2008 oder neuer kaufen. Ich habe meine eigenen Erfahrungen gemacht und die sind:

1. Es gibt fast nix spassigeres...
2. Alles vor 2008 wird über kurz oder lang Probleme machen und am Ende teurer. Ab 7500 Euro wenn man Glück hat gehts los mit guten Urals dieser Baujahre.

Mein Tipp: Kaufe Dir ne GUTE GS oder ähnliches und baue sie für exacto 5000 Euro um zum Gespann. Dann hast Du eine Schwinge vorne mit Hahgon Dämpfern, ein Ural Boot und Fahrgestell und ein Smartrad hinten.

Das wollte ich mit meiner GS machen aber "leider" macht mir das Ding so viel Spass als Solo das ich den Plan nicht umgesetzt habe.

Am Ende wird es Dich ebenfalls um die 7500 Euro gekostet haben.

Für dieses Geld, weniger macht fast kaum Sinn für ein gutes Gespann, bekommst Du ein fahrbares und dauerhaftes Spassgespann das auch im Urlaub ohne Schraubereien seinen Dienst tut.

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Beitragvon scheppertreiber » 3. Dezember 2010 09:43

Aber keinen Russen ...

Halt nur einen langweiligen und gesichtslosen Plasterenner. Wer's mag :roll:
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Beitragvon Minimax » 3. Dezember 2010 09:50

Da ich KEINE Lust habe ungeplante Schraubereien zu erledigen meine Kernaussage nochmals:

Wenn ich das Geld und ne Garage übrig hätte würde ich jederzeit wieder eine 750er ab BJ 2008 Ural kaufen ;-)

Du kennst meine Meinung zu allem VOR 2008 Ural.

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Beitragvon Herbert aus Hamburg » 3. Dezember 2010 09:51

Oder er kauft gleich ein gutes fertiges gebrauchtes für 3000 - 5000 .
Wo man maximal 1x 1000 reinsteckt und dann Ruhe für viele Jahre hat .
Und nicht 2500 jährlich .
Was veranlasst dich zu der Aussage das ab 2008 alle Ural gut sind ?
Das du mit deiner Glück gehabt hast ? Das hat es schon immer gegeben .
Selbst bei Inlandsschlampen aus den 90ern .
Seit 2008 sind 66 Ural nach D gekommen . Wieviele davon werden ernsthaft gefahren ?
Ich denk mal das dauert noch so 5 Jahre bis man ernsthafte Aussagen zu
den 2008er machen kann .
Es steht jedem frei es mit einer Ural zu versuchen , aber andere sollte man dazu nicht verleiten , das ist sehr fahrlässig ...
Mit religiösen zu diskutieren ist, als würde man Schach gegen eine Taube spielen.
Es ist gleichgültig, wie gut man das Spiel beherrscht,
die Taube wird die Spielfiguren umschmeißen, auf das Brett kacken und herumstolzieren, als habe sie gewonnen.
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Beitragvon scheppertreiber » 3. Dezember 2010 09:54

Sorry Herbert,

Du schreibst da aber ziemlichen Unsinn, gegen besseres Wissen.
Das hat bei Dir ja fast schon etwas pathologisches.

Grüße Joe.
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Beitragvon Beste Bohne » 3. Dezember 2010 10:02

Immer wieder lustig die Pros und Contras. :-D Wie der Streit bei alten Ehepaaren. ;-)

@OP: Kann leider nix zum Thema sagen. :|
Grüße, Jens

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Beitragvon Herbert aus Hamburg » 3. Dezember 2010 10:05

Das mag ja sein Jo , aber zum einen bin ich nicht religiös ,
und zum anderen bildet sich meine Meinung nicht durch ein
Rundschreiben des Importeurs an seine Händler .
Mit religiösen zu diskutieren ist, als würde man Schach gegen eine Taube spielen.
Es ist gleichgültig, wie gut man das Spiel beherrscht,
die Taube wird die Spielfiguren umschmeißen, auf das Brett kacken und herumstolzieren, als habe sie gewonnen.
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Beitragvon scheppertreiber » 3. Dezember 2010 10:07

Etwas unklar was Du damit sagen willst ...

Mit dem Importeur habe ich nichts zu tun.
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Beitragvon Minimax » 3. Dezember 2010 10:08

Herbert aus Hamburg hat geschrieben:
1. Oder er kauft gleich ein gutes fertiges gebrauchtes für 3000 - 5000 .

Was veranlasst dich zu der Aussage das ab 2008 alle Ural gut sind ?

Es steht jedem frei es mit einer Ural zu versuchen , aber andere sollte man dazu nicht verleiten , das ist sehr fahrlässig ...


zu 1: Meine Recherche hat ergeben das nur zweifelhaftes zu bekommen ist für dieses Geld.

zu 2: Es gibt eine Ural 750 Upgradeliste die aussagt das alle vorher defektgehenden Teile gegen europäische ausgetauscht wurden...Ventile, Dichtungen, Kolben, Getriebe, Kardanwelle, etc. So hält die Ural. Bei meiner sind exacto alle diese Dinge kaputtgegangen und teilweise sogar mehrfach aufgrund russischer Ersatzteile.

zu3: Nun, ich WÜRDE mir eine Ural ab Bj 08 kaufen und das ist meine Meinung die ich sachlich begründet habe. Damit kann ich keine Garantie übernehmen und es ist auch nicht üblich für eine Meinungskundgabe das zu tun.

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Beitragvon Feinmotoriker » 3. Dezember 2010 16:55

zu1: Ja nee, is klar. Ne V-Max mit Walter Beiwagen gibt es natürlich nicht dafür... :-D

zu 2. Du denkst also, weil Ural eine Upgrade-Liste heraus gibt, sind gleichzeitig alle Probleme erledigt? MUHAHA!!!

3: Du hast Deine Meinung durch Zitieren der angeblichen Verbesserungen "sachlich" begründet. Absolut wertlos.

Die Ural seit 2008 sind um Welten besser als zB von 2001. Trotzdem gibt es für zwischen 10.000 und 13.000 Euro bessere und zuverlässigere Motorräder zu kaufen. Auch welche, die wie Klassiker aussehen.
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Beitragvon motorang » 3. Dezember 2010 17:35

Ich versteh ja die Argumentation vom Minimax nicht so ganz, weil die beruht nur auf dem Glauben dass Ural ab 2008 keine Anfälligkeiten mehr aufweist. Das kann man einer Upgradeliste jetzt glauben oder nicht ...

Ich kenn einen 750er Fahrer und frag mal keck ob folgende Teile auf der Upgradeliste stehen (die seit 2007 alle defekt geworden sind und teilweise auf Garantie teilweise in Eigenleistung repariert wurden - der Bock war neu und direkt vom Importör so weit ich weiß):

Speiche ab, alle Speichen nachgezogen
Kerzenstecker defekt, gegen besseres Neuteil getauscht
Blinker mit Wasser vollgelaufen, Abflussloch eingebracht
Kupplung neu
2 Getriebelager neu
Kabelbaum beim Lenkkopf durchgescheuert > Kabelbrand
Bremslichtschalter vorne defekt
Ansaugstutzen ersetzt
Zündspule ersetzt (eine)
Zündkabel ersetzt (beide)
Zylinderdeckel Stehbolzengewinde durch > Helicoil

Das ist jetzt nur das was ich weiß :D

Aber ich verstehe die Argumentation vom Feinmotoriker und vom Scheppertreiber, weil die fahren Urals und kennen genug andere die das tun.

Gryße!
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Beitragvon rängdäng » 3. Dezember 2010 18:59

moin moin

möchte meiner Meinung nochmal kundtunen.

Man kaufe ein Russenboxer der richtig viele Kilometer auf der Uhr hat und
das möglichst mit nur einem Besitzer.
Diese Maschine ist durchverbessert und Tips gibts bestimmt gratis dazu.
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Beitragvon Minimax » 3. Dezember 2010 19:40

Feinmotoriker hat geschrieben:zu1: Ja nee, is klar. Ne V-Max mit Walter Beiwagen gibt es natürlich nicht dafür... :-D

zu 2. Du denkst also, weil Ural eine Upgrade-Liste heraus gibt, sind gleichzeitig alle Probleme erledigt? MUHAHA!!!

3: Du hast Deine Meinung durch Zitieren der angeblichen Verbesserungen "sachlich" begründet. Absolut wertlos.

Die Ural seit 2008 sind um Welten besser als zB von 2001. Trotzdem gibt es für zwischen 10.000 und 13.000 Euro bessere und zuverlässigere Motorräder zu kaufen. Auch welche, die wie Klassiker aussehen.


Frieden bitte in der Vorweihnachtszeit... Gehts Dir nicht gut, hast Du Probleme? ;-)

Mal ne Frage, warum ist Deine Antwort 1. agressiv und 2. unsachlich? Das geht auch anders, oder?

Meine Yamaha hat mit Verlaub geringfügig mehr gekostet als ne Ural "neu" und es ging um Preis von um die 7500 in meinem Beispiel zum Umbau.

Die Liste der Verbesserungen an den Urals ist nachvollziehund deckt sich mit meinen Erfahrungen was alles kaputt geht an russischen Bauteilen und Ersatzteilen.

Eine BMW umgebaut wie von mir beschrieben ist allerdings das bessere Gespann ebenfalls nach meiner Erfahrung.

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Beitragvon Feinmotoriker » 3. Dezember 2010 20:36

Moin Heiko,
erstmal schreibst du, daß es zw. 3 und 5 t€ kein Gespann gibt (bzw. nur zweifelhaftes) Das zeugt von einer gewissen Unkenntnis oder Überheblichkeit.
Meine Aussage ist einfach, daß es dafür wohl keine V-Max gibt.

Von Ural hast du mit Verlaub überhaupt keine Ahnung, sonst würdest du so einen Ural-Verkaufskatalog-Quatsch nicht schreiben.
Ich repariere die Dinger seit 15 Jahren gewerblich.

Wenn man ein gebrauchtes BMW Gespann mit Schwinge und Autorädern kauft (2Ventilboxer) und etwa 5000 Euro ausgeben kann, bekommt man mit etwas Zeit und Geduld ein gutes und zuverlässiges Motorrad, mit dem man erfahren kann, ob sowas überhaupt das Richtige für einen und seine Familie ist.
Es gibt auch sonst noch viele Gespanne in der unteren Preisliga, die ich einem Anfänger empfehlen würde. Ural gehört definitiv nicht dazu, außer man hat Lust, viel oder alles selber zu machen und das öfter.
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Beitragvon rängdäng » 4. Dezember 2010 11:14

da ist doch mal was ,was Sinn macht :wink: oder!

http://suchen.mobile.de/fahrzeuge/showD ... geNumber=7
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Beitragvon scheppertreiber » 4. Dezember 2010 11:23

27 PS ... na ja ...

Der 750er Ural hat da doch erheblich mehr Dampf. Mit 27 PS und 360 kg
+ Mme + Gepäck verhungerst Du auf der Bahn.
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Beitragvon rängdäng » 4. Dezember 2010 11:59

@ scheppertreiber

Die Motorleistung ist steigerbar ohne Probleme,
bis an die Grenze des Getriebes :roll:
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Beitragvon scheppertreiber » 4. Dezember 2010 12:22

rängdäng hat geschrieben:@ scheppertreiber

Die Motorleistung ist steigerbar ohne Probleme,
bis an die Grenze des Getriebes :roll:


Doch nicht in diesem gesetzestreuen Forum :D :D :D
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Beitragvon rängdäng » 4. Dezember 2010 12:30

scheppertreiber hat geschrieben:
rängdäng hat geschrieben:@ scheppertreiber

Die Motorleistung ist steigerbar ohne Probleme,
bis an die Grenze des Getriebes :roll:


Doch nicht in diesem gesetzestreuen Forum :D :D :D


ohh sorry
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Beitragvon mikimik » 5. Dezember 2010 10:07

Dann kauf dir mal einen neuen Auspuff und mach den Motor (angeblich die
Kolbenringe) kann ich glauben oder eher nicht.
Das Teil kommt letztendlich dann doch recht teuer.
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Beitragvon sirguzzi » 5. Dezember 2010 11:02

rängdäng hat geschrieben:@ scheppertreiber

Die Motorleistung ist steigerbar ohne Probleme,
bis an die Grenze des Getriebes :roll:

Also bis auf 17 PS.
Honda mit EML
Guzzi 1000SP etc.
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Beitragvon Minimax » 5. Dezember 2010 11:18

Feinmotoriker hat geschrieben:Moin Heiko,
erstmal schreibst du, daß es zw. 3 und 5 t€ kein Gespann gibt (bzw. nur zweifelhaftes) Das zeugt von einer gewissen Unkenntnis oder Überheblichkeit.
Meine Aussage ist einfach, daß es dafür wohl keine V-Max gibt.

Von Ural hast du mit Verlaub überhaupt keine Ahnung, sonst würdest du so einen Ural-Verkaufskatalog-Quatsch nicht schreiben.
Ich repariere die Dinger seit 15 Jahren gewerblich.

Wenn man ein gebrauchtes BMW Gespann mit Schwinge und Autorädern kauft (2Ventilboxer) und etwa 5000 Euro ausgeben kann, bekommt man mit etwas Zeit und Geduld ein gutes und zuverlässiges Motorrad, mit dem man erfahren kann, ob sowas überhaupt das Richtige für einen und seine Familie ist.
Es gibt auch sonst noch viele Gespanne in der unteren Preisliga, die ich einem Anfänger empfehlen würde. Ural gehört definitiv nicht dazu, außer man hat Lust, viel oder alles selber zu machen und das öfter.


Ural fahren ist eh mehr ne Lebensanschauung statt Vernuft wenn es um die alten Gespanne geht.

Je ne is klar...Da Du sagen wir mal halbgewerblich alte Gespanne aufmöbelst und verkaufst nach meiner Info ist klar das Du ein 3-5 K Gespann anpreist als SUPER. denn Du lebst davon und ggfls will ich nicht ausschliessen das die von Dir verantworteten Gespanne das auch sind.

In den meisten Fällen nach meiner Recherche ist es das aber nicht denn ich wollte mir ein solches Gespann kaufen und habe nach ne halben Jahr Suche nichts vernünftiges gefunden.

Vernünftig in meinen Augen ist ein unverbasteltes Gespann das ohne erkennbare Mängel ausser Inspektionen die nächsten 40.000 KM ohne kapitale Defekte übersteht. Ich habe keine Lust zu schrauben aus Prinzip ausser Inspektionen muss das Ding laufen.

Eine GUTE BMW R100 GS oder R mit ca 40 K KM auf der Uhr gibts für 2500 - 3500 Euro. Andere gute Solomoppeds mit wenig KM gibts ebenfalls für das Geld. Den Gespannumbau gibts wie von mir beschrieben mit TÜV für 5000 und das nenne ich ein gutes haltbares Gespann. http://www.gespannbau.de/

Meine Aussage zu den Ural Verbesserungen hat nix mit nem VK Katalog zu tun sondern ist gelernte Erkenntnis. Du kannst die bis 2008 als schlecht bezeichnen und ich stimmer Dir zu. Du kannst sagen das neu neue Ural zu teuer ist für das was sie kann und ich stimme Dir zu...jedoch der Spass den eine Ural macht...das ist eine Frage des Geschmacks und mir macht oder besser gesagt hatte Ural Spass gemacht.

...und abschliessend: Dein Posting enthält immer noch herabsetzende und beleidigende Worte ohne das es einen Grund da ich Dich nicht angegriffen oder beleidigt hätte. Lass es einfach und hör auf mich unangemessen zu bezeichnen oder anzusprechen.

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Beitragvon Herbert aus Hamburg » 5. Dezember 2010 12:03

Zum einen ist Claus weder herabsetzend noch beleidigend , und zum anderen
übt er seinen Beruf nicht halbgewerblich aus . Auch frikkelt er keine Leichen zusammen
und vertikkt die überteuert wie man das bei der Gartenzaunmafia und bei Roßtäuschern
erlebt . Was er macht hat immer Hand und Fuß ! Und er hat auch keine Kisten für 3 bis
5 angeboten , er hat nur gesagt das es in diesem Segment durchaus brauchbare Sachen gibt . Ist auch so . Und da er seit 16 Jahren Russen fährt und repariert kann er auch ganz genau sagen was anliegt und was es kostet . So völlig unreligiös . Und da er mehr als einen Kunden mit nem Russen hat kann man auch davon ausgehen das er eine treffende Einschätzung abgeben kann . Zumal er auch keine Rundschreiben vom Importeur bekommt ...
Mit religiösen zu diskutieren ist, als würde man Schach gegen eine Taube spielen.
Es ist gleichgültig, wie gut man das Spiel beherrscht,
die Taube wird die Spielfiguren umschmeißen, auf das Brett kacken und herumstolzieren, als habe sie gewonnen.
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